Vorlesung 3: Verschiedenes Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
4.5 Virtueller Speicher Problemsituation: Programme und Daten sind zu groß für den verfügbaren Arbeitsspeicher Frühere Lösung Aufspaltung der Programme.
Advertisements

Informatik 12 | DAES Compilerbau Wintersemester 2010 / 2011 Dr. Heiko Falk Technische Universität Dortmund Lehrstuhl Informatik 12 Entwurfsautomatisierung.
2.3 Register-Transfer-Strukturen
Lehrmaterial Grundlagen EDV
Peter Marwedel Informatik 12
2.5 Vektorrechner & Multimedia-Erweiterungen
Standortfaktoren INTERN - Ausdrucksstark präsentieren.
Lisa Gorkin, Barbara Herzgen, Fabian Küpper, Ailar Tehrani HG13 Köln / Steckkarten / Schnittstellen Hardwareprojekt.
Agenda 1. Mainboard 2. Welche Hardwarekomponenten gibt es und was sind dessen Aufgaben 3. Vorhandene Steckkarten 4. Beispiel: Grafikkarte 5. Steckkartenverbindung.
E / IDE Enhanced / Integrated Device Elektronics
WS 2009/10 1 Systeme 1 Kapitel 1 Aufbau von Rechnern.
Stefanie Selzer - Pascal Busch - Michael Kropiwoda
Der Einstieg in das Programmieren
FH-Hof Formale Sprachen - Maschinenmodelle Richard Göbel.
Algorithmentheorie 04 –Hashing
Informatik II, SS 2008 Algorithmen und Datenstrukturen Vorlesung 12 Prof. Dr. Thomas Ottmann Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für Informatik Fakultät.
W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 7.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 14.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 14.
EINI-I Einführung in die Informatik für Naturwissenschaftler und Ingenieure I Vorlesung 2 SWS WS 99/00 Gisbert Dittrich FBI Unido
Vorlesung: 1 Betriebssysteme 2007 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebssysteme Hochverfügbarkeit (Einführung) 3. Quartal.
Institut für Kartographie und Geoinformation Diskrete Mathematik I Vorlesung Bäume-
PKJ 2005/1 Stefan Dissmann Rückblick auf 2005 Was zuletzt in 2005 vorgestellt wurde: Klassen mit Attributen, Methoden und Konstruktoren Referenzen auf.
Vorl. 6: Single- und Multitasking Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 4: Memory Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin Wintersemester.
Vorlesung 2 Rechnerarchitektur Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 10 Mutual Exclusion Peter B. Ladkin Sommersemester 2001 Universität Bielefeld Technische Fakultät.
Vorlesung 9.2: Specification Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 5: Interrupts Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin Wintersemester.
Technische Informatik II Rechnerarchitektur und Betriebssysteme Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter.
Technische Informatik II Vorlesung 12bis: Mehr über Security Sommersemester 2001 Prof. Peter B. Ladkin PhD Universität Bielefeld.
Vorlesung 9.1: Erinnerung Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 5 Interrupts Peter B. Ladkin
1 Vorlesung 14 Mehr über Security Peter B. Ladkin Sommersemester 2001.
Vorlesung 9.1: Erinnerung Universität Bielefeld Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin Wintersemester.
Vorlesung 2 Rechnerarchitektur Peter B. Ladkin Wintersemester 2001/2002 Universität Bielefeld Technische Fakultät.
Rechnerarchitektur Vorlesung 2 Peter B. Ladkin
Netze Vorlesung 11 Peter B. Ladkin
Christian Schindelhauer
Universität Heidelberg Rechenzentrum Hartmuth Heldt Sicherheitskonzept - Netzwerk 1.
Inhalte und Maßnahmen eingegeben haben,
SCSI – Arten und Funktion
Grundschutztools
1 Vorlesung 3 Verschiedenes Peter B. Ladkin
Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 2 Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 3.
Der Simple As Possible Computer
2.3 Register-Transfer-Strukturen
PRJ 2007/1 Stefan Dissmann Verkettete datenstruktur: Liste Problem: Liste, die eine beliebige Zahl von Elementen verwaltet Operationen: Erzeugen, Anfügen,
© Gabriele Sowada © Gabriele Sowada 2 Manuell Beispiel 1 demonstriert die Vorgehensweise bei der manuellen Programm- Eingabe am.
Beispiel mit vier Personen und vier Sitzplätzen
1. Was ist Hardware? Hardware nennt man alle Geräte und Bauteile, die zu einem Computer gehören – also alles was man am Computer anfassen kann. Bsp: Monitor,
Aufbau eines von-Neumann- Rechners Marcel Waldvogel.
...ich seh´es kommen !.
Präsentation läuft auch vollautomatisch ab … wie du möchtest
Auslegung eines Vorschubantriebes
ECHT UNGLAUBLICH. Lies alle Zahlen. langsam und der Reihe nach
3.4 CPU-Chips und Busse CPU-Chips
Analyseprodukte numerischer Modelle
2014 Januar 2014 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
Systemsoftware und Betriebssysteme
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Informatik III Christian Schindelhauer Wintersemester.
Christian Schindelhauer Wintersemester 2006/07 2. Vorlesung
Der Erotik Kalender 2005.
Familie Beutner, Konrad-Voelckerstrasse, Edenkoben/Pfalz, Tel:
Aufbau, Funktion und Grundzusammenhänge
1 Technische Informatik II Rechnerarchitektur und Betriebssysteme Peter B. Ladkin
Komponenten des Computers
Vom HW-Automaten zum Prozessor
 Präsentation transkript:

Vorlesung 3: Verschiedenes Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin Wintersemester 2001/2002

Technische Informatik II 2 Vorlesung 3 - Inhalt Busarchitektur Virtuelle Maschine

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 3 Busarchitektur - das Ideal

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 4 Busarchitektur Alles sitzt auf dem gleichen Kabel Wird unterschieden durch Adresse nur

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 5 Busarchitektur - Der Plan Speicher CPU sehr schnell Cache CPU sehr sehr schnell Festplatte Speicher schnell Tastatur CPU langsam CPU Bildschirm langsam Unterschiedliche Geschwindigkeiten

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 6 Busarchitektur - Der Plan

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 7 Busarchitektur - Die Realität Unterschiedliche Geräte von unterschiedliche Hersteller sind billiger/teuere, schneller/langsamer, frühere/spätere,... Unterschiedliche Geräte funktionieren nur mit einer Architektur Maschine sind komponentenweise aufgebaut

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 8 Busarchitektur - Die Realität

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 9 Busarchitektur - Die Realität Memory-Bus Cache-Bus Local-Bus PCI-BUs ISA-Bus

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 10 Busarchitektur - Die Realität Anzahl der Komponenten ist grösser als Anzahl der Kommunikationswege Es gibt eine Menge von beiden Idee von Busarchitektur einfach Die Realität hat mit Geschichte, Marketing und Business zu tun Alles ist komplizierter als es sein kann

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 11 Virtuelle Maschine Ein Baustein-Idee für die ganze Informatik Überall gefunden

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 12 VM-Beispiel

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 13 VM-Beispiel JUMP Dekodiere JUMP / -> MAR; PC + 1 Datum -> MBR MBR -> IR IR -> DSW

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 14 VM-Beispiel ADD Dekodiere ADD / ADD -> ALU; PC -> MAR Daten -> MBR; PC -> MAR MBR -> ALU; ACC -> ALU; Daten -> MBR ALU -> ACC; MBR -> IR IR -> DSW

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 15 VM-Beispiel JUMP, ADD, SUBTRACT, MULTIPLY, DIVIDE, LOAD, STORE "Higher Level"

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 16 VM-Beispiel "Lower Level" PC: +1, Load MAR: Load (PC, DSW), Put MBR: Load, Put (IR, ALU) IR: Load, Put DSW: Dekodiere, Put(PC, MAR, ALU) ALU, Load(ACC, MBR), Put, Store

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 17 VM-Beispiel "Higher-Level" Operationen werden als "Programme" von "Lower-Level" Operationen definiert "Higher-Level" Datenstrukturen werden als strukturierte Kombinationen von "Lower-Level" Datenstrukturen definiert

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 18 VM-Allgemein "Higher-Level" DS und Ops werden als Strukturen bzw Programme von "Lower-Level" DS und Ops definiert Eine V-Maschine wird über ihre DS und Ops festgelegt Also definiert man VM1 von Maschine 0; VM2 von VM 1; VM3 von VM2;...usw

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 19 Allgemeine Ontologie Was gibt's für Objekten? Objekten haben Zustände (wechselbare Eigenschaften) Was gibt's für Operationen? Operationen bedeuten Wechsel (Change) der Zustände der Objekten

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 20 VM-Allgemein Ein Programm besteht aus Definitionen der Wechsel der Objekten Die Sammlung der Zustände (Eigenschaften) der Programm-Objekten ist der Zustand des Programmes Jede Programm-Operation bedeutet eine Wechsel der Zustände der Objekten

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 21 VM-Allgemein

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 22 VM-Allgemein Dies wird anders bezeichnet

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 23 VM-Allgemein

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 24 VM-Allgemein Die Operationen könnten komplex oder einfach sein Die Zustandsänderungen könnten komplex oder einfach sein Es kommt darauf an, an welchem "Level" sie definiert sind

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 25 VM-Konkret "Lower-Level" Objekten PC MAR MBR ACC IR

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 26 VM-Konkret "Lower-Level" Operationen Load (MBR, MAR, PC, IR, DSW, ALU, ACC) Store (MBR,......) ADD (MBR, ACC); SUBRACT (MBR, ACC), (PC)

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 27 VM-Konkret "Higher-Level" (Benutzerebene) "Schreiben" / "Speichern" von "Files" "File" = beliebige "Sequenz" von "Buchstaben" "Buchstabe" = "Sequenz" von 8 "Bits" "Lesen"/"Schicken" von " " " " = "Header" + "File" "Schicken" von "Inhalt" + "Adresse" "Laden" von "WWW-Seite"

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 28 VM-Konkret "Compilieren" eines "Programmes" "Auführen" eines "Programmes" Usw

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 29 VM-Aufbau "File" = "Sequenz" von "Buchstaben" "Buchstabe" = "Byte" Also: bestimmte Anzahl von Bytes

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 30 VM-Aufbau File-Änderung Speicher von bis +Anzahl kopieren "Buffer" "Cursor" in Anzahl Änderung = (in Kopie) Byte von "Tastatur" -> ACC Von +Anz bis "Cursor": + 1 "Cursor" <- ACC "Buffer" in bis -Anzahl+1 kopieren...wenn.....

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 31 Betriebssystem Definiert "übliche" High-Level Datenstrukturen Definiert "übliche" Operationen Macht die ganze Buchhaltung Auf Basis von der HW-Ebene Assembly-Sprache Speicher, Festplatte, Drucker, Tastatur, Bildschirm...

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 32 Betriebssystem Was ist "üblich"? Speicher ist eine Sequenz von Buchstaben Files sind Sequenzen von Buchstaben/Zahlen Operationen sind File-Operationen und Variabel- Operationen d.h. Operationen an Buchstaben Operationen an Sequenzen von Buchstaben/Zahlen Arithmetic

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 33 Betriebssysteme "Higher-Level" traditionelle Operationen Buchhaltung Geräte und Komponenten "versteckt" Alles ist ein File (Unix) Alle Operationen sind File-Operationen Grenze ist eine Grau-Zone

Wintersemester 2001/2002Technische Informatik II 34 Das nächste Mal Speicher und Adressen "Virtuelle" Speicher Verschiedenes