Seminar Interoperabilität für Geoinformationen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Cadastre for the 21st Century – The German Way
Advertisements

Beate Sturm (SUB/MPDL)
GIS und Google Earth Konkurrenz oder sinnvolle Partnerschaft Teil II
Dietmar Grünreich, BKG, Frankfurt am Main
Geodaten vernetzen. Besser Entscheiden!
DataCite Jan Brase, TIB & DataCite 3. November 2011 TIB-Workshop zur DOI-Registrierung Hannover.
Knowledge Exchange Ein Netzwerk von vier europäischen Förderorganisationen 8th International Bielefeld Conference, Bielefeld, Dr. Sigrun Eckelmann.
Dl-konzepte bmb+f-Projekt im Digital Library-Forum Rudi Schmiede Verteilte Informationsstrukturen in der Wissenschaft Digital Library Konzepte bmb+f Projekt.
Geodaten im Internet ( II )
Bernd Oberknapp, UB Freiburg
Verbreitung von europäischen Bodendaten im
2. CC-GIS Fachtagung Geoinformationsdienste für das integrierte Logistikkonzept Forst und Holz NRW Christoph Böltz (Höhere Forstbehörde Westfalen-Lippe)
GDI NRW Testbed 1 Überblick
Aktuelle Entwicklungen bei OpenGIS und ISO und deren Berücksichtigung in GIS-Projekten Hardy Pundt, Jörn Möltgen, Oliver Wölbing Universität Münster.
Seminar Interoperabilität für Geoinformationen
Seminar Interoperabilität für Geoinformationen
Einführungssitzung Architekturen interoperabler Systeme für raumzeitliche Prozesse Einführungssitzung Lars Bernard, Udo Einspanier,
Geodateninfrastrukturen - Aktueller Stand
7th international Bielefeld Konferenz Thinking beyond Digital Libraries Designing the Information Strategy for the next Decade Dynamische Infrastrukturen.
Überlegungen zur Architektur eines Fachinformations-Netzwerkes am Beispiel des CeGIM Mehrwert ist es nicht nur, Daten von ihren Quellen zu den Nutzern.
1 Grundlagen und Anwendung der Extensible Markup Language (XML ) Peter Buxmann Institut für Wirtschaftsinformatik Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.
Die OpenGIS Testplattform des Runden Tisch GIS – herstellerübergreifende Nutzung verteilter Geodaten ,
12. Februar 2004 Martin Lenk Geschäfts- und Koordinierungsstelle des Interministeriellen Ausschusses für Geoinformationswesen im Bundesamt für Kartographie.
Seminar Interoperabilität für Geoinformationen
EDC Entwicklerforum Geoprocessing im Web 18. Juli 2013 Benjamin Proß Ein erweiterbarer WPS Client für ArcMap.
Rainer Spittel Technologie-Zentrum Informatik, Universität Bremen
Metadaten und Metainformationssysteme in einer GDI
Weltweite Kommunikation mit Exchange Server über das Internet
27. Juni 2003 Jan Drewnak – Institut für Geoinformatik, Münster Zugriffskontrolle in Geodateninfrastrukturen Web Authentication Service (WAS) und Web Security.
Institut Software- und Systemtechnik Fraunhofer ISST Automatisierter Bezug von Geoinformationen in einer Geodateninfrastruktur (GDI) GIL Jahrestagung.
The Project is partly funded by the European Commission eTEN Programme euromuse.net training for use of Harmonise euromuse.net Das Harmonise-Interface.
GIS Web Services mit Geoserver Oliver Archner BayCEER 2010.
1 Teil 2 Einblicke in Exchange 2003 (Basis Beta 2)
Einsatzgebiete und Anwendungen
Das umfassende Geoinformationssystem
Wissen, Kreativität und Transformation von Gesellschaften INST–Konferenz Wien, Dezember 2007 Vortrag zum Schwerpunkt Divergierende Konzepte von.
ESRI EUROPEAN USER CONFERENCE
Geodaten-Infrastruktur Brandenburg
Management- und Web Services- Architekturen
IT-TRENDS Informationslogistik
...connecting worlds INTERGEO Dienste-basierte Architekturen für die Web-basierte 3D-Geovisualisierung Benno Schmidt, Christoph Uhlenküken.
...connecting worlds GDI Workshop Ilmenau, Praktische Anwendung OGC-konformer Service mit ESRI Technologie am Beispiel eines Web Mapping Service.
Vorlesung: 1 Workgroup Computing 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang WI FHDW Vorlesung: Workgroup Computing 2. Quartal 2003.
Die Oracle-Schnittstelle der Berliner 3D-Geodatenbank
1 von 7 ViS:AT BMUKK, IT – Systeme für Unterrichtszwecke 05/11 EZ, CR Social Networks – Soziale Netzwerke Virtuelle Science Cafes & Diskussionsforen für.
Open Geospatial Consortium (OGC)
Integration existierender digitaler Bibliotheken in Lernumgebungen LEBONED (Learning Environment Based On Non Educational Digital Libraries) Dipl.-Inform.
Untersuchungen zur Erstellung eines
Daten- und Metadatenstandards SoSe 2009 IT-Zertifikat der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln Dozent: Patrick Sahle 26. Juni 2009: Dublin.
prof. dr. dieter steinmann fachhochschule trier © prof. dr. dieter steinmann Folie 1 vom Standardisierung.
AP3 – Informationsmodell ByMedConnect Archetypen Hans Demski Helmholtz Zentrum München Arbeitsgruppe MEDIS Institut für Medizinsche und Biologische Bildgebung.
Microsoft.NET InfoPoint 8. Juni 2005 Stefan Bühler.
Datenbanken im Web 1.
XML Die “E-Lance Economy” oder die “Digital Economy” stellt neue Anforderungen an Funktionalität im Netz. XML wurde vom World Wide Web Consortium (W3C)
Datenaustausch und Interoperabilität Dienste für eine offene Geodateninfrastruktur von Mathias Ott.
Welcome to Web Services & Grid Computing Jens Mache
GeoMIS.Bund ® und GeoPortal.Bund ® Stand und Weiterentwicklung Jürgen Walther Geschäfts- und Koordinierungsstelle des Interministeriellen Ausschusses für.
Workflowsysteme und Datenbanksysteme Gliederung Motivation Basis- funktionalitäten Klassifikations- merkmale Referenz-Modell MQ Workflow Zusammenfassung.
JaGo Ja va Framework for G e o graphical Information Systems Prof. Dr. Klaus Greve Dr. Andreas Poth TZ GIS i.G.
Technische Universität München, Informatik XI Angewandte Informatik / Kooperative Systeme Verteilte Anwendungen: Entwurf Dr. Wolfgang Wörndl
WebServices Vortrag zur Diplomarbeit WebServices Analyse und Einsatz von Thomas Graf FH Regensburg
Datenaustausch und Interoperabilität
3D-Modellierung mit den offenen Standards des OGC und der ISO
Premiere Conferencing GmbH
Metadaten als Grundlage der MDI-DE
Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Behr Geodaten und Datenmodell
Investitionen sichern - wachse mit Forms in die neue Welt
Official Statistics Web Cartography in Germany − Regional Statistics, Federal and European Elections, Future Activities − Joint Working Party meeting.
Integrating Knowledge Discovery into Knowledge Management
Area of Specialization
 Präsentation transkript:

Seminar Interoperabilität für Geoinformationen Spezifikationen und Standards für interoperable Geoinformationsdienste 21.11.2003 Lars Bernard Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Spezifikationen und Standards für interoperable Geoinformationsdienste Struktur Geschichte der GI-Interoperabilität Spezifikationen und Standards Organisationen OpenGIS, ISO und CEN Überblick über aktuelle OGC/ISO Spezifikationen und Standards (als Grundlage für die Austria-Mini-GDI) Fazit Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

1. Geschichte der GI-Interoperabilität GIS wurden erstmals auch auf PCs eingesetzt GIS sind proprietäre Monolithen (stand-alone Systeme) Datenaustausch erfolgt einzig via Dateischnittestellen Kein Austausch von Funktionalität, offene Programmierschnittstellen existieren nicht Application Monolithic GIS File System and/or R-DBMS Mehrschicht-Architekturen GIS werden offen und verteilt Die Komponentenkommunizieren über proprietäre Programmierschnittstellen GeoMiddleware unterstützt verteilte Datenhaltung Bspe: ArcSDE, ArcIMS Oracle-Spatial .... GIS werden offen und verteilt Die Komponenten kommunizieren über proprietäre Programmierschnittstellen Bspe: ArcSDE, ArcIMS, Oracle-Spatial .... 1992 ArcView® 1.0 released. ~1985 ~1995 ~2005 Data-exchange- format era ArcView Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

1. Geschichte der GI-Interoperabilität GIS werden offen und verteilt (Mehrschichtarchitekturen und Kompontentechnologien) GeoMiddleware unterstützt verteilte Datenhaltung (z.B: ArcSDE, Oracle-Spatial ...) Kommunikation über proprietäre Programmierschnittstellen Metadaten sind das Thema… Application Geo- Middleware R-DBMS Mehrschicht-Architekturen GIS werden offen und verteilt Die Komponenten kommunizieren über proprietäre Programmierschnittstellen GeoMiddleware unterstützt verteilte Datenhaltung Bspe: ArcSDE, ArcIMS, Oracle-Spatial .... ~1985 ~1995 ~2005 Data-exchange- format era GI-Interoperability- via-API era Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

1. Geschichte der GI-Interoperabilität Application Das OpenGIS Consortium wird gegründet: “...complete integration of geospatial data and geo-processing resources into mainstream computing...” Simple Feature Spezifikationen (COM, CORBA, SQL) verhelfen nicht zum Durchbruch… …erst die Web Map Service Spezifikation startet endgültig die GI-Web-Service Ära Geo- Middleware R-DBMS Mehrschicht-Architekturen GIS werden offen und verteilt Die Komponenten kommunizieren über proprietäre Programmierschnittstellen GeoMiddleware unterstützt verteilte Datenhaltung Bspe: ArcSDE, ArcIMS, Oracle-Spatial .... ~1985 ~1995 ~2005 Data-exchange- format era GI-Interoperability- via-API era Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

1. Geschichte der GI-Interoperabilität GI-Services in a GDI Client WFS Registry WCS WMS ... GI-Dienste basieren auf Distributed Computing Platforms (DCP) und deren Protokollen (z.B. CORBA/IDL, WEB/HTTP  Spatial Web) GI-Dienste kapseln klar abgrenzbare GI-Funktionalitäten GI-Dienste folgen Standards und sind interoperabel GI-Dienste sind status-behaftet oder statusfrei GI-Dienste kooperieren in Infrastrukturen und können verkettet werden If we loke into specifciations and defintions of GI-Services we see, that there is no specific defintion of a GI-Service but just an overlall service definition following the Open Service Environment Specification of ISO and a taxanomy of GI-services – here I list the common features of GI-Services Hier betonen, dass GDI meist web basierte statusfreie GI-Siennste enthalten.... ~1985 ~1995 today Data-exchange- format era GI-Interoperability- via-API era OGC&ISO Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

1. Geschichte der GI-Interoperabilität GI-Services in a GDI Client WFS Registry WCS WMS ... Geodaten-Infrastrukturen (GDI oder SDI) basieren technisch auf Diensten  eigentlich: GI-Dienste-Infrastrukturen! Zahlreiche internationale, regionale und kommerzielle GDI-Initiativen entstehen: http://inspire.jrc.it http://www.gdi-nrw.org http://www.geographynetwork.com ~1985 ~1995 today ~2005 Data-exchange- format era GI-Interoperability- via-API era GI-Service-Chain -on-demand era OGC&ISO Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

2. Spezifikationen und Standards Zur Erinnerung: Allgemein akzeptierte Spezifikationen bzw. Standards sind Grundlage der Ineroperabilität Unterscheide Spezifikationen de jure Standards (= Normen) de facto Standards i.d.R. schaffen spezielle Organisationen Spezifikationen bzw. Standards… Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. Organisationen OpenGIS, ISO und CEN International Standardization Organization Comité Européen de Normalisation OpenGIS Consortium Nationale Normungsgremien (ÖNORM, DIN, …) Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. ISO - Organisation Die International Organization for Standardization benannt nach isos (griech.: gleich) ist 1946 gründet worden ISO ist ein Netzwerk der nationalen Standardisierungsgremien aus 147 Ländern Jedes Land stimmt gleichberechtigt ab (equal footing) Mehr als 13 700 Standards entwickelt Finanzierung durch Mitgliederbeiträge und Verkauf der Standards ISO gliedert sich in Technical Committees, diese in Working Groups... Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. ISO - Vorgehen (stark vereinfacht!) In Sitzungen der Working Groups der einzelnen Technical Committees entwickeln die Vertreter der nationalen Normungsgremien Draft International Standard (DIS) Diese DIS werden in Gesamt-ISO zirkuliert und kommentiert Dann zu einem finale DIS (FDIS) überarbeitet und bei abschließender Annahme (Stimmmehrheit) zu einem ISO Standard Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. ISO - Geoinformation ISO Technical Committee 211 Geographic Information  seit 1994  191xx-Normen ISO Technical Committee 204 Intelligent Transport Systems Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. ISO - Übersicht über 191xx-Normen Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. CEN - Organisation Comité Européen de Normalisation wurde 1961 durch die EWG gegründet Ähnliche Prinzipien und ähnlicher Aufbau wie ISO mit Fokus Europa Jedoch: CEN-Normen sind für die EU-Mitgliedstaaten bindend CEN arbeitet seit dem Vienna Agreement 1993 synergetisch mit ISO Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. CEN - Geoinfomation CEN TC 287 wurde 1993 gegründet und ruht seit der Gründung von ISO TC 211 CEN TC 287 wird nun wiederbelebt, um für die künftige Europäische Geodateninfrastruktur ISO Spezifikationen als Europäisch verpflichtend einzuführen; Fehlende Spezifikationen für die Europäische Geodateninfrastruktur zu schaffen (Multilingualität, Profile, …). Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. OpenGIS Consortium - Organisation Das OpenGIS Konsortium wurde 1994 als non-profit Organisation gegründet: The Open GIS Consortium (OGC) is an industry consortium whose members work in a collaborative, consensus process to enhance and enable interoperability for technologies involving spatial information and location. The OGC Vision is a world in which everyone benefits from geographic information and services made available across any network, application, or platform. The OGC Mission is to deliver spatial interface and encoding specifications that are openly and publicly available for global use. Es umfasst heute mehr als 250 Mitglieder aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft. Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. OpenGIS Consortium - Organisation OGC entwickelt Abstract Specifications und Implementation Specifications Seit 1998 gibt es ein Cooperation Agreement mit ISO TC 211, dass durch eine Joint Advisory Group (JAG) realisiert wird - Die Idee: ISO 191xx Standards und OGC Abstract Specifications sollen zusammengeführt und homogenisiert werden OGC Implementation Specifications sollen in den ISO Standardisierungsprozess eingebracht werden Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. OpenGIS Consortium - Organisation (from http://www.opengis.org/about/?page=programs) Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. OpenGIS Consortium - Verfahren (stark vereinfacht!) Spezifikations-Ideen können im Prinzip von jedem Mitglied eingebracht werden. OGC-intern zirkulieren diese als sogenannte Discussion Papers bzw. Candidate Specifications als zu kommentierende Vorläufer eventueller Spezifikationen. Der Abstimmungsprozess über Annahme einer Spezifikation erfolgt unter den Mitgliedern unter Leitung des OGC Planning Committee. Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. OpenGIS Consortium - Testbeds & Pilots Testbeds - Dauer rd. 6-8 Monate In Testbeds werden in Kooperation mehrer Entwicklergruppen Entwürfe für Implementation Specifications entwickelt und gleichzeitig Referenzimplementierungen als proof-of-concept realisiert  Beschleunigung der Spezifikationsarbeiten Pilots - Dauer rd. 6-12 Monate Hier werden existierende Implementation Specifications genutzt, um in einer Domäne eine Anwendung zu realisieren.  Nachhaltigkeit Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

3. (Künftiges) Zusammenspiel ISO/OGC/CEN in Europa Working Groups Zur Entwicklung von ISO 191xx Standards ISO (TC 211) 19 1xx Impl. Spec OpenGIS Consortium CEN (TC 287) Akzeptiert ISO-Normen als Europäisch verpflichtend ESDI Working Group(s) Zur Validierung und Egänzung von ISO und OGC Spec's für ESDI Testbeds & Pilots Zur Entwicklung von Implementation Specifications und Validierung von ISO 191xx Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

4. ISO&OGC für die Austria-Mini-GDI OGC & ISO nutzen verschiedene Viewpoints für Beschreibung von Standards (aus ISO Reference Model for Open Distributed Processing; RM-ODP) Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

4. ISO&OGC für die Austria-Mini-GDI Der Versuch eines Überblicks mit Aspekten aus: Information Viewpoint (Geo-) Feature Model Geometrymodel Computational Viewpoint Open Service Architecture Engineering Viewpoint/Technology Viewpoint OGC Web Services Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

4. Information Viewpoint (Geo-) Feature Model (Prinzip!) Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

4. Information Viewpoint (Geo-) Feature Model  Geometrymodel Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Comp. Viewpoint - GI Service Architecture (ISO 19119) Webapplikation Routing Anbieter I Visualisierungsdienst Anbieter D  GDI Geokatalogdienst Anbieter A  Geodaten- dienst Anbieter B  Routingdienst Anbieter C  Geoinformationsdienste konkret: Bereitstellung der vom Nutzer angefragten Information in einer GDI Keine Datenkonvertierungen durch den Nutzer Kooperation verschiedener GI-Dienste unterschiedlicher Anbieter, z.B. Routing + Mapping Freiheit zu wählen nach Eignung, Preis, etc. (keine Bindung an Formate, Datenlieferanten...)  Vorbild: Roaming für Handies Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Comp. Viewpoint - GI Service Architecture (ISO 19119) Geographic Model/Information Management Services Geographic Human Interaction Services Geographic Processing Services Geographic Workflow/Task Management Services Geographic Communication Services Geokatalogdienst Anbieter A Geodaten- dienst Anbieter B Visualisierungsdienst Anbieter D Routingdienst Anbieter C Im OGC/ISO Architekturmodell werden generell unterschieden: Geographic Human Interaction Services sind Dienste zur Realisierung von Nutzerschnittstellen, Editoren und Präsentationen. Beispiele sind Client-Dienste zur Kartenansicht, zur Anfrage an einen Katalogdienst oder zur Zusammenstellung von Diensteketten. Geographic Model/Information Management Services dienen der Erfassung, Verwaltung und Fortführung von Geodaten, Metadaten und deren konzeptionellen Schemata. Beispiele sind Dienste, die den Zugriff auf gerasterte oder vektorielle Geodaten erlauben, Karten-Server oder Katalogdienste zur Recherche nach Geodaten und GI-Diensten. Geographic Workflow/Task Services unterstützen den Anwender bei der Durchführung fachspezifischer Aufgaben, zu deren Lösung die Durchführung mehrerer aufeinander folgende Arbeitsschritte unter Einbindung unterschiedlicher Ressourcen erforderlich ist. Beispiele sind Chain Definition Services die es ermöglichen, ad hoc unterschiedliche GI-Dienste zu einer Dienstekette für die Aufgabenlösung zu kombinieren sowie Workflow Enactment Services, die die Durchführung der definierten Diensteketten kontrollieren. Hierzu gehört auch ein Subscription Service  Bsp. Fortführung ALKIS Geographic Processing Services realisieren Algorithmen zur Bearbeitung von Geodaten. Beispiele reichen von Koordinatentransformationen zwischen unterschiedlichen Referenzsystemen über