Archive Situation Beispiel Uniklinikum Heidelberg: Anzahl Berichte pro Jahr 250 000 Arztbriefe 20 000 Operationsberichte Befunde: 800 000 Klinische Chemie 200 000 Radiologie 100 000 Mikrobiologie 20 000 Pathologie P. Schmücker FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Archive Situation Dokumentationsaufkommen: Anzahl Krankenakten: ca. 400 000 / ca. 20 Seiten Aktenanforderungen pro Werktag: ca. 1000 Aktenvolumen pro Jahr: ca. 1700 m ca. 125 m3 Archivräume: ca. 5000 qm Aufbewahrungsfrist: 30 Jahre 2,5 TeraBytes pro Jahr FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Archive Schwachstellen konventioneller Archivierung Raummangel begrenzte Öffnungszeiten langes Suchen dezentrale Archive unterschiedliche Archivorganisation unterschiedliche Ordnungskriterien Schmücker: Rechnerunterstützte Dokumentenmanagement- und Optische Archivierungssysteme: Marktlage und Checkliste. In: Praxis der Informationsverarbeitung im Krankenhaus. Landsberg: ecomed 1996 http://www.gmds.de/ FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Archive Schwachstellen konventioneller Archivierung i. d. Regel Zugriff nur über ein Ordnungskriterium Aktenverfolgung und Wiederauffindung unbefriedigend unvollständige Akten unzureichende Transparenz der Akten (Ordnung und Sortierung der Dokumente innerhalb der Akte) nachträglich eintreffende Dokumente FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Archive Dokumentenmanagement- und Archivierungssystem besteht aus: Dokumentenverwaltungssystem Ablagesystem mit Massenspeicher Systemmanagement Module zum Übernehmen Wiederauffinden Visualisieren Schnittstelle zum KIS FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
DMAS Anforderungen Dokumentenverwaltungssystem zentrales Verzeichnis Suchfunktionen (SQL) Ablagesystem mit Speicher Jukebox mit WORM‘s (magnetische Speicher sind problematisch für Langzeitspeicherung) Systemmanagement Verwaltung der DV Ressourcen Zugriffsberechtigung Workflow-Management FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
DMAS Anforderungen Betrachterarbeitsplätze Anforderungen wiederfinden betrachten be- und verarbeiten Anforderungen Hohe Auflösung große Fläche vergleichbare Qualität mit dem Leuchtkasten FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
PACS Picture Archiving and Communication Systems Anforderungen Archivrechner Archiv Befundungskonsole (Hard- und Software) Viewingsoftware (auf Standardhardware) Demonstrationeinheit (Hard- und Software) Intranetserver RAID FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
PACS Befundungskonsole .z.B. 4 Hochformatmonitore Tastatur und Maus (Intellimouse mit Drehknopf) Mikrophon Bilder drehen, spiegeln, invertieren Messen: Dichte, Profil,Distanz, Winkel Angemessener Druck Skalierter Ausdruck von Meßaufnahmen Workflow 1.Anmeldung des befundenden Arztes ("login") 2.mit der Anmeldung werden die Systemeinstellungen für den betreffenden Arzt geladen 3.wenn ein Befundungsprozeß in der letzten Sitzung noch nicht abgeschlossen wurde, wird automatisch der letzte Zustand des Systems rekonstruiert, damit die Befundung fortgesetzt werden kann. 4.Befundung kann an jeder beliebigen Konsole durchgeführt oder fortgesetzt werden. RAM-to-RAM-Übertragung der Daten. Bildbetrachtungsfunktionen 1.Cine-View verzögerungsfrei, ohne Überspringen von Bildern, mit optimaler manueller Kontrolle 2.Sharp / Smooth 3.Lupe 4.Zoom und Pan 5.Drehen / Spiegeln 6.Invertieren FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
PACS Befundungsstatus unbefundet Bilder gesehen Befund vorläufig Befund korrigiert Befund gegengelesen Befund gegengelesen und korrigiert Befund und Bild freigegeben FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
PACS Ansichtstation Eigenständige Applikation für normalen Stations-PC) Autorouting aus dem Archiv Archivabfrage Messen Verwendungszweck 1.für RIS-Arbeitsplätze und Viewing-Stationen im Röntgen 2.für Stationsarbeitsplätze, an denen häufig und wiederholt auf dieselben Bilder zugegriffen wird (z.B. chirurgische Station oder orthopädische Station) 3.Operationssaal FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
