Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen Ausgesuchte Beispiele zu regionalen Maßnahmen Helmut Migge RP Darmstadt 31.03.2009
Spurenverunreinigungen Defizite: Stoffe Belastung/ Relevanz Phosphor Saprobie PSM-Stoffe Schwermetalle Spurenverunreinigungen Saprobie: Gehalt an sauerstoffzehrenden Substanzen (leicht abbaubare organische Stoffe) Abbild der organischen Belastung eines Fließgewässers Warum wurden im Bereich Saprobie noch keine Maßnahmen vorsehen: Ein Teil der organischen Belastung wird im Zuge der P-Reduzierung ebenfalls reduziert, da absetzbare Stoffe reduziert werden Ein Teil der organischen Belastung wird durch die Renaturierungsmaßnahmen, die den Sauerstoffgehalt im Gewässer erhöhen, reduziert Reduzierung der saprobiellen Belastung durch Maßnahmen an Mischwasserentlastungen Darüber hinaus gehende Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie sind dann nicht mehr erforderlich. (MP, Kap. 1, S.6) MP, Kap. 3, Seite 5: Die Komponente Saprobie wird auch durch den Sauerstoffhaushalt beeinflusst. Dieser wird durch die notwendige Verbesserung der Gewässerstruktur stabilisiert, weil das Selbstreinigungspotenzial und das physikalische Sauerstoffpotenzial in einem naturnahen Gewässer größer ist als in einem durch wasserbauliche Maßnahmen regulierte. Es besteht also nicht die Notwendigkeit, stoffliche Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie einzuleiten. WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Defizite: Phosphor-Eintragspfade Saprobie: Gehalt an sauerstoffzehrenden Substanzen (leicht abbaubare organische Stoffe) Abbild der organischen Belastung eines Fließgewässers Warum wurden im Bereich Saprobie noch keine Maßnahmen vorsehen: Ein Teil der organischen Belastung wird im Zuge der P-Reduzierung ebenfalls reduziert, da absetzbare Stoffe reduziert werden Ein Teil der organischen Belastung wird durch die Renaturierungsmaßnahmen, die den Sauerstoffgehalt im Gewässer erhöhen, reduziert Reduzierung der saprobiellen Belastung durch Maßnahmen an Mischwasserentlastungen Darüber hinaus gehende Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie sind dann nicht mehr erforderlich. (MP, Kap. 1, S.6) MP, Kap. 3, Seite 5: Die Komponente Saprobie wird auch durch den Sauerstoffhaushalt beeinflusst. Dieser wird durch die notwendige Verbesserung der Gewässerstruktur stabilisiert, weil das Selbstreinigungspotenzial und das physikalische Sauerstoffpotenzial in einem naturnahen Gewässer größer ist als in einem durch wasserbauliche Maßnahmen regulierte. Es besteht also nicht die Notwendigkeit, stoffliche Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie einzuleiten. WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Defizite: Phosphor-Konzentrationen WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Defizite: Phosphor-Eintragspfade Saprobie: Gehalt an sauerstoffzehrenden Substanzen (leicht abbaubare organische Stoffe) Abbild der organischen Belastung eines Fließgewässers Warum wurden im Bereich Saprobie noch keine Maßnahmen vorsehen: Ein Teil der organischen Belastung wird im Zuge der P-Reduzierung ebenfalls reduziert, da absetzbare Stoffe reduziert werden Ein Teil der organischen Belastung wird durch die Renaturierungsmaßnahmen, die den Sauerstoffgehalt im Gewässer erhöhen, reduziert Reduzierung der saprobiellen Belastung durch Maßnahmen an Mischwasserentlastungen Darüber hinaus gehende Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie sind dann nicht mehr erforderlich. (MP, Kap. 1, S.6) MP, Kap. 3, Seite 5: Die Komponente Saprobie wird auch durch den Sauerstoffhaushalt beeinflusst. Dieser wird durch die notwendige Verbesserung der Gewässerstruktur stabilisiert, weil das Selbstreinigungspotenzial und das physikalische Sauerstoffpotenzial in einem naturnahen Gewässer größer ist als in einem durch wasserbauliche Maßnahmen regulierte. Es besteht also nicht die Notwendigkeit, stoffliche Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie einzuleiten. WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Defizite: Phosphor-Eintragspfade Saprobie: Gehalt an sauerstoffzehrenden Substanzen (leicht abbaubare organische Stoffe) Abbild der organischen Belastung eines Fließgewässers Warum wurden im Bereich Saprobie noch keine Maßnahmen vorsehen: Ein Teil der organischen Belastung wird im Zuge der P-Reduzierung ebenfalls reduziert, da absetzbare Stoffe reduziert werden Ein Teil der organischen Belastung wird durch die Renaturierungsmaßnahmen, die den Sauerstoffgehalt im Gewässer erhöhen, reduziert Reduzierung der saprobiellen Belastung durch Maßnahmen an Mischwasserentlastungen Darüber hinaus gehende Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie sind dann nicht mehr erforderlich. (MP, Kap. 1, S.6) MP, Kap. 3, Seite 5: Die Komponente Saprobie wird auch durch den Sauerstoffhaushalt beeinflusst. Dieser wird durch die notwendige Verbesserung der Gewässerstruktur stabilisiert, weil das Selbstreinigungspotenzial und das physikalische Sauerstoffpotenzial in einem naturnahen Gewässer größer ist als in einem durch wasserbauliche Maßnahmen regulierte. Es besteht also nicht die Notwendigkeit, stoffliche Maßnahmen zur Verbesserung der Saprobie einzuleiten. WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
vertieft Defizite: Gewässerstruktur gestaut ausgebaut unnatürliche Sohlen-, Ufer- und Auenstrukturen fehlende Durchgängigkeit unnatürliches Abflussregime fehlende Flächen für Gewässerdynamisierung vertieft gestaut ausgebaut WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 7 7 7
Maßnahmenkonzeption Stoffe Kläranlagen: Optimierung und ggf. Erweiterung der P-Fällung Filtration Mischwasserentlastungen: Untersuchungen zu gewässerbezogenen Anforderungen Neubau von Retentionsbodenfiltern o.a. Regenwassereinleitungen im Trennsystem: Reduzierung der feststoffgebundenen Schadstoffe (gemäß ATV M 153) diffuse Quellen: Flächen zur Emissionsminderung u.a. (siehe GW-Schutz) WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Maßnahmen: Kläranlagen Nach Prüfung der Möglichkeiten und der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall sollen Kläranlagen von 1.000 bis 10.000 EW mit Einrichtungen zur Elimination von Phosphor-Verbindungen ausgerüstet werden (soweit noch nicht vorhanden) und bei Kläranlagen > 10.000 EW die vor- handenen Einrichtungen zur Elimination von Phosphor-Verbindungen optimiert werden. Wichtig und im Vortrag besonders hervorzuheben: „Nach Prüfung der Möglichkeiten und der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall“ WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Maßnahmenkonzeption Struktur mind. 35% morphologisch gute (gewässertypdifferenziert) Strecken eines Wasserkörpers morphologisch gute Strecken sollen Trittsteinfunktion haben (möglichst gleichmäßige Verteilung der guten Strecken) morphologisch gute Bereiche miteinander vernetzen (Herstellung der Durchgängigkeit) meist allgemeine Angaben im Maßnahmenprogramm: Maßnahmen noch räumlich/fachlich zu konkretisieren unterschiedlichste Belange können noch berücksichtigt werden WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Maßnahmen: Struktur 46 Maßnahmenarten 6 Maßnahmengruppen Anbindung von Altarmen, … Maßn. an Bundeswasserstraßen Aktivierung von Rückhalteflächen, … Förderung natürlicher Rückhalt Ökologischer Mindestabfluss, … Ökol. verträgliche Abflussregelung Fischaufstieg, Fischabstieg, … Herstellung der Durchgängigkeit Entfernung Ufersicherung, … Entwicklung naturnaher Gewässer Erwerb von Uferrandstreifen, …. Bereitstellung von Flächen 46 Maßnahmenarten 6 Maßnahmengruppen WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 11
Entfernung von Sicherungen (Entfesselung) WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 12
Randbedingungen unterschiedliche Maßnahme erforderlich 10.04.04 Sonja Jähnig Uni Essen Bau bzw. Ertüchtigung einer Fischaufstiegsanlage; je nach Ursache und örtlichen Randbedingungen unterschiedliche Maßnahme erforderlich WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 13
Maßnahmenprogramm WK Schwarzbach/Mörfelden - Darstellung im WRRL-Viewer WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Maßnahmenprogramm WK Schwarzbach/Mörfelden - Übersicht Oberflächenwasserkörper - WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Umfang erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen - Teilbereich Hydromorphologie im hess. Oberrhein / Neckar - Hessen Oberrhein/Neckar Anzahl Wasserkörper 433 44 Gesamtlänge [km] 8.413 920 defizitäre strukturelle Abschnitte [km] ~ 6.300 ~ 1.500 unpassierbare oder weitgehend unpassierbar Wanderhindernisse [Anzahl] ~ 9.300 ~ 1.145 ca. 1050 Wanderhindernisse Herstellung der Durchgängigkeit ca. 470 km Entwicklung naturnaher Gewässer ca. 1.300 ha Bereitstellung von Flächen Maßnahmenumfang Maßnahmengruppe WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
Weitere Schritte: Was können wir zusammen tun? Das Maßnahmenprogramm gibt den Rahmen und die Zielrichtung für die in den nächsten Jahren durchzuführenden Maßnahmen vor. Das Maßnahmenprogramm kann nach der Überarbeitung als abgestimmt gelten, das heißt, das ist dann unser gemeinsames Maßnahmenprogramm. Wir sollten gemeinsam entsprechende Maßnahmen initiieren, konkretisieren und realisieren. WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan