Sonne, Mond und Erde – Wo kein Licht ist, da ist Schatten 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Verlauf des Workshops Teil: Schülervorstellungen Versuche „Licht und Schatten“ zwischendurch eine Pause 2. Teil: Vorstellungen „Sonne, Mond und Erde“ Versuche „Sonne, Mond und Erde“ 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Schülervorstellungen Vorwissen ist wichtigster Faktor, der das Lernen bestimmt. Vorstellungen bestimmen das Erlernen von Begriffen und Prinzipien. Alltagsvorstellungen sind oft nicht vereinbar mit wissenschaftlichen Vorstellungen. Lernschwierigkeiten 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Schülervorstellungen Durch Schülervorstellungen Lernschwierig-keiten besser verstehen. Wissen wird auf der Basis der vorhandenen Vorstellungen konstruiert. Vorstellungen als Ausgangspunkt für Lernen. Wechsel von Alltagsvorstellung zu wissen-schaftlicher Vorstellung durch Unterricht. Konzeptwechsel 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Bedingungen für Konzeptwechsel Der Lernende muss mit seinen „alten“ Vorstellungen unzufrieden sein. Die „neuen“ Vorstellungen müssen logisch und verständlich sein. Die „neuen“ Vorstellungen müssen erfolgreich anwendbar sein. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
1. Arbeitsphase Suchen Sie sich einen Partner. Sichten Sie das ausliegende Material. Wählen Sie ein Beispiel aus. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
1. Arbeitsphase Diskutieren Sie die Fragen: Welche Vorstellung wird deutlich in der Äußerung? Welche sachliche Richtigkeit ist erkennbar? Wie gehen Sie mit dieser Vorstellung im Unterricht um? Wie kann die Vorstellung im Unterricht (wenn nötig) bearbeitet werden? 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Erhebung von Vorstellungen Es gibt eine Vielzahl von Methoden, z.B.: Gespräche und offene Fragen, Fragebögen und Multiple-Choice Tests, Concept Mapping Verfahren, Interviews verschiedener Art, Modelle bauen, Assoziationstests, Interpretation von Zeichnungen. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Kinderzeichnungen 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Rahmenbedingungen im Unterricht Erhebung zu Beginn eines neuen Themas. Veränderung der Vorstellungen verfolgen. Unterrichtszeit dafür einplanen. Voraussetzungen der Kinder beachten. Geeignetes Erhebungsverfahren wählen. Angstfreies Klassenklima ermöglichen. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Versuche „Licht und Schatten“ Eigenschaften von Schatten: Richtung von Schatten, Länge von Schatten, Größe von Schatten, Farbe und Struktur von Schatten, Schattenraum, Kern- und Halbschatten. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
2. Arbeitsphase Führen Sie die Versuche in Kleingruppen durch (2-3 Personen). Notieren Sie Ihre Versuchsergebnisse. Gibt es einen Versuch, mit dem die Schülervorstellung (1. AP) erfolgreich bearbeitet werden kann? 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Ergebnisse der Versuche Versuch 1: Licht oder Schatten Je durchsichtiger, desto heller der Schatten. Schatten haben keine Farbe und Struktur. Versuch 2: Richtung der Schatten TL, Nagel und Schatten sind auf einer Linie. Nagel immer zwischen TL und Schatten. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Ergebnisse der Versuche Versuch 3: Länge der Schatten Schatten am Kürzesten, wenn TL von oben. Schatten am Längsten, wenn TL von Seite. Versuch 4: Größe der Schatten Je dichter an der TL, desto größer. TL, Figur und Schattenrand auf einer Linie. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Ergebnisse der Versuche Versuch 5: Schattenraum erleben Wenn ich die TL sehe, sieht mein Partner mein Auge beleuchtet. Der Schattenraum hinter der Pappfigur ist ein Kegel. Versuch 6: Zwei Schatten überlagern sich Im Kernschatten keine TL. Im Halbschatten eine TL. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Einsatz im Unterricht und Diskussion Einordnung der Versuche in den Unterricht. Beispiele für Schülervorstellung und Konzeptwechsel. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Pause 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
3. Arbeitsphase Vorstellungen zu „Sonne, Mond und Erde“: Beschreiben Sie auf dem Arbeitsblatt in Stichpunkten die Phänomene: Entstehung von Tag und Nacht, Entstehung der Mondphasen, Entstehung einer Mondfinsternis. Die Arbeitsblätter werden anschließend eingesammelt. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
3. Arbeitsphase Nehmen Sie sich ein anderes Arbeitsblatt und beurteilen Sie die Vorstellungen nach den Fragen: Welche Vorstellung wird deutlich? Welche sachliche Richtigkeit ist erkennbar? Wie könnte die Vorstellung (wenn nötig) erfolgreich bearbeitet werden? 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Beispiele Schülervorstellungen Tag und Nacht: Tag und Nacht entstehen durch schwarze Wolken. Bei Nacht verdeckt der Mond die Sonne. Bei Nacht geht die Sonne aus. … 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Beispiele Schülervorstellungen Mondphasen: Der nichtsichtbare Teil des Mondes fehlt. Sie entstehen durch den Schatten der Erde. Der Mond ist teilweise verdeckt von Wolken. Der Mond ist schwarz und weiß und rotiert. … 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Versuche „Sonne, Mond und Erde“ Licht und Schatten bei Himmelskörpern: Entstehung von Tag und Nacht, Entstehung der Mondphasen, Entstehung einer Mondfinsternis. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Entstehung von Tag und Nacht 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Entstehung der Mondphasen Außenkreis: Beleuchtungsverhältnisse auf dem Mond Innenkreis: die von der Erde aus sichtbare Lichtgestalt des Mondes 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Entstehung Mondfinsternis Position M1: Der Mond wird von der ganzen Sonne beleuchtet. Position M2: Bei seiner Bewegung durch den Halbschatten nimmt seine Helligkeit langsam ab und es kommt zu einer Halbschattenfinsternis. Position M3: Mit Eintritt in den Kernschatten erfolgt eine deutliche Verfinsterung. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Einsatz im Unterricht und Diskussion Einordnung der Versuche in den Unterricht, Beispiele für Schülervorstellung und Konzeptwechsel. 14. November 2006 Dr. Karen Rieck
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 14. November 2006 Dr. Karen Rieck