The Science and Technology Base of the Provincia Autonoma di Trento: Fragestellungen und methodische Ansätze der regionalen Innovationsforschung – Beispiele aus der Projektarbeit des Fraunhofer ISI Projektbericht 6: The Science and Technology Base of the Provincia Autonoma di Trento: Capacities, Trends and Opportunities Referentinnen: Cecilie Jackenkroll, Nina Vanessa Bornemann Deckfolie
Provincia Autonoma di Trento (PAT) Einleitung Einleitung http://www.parks.it/ http://images.google.de
Zielsetzung Regional Foresight and Competence Study Unterstützung der Region bei der Entwicklung regionaler Strategien für das Forschungs- und Innovationssystem Entwicklung einer „gemeinsamen Vision“, Erarbeitung von Maßnahmen, die die Region zu einer der führenden weltweit machen sollen Zielsetzung Wichtige Punkte: die gegenwärtige Position der Region in Bezug auf Technologieorientierung, im Vergleich zum italienischen Durchschnitt Wissensaustausch Finanzierung Unternehmenskultur internationale Beispiele Erstellen von mittel- und langfristigen Szenarien „shaping factors“
Einordnung in die Wigeo New Economic Geography: Zusammenhang zwischen dem durch technischen Fortschritt verursachten Strukturwandel der Wirtschaft und der Raumentwicklung Dynamisch-evolutionäre Ansätze: inwieweit begünstigen intraregionale Dynamik und Kreativität die Entstehung und Konzentration von Innovationen Einordnung in die Wigeo Konzept der innovativen regionalen Milieus und Netzwerke: Merkmale Innovativer Milieus: Formale und informelle Netzwerke Regionale Abgegrenztheit der Netzwerke Identifikation der Akteure mit „ihrer“ Region eine innovationsorientierte Institutionsstruktur
Einordnung in die Wigeo Foresight Versuch, durch Betrachtung der Zukunft heutige Entscheidungen zu beeinflussen Definition der EU: "a systematic, participatory, future intelligence gathering and medium-to-long-term visionbuilding process aimed at present-day decisions and mobilising joint actions“ „focusing on the interaction between science, technology and society" Einordnung in die Wigeo wichtig: Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Hintergründen zusammenbringen um aus verschiedenen Ideen strategische Herangehensweisen zu formulieren
Vorgehensweise Methodische Ansätze: Bewertung des regionalen Technologie- und Innovationspotentials anhand von Indikatoren Gruppen- und Einzelinterviews (ein Großteil eines Innovationssystems wird durch die Einstellungen, Auffassungen und Wahrnehmungen der Akteure bestimmt) Workshops Diskussionsrunden ein Foresight-Modul mit Workshop Vorgehensweise Dazu Einteilung des Projektes in fünf Hauptkomponenten (working packages)
Stärken- und Schwächen-Profil (WP1): Unterschung bisheriger Studien und Statistiken Interviews mit „Stakeholders“ Präsentation der Ergebnisse und Diskussion mit Interessengruppen Informationen über den gegenwärtigen Stand des Innovationssystems Vertikale Komponente (WP5): Regionale Zusammenarbeit und Interaktion zwischen Regionalen Partnern und Institutionen Regional Foresight Workshop (WP2): Entwickeln einer „Joint Vision“ für die Zukunft (Trentino plus 10) Entwickeln von Maßnahmen in den Bereichen Regierung, Ressourcen und Unternehmenseinstellungen Internationale Beispiele (WP3): Frauenhofer Institut Promotech/Nancy IUB/Bremen Grundsatz-Empfehlungen (WP4) für die strategische weitere Entwicklung der Forschungs- und Bildungssysteme, präsentiert bei der internationalen Konferenz WP 5: Vertikal, weil wichtig, alle Beteiligten aus verschiedenen Gruppen, während des gesamten Prozesses mit einzubeziehen Bildung einer Working Group und einer Task Force, die während des gesamten Projektes beteiligt waren, und das Fraunhofer Institut unterstützen
Vorgehensweise Vertikale Komponente (WP5): Umsetzung des Integrativen Working Packages durch Gründung einer working group und einer Task Force Vorgehensweise Mitarbeit während des gesamten Projektes
Präsentation und Diskussion Experteninterviews/Untersuchung bisheriger Studien/Statistische Daten Vorgehensweise Stärken- und Schwächenprofil Workshop mit weiteren Beteiligten Präsentation und Diskussion bei Workshop
Stärken- und Schwächen-Profil (WP1): Unterschung bisheriger Studien und Statistiken Interviews mit „Stakeholders“ Präsentation der Ergebnisse und Diskussion mit Interessengruppen Informationen über den gegenwärtigen Stand des Innovationssystems Vertikale Komponente (WP5): Regionale Zusammenarbeit und Interaktion zwischen Regionalen Partnern und Institutionen Regional Foresight Workshop (WP2): Entwickeln einer „Joint Vision“ für die Zukunft (Trentino plus 10) Entwickeln von Maßnahmen in den Bereichen Regierung, Ressourcen und Unternehmenseinstellungen Internationale Beispiele (WP3): Frauenhofer Institut Promotech/Nancy IUB/Bremen Grundsatz-Empfehlungen (WP4) für die strategische weitere Entwicklung der Forschungs- und Bildungssysteme, präsentiert bei der internationalen Konferenz
Vorgehensweise Internationale Beispiele (WP3): Während des Workshops auch Präsentation internationaler Beispiele als Anregungen: Vorgehensweise Das Fraunhofer Institut als Beispiel für die Finanzierung und Organisation von angewandter Forschung in Deutschland Promotech in Nancy als Beispiel für Business Inkubatoren Die Internationale Universität Bremen als Beispiel für Diversifikation und Wettbewerb zwischen Institutionen der weiterführenden Bildung Diese Beispiele nicht als „so muss man das machen“, sondern als Anregungen
Vorgehensweise Stärken- und Schwächenprofil Identifikation von sog. „Shaping Factors“ S. 58 Diskussion bei Workshop in versch. Arbeitsgruppen
Stärken- und Schwächen-Profil (WP1): Unterschung bisheriger Studien und Statistiken Interviews mit „Stakeholders“ Präsentation der Ergebnisse und Diskussion mit Interessengruppen Informationen über den gegenwärtigen Stand des Innovationssystems Vertikale Komponente (WP5): Regionale Zusammenarbeit und Interaktion zwischen Regionalen Partnern und Institutionen Regional Foresight Workshop (WP2): Entwickeln einer „Joint Vision“ für die Zukunft (Trentino plus 10) Entwickeln von Maßnahmen in den Bereichen Regierung, Ressourcen und Unternehmenseinstellungen Internationale Beispiele (WP3): Frauenhofer Institut Promotech/Nancy IUB/Bremen Grundsatz-Empfehlungen (WP4) für die strategische weitere Entwicklung der Forschungs- und Bildungssysteme, präsentiert bei der internationalen Konferenz
Vorgehensweise Grundsatz-Empfehlungen (WP4): Basierend auf Ergebnissen des Workshops und vorhergehender Working packages Entwicklung von Grundsatzempfehlungen durch das Fraunhofer Institut Vorgehensweise Trentino plus 10 - Strategie S. 58?
Stärken- und Schwächenanalyse 1. European Innovation Scoreboard 2002 (EIS) 2. Patente und Veröffentlichungen Datengrundlage Nina
European Innovation Scoreboard Daten- und Indikatorenaufzeichnung und ein Trendchart der Innovationsentwicklung Regional vergleichende Daten 2002 zum ersten Mal gesammelt und analysiert Problem: begrenzte Verfügbarkeit von Innovationsdaten auf subnationaler Ebene Datengrundlage
Datengrundlage http://trendchart.cordis.lu/scoreboards/scoreboard2002/indicators_15.cfm
Datengrundlage Quelle: EIS 2002 – Technical Paper No. 3
Stärken und Schwächen der Region Trentino-AA Ergebnisse Quelle: eigene Darstellung nach Projektbericht 6, S.22
Patente - Veröffentlichungen Ergebnisse Quelle: Projektbericht 6, S.24 Quelle: Projektbericht 6, S.25
Datengrundlage Experteninterviews Analysiert werden drei kritische Punkte: Netzwerke 2. Finanzierung 3. Unternehmerischer Geist Datengrundlage
Ergebnisse Netzwerke Bedeutungszuwachs durch Globalisierung Sozio-ökonomisches System unterstützt die Fähigkeit zu Lernen Vorteile von Netzwerken: Niedrige Transaktionskosten Steigerung der Innovationsfähigkeit durch Wissensaustausch Kooperationsbereitschaft der lokalen Akteure ist eine Voraussetzung für die Entstehung von Netzwerken Ergebnisse
Interaktion zwischen den 4 Bereichen Ergebnisse Quelle: Projektbericht 6, S.29
Ergebnisse Finanzierung Schlüsselelement von Innovationssystemen Problem des „funding gap“ PAT besitzt durch hohes Budget ein hohes Potential für ein reg. Innovationssystem Bes. Stärke: autonome Ausgaben und Besteuerung Förderung und Entwicklung von Forschung und höherer Bildung Bildung eines akademischen Forschungsclusters Ergebnisse
Ergebnisse Folgen Vorteile Nachteile Finanzierung von start-ups Bildung von nationaler und internationaler Wettbewerbsfähigkeit Stabilität für Planungs- und Entwicklungsstrategien Attraktivität für qualifiziertes Humankapital Aufbau eigener Human-ressourcen Nachteile Trotz allem ist das Budget begrenzt Ohne klare Priorität versickert das Budget Die Strategie muss um eine Strategie der Erhaltung der Humanressourcen ergänzt werden Ergebnisse
Unternehmerischer Geist Gute unternehmerische Atmosphäre fördert soziale und finanzielle Risiken Situation: starker Wirtschaftssektor schwacher Industriesektor keine Spezialisierung, sondern diversifizierte Firmenstruktur => Risikodiversifikation erfolgreiche high-tech spin-offs Ergebnisse
Unternehmerischer Geist In Trento ist bisher kein unternehmerisches Bewusstsein vorhanden! Erste Ansätze sind jedoch zu erkennen! Fazit: Beginn der Schaffung einer Unternehmenskultur Erreichen von Veränderungen in Kultur und Mentalität ist schwer Nötig ist ein stärkerer und dynamischerer Wirtschaftssektor Ergebnisse
Fazit der Stärken- und Schwächenanalyse Reiche Innovationsinfra- struktur Gutes Finanzierungssystem Schützendes Gebiet für die Entw. von nationaler und internationaler Wettbewerbsfähigkeit Relativ stabile Firmendichte Schwächen Schwach ausgebildete Kooperationen zw. Wissenschaft und Industrie und innerhalb des Wirtschaftssektors Wenig entwickelte unternehmerische Kultur Schmale Industriebasis Bruchstückhafte und segmentierte Firmenstruktur Wenig F&E und high-tech Intensität in der reg. Industrie Ergebnisse
Ergebnisse Herausforderungen Besseres Integration des Wissenschafts- und Wirtschaftssystems 2. Verbesserung der unternehmerischen Einstellungen und Verbindungen im Wirtschaftssystem 3. Prioritätensetzung im Forschungsfinanzierungssystem und in der Forschungsinfrastruktur 4. Entwicklung einer Technologiebasis Ergebnisse
Vision „Trentino plus 10“ Dimensionen im „Trentino foresight process“: Sektorale und technologische Prioritäten Agrofood I&K Technologien Tourismus/ Kunst/ Kultur „shaping factors“ Regierung Ressourcen Business attitudes Vision
„Trentino plus 10“ Vision Quelle: Projektbericht 6, S.54
Vision „Trentino plus 10“ Prioritätensetzung setzt auf: „strengths bound to the territory“ Agrarsektor 2. Traditionelle Kompetenzen mit Zukunftsaussichten Tourismus, Kunst, Kultur In Zusammenhang mit den neuen cross-sectoralen Wachstumstechnologien (I&K, Nanotechnologie) ist die Grund- lage für die Schaffung eines Spezialisierungsclusters für PAT geschaffen! Vision
„Trentino plus 10“ Vision Quelle: Projektbericht 6, S.62
Vision „Trentino plus 10“ Ausblick und weitere Schritte: Schaffung einer höheren Flexibilität im institutionellen Gefüge Engagement in neuen, zukunftsorientierten Technologien bei gleicher Bedeutung des traditionellen Sektors Verbindung von traditioneller Stärke und neuem Wissen mit neuen Technologien Vision
Bewertung Fazit Einbeziehung aller lokalen Akteure Berücksichtigung von Veränderungen in der Umwelt Beachtung von lokalen wirtschaftlichen Schwerpunkten und Zukunftstechnologien Es wird sich zeigen ob sich die Strategien in 10 Jahren in dieser Form umsetzen lassen können! Bewertung
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!