Routingdienste bis zu Diensten für die automatisierte Bereitstellung von Messreihen. Geographic Communication Services bilden die Basis für den Austausch von Geodaten zwischen GI-Diensten, Beispiele sind Dienste zur Kodierung und Dekodierung von Geodaten oder zur Komprimierung von Geodaten für den Transfer. Webapplikation Routing Anbieter I Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Comp. Viewpoint - GI Service Architecture (ISO 19119) 3 Arten von GI-Diensteketten: Aggregate Service Systemseitige Integration der benötigten GI-Dienste (black box) User Defined Chaining Anwender recherchiert GI-Dienste und stellt Kette zusammen Workflow-Managed Chaining Nutzung eines Workflow Enactment Service zur Organisation und Ausführung der Kette User Defined Chaining, wenn ad hoc durch den Anwender die benötigten GI-Dienste recherchiert und zusammengestellt werden. Dieses Vorgehen setzt eine entsprechende Expertise des Anwenders voraus. Workflow-Managed Chaining, hier wird ein entsprechender Workflow Enactment Service genutzt, der den Anwender bei der Organisation und Ausführung der Dienstekette unterstützt. Aggregate Service, dieser integriert systemseitig die benötigten GI-Dienste im Sinne einer black box. Der Anwender ist über die involvierten Dienste nicht informiert. Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Technology Viewpoint - OGC Web Services Geographic Markup Language Codierung von Geoinformationen Web Catalog Services Recherche nach GI-Diensten & Daten Web Feature Services Zugriff/Fortführung vektorieller Geodaten Web Gazetteer Services Verstandortung geographischer Bezeichner in geodätischen Koordinatensystemen Web Coverage Service Zugriff auf gerasterte Geodaten Web Mapping Services Web Coordinate Transformation Services Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Technology Viewpoint - OGC Web Services WellKnownService GetCap‘s des OpenGIS Basic Service Model WRS WMS WPOS WFS Pricing&Ordering Service Preisanfrage und Bestellung Feature Service Data Access via GML Map Service Visualisierung Registry Service Katalog für Geodienste Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Fazit ISO, OGC und CEN sind derzeit die relevanten Organisationen für GI-Interoperabilitätsspezifikationen und -standards Diese Organisationen arbeiten (inzwischen) ergänzend und in enger Kooperation Ein unfassender Überblick ist noch recht schwierig… Existierende OGC Web Services können Basis einer GDI sein… Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Literaturstartpunkte… Buehler, K. (2003, Ed.): OpenGIS Reference Model. http://www.opengis.org/info/orm/03-040.pdf OGC: www.opengis.org ISO: www.iso.org CEN: www.cenorm.be Barelme, N. (2000): Geoinformatik. Springer Bernard, L.; Streit, U. (2002): Geodateninfrastrukturen und Geoinformationsdienste: Aktueller Stand und Forschungsprobleme. In: Seyfert, E. (Ed.): Zu neuen Märkten - auf neuen Wegen - mit neuer Technik. Publikationen der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (Band 11). 11-20. http://ifgi.uni- muenster.de/~bernard/publications/DGPF200_BernardStreit.pdf Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Referate OGC Web Services & Encoding Vortrag 1: OGC Geographic Markup Language (Grottenegg Heinz, Rauter Marina) Vortrag 2: OGC Web Feature Service (Andrae Stefanie, Staber Anna) Vortrag 3: OGC Web Mapping Service (Christiane Ottacher, Melanie Tomintz, Petra Guggenberger) Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen 

Vorbereitung Austria-Mini-GDI Alle bis zum 12.12.03: Einlesen in das WMS Cookbook ! Block 3 Interoperabilität für Geoinformationen