Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wer sind Ranger und Rover?
Advertisements

Mediation in der Schule
Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsorientierung an Gymnasien und der Oberstufe der Gesamt- / Gemeinschaftsschulen „die jungen Menschen zur Teilnahme.
Schulische Übergänge – ein holpriger Weg !?
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Zukünftige Anforderungen des Berufslebens an die Schule
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
nach dem Konzept „Netzwerke Offener Hilfen (NetOH)“
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Einführungsveranstaltung zum Praxistag Herzlich Willkommen!
Mitwirkung der Mitarbeiter/innen Auftrag der MAV
Modellprojekt PaduA Partizipation durch Ausbildung Zentrum für
Untersuchungen zum Informationsverhalten Jugendlicher
Gesundes Führen lohnt sich !
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
IT und TK Ausgaben je Einwohner
Profilbildung inklusive Schule –
Qualifizierung der Koordinatorinnen und Koordinatoren für
Bildung und Weiterbildung –
Freitag, 21. Februar Freitag, 21. Februar 2014.
RD Hessen – PB 210 – Nutzungshinweise zur Titelfolie:
Der Spracherwerb des Kindes
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
GENDER MAINSTREAMING Die 4-R-Methode
Allgemeine Informationen
Informations-veranstaltung LAG JAW
Fachdienste für Arbeit
Du bist ein Talent Fit für den Arbeitsmarkt mit der Randstad Schulpatenschaft Tom Greiff, Koordinator für Berufsorientierung, Haupt- und Realschule Allermöhe.
Offensive Bildung macht Schule
Die Betriebliche Gesundheitsförderung umfaßt
Auf Schritt und Tritt gemeinsam – der Mentor als Wegbegleiter
Leitfaden für Pädagogen zur Einschulung
Coaching-Tools II Workshop Gruppencoaching
Kooperation zwischen Gesamtschule Am Rosenberg Hofheim am Taunus
Zielvereinbarungen Nutzen, Instrumente, Methoden und Erfolgsfaktoren eines wichtigen Führungsinstruments.
Der Berufswahlpass Ein Konzept in der Berufsorientierung
braucht konkrete Schritte
Die Kompetenzwerkstatt - Ich und meine Zukunft -
Nachschulische Anschlusssysteme
Plattform Nord-Süd Interlaken Samstag, 23. September 2006 Fachkundige individuelle Begleitung- Individuelle Begleitung Schweizerisches Institut für Berufspädagogik.
Fragen über Fragen Was will ich? Was kann ich? Wie geht es weiter?
Brückenschlag Bildung und Wirtschaft Hand in Hand.
1 Das Projekt Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird mit Mitteln des Landes.
Anerkennung von Weiterbildungsleistungen der Beschäftigten
VO-001/1-05/13 Arbeiten, wo auch andere arbeiten Ausgelagerte Arbeitsplätze Erstellt von C.Schadinger.
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach
Verfassungsartikel «musikalische Bildung» Darum geht es Bund und Kantone sollen gemäss dem Subsidiaritäsprinzip verpflichtet werden, die musikalische Bildung.
Referentin: Sofia Michaela Klonovsky
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
Was ist ein Team?.
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Europäischer Sozialfonds Perspektiven in Bayern – Perspektiven in Europa.
Schulsozialarbeit an der GE Nettetal - Auf dem Weg zur Inklusion - Vernetzung und kollegiale Erziehungsberatung Begriffsklärung Entwicklungsprozess.
SysBO an RS 2.VeranstaltungWürzburg 4. März 2015 Systematische Berufsorientierung an Realschulen in Unterfranken Gerhard Waigandt Teamleiter Berufsberatung.
Impulse geben I Bildung fördern I Chancen sichern Dezember 2013 Mit finanzieller Unterstützung.
Fachkräftemangel in klein- und mittelständischen Unternehmen
© 2011 by Weise. SchuB IV Qualifizierungskonzept Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb 2011/2012 © 2011 by Weise.
Kooperation zwischen Gesamtschule Am Rosenberg Hofheim am Taunus
Thema: Personalentwicklung Horb am Neckar, 0X.0X.20..
Dokumentation OES-Konferenz vom 6. Dez Übersicht Beginn: 14:00 Uhr; Ende: 15:06 Uhr OES-Themen heute: gesetzliche Grundlagen und Schwerpunkte von.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote 12.10– Unser Ziel: Kinder in ihrem positiven.
Zentrale Elemente der konzeptionellen Weiterentwicklung des Praxistages Inhalte: Prozess der Steuerung im Rahmen der Weiterentwicklung Grundlagen und Aspekte.
Vorstand Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik 01./02. November 2012 in Frankfurt am Main Das IG Metall-Projekt „Ein neues Leitbild für die betrieblich-
Jugendstrategie 2015–2018 Handeln für eine Jugendgerechte Gesellschaft.
Vorstellen eines fachlichen Konzeptes zur Berufsorientierung Veronika Büschgens Uwe Peinz.
Die Werkrealschule - Wahlpflichtfächer Konzeption der Wahlpflichtfächer.
Workshop 1: „Instrumente für nachhaltige Erfolge bei der Integration in Arbeit“ Moderation: Frau Gesa Sternkopf (DE) und Frau Seija Aalto (FI)
 Präsentation transkript:

Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“ – Individual Transition Plan – Individueller Übergangsplan – genannt ist die logische Fortsetzung einer früheren Studie der European Agency for Development in Special Needs – Europäische Agentur für Entwicklungen in der sonderpädagogischen Förderung- zum Übergang von der Schule ins Berufsleben, die 2002 veröffentlicht wurde. Zu den beiden jungen Herrn, die hier abgebildet sind komme ich später noch einmal zurück. Klar ist, hier geht es nicht um „Hip Hop?“ wie der linke Junge ganz neugierig fragt. Hier geht es um den „ITP“ – den individuellen Förderplan – und um diesen Plan abzugrenzen von dem an Schulen bereits gehandhabten individuellen Förderplan, es geht – um den „Individuellen Förderplan von der Schule in den Beruf“. In der deutschen Sprache könnte das Kürzel „IÜP“ den Bereich, in dem die Planung zum tragen kommt, prägnanter treffen. Ich verwende in meinem Vortrag nun weiterhin das Kürzel ITP. Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf - ITP – (Individual Transition Plan (s)) PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf - ITP – (Individual Transition Plan(s)) für Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die einen Arbeitsplatz suchen und dabei etwas Unterstützung brauchen. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP - Definition: Der individuelle Förderplan für den Übergang ins Berufsleben ist ein Instrument mit festgelegten Elementen, in dem die Bedingungen, Fähigkeiten, Wünsche und Fortschritte eines Jugendlichen in Bildung und Ausbildung festgehalten werden. Er gestaltet ein individuelles Porträt für den Übergang von der Schule in den Beruf. Ziel: Alle Aussagen konnten sich zu diesem Zeitpunkt schon auf folgende Definition und Zielsetzung des ITP stützen. Verbesserung der Chancen für die Jugendlichen einen Arbeitsplatz zu finden und zu halten. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP - Wie? ITP will eine verbesserte Passung zwischen den Interessen, Wünschen, Motivationen, Kompetenzen, Fertigkeiten, Einstellungen und Fähigkeiten der Jugendlichen und den Anforderungen des Berufs, Arbeitsplatzes, Arbeitsumfeldes und der Unternehmen. eine Verbesserung der Eigenständigkeit, Motivation, des Selbstbildes und des Selbstbewusstseins der Jugendlichen. die Schaffung einer Situation, die sowohl für die Jugendlichen als auch für die Arbeitsgeberin bzw. den –geber einen Gewinn darstellt. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP - Der „Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP –“ steht in einem engen Zusammenhang mit dem indiv. Förderplan. beginnt 2-3 Jahre vor dem Ende der Schulpflicht. ist ein „Individuelles Porträt“ der Situation, Motivation, Wünsche, Fähigkeiten der/des Jugendlichen. muss in ein Dossier aufgenommen werden, das Eigentum des/der Schüler/in ist. stellt Fragen des Übergangs in das Berufs- und Erwachsenenlebens in den Mittelpunkt. berücksichtigt die Bedingungen des Arbeitsumfeldes. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- Der „Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP –“ enthält eine klare Analyse der Möglichkeiten der bzw. des Jugendlichen und einen darauf aufbauenden Laufbahnplan zur Vorbereitung auf eine reale Berufssituation. beteiligt bei der Ausarbeitung Lehrkräfte aus dem Sek I und Sek II -bereich, zusammen mit der/dem Jugendlichen, der Familie und weitere externe Fachkräfte. enthält Instrumente und Methoden, mit denen ein individueller Übergangsprozess gewährleistet ist und die Handlungskompetenz des Jugendlichen gestärkt wird. Gewährleistet die Chancengleichheit im Hinblick auf Geschlecht, Kultur und geografischen Standort. Gewährleistet eine weitere Begleitung und nachfassende Maßnahmen durch eine beauftragte Fachkraft. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Phase 1: Informationen, Beobachtung und Orientierung Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- Aktionen, die in den Planungsprozess aufgenommen und durchgeführt werden müssen lassen sich in drei Phasen gliedern: Phase 1: Informationen, Beobachtung und Orientierung Phase 2: Ausbildung und Qualifizierung Phase 3: Handlungskompetenz, Beschäftigung und weitere Begleitung PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

In jeder Phase sind die Beteiligten, Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- In jeder Phase sind die Beteiligten, Jugendliche/r, Familie, Fachkräfte aus dem schulischen Bereich, Fachkräfte aus dem sozialen und medizinischen Bereich, Arbeitgeber/innen, mit Rollen und Aufgaben betreut, die spezifische Aspekte berücksichtigen müssen. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

In jeder Phase sind die Beteiligten, Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- In jeder Phase sind die Beteiligten, Jugendliche/r, Familie, Fachkräfte aus dem schulischen Bereich, Fachkräfte aus dem sozialen und medizinischen Bereich, Arbeitgeber/innen, mit Rollen und Aufgaben betreut, die spezifische Aspekte berücksichtigen müssen. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Empfehlungen für die Praxis Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- Empfehlungen für die Praxis Wann anfangen? Der Einstieg kann flexibel unter Mitwirkung aller am Übergangsprozess Beteiligten festgelegt werden. Zu entscheiden ist, wer (Personen und Dienste) für welche Aufgabe zuständig ist. Zu entscheiden ist, wie die Finanzierung aussehen soll. Zu entscheiden ist, wie die Gesamtkoordinierung gewährleistet wird. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Rollen und Zuständigkeiten sollten klar festgelegt sein. Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- Wie geht es weiter? Organisation eines „Gesprächs am runden Tisch“ mit allen an der Planung und Ausarbeitung des ITP Beteiligten. Ziel ist die Bildung eines Beraterteams. Treffen des Beraterteams je nach Alter, Bedürfnissen und auftretenden Problemen oder sonstiger Umstände (min. 1-2mal pro Jahr). Mitglieder des Beratungsteams sind die/der Jugendliche, die Familie, Kontaktperson, weitere Fachkräfte. Rollen und Zuständigkeiten sollten klar festgelegt sein. Benennung einer Kontaktperson mit festgelegtem Kompetenzprofil. Beschaffung der Ressourcen und Klärung der Finanzierung. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

in Form eines Aktionsplans von der Kontaktperson notiert werden. Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- Weitere Treffen Die vereinbarten Aufgaben sollten, in Form eines Aktionsplans von der Kontaktperson notiert werden. in den ITP aufgenommen und im Verlauf des Prozesses abgearbeitet, modifiziert und laufend überprüft werden. vom Jugendlichen in einem einfachen Formular festgehalten werden. Dabei können Fortschritte verzeichnet und selbst bewertet werden. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Abschließende Empfehlungen an die Individueller Förderplan für den Übergang ins Berufsleben - ITP – ----------------------------------------------------------------------------------- Abschließende Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger/innen Entwicklung eines rechtlichen Rahmens, der dafür sorgt, dass die Zusammenarbeit zwischen Bildungswesen und Arbeitsverwaltungen über ein vereinbartes Dokument, d.h. einen ITP oder ein vergleichbares Dossier, organisiert wird, und der zu einer klaren Regelung der Aufgabenverteilung und der Zuweisung von Mitteln für die verschiedenen Dienste beiträgt, die an der Entwicklung eines ITP beteiligt sind. PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006

Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“ – Individual Transition Plan – Individueller Übergangsplan – genannt ist die Fortsetzung einer früheren Studie der European Agency for Development in Special Needs – Europäische Agentur für Entwicklungen in der sonderpädagogischen Förderung- zum Übergang von der Schule ins Berufsleben, die 2002 veröffentlicht wurde. “Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf” Bericht zu beziehen: www.european-agency.org PP erstellt von Marianne Middendorf Bezirksregierung Köln Dezember 2006