Urheberrechtsprobleme und Lösungsansätze bei Erfassung und Präsentation von musealen Inhalten/Bestandspräsentationen im Internet Vortrag Lütger Landwehr,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Rubina Vock, Freie Universität Berlin
Advertisements

Kommunikation und Medien
Internationale Standards für digitales Archivgut
Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke
Fachkommission FH-Bibliotheken (FHB) Jahrestagung 16. Juni 2009
RIMAX-Koordinierung Publikationsdatenbank Metadatenbank Datensätze mit DOI Sonderhefte in Zeitschriften (WaWi, NHESS) Präsentation für Entscheidungsträger.
Zugänge zum Wissen der Berufsbildungsforschung
Olaf Siegert IuK-Tagung Göttingen, 28. September 2006
Formen der Kooperation und Möglichkeiten zur Nachnutzung von vifabio-Inhalten Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Biologie.
Hamburg University Press Der Open-Access-Verlag der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky Entwicklung – Produkte – Vernetzung Isabella.
EconBiz – Ergebnisse der Umfrage zu Informationskompetenz und EconBiz und der GENICUS-Studie Tamara Pianos, Thorsten Meyer Hamburg, 11. September.
Elektronisch Publizieren im Verbund: GAP – German Academic Publishers
Wissenschaftliches Publizieren – Was sich ändern muss DINI-Symposium Wissenschaftliches Publizieren der Zukunft – Open Access Dr. Ulf Müller Göttingen,
Dr. Regine Schmolling Projektkomponente Iberolinks z. Zt. rund 4500 Internetquellen aus den Gebieten Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie.
Rechtliche Aspekte der Veröffentlichungen in Manuscripta Mediaevalia
Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Erfahrungen mit der kooperativen Erschließung von Internetquellen in DBClear Dr. Ulrike Mühlschlegel Ibero-Amerikanisches Institut PK Berlin.
CC0-Lizenz für Metadaten
1 Allgemeine Fragestellung Suche nach wissenschaftlicher Information im Internet Quelle wird gefunden, aber… …Zugang nur gegen Passwort oder Zahlung Wiss.
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Weitere Infos  Vorbesprechung:
Wiss. Mitarbeiter Dr. Markus Junker Rechtsfragen rund um das elektronische Publizieren wissenschaftlicher Texte IuK 2002 Ulm, 13. März 2002.
Ziele und Strategien des KOBV
Open-Access-Publizieren an der - Technischen Universität Chemnitz -
Universität zu Köln IT – Zertifikat der Philosophischen Fakultät / Kurs: Daten- und Metadatenstandards mit Patrick Sahle M. A. Lingua Franca für Daten:
Renardus The Academic Subject Gateway in Europe Nationalbibliotheken und nationale Dienste – Interoperabilität mit Subject Gateways Christel Hengel.
Informations-beschaffung in Bibliotheken
AspB-Tagung 2005 Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Open Access und Bibliotheken Beitrag auf der ASpB-Tagung 2005 Urs Schoepflin.
Dokumentenserver für die HAW Hamburg
Physiker Tagung Fachvortrag AKI Leipzig, 22. März 2002 Verteilte Experten-Datenbank Viele Wege – auch ein Ziel? Thomas Severiens.
Produzieren – Alles was Recht ist Respekt vorm Mitnutzer und dessen Eigentum Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe.
1 Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Einführung Lernmodul Nutzungsbedingungen:
Geophysik online – Das Fachinformationssystem Geophysik
Urheberrecht bei der Nutzung virtueller Arbeitsplattformen
Möchten Sie gemeinsam mit jungen Menschen arbeiten?
Informationen zu digitalisiertem Archivgut in MICHAEL Deutschland Digitales Kulturerbe – gemeinsam vernetzen Tagung am 28./29. April 2008 in der Deutschen.