PACS Demonstrationseinheit PC mit großem Arbeitsspeicher, großer Festplatte und schnellem Prozessor Zwei-Monitor-Version: darzustellende Bilder weden über den Beamer projiziert Steuerung Hochleistungs-Videoprojektor Schnelle Direktleitung zum PACS-Archiv Grundsätzliches zum Demonstrationsablauf 1.Markierung und Zuordnung eines Patienten zu einer Demo während der Befundung, im Rahmen einer Archivabfrage,durch den Stationsarzt 2.Autorouting der zu demonstrierenden Patienten in den Demorechner (alle Bilder und Befunde) 3.Vorbereitung: Festlegung der Reihenfolge, in der die Untersuchungen demonstriert werden sollen Festlegung des initialen Bildschirmlayouts für jede Untersuchung Festlegung des Startpunkts innerhalb eines Stacks (CT, MR, Angio etc.) gleichzeitige Präsentation mehrerer Untersuchungen vordefinierbar mit zugehörigem Layout 4. Demonstration: Die Bilder erscheinen praktisch ohne jede Verzögerung auf dem Bildschirm (Bilder im RAM) automatische Speicherung des Demonstrationsablaufs schrittweise Wiederholung vorangegangener Situationen rückwärts- und vorwärts Die Präsentationsfläche ist den Bildern und der Information zum Patienten vorbehalten!! 5.Steuerungsbildschirm:Fenster für die verfügbaren Patienten mit detaillierten, übersichtlichen Angaben (wie Archivabfrage) im Fenster für die Untersuchungen können die Bilder in die gewünschte Reihenfolge gebracht werden www.imagedev.com Produkte -> Bildverarbeitung -> Bildarbeitsplätze Bildarchivierung -> Lösungen zur Bildarchivierung ; Hardware Konfiguratoin Bildverteilung -> Patient CD Beispiel: www.imagedev.com http://www.incom.de/pioneer_7000.html?&L= FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
RAID Redundant Array of Inexpansive Disks Redundant Array of Independent Disks Die Information wird auf mehrere Platten verteilt. Die Information wird redundant (= mehrfach) abgelegt, so daß beim Ausfall einer Platte die Information vollständig wieder hergestellt werden kann. FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
RAID Level 0: Data Striping; keine Redundanz, Verteilen der auf mehrere Platten Level 1: Mirroring; Spiegelung der kompletten Platteninhalte Level 2: wie 0, geringe Bedeutung Level 3: Prüfsummenberechnung. Aus den Prüfsummen und Teilen der Daten können die vollständigen Daten berechnet werden Level 4: Prüfsummen auf zusätzlichen Speicher Level 5: Prüfsummen auf vorhandene Speicher FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
RAID http://www.icp-vortex.com/supp/info/levels_d.html FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Konzepte Ausbaubarkeit Trennung von Verwaltung und Labgzeitspeicherung Gemeinsame Ablagestrukturen Farb- und Grauwertdokumente Standardisierte Formate, Systeme, Programmiersprachen, Oberflächen FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Konzepte Fälschungssichere Ablagemedien Speicherkonzepte Konfigurierbare, fachspezifische Bedienoberfläche Zugriffsberechtigungen Effektives scannen von physischen Dokumenten FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Funktion Descriptoren für die Dokumente Ordnung der Krankenakte Änderungen von Einträgen Keine physischen Mehrfachablagen Beachtung der Löschfristen Dokumentation der Zuständigkeiten FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Einführungsstrategie Schrittweise vertikale Einführung in ausgewählten Stationen Anbindung an die zentrale Patientendatenbank Automatische Übernahme digitaler Dokumente Breite Einführung erst, wenn mindestens 3 Jahrgänge der Akten verfügbar sind. FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Aktenanforderungen
Archive Rechtliche Grundlagen Ärztliche Dokumentationspflicht entsteht aus dem Behandlungsvertrag Der Patient hat einen Rechtsanspruch auf eine lückenlose Dokumentation Eine fehlende Dokumentation geht zu Lasten des Arztes oder Krankenhauses Geis: Rechtsaspekte der digitalen Archivierung. In: Praxis der Informationsverarbeitung im Krankenhaus. Landsberg: ecomed 1998 FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Rechtliche Grundlagen Aufzeichnung auf elektronischen Datenträgern ist nach der Berufsordnung zulässig Kassenärzte müssen ihre erbrachten Leistungen maschinenlesbar aufzeichnen und an die Kassen übermitteln FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Rechtliche Grundlagen Genaue Organisationsanweisung Definition der Übereinstimmung mit unveränderlichem Index versehen Hard- und softwaremäßig sicherstellen, daß das Dokument nicht geändert werden kann Bearbeitungsvorgänge protokollieren Lesbar während der Aufbewahrungsfrist (bis 30 Jahre) FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Rechtliche Grundlagen Beweisqualität reproduzierter Dokumente: Tragen keine Unterschrift (keine Urkunden) Der Ausdruck eines gescannten Originals ist der Ausdruck einer Kopie des Originals Die digitale Signatur ist nicht auf dem Ausdruck Die digitale Signatur ist durch das Signaturgesetz vom 1.8.1997 anerkannt FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Gesetz zur digitalen Signatur (Signaturgesetz - SigG) § 2 Begriffsbestimmungen (1) Eine digitale Signatur im Sinne dieses Gesetzes ist ein mit einem privaten Signaturschlüssel erzeugtes Siegel zu digitalen Daten, das mit Hilfe eines zugehörigen öffentlichen Schlüssels, der mit einem Signaturschlüssel-Zertifikat einer Zertifizierungsstelle oder der Behörde nach § 3 versehen ist, den Inhaber des Signaturschlüssels und die Unverfälschtheit der Daten erkennen läßt. (2) Eine Zertifizierungsstelle im Sinne dieses Gesetzes ist eine natürliche oder juristische Person, die die Zuordnung von öffentlichen Signaturschlüsseln zu natürlichen Personen bescheinigt und dafür eine Genehmigung gemäß § 4 besitzt. FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Revisionsfähigkeit Visuelle Kontrolle eindeutige Indexierungs- und Wiederauffindungsmethoden Datensicherungskonzept Organisatinsanweisung für das Transformieren, Aufbewahren und die Datensicherung systemseitige Protokollierung Überwachung der Kommunikationsvorgänge Führung eines Archivplanes Zugangs- und Zugriffsberechtigungen Verantwortlichkeiten FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Digitale Archive Löschungen Die aufbewahrungspflichtigen Daten werden umkopiert, der alte Datenträger werden vernichtet Die Verweise werden gelöscht Die Daten werden unkenntlich gemacht FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Integration RIS - KIS - PACS 1.) Primär digitale Bilderzeugung und Befundung 2.) Digitale Langzeitarchivierung 3.) Digitale Bild- und Befundübermittlung an Stationen und Ambulanzen 4.) Übernahme von analogen Aufnahmen 1.) Primär digitale Bilderzeugung und Befundung: Alle radiologischen Aufnahmen werden primär digital aufgezeichnet. Im Radiologieinformationssystem (RIS) werden alle administrativen Daten, die erbrachten Leistungen und die Befunde verwaltet. 2.) Digitale Langzeitarchivierung: Speichert medizinische Bilder über einen Zeitraum von mindestens vier Jahren. Verteilt die Bilder an anfordernden Stellen. Ein angefordertes Bild steht innerhalb von 30 Minuten zur Verfügung. 3.) Digitale Bild- und Befundübermittlung an Stationen und Ambulanzen: Bilder aktuell aufgenommener Patienten stehen kurzfristig zur Verfügung, andere Aufnahmen können angefordert werden. Bilder und Befunde werden zusammen präsentiert. 4.) Übernahme von analogen Aufnahmen: Analoge Aufnahmen der letzten 20 Jahre werden schrittweise digitalisiert. KlinikumGoßhadern FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
Hybrides Archiv ALIDA Alle Dokumente werden in einem Arbeitsgang gescannt und verfilmt WORM als Medium für schnellen Zugriff Mikrofilm als rechtlich unbedenklicher Langzeitspeicher Integration des Altarchivs Porth et al: Das Pilotprojekt ALIDA - erste Erfahrungen bei der Einführung digitaler Patientenakten. In: Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie GMDS ‘97 München MMM Verlag 1997 FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk
ALIDA Ablauf Arbeits- listen Vor- bereiten sammeln scannen archivieren indexieren FH Anhalt - Krankenhausinformatiosnsysteme - M. Worzyk