Sprache der Werbung
Inhalt Bereiche der Werbung Semiotischer Aspekt Bausteine der Werbung Typographie Illokutive Bedeutung
Bereiche der Werbung Print (Zeitungen, Zeitschriften) TV/Kino Radio Internet
Printmedien Anzeigen groß und auffällig Bilder wichtig Erfassen der Botschaft muss auf den 1. Blick möglich sein Beworbenes Produkt/Unternehmen ist meist deutlich erkennbar
Fernsehen/Kino Wichtig ist die Auffälligkeit (Story/Bilder) das „Merkpotential“ (Pointe/Musik) der Werbeträger
Radio Oft an TV/Kino-Spot angelehnt Bereits vorhandene Kampagne wird mit Möglichkeiten und Vorteilen des Radios fortgesetzt Werbeträger sind unwichtig, Stimmen entscheidend
Internet Banner PopUps Ganze Internetseiten, da sehr viele Firmen eigene Seiten haben Gewinnspiele, Sonderaktionen als Links von anderen Seiten oder PopUps
Semiotischer Aspekt der Werbesprache Werblicher Prozess = Kommunikationsprozess Textsemiose Sachtexte Ausdruckstexte
Textsemiose Adjektive/Attribute Verben Substantive Funktoren vs. Substantive
Sachtexte (denotative Texte) Inhalt Unique Selling Proposition (USP) Sozio-pragmalinguistische Unterschiede Problematik
Ausdruckstexte (konnotative Texte) Textgestalt Emotionen Sprachliche Mittel Slogan
Bausteine der Werbung Headline Fließtext Slogan Logo Produktnamen
Headline Animation zum Weiterlesen und Weiterinformieren Charakterisierung des USP durch Hervorhebung von Eigenschaften oder Einbettung in allgemeine Wertvorstellungen
Headline Inhaltliche und optische Aufbereitung gleichermaßen wichtig Plakative Textaussagen müssen in sinnvolle semantische Einheiten geordnet sein, um verständlich zu sein und nicht falsch assoziiert zu werden
Headline DIE FAST STIRB SCHNELL! VÖLLIG FERTIGE TOTAL ERLEDIGT! ZIGARETTE RAUCHEN MACHT KRANK!
Fließtext Wird selten überhaupt gelesen, erweckt aber den Anschein, als gäbe es über das Produkt etwas zu sagen Shortcopies: max. 5 Sätze Longcopies: min. 5 Sätze
Slogan Verbale Galionsfigur Soll Wiedererkennungswert schaffen und imagebildend wirken Sehr allgemeine, positive, unkonkrete Aussagen
Logo Ästhetisierte graphische Darstellung des Unternehmens- oder Markenschriftzuges Sollte zeitgemäß gestaltet, einprägsam und unverwechselbar sein
Produktnamen Identifizierung von Einzelobjekten wie Eigennamen Benennung ganzer Klassen mit bestimmten Eigenschaften wie Appellative
Produktnamen Deonymisierung bei großer Bekanntheit möglich Sollten von Marken- und Firmennamen unterschieden werden
Typographie Groß- und Kleinschreibung Schriftart Der HELD, was er verspricht – HerCOOLes! Schriftart Wirkung Verstärkung der Konnotation bis zur Entstehung ikonischer Zeichencharakter
Typographie Schrift als Inhalt Gute Typographie ist lesbar! Typographische Lesbarkeitsformeln Serifenschriften 9-12 pt Zeilenbreite bis 10 cm Ausreichender Zeilenausschuß
Illukotive Bedeutung der Werbesprache Nach D. Flader: Illukotive Bedeutung des Slogans Aussagen Kategoriensystem: sechs Kategorien und eine Restklasse
Kategoriensystem 1 Empfehlungshandlungen Legen Benutzer Produktgebrauch nahe Oft durch Angabe von Gründen verstärkt
Kategoriensystem 2 Behauptungshandlungen Antwort auf unausgesprochene Frage Konfliktlösende Omnipotenz löst infantiles Konfliktlösungsbedürfnis aus
Kategoriensystem 3 Präskriptionshandlungen Schreiben bestimmten Verbrauchergruppen Konsumverhalten vor Rollenverhalten wird genutzt, um Kauf zu motivieren
Kategoriensystem 4 Versicherungshandlungen Erwecken Gefühl von persönlicher Versicherung und Vertrauen Dieses wird auf das Produkt zurückgeführt
Kategoriensystem 5 Beurteilungshandlungen Oft in Verbindung mit vertrauenserweckendem Beweis Dieser wird zusammen mit dem Produkt präsentiert
Kategoriensystem 6 Präsentationshandlungen Basieren auf Parallelisierung von Produktname und Qualitätsaussage Zielen auf Definitions- und Synonymieverhältnis Hoher Recall-Wert
Kategoriensystem 7 Restklasse Fasst alle übrigen, nicht einzuordnenden Grenzfälle zusammen z. B. Aufforderungshandlungen
Quellen Quellen: Fink, Hermann (1997): Von Kuh-Look bis Fit for fun: Anglizismen in der heutigen deutschen Allgemein- und Werbesprache. Frankfurt am Main et al. (Peter Lang). Flader, Dieter (1974): Strategien der Werbung. Ein linguistisch-psychoanalytischer Versuch zur Rekonstruktion der Werbewirkung. Kronberg/Ts.: (Scriptor). Fritz, Thomas (1994): Die Botschaft der Markenartikel. Vertextungsstrategien in der Werbung. Tübingen. Janich, Nina (1999): Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. Tübingen. (Gunter Narr). Linke, Angelika / Nussbaumer, Markus / Portmann, Paul R. (1996): Studienbuch Linguistik. Tübingen. (Max Niemeyer). Olins, Wally (1990): Strategie und Gestaltung. Frankfurt/Main; New York. (Campus).
Links http://www.ortmann.net http://www.bsr-online.de/index.2.html Homepage von Stefan Krempl: http://www.euv-frankfurt-o.de/~sk Die schlechtesten Werbeanzeigen: http://www.worstad.com/sweethome.htm Advertising Age's 50 Best Commercials: http://adage.com/news_and_features/special_reports/commercials/ Linksammlung zum Thema "Werbung" der Uni Texas: http://advertising.utexas.edu/world/index.html Werbung & Satire: http://home.muenster.net/~chrisbse/webb/werb.htm http://www.ortmann.net http://www.bsr-online.de/index.2.html
Danke für Eure Aufmerksamkeit! Viel Spaß ab jetzt in den Werbepausen!