“Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E Pflege-Arrangements vor.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Identifizierung und Ausbildung von Führungskräften
Advertisements

Ansprechpartnerinnen in Deutschland: Dr. Monika Goldmann
Jugendhilfeplanung Planungsaufgabe eines Jugendamtes
Seniorenbefragung zum Thema: Wohnen im Alter
InfoWeb Weiterbildung Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken 2003 Ergebnisse einer Online-Befragung von Nutzerinnen und Nutzern.
“Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E Bedarfe an Unterstützung.
Daniel Lüdecke, Eva Mnich, Hanneli Döhner, Christopher Kofahl
Pan- European Network Core Group EUROFAMCARE 1 Pflegende Angehörige: Ein vernachlässigtes Thema in europäischer Gesundheits- und Sozialplanung? Daniel.
AGE 05 Internationaler Soziologiekongress - Gesundheit und Alter(n)
Uni HH-IMS-CKo.
Kapazitätsentwicklung in der Lenzsiedlung Ergebnisse der Folgebefragung von professionellen Akteuren aus dem Gesundheits- und Sozialbereich (Juni.
Arbeitsplätze nachhaltig gestalten Das Haus der Arbeitsfähigkeit
Prekäre Beschäftigung in Europa
Von Daniel André, Robin Stirnberg
Der Wert des Alters im demographischen Wandel
Qualitätsbericht Städt. Gesamtschule Heiligenhaus Schuljahr 2012/2013
professioneller Akteur
Harninkontinenz im Alltag der Betroffenen-Wünsche und Erfordernisse in der pflegerischen Beratung - Fachtagung der Kontinenz-Stoma-Beratung Österreich.
Großstadtfaktor WIEN Demographische, soziale Ungleichheiten bei selbstberichtetem Gesundheitsverhalten, Gesundheitsstatus, Konsum medizinischer Leistungen.
Durchführung einer Zielgruppenanalyse
Ehrenamtliche Tätigkeit bzw. Freiwilligenarbeit in Wetter (Ruhr)
Männerbilder im Wandel
PLACE PARTNER’S LOGO HERE
Prozessoptimierung & Qualitätssicherung durch innovative Technik
Übersicht Auf den folgenden Seiten wird Ihnen anhand einer kleinen Abteilung gezeigt, wie Sie PQM an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Mitarbeiter einrichten.
Mobile – Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
Studentische Arbeiten im Social Web Aktuelle Nutzung und Anforderungen für die Nutzung Klaus Tochtermann Seite 1.
K&M 10 Gesellschaft für psychische und soziale Gesundheit.
Südwind Ethischer Konsum Auswahl
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Ausgangssituation: Erkrankt ein Mitglied eines Familiensystems schwer, führt die Diagnosestellung immer zu einer vorübergehenden oder langanhaltenden.
Was ist das eigentlich?. Mehrgenerationenhaus Gewöhnlich unterscheidet man zwei Formen: Entweder a) eine generationenübergreifende Haus- oder Wohngemeinschaft.
Quelle: „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“
Die Stimmungslage der Nation im Sommer 2013 Allianz Zuversichtsstudie 2. Quartal 2013 Eine gemeinsame Studie der Allianz Deutschland und der Universität.
Gesprächskreise für pflegende Angehörige
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
Sabine Marschel DRK Kreisverband Naumburg / Nebra e.V.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Kreative Potentiale in Bielefeld Eine Bestandsaufnahme.
Wahrnehmende Pflege und Betreuung
Schweizerische Tagung für Pflege in Onkologie Bern, 25. März 2004 Wie erleben Patienten die Bestrahlungstherapie ? wie kann die Psycho-Onkologie Pflegende.