BOEHMERT & BOEHMERT Deutsche Kinemathek – Filmarchive, Filmmuseen und das Urheberrecht Archivierung und DRM Dr. Christian Czychowski Rechtsanwalt in Berlin.
Datenbanken finden und nutzen
Semantic Web-Anwendungen auf Basis des BAM-Portals Ein Prototyp Volker Conradt.
Fragen des Urheberrechts bei Fernsehmitschnitten und Online-Filmen
Folie 1Präsentation für IWWB im ASP-Betrieb Copyright 2002, Engine Software Solutions GmbH & Co. KG/InfoWeb Weiterbildung IWWB im ASP-Betrieb Nicht alle.
Urheberrecht im Internet
Sie haben Schmerzen.
Teaching Library – Bibliothek der Fachhochschule Frankfurt am Main
Wie führe ich eine Fernleih- bestellung durch?
PH-ONLINE Informationen für den Bereich Fort- und Weiterbildung Dr. Peter Einhorn Kompetenzzentrum IKT und Neue Medien.
© Copyright wilhelm.tel GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Okt/01 Seite 16 © Copyright wilhelm.tel GmbH. Alle Rechte vorbehalten
Lernmodul Einführung Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Nutzungsbedingungen:
E-lib.ch im europäischen Kontext von Wolfram Neubauer, Zürich Digitale Medien und Infrastrukturen / 11. u
Geopark und Steinwarte
1 Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Das Angebot E lektronischer M edien eLearning Netzwerktag am 30. Juni 2008 Subtitel Dr. Klaus Junkes-Kirchen.
Deutsche Digitale Bibliothek Ein großes Vorhaben nimmt Gestalt an 1.
Digital Cultural Heritage Internationale Fachkonferenz Juni 2006 in Salzburg DI Irene Hyna BMBWK Abt. IV/4, Kulturpolitik 21. April.
„Tiefen der Unschärfe“
Scantoweb hosted by hbz Anette Seiler 3. September 2008.
6. Juni 2007Manfred Hartmann / Fachgruppe Dokumentation, Frankfurt/M. Kooperative Thesaurusarbeit webbasiert OBG-Arbeit mit einer xTree-Anwendung von Digicult.
Zauberwort Metadaten Elementares Handwerkszeug des Content- und Wissensmanagement.
Content Management System
EU-Netz Berlin-Brandenburg 25. September Inhalt I. Optimierung der Website II. Erweitung des EU-Netzes um vier polnische Wojewodschaften III. Aufbau.
Ist das DANRW vertrauenswürdig? Manfred Thaller Universität zu Köln Köln, Die Herausforderung der Elektronischen Archivierung 16. Januar 2013.
Die Management-Tools von Z&H COACH beinhalten zentrale Hilfsmittel für ein Management-System. Sorgfältig angewendet führen diese Tools Ihr Unternehmen.
Museumdat 1.0 XML-basiertes Schema zur Bereitstellung von Kerndaten in museumsübergreifenden Beständen Daten- und Metadatenstandards Dozent: Patrick Sahle.
Physik multimedial: LiLi und die Lernplattform physik multimedial Lehr- und Lernmodule für das Studium der Physik als Nebenfach Julika Mimkes:
Arten von Suchwerkzeugen
Das rechtliche Vademecum der Edition Topoi Professor Dr. Gerd Graßhoff & Nicola Gaedicke, M.A. Exzellenzcluster Topoi Humboldt-Universität zu Berlin Workshop.
1 Einführungskurs BORIS Submitter Medizin, Vetsuisse, Naturwissenschaften Datum Name e-Library UB Bern
Digital Repository Auffindbare Publikationen. Was sind Repositorien ? Als Repositorium bezeichnet man eine Struktur in der Dokumente Organisiert abgelegt.
Pflegenavigator- Beruf und Pflege 1 Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen.
Universität des Saarlandes Fachrichtung 5.6 Informationswissenschaft 21. November 2006infowissWIKI1 Projekt eLEWIT: E-Learning-Entwicklung mit Hilfe der.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Kultur BAK Schweizerische Nationalbibliothek NB Digitalisieren und Archivieren: technische und.
 Präsentation transkript:

