Fachtag „Schulentwicklung im Ganztag“ 9. September 2011

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 Präsentation transkript:

Fachtag „Schulentwicklung im Ganztag“ 9. September 2011 „Unterrichtsentwicklung“ am Beispiel unserer „Eigenzeit“

Lessingschule – Grundschule der Stadt Leipzig Ihre Ansprechpartner heute: Heike Hentschel – SBAL Christiane Dubiel – Lehrerin Melanie Kirsten – Erzieherin Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Inhalt Zur Schule Zur Unterrichtsentwicklung „Mathekurs“ für mathematisch Begabte (Schuljahr 2009/10) Qualitätsentwicklungsbereiche und – instrumente (nach IFS 2007) Unsere aus dem „Mathekurs“ entwickelte „Eigenzeit“ zur Förderung aller Kinder (Schuljahr 2010/11) Offene Gesprächsrunde Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Unsere Schule „Lessingschule“ Sozialraumanalyse: Die Lessingschule befindet sich im Waldstraßenviertel der Stadt Leipzig. Es gilt als eines der größten geschlossen erhaltenen Gründerzeitviertel in Europa. Es stehen hier den Familien vergleichsweise große Wohnungen zur Verfügung. Nahezu alle Familien bestehen aus Eltern und mehreren Kindern. Der Großteil (79%) der Eltern der Kinder geht tagsüber arbeiten. 96% der Kinder besuchen am Nachmittag den Hort. Die Eltern sind sehr an Schule, Bildung und Entwicklung ihrer Kinder interessiert und bringen sich, wenn es erforderlich ist, gern ins Schulleben ein. Im Allgemeinen stehen bei den Bewohnern des Waldstraßenviertels, wie auch in der Schule, Kunst, Kultur und Bildung im Mittelpunkt. Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Unser Schulmotto „Lebenswege gestalten“ Wir verstehen uns als Schule, in der verantwortungsvoll Lernen gelebt wird. Das „Miteinander“ und „Füreinander“ bestimmen unser Schulklima. Individuelle Wege sind Bestandteil gemeinsamen Lernens. Lern- und Lebensrhythmen bestimmen unseren Schulalltag. Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Unterrichtsentwicklung 10 Merkmale guten Unterrichts (H. Meyer) 1. Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess-, Ziel- und Inhaltsklarheit; Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen) 2. Hoher Anteil echter Lernzeit (durch gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit; Auslagerung von Organisationskram; Rhythmisierung des Tagesablaufs) 3. Lernförderliches Klima (durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge) 4.  Inhaltliche Klarheit (durch Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Monitoring des Lernverlaufs, Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der Ergebnissicherung) 5. Sinnstiftendes Kommunizieren (durch Planungsbeteiligung, Gesprächskultur, Schülerkonferenzen, Lerntagebücher und Schülerfeedback) 6.  Methodenvielfalt (Reichtum an Inszenierungstechniken; Vielfalt der Handlungsmuster; Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der methodischen Großformen) 7.  Individuelles Fördern (durch Freiräume, Geduld und Zeit; durch innere Differenzierung und Integration; durch individuelle Lernstandsanalysen und abgestimmte Förderpläne; besondere Förderung von Schülern aus Risikogruppen) 8.  Intelligentes Üben (durch Bewusstmachen von Lernstrategien, Passgenauigkeit der Übungsaufgaben, methodische Variation und Anwendungsbezüge) 9.  Klare Leistungserwartungen (durch Passung und Transparenz) und klare Rückmeldungen (gerecht und zügig) 10. vorbereitete Umgebung (= verlässliche Ordnung, geschickte Raumregie, Bewegungsmöglichkeiten und Ästhetik der Raumgestaltung) Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Modell guten Unterrichts Kriterien als Handlungsschwerpunkte unserer Unterrichtsentwicklung: Aufrechterhalten von Aufmerksamkeit Förderung des Verstehens Förderung von Anwendungsbezug Förderung intrinsischer Motivation (vgl. „Schulische Qualität in Freistaat Sachsen: Kriterienbeschreibung“ 2008) Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Unser Weg der Unterrichtsentwicklung Vom „Mathekurs“ zur „Eigenzeit“ Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Mathekurs“ 1 (Schuljahr 2009/10) Wöchentlicher Kurs parallel zum regulären Unterricht zur gezielten Förderung von ausgewählten begabten Kindern Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Mathekurs“ 2 (Schuljahr 2009/10) Teilnehmer: 3 Schüler pro Klasse (Beispiel: Klassenstufe 3  12 Kinder) Raum: Medienkabinett Kursleiter: Studenten und Steuergruppe GTA-Modul 1: Leistungsdifferenzierte Förderung und Forderung Höhepunkt: Expertenforum (vierteljährlich) in allen Klassen durch Klassenlehrerunterricht Kommunikationsplattform: Moodleprogramm der Uni, Homepage der Lessingschule, Vitrine und monatliche Steuergruppentreffen Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Mathekurs“ 3 (Schuljahr 2009/10) Partner: BzB Meißen Uni Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät Mobilee e.V.: Ganzheitliche Förderung im Bereich Lernen, Sport und Kreativität FAZIT: Die Einrichtung des „Mathekurses“ war wichtig, um weitere Erfahrungen mit dem GTA-Modul 1: „Angebote zur leistungsdifferenzierten Förderung und Forderung“ zu sammeln, um diese dann weiter in ihrer Qualität zu entwickeln. Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Evaluation während des Schuljahres und am Ende des Schuljahres Unter folgenden Gesichtspunkten bzw. Qualitätsmerkmalen im GTA-Bereich (vgl. www.ganztaegig –lernen .de): Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Qualitätsbereiche im GTA-Bereich Konzeption der Schule  Schulprogramm + GTA-Antrag Organisation und Management  Rhythmisierung (Lern- und Lebensrhythmen), Raumorg., Personaleinsatz, Schulöffnung, Schülerteilnahme,… Professionalität des Personals  Teamentwicklung, Steuergruppentreffen, Pädagogische Gestaltungsfelder  Individualisierung, „Miteinander und Füreinander“, verantwortungsvolles Lernen Qualitätsentwicklung und –sicherung (vgl. IFS 2007/ Holtappels, Kamski, Schnetzer) Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Qualitätsentwicklungs-instrumente (vgl. IFS 2007) Systematische Entwicklungsarbeit (kontinuierliche Arbeit am Konzept, SCHILF, SBI- Veranstaltungen, Teamarbeiten, STGR-Sitzungen, EVA) Integration des GTA-Konzepts ins Schulprogramm Partizipation in der Entwicklungsarbeit - Kollegen (regelmäßige Informationsweitergabe der Steuergruppe in Lehrerkonferenzen und Hortkonferenzen) - Hort (Erzieher als Mitglieder der Steuergruppe und Verantwortungsübernahme für Modul 3) - externe Partner (z.B. Mobilee e.V., Uni Leipzig) - Eltern (z.B. Wahl verantwortlicher Elternvertreter für GTA) Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Qualitätsentwicklung Vom „Mathekurs“ zur „Eigenzeit“ Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 1 (Schuljahr 2010/11) Zusätzliche geplante Stunde im Vormittagsbereich in den Klassenstufen 2-4 Verbindliches Angebot auf der Klassenstufe für alle Kinder Regelmäßiger Wechsel der Eigenzeitangebote Sicherung von Schulübergängen (Kooperation KiGa, MS, GYM) Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 2 (Schuljahr 2010/11) Teilnehmer: alle Schüler der Klassenstufen 2-4 Räume: vom Klassenzimmer bis zu den Vorbereitungsräumen Kursleiter: Lehrer (z. T. aus Ergänzungsbereich), Erzieher, Studenten GTA-Modul 1: Leistungsdifferenzierte Förderung und Forderung Höhepunkt: regelmäßiges Expertenforum in allen Klassen (Klassenlehrerunterricht) Kommunikationsplattform: Moodleprogramm der Uni, Homepage der Lessingschule, Vitrine und monatliche Steuergruppentreffen Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 3 (Schuljahr 2010/11) Klassenstufe 2: Gesunde Ernährung * Ernährung und Bewegung * Bewegung und Spiele * Handarbeit * Szenisches Gestalten mit Musik* Verkehrserziehung * Computer neu entdecken * Lesen mit Antolin * Lernstrategien * Forschungswerkstatt Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 4 (Schuljahr 2010/11) Klassenstufe 3: Mathematik * Mit Sprache umgehen * Schreiben, Lesen, Spielen * Knobeln mit Pfiff* Entwicklung, Kreativität, künstlerisches Gestalten * Lesen und Geschichten * Wahrnehmung * Forschungswerkstatt Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 5 (Schuljahr 2010/11) Klassenstufe 4: Mit Sprache umgehen * Denken und Rechnen * Rechtschreibtraining * Knobel mit Pfiff * Konzentrationstraining * Portfolio * Forschungswerkstatt * Israelischer Volkstanz Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 6 (Schuljahr 2010/11) Partner: Hort der Lessingschule Uni Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät Mobilee e.V.: Ganzheitliche Förderung im Bereich Lernen, Sport und Kreativität Ariowitschhaus, Inspirata KiGA, MS, GYM BzB Meißen Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

„Eigenzeit“ 7 (Schuljahr 2010/11) Angebote des Hortes während der „Eigenzeit“ Gesunde Ernährung Ernährung und Bewegung Bewegung und Spiele Vorteile und Nachteile der Angebote des Hortes am Vormittag Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Entwicklungsschwerpunkte für das Schuljahr 2011/12 Teilnahme aller Klassen an der „Eigenzeit“ weitere Evaluation Vertiefte Kooperation mit MS/GYM (Kooperation mit Ostwaldgymnasium): Hospitationen und Gesprächsrunden Teamarbeiten ausbauen SCHiLF Portfolioarbeit der Kinder Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

Offene Gesprächsrunde Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

www.lessing-grundschule.de info@lessing-grundschule.de Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel