Hilfsmittel zur Sekretdrainage

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 Präsentation transkript:

Hilfsmittel zur Sekretdrainage

Entscheidungshilfen für die geeignete Hilfsmittelwahl Was ist im Moment das Hauptproblem? Welche Voraussetzungen bringt der Patient mit? Sind die Voraussetzungen im Behandlungsumfeld optimal? Welche Hilfsmittel stehen zur Verfügung? Was muß der Patient noch lernen, um eigenständig effektiv zu entblähen und schonend an sein Sekret zu kommen? Gibt es etwas Relevantes zu berücksichtigen?

Anforderungen an geeignete Hilfsmittel Effektivität Gezielte Anwendung in Kombination mit AD? Einfache Handhabung mit wenig Fehlerquellen Individuell und gut dosierbare Einstellmöglichkeiten der Widerstände zur Stabilisation der Bronchialwände Modulation des flows Altersentsprechender Aufforderungscharakter Leichte Reinigung und gute Haltbarkeit Nicht zu teuer

Nasendusche Wichtige Funktionen der oberen Atemwege ermöglichen, z.B. Reinigen, Befeuchten und Erwärmen der Einatemluft Die Nase als „Natürliches PEP“ bei der Ausatmung nutzen Verhindern eines Etagenwechsels durch Entfernen des Sekrets Riechen und Schmecken ermöglichen

Hauptziele der Sekretdrainage Vermindern des Atemwegswiderstandes und damit optimieren der „Atempumpe“ mit weniger Atemarbeit Vermeiden von Einschränkungen der Brustkorbbeweglichkeit Gleichmäßigere Belüftung der Lunge Reduktion der Keimzahl „Kein Schleim kein Keim“ Bessere Deposition inhalierter Medikamente Weniger Reizhusten/unproduktiver Husten Verbesserte Flimmerhärchenfunktion (Selbstreinigung)

PEP System

Wirkungsweise der PEP Atmung Die Bronchialwände werden durch einen dosierten, individuell angepaßten Widerstand stabilisiert Die Atemmittellage verschiebt sich durch die verlängerte Ausatmung nach unten Die vertieften Atemzüge führen zu vergrößerten Bronchialkaliberschwankungen Sekret wird besser mobilisiert und damit eine gleichmäßigere Belüftung der Lunge ermöglicht Gutes Ausdauertraining für das Zwerchfell Mit Inhalation kombinierbar

Durchführung der PEP Atmung Ausgangsstellung: aufrechter Sitz, meist mit abgestützen Armen (auch sehr gut in Kombination mit Autogener Drainage oder der Inhalation einsetzbar) Langsames und tiefes Einatmen Atempause von 1-3 Sekunden um bestehende Kollateralverbindungen zu nutzen Aktive und möglichst lange Ausatmung zur Reduktion von Überblähungen und zur Sekretmobilisation Druck von 10-30 cm H2O soll über 5-12 Sekunden gehalten werden Behandlungsdauer je nach Leistungsfähigkeit des Patienten über 15-20 min (inkl. Pausen)

Dosierung des Widerstands Je kleiner das gewählte Loch... je größer der Widerstand, umso mehr Atemarbeit muß geleistet werden, desto geringer ist der flow und umso länger ist die Ausatmung (bessere Reduktion der Überblähung) Je größer das gewählte Loch... desto geringer ist der Widerstand, umso weniger Atemarbeit muß geleistet werden, desto schneller ist der flow und umso kürzer ist die Ausatmung (bessere Sekretmobilisation) Optimal: hoher flow bei weitgestellten Atemwegen (Sekrettransport und gute Entblähung)

RC Cornet

Wirkungsweise des RC Cornet Durch die spezielle Krümmung des Rohres und die einstellbare Drehung des Schlauches entstehen beim Ausatmen durch das Cornet auf physikalische Weise Vibrations- und Druckschwankungen Der über die Drehung des Schlauches einstellbare Widerstand stabilisiert die Bronchialwände während der Ausatmung Die modulierbaren Vibrationen führen dazu, daß Scherkräfte auf Adhäsion und Cohäsion des Sekrets wirken. Durch die Überschneidung der Frequenzen aus der Vibration des Schlauches (160 Hertz) und der Schlagfrequenz des Schlauches gegen die gekrümmte Röhre (12-28 Hertz) wird der Effekt noch verstärkt.

RC Cornet Leichte Druckmodulation während der Ausatmung über ein „portionsweises“ entweichen der Luft Veränderbarer Flow mit einstellbarer Oszillation Sekretmobilisation und Verflüssigung Ausdauertraining für die Ausatemmuskulatur Einsetzbarkeit unabhängig von der Schwerkraft Mit Inhalation kombinierbar Die Bronchialwände werden durch einen dosierten, individuell angepaßten Widerstand stabilisiert Die Atemmittellage verschiebt sich durch die verlängerte Ausatmung nach unten Die vertieften Atemzüge führen zu vergrößerten Bronchialkaliberschwanku ngen

VRP1 Flutter / Gelomuc Die Ausatmung erfolgt gegen den Widerstand einer 28g schweren Metallkugel, die in einem Trichter liegt. Wenn der Druck der Ausatemluft soweit ansteigt, dass die Metallkugel an der Trichterwand hochrollt, kann Luft entweichen und der Druck nimmt ab. Die Kugel rollt zurück und verschließt den Tichter erneut.

VRP1 Flutter /Gelomuc Es entstehen laminäre Strömungen wenn die Luft entweichen kann (der flow ist hoch, Druck ist gering ) Es entstehen turbulente Stömungen wenn die Kugel das Loch verschließt (kein flow dafür hoher Druck)

VRP1 Flutter / Gelomuc Ausgangsstellung: aufrechter Sitz, meist mit abgestützen Armen (auch sehr gut in Kombination mit Autogener Drainage oder der Inhalation einsetzbar) Das Mundstück zwischen die Zähne nehmen, mit den Lippen fest umschließen, dann langsam und tief Einatmen Atempause von 1-3 Sekunden damit sich die Luft besser verteilen kann Aktive und möglichst lange Ausatmung gegen den variablen Widerstand der Kugel (abhängig vom Neigungswinkel) Die Wangen sollten fest bleiben, damit die Vibrationen im Brustkorb ankommen Behandlungsdauer je nach Leistungsfähigkeit des Patienten über 15-20 min (inkl. Pausen nach 10-20 Atemzügen)

...sind der Schlüssel zum Erfolg ! Pustespielzeug Eine positive Einstellung in Verbindung mit fundiertem Wissen, dem Verwenden effektiver Techniken und geeigneter Hilfsmittel zur richtigen Zeit mit viel Phantasie eingesetzt ...sind der Schlüssel zum Erfolg !