Urheberrechtsprobleme und Lösungsansätze bei Erfassung und Präsentation von musealen Inhalten/Bestandspräsentationen im Internet Vortrag Lütger Landwehr, Symposium der Deutschen Kinemathek, Berlin, 11. und 12. Sept. 2008

digiCULT Schleswig-Holstein Projektbüro und Kompetenzzentrum an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Schleswig-Holstein Land zwischen Nord- und Ostsee Tourismusregion, Flächenland 2.8 Millionen Einwohner 272 Museen und ähnliche Einrichtungen über 1 Mio Sammlungsobjekte Zentrales Museumsportal seit 1998 2004 erste Sammlungspräsentation im Rahmen von digiCULT z. Zt. 20 500 Objekte im Netz

Zitat Prof. Klaus Dieter Lehmann, Präsident SPK Internationale Konferenz „Europas kulturelles und wissenschaftliches Erbe in einer digitalen Welt“ 21.- 22.2.2007 in Berlin „Die Aufgabe unserer kommenden Generationen ist es, unser kulturelles Erbe zu bewahren und der nachfolgenden Generation verfügbar zu machen. ….. Universitäten und Kulturinstitutionen wie Museen, Archive und Bibliotheken haben diese besondere Verantwortung angenommen und begonnen, für die digitale Welt die Werte und Schätze Europas aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen….   Dazu zur DDB: Es besteht zweifellos ein außerordentlich hohes öffentliches Interesse daran, die bei den…Kultur-/Wissenschaftseinrichtungen vorhandenen Kulturgüter und wissenschaftlichen Informationen zeitgemäß über das Internet für jedermann jederzeit verfügbar zu machen (Zitat aus internem Papier)

Deutsche Digitale Bibliothek

Was ist Digicult Museen SH? DigiCult Museen SH ist ein interdisziplinäres Projekt zur digitalen Erfassung und Publikation von Museumsbeständen Getrenntes Erfassen - Gemeinsames Publizieren unter Verwendung von kontrolliertem Vokabular (Verbundprojekt!) DigiCult setzt pilothaft EU Empfehlungen um und entwickelt Wissensmanagement für Datenaufnahme, -pflege und -weitergabe nach Standards DigiCult ist Beratungs- und Kompetenzzentrum für Museen und Partner (Softwareentwicklung, Vokabularentwicklung, Museumsberatung und -schulung, best-practice, Infrastruktur) DigCult betreibt die Entwicklungen in Kooperation mit regionalen und nationalen Partnern und Fachgruppen

Beteiligte Museen / Sammlungen Zur Zeit: ca. 50 SH Museen/Sammlungen verschiedener Fachrichtungen Kunstmuseen Kulturhistorische Museen Computersammlung Geolog. und Mineralog. Museum Medzin- und Pharmaziehist. Sammlung Feuerwehrmuseum BotanischerGarten Theatergeschichtliche Sammlung Archäologisches Museum Diese Mus. repräs. einen Querschn.… und spiegeln die Kulturlandschaft, angefangen Min..Lü..Kuhalle Lü

digiCULT Museumsportal Nicht kommerzielles Kompetenzzentrum und digitaler Dokumentationsverbund von Museen Träger: z.Zt. Fachhochschul- F&E GmbH Kiel Umsetzung: Projektgruppe an der Universität Kiel Erweiterung auf Hamburg und Saarland Digitaler Sammlungsbestand: - ca 45 000 (ohne Hamburg/Saarland) - davon z.Zt. im SH Portal: ca 20 500 Bestand ständig wachsend Träger: Museumsverband SH Management: digiCULT 272 Museen/museumsnahe Einrichtungen - Museumsinformationen, - Ausstellungen/Veranstaltungen - Sammlungsobjekte aus digiCULT Datenbank Vernetztes System auf Basis php/MySQL Datenpflege durch Museen, Verband und digiCULT

Direkte Eingabe von Museums- und Veranstaltungsdaten und Bildern 3. Zentrale Veröffentlichung der Objektdaten im Museumsportal SH und auf Webseiten der einzelnen Museen. Datenweitergabe an BAM-Portal, Prometheus, GBV, DDB, MICHAEL, Europeana …im Standard museumdat WWW Direkte Eingabe von Museums- und Veranstaltungsdaten und Bildern 2. Ein Zentraler Datenbestand enthält alle Publikations-relevanten Daten der Museen 2a. Zentraler Vokabularserver Verwaltet Thesauri und Künstlerdatenbank 1. Museen erfassen ihre Objektbestände unter Verwendung von kontrolliertem Vokabular.

Museumsportal Schleswig-Holstein www.museen-sh.de

Urheberschutz Aktivitäten Recherchen zum Problem durch Projektteam Besuch von Fachtagungen Erstellung eines juristischen Gutachtens durch Prof. Geffert, FH Flensburg Absprachen mit den einzelnen Museen Intensive Verhandlungen mit der VG Bild-Kunst Fortbildungsveranstaltungen zum Thema mit dem Museumsverband Sensibilisierung durch Diskussionen auf den Projektkonferenzen Schulungen zur Bedienung der Eingabemasken für Copyright und Freischaltungen von Bildern

Probleme Unzureichende Kenntnisse bez. urheberrechtlicher Belange bei der Datenerfassung Unterschiedliche Sensibilität der Copyrightbeachtung bezüglich Werk- und Fotorecht Kontrolle und Dokumentation der Nutzungsrechte Probleme bei Datenmigration und Datenharvesting Lizenzprobleme bei Benutzung von Normvokabularen Finanzierung von Urheberrechtsgebühren

Museumsportal: Copyrightinformationen aus dem Impressum Copyright Mit dem Zugriff auf die Internetseiten dieses Museumsportals erklären Sie Ihr Einverständnis mit folgenden Nutzungsbedingungen: Sämtliche Informationen und Bilder auf diesem Portal sowie der Quellcode dieser Seiten und der dahinter liegenden Datenbanken sind urheberrechtlich geschützt. Eine kommerzielle Verwendung der auf diesem Server angebotenen Informationen ist nicht gestattet. Die auf diesen Seiten verwendeten Bilder und Texte sind von den Museen Schleswig-Holsteins für dieses Portal zur Verfügung gestellt. Rechte und Verantwortung für diese Texte und Fotos liegen bei den jeweiligen Museen. Die Weiterverwendung ist erst nach vorheriger Rücksprache mit den Museen gestattet. Die Urheberrechte sind zu beachten. Die Urheberrechte an den vom Projekt digiCULT eingebrachten Sammlungsobjekten liegen, soweit diese nicht gemeinfrei sind, bei den Künstlern bzw. deren Rechtsnachfolgern und/oder werden von der Verwertungsgesellschaft VG Bild-Kunst wahrgenommen. Haftungsausschluss Die Angaben zu den Museen, Objekten und Bildern beruhen auf den uns zur Verfügung gestellten Informationen und sind von den aufgeführten Museen direkt erstellt. Für deren Vollständigkeit und Richtigkeit können wir keine Gewähr oder Haftung übernehmen ….

Wie gehen wir strukturell vor? Bilder zu Museen/ Ausstellungen Bilder zu Sammlungsobjekten Bildeinstellung und Copyrightangaben durch digiCULT und Museen Steuerung der Präsentation durch technische Maßnahmen Automatische zeitgesteuerte Herausnahme der Bilder nach Ausstellungsende Einstellung durch die Museen vor Ort Urheberrechtsdaten über Künstlerdatenbank und Erfassungsprogramm Freigabe und Verantwortung durch die Museen Automatische Aktualisierung von nicht gemeinfreien Werken durch Sterbedaten der Künstler Link um Portal

Bilder zu Ausstellungen Bild war bis 25.5. auf der Startseite und bis 27.6. bei Ausstellungssuche zugänglich Freigabe durch digiCULT Link Startseite Link Ausstellung

Online-Erfassungsmaske für Medien im CMS des Museumsportales

Bildanzeige zum Geo- Museum der Universität Kiel

Bilderanzeige zum Dorfmuseum Schönwalde

Fotos zu Sammlungsobjekten Bilder werden von den Museen erstellt und in deren Verantwortung freigegeben Werkrecht und Fotorecht in den Metadaten bei der Erfassung vor Ort Unterstützung durch vorgegebene Künstlerdatenbank aus xTree (z.Zt. ca. 4700 Künstler) Abgleich Künstler in VG Bild-Kunst durch digiCULT

Workflow Copyright

Aufnahme Werk-Copyright Link Erfassung Rechteinhaber in Personendatenbank DokBase gd (lokale Erfassung)

Anzeige im Museumsportal

Aufnahme Werk-Copyright Auszug aus Künstlerdatenbank in xTree zu Raffael Rheinsberg Link

Darstellung im Portal Link

Kunsthalle Kiel Objekte ohne Bildfreigabe

Foto-Copyright in Medienmaske, Erfassungsprogramm

Darstellung der Rechte im neuen Portal Platz für Werk-Copyright Foto-Copyright Darstellung der Rechte im neuen Portal

Unsere Erfahrungen Fotos werden von sehr unterschiedlichen „Fotografen“ erstellt Namen der Fotografen wie Fotocopyright meistens nicht angegeben Auch Werkrechte sind bei der Erfassung nicht immer angegeben, es fehlen Zeit zur Recherche und Sensibilität; Altdaten besonders kritisch Künstlerangeben wie Meyer, H. nur schwer identifizierbar, wenn außer Signatur keine Angaben vorhanden Künstler/Rechtsnachfolger sind auf Nachfrage in der Regel bereit, Objektfotos (kleine Auflösung!) für das Portal freizugeben Problem: Zusicherung der Bildfreigabe durch die Künstler häufig nicht dokumentiert Bildfreigabe nur für digiCULT/Museumsportal SH zugesichert, nicht aber für DDB, Europeana, BAM, GBV, Prometheus, da nicht erfragt Rechtliche Verträge zwischen Museum und digiCULT schwierig, da digiCULT z. Zt. nur Projektstatus

Fragen Ist ein dokumentarisches Foto (immer) ein schöpferisches Werk? Wo ist urheberrechtlich die Grenze zwischen technischem Scan, Scankamera im Reprostativ und Digitalkameraaufnahme im Fotolabor des Museums? Erlaubt ein 300-/600 pixel-Bild orginalähnlichen Kunstgenuss? Müssten hier angepasste Schrankenregelungen den neuen Forderungen nach Zugänglichkeit Rechnung tragen? Wer soll die heutigen Copyright Gebühren für Internet- Kataloge zahlen, wenn die Museen nicht einmal die Finanzen für die Digitalisierung und Sacherschließung aufbringen ? Wer übernimmt das Haftungrisiko für zentrale öffentliche Kulturportale wie digiCULT oder DDB?

Sichtweisen/ Digitale Bestandskataloge im Internet erfüllen heutige Forderung zur Sicherung und Zugänglichmachung des kulturellen Erbes Im Museumsbereich sind Bilder zu Sammlungsobjekten ein notwendiges Identifikationskriterium, vor allem auch für die Wissenschaft Virtuelle Bestandskataloge sind immer Zeiger auf das Orginal und werben für die Werke der Künstler Der Ausschluss von nichtgemeinfreien Kunstwerken aus öffentlichen Kulturportalen wegen zu hoher Gebührenbelastung oder zu hohen Haftungsrisiken kann keine Langfristlösung sein In Hinblick auf Europeana und DDB sollte auf nationaler/internationalen Ebene nach Lösungsansätzen gesucht werden. CC Lizenzen könnten in Teilbereichen open access juristisch absichern (Beispiel: www.vokabularportal.de ) Mehr Fort- und Weiterbildung zu Internet und Urheberrecht tut not

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Kontakt DigiCult Museen Schleswig-Holstein Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Olshausenstraße 75 24098 Kiel St.R. i. H. Lütger Landwehr, Dipl. Päd. E-Mail: llandwehr@digicult.uni-kiel.de Tel: 0431/880 49-16 http://www.digicult-sh.de/ http://www.museen-sh.de/