... und wer hilft mir ?.
A school-community approach to influence the determinants of a healthy and balanced growing up Shape Up Europe Ein gemeinschaftlicher Ansatz von Schulen.
Schadensminderung im Justizvollzug Zusatzmodul: Gefangene aus ethnischen Minderheiten Training Criminal Justice Professionals in Harm Reduction Services.
Beruf Erziehung Jungen Zukunft
Ich pflege also bin ich… Praxiseinblick in die Situation pflegender Angehöriger DGKP Jürgen Bigler Ich bin daheim! Pflege- und Betreuungsnetzwerk.
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach
1 Stadt Hanau Hanau - die zeitbewusste Stadt. 2 H a n a u Strukturwandel vom zweitgrößten Industriestandort im Rhein-Main-Gebiet zum Dienstleistungsstandort.
Ergebnisse der Online-Befragung Basiskurs: Ganz einfach Internet Zeitraum: Online-Kompetenz für die Generation 50plus Frühjahr und Herbst 2005.
Ambient Assisted Living: Konsequenzen neuer Technologien für die Pflege - Literaturreview - Autor: Herr Michael Geissberger
Aktivierung regionaler Arbeitsmarktressourcen 1 Grundidee des Kompetenznetzwerks 1. Neue Wege auf dem Arbeitsmarkt aufzeigen 2. Antworten auf folgende.
Die Stimmungslage in Hessen im Sommer 2013 Allianz Zuversichtsstudie 2. Quartal 2013 Eine gemeinsame Studie der Allianz Deutschland und der Universität.
© NA beim BIBB Programm für lebenslanges Lernen 2007 – 2013 Das Programm GRUNDTVIG und die GRUNDTVIG Lernpartnerschaften.
Kommunikation Die Stimmungslage der Nation im Mai 2008 Juni 2008 Prof. Dr. Frank Brettschneider Die Deutschen vor der Fußball-EM 2008 Ein Gemeinschaftsprojekt.
Prof. Hildegard Theobald, Universität Vechta Fachtagung
Kommunikation Die Stimmungslage der Nation im Frühjahr 2008 März 2008 Prof. Dr. Frank Brettschneider Die Deutschen im Frühjahr 2008 Ein Gemeinschaftsprojekt.
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
© Statistisches Bundesamt, Anette Stuckemeier (Gruppe VIII D) Statistisches Bundesamt Planungen eines neuen Europäischen Haushaltssurvey und das Konzept.
1 Versorgung pflegebedürftiger Bürgerinnen und Bürger in den Niederlanden und in Deutschland – Zorg voor huelpbehoevenden NL/D.
Die Stimmungslage in Niedersachsen im Sommer 2013 Allianz Zuversichtsstudie 2. Quartal 2013 Eine gemeinsame Studie der Allianz Deutschland und der Universität.
Diskussion What can we do? Schritt 3 Aktivität 3 WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
EU Rights on Older People Schritt 2 Aktivität 1 (Kurzversion)
Gesundheits- und Soziale Dienste PFLEGE UND BETREUUNG VOM ROTEN KREUZ Um ein Lächeln mehr.
Mobilität in der Schweiz. Ablauf Referat 1)Bedingungen der Schweiz 2)Mobilitätsverhalten in der Schweiz 3)Exkurs: arbeitsbedingtes Pendeln in der Schweiz.
Zeitpolitik für Familien Zur Idee einer Familienarbeitszeit -Adressaten, Begründungen, Ausgestaltung
Befragung Wetzikon 2007 Gemeinde Wetzikon Bevölkerungsbefragung 2007.
© NA beim BIBB Programm für lebenslanges Lernen 2007 – 2013.
10 Jahre Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser die Marke MGH in Brandenburg die Marke MGH in Brandenburg.
Zur Situation der Älteren Demografische Entwicklung Zunahme der Lebenserwartung Steigender Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung Zunahme der betreuungs-
Identifying the effects of gendered language on economic behavior
 Präsentation transkript:

“Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E Pflege-Arrangements vor dem Hintergrund unterschiedlicher Wohlfahrtsstaatsmodelle. Erste Ergebnisse aus dem EU-Projekt EUROFAMCARE Eva Mnich, Hanneli Döhner Die EUROFAMCARE Gruppe: Deutschland: Döhner H. (Projekt Koordinator), Kofahl C., Luedecke D., Mnich E. (Hamburg) and Rothgang H., Becker, R.(Bremen); Griechenland: Mestheneos E. (PI), Triantafillou J. (PI), Prouskas C., Mestheneos K.; Italien: Lamura G. (PI), Balducci C., Melchiorre M.G., Quattrini S., Spazzafumo L.; Polen: Bien B. (PI), Wojszel B., Synak B., Czekanowski P., Bledowski P.; Schweden: Öberg B. (PI), Krevers B., Johansson S.L.; England: McKee K. (PI), Barber L., Brown J., Nolan M.

Sechs-Länder-Studie Linköping University Socialstyrensen Stockholm AGE – European Older People‘s Platform Brussels University of Hamburg Italian National Research Centre on Ageing INRCA Ancona National School for Public Health SEXTANT Athens of Bremen The Medical Academy of Bialystok & University of Gdansk Linköping University Socialstyrensen Stockholm of Sheffield

Zielsetzung EUROFAMCARE soll einen europäischen Überblick geben über die Situation pflegender Angehöriger von älteren Menschen hinsichtlich der Existenz, Bekanntheit, Verfügbar-keit, Nutzung und Akzeptanz von unterstützenden Diensten / Einrichtungen. Auf der Grundlage der Ergebnisse möchte EUROFAMCARE auf den verschiedenen politischen Ebenen einen Prozess des Change Management anstoßen, um eine Sozialpolitik hin zu einem partnerschaftlichen Ansatz zwischen den pflegenden Angehörigen, den professionellen Anbietern und den pflegebedürftigen älteren Menschen zu fördern.

Methodologie Nationale Untersuchungen in den sechs Kernländern 6.000 Interviews mit pflegenden Angehörigen (Hauptpflegeperson) Hilfsbedürftige mindestens 65 Jahre alt Umfang der Betreuung mind. vier Stunden pro Woche Postalische/telefonische Zweitbefragung (follow-up) nach einem Jahr Postalische/telefonische/mündliche Befragung von Anbietern Hintergrundberichte aus den Kernländern und 17 weiteren europäischen Ländern

Fragestellung für die Datenanalyse der Unterschied zwischen dem vorhandenen Angebot an Diensten einerseits und dem Wissen über diese Dienste und ihre Verfügbarkeit andererseits, die Nutzung und Nicht-Nutzung solcher Dienste, besonders die dahinterliegenden Gründe, die Erfahrung mit und die Bewertung von solchen Diensten hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz, angegebener Bedarf an Unterstützung, der sich aus der individuellen Situation der familiären Pflege ergibt, was unter anderem einen Mangel an bestimmten Diensten aufzeigen könnte, typische Situationen familiärer Pflege und die Verbindung mit spezifischen Diensten, beziehungsweise mit dem Fehlen von Diensten.

Die beteiligten Akteure Freiwilligen- organisationen Andere informelle Helfer Älterer Mensch Bedürfnisse > Ressourcen Pflegende Angehörige (Ressourcen etc.) Unterstützungs- angebote Anbieter

- getrennter / gemeinsamer Haushalt Vorgehensweise Pflegearrangement - ländlich / städtisch - getrennter / gemeinsamer Haushalt Pflegender - Mann / Frau - hohe / niedrige Bildung - nicht erwerbstätig / erwerbstätig - pflegt bis zu 2 Jahren / über zwei Jahre - Hilfe / keine Hilfe bei Krankheit - wenig belastet / belastet (COPE) - schlechte / gute subj. Lebensqualität - andere /gleiche Generation Gepflegter Angehöriger - Mann / Frau - unter / über 80 Jahre - keine / kognitiven Beeinträchtigungen (subjektiv) - geringe / stärkere funktionale Beeinträchtigungen (ADL / IADL) - braucht keine / braucht finanzielle Unterstützung bei dichotomen Merkmalen fast 33.000 Kombinationen

Vorgehensweise Pflegearrangement Pflegender Gepflegter Angehöriger Reduktion auf Cluster Länderspezifische Schwerpunkte bei Pflegearrangements Relevanz von Unterstützung nach Pflegearrangements in den Ländern Relevanz von Unterstützung nach Pflegearrangement Länderspezifische Relevanz von Unterstützung

Variablen für die Konstruktion der häuslichen Pflegearrangements - Geschlecht Auf den pflegenden Angehörigen bezogene Items - Gleiche oder andere Generation - Bildungsstatus - Erwerbstätigkeit - Pflegedauer Hilfe bei Krankheit - - Belastungen durch die Pflege - Wahrgenommene subjektive Lebensqualität Auf den gepflegten älteren Menschen bezogene Items - Geschlecht - Alter - Kognitive Beeinträchtigungen - Funktionale Beeinträchtigungen - Braucht finanzielle Unterstützung zusätzlich - Pflegender und Gepflegter leben im gleichen Haushalt - Ländliches oder städtisches Wohngebiet

Pflegearrangement 1 Pflegearrangement 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 N=891 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 N=851 Prozent von ... 1 Frauen (Pflegende) 6 findet keine Unterstützung 9 Frauen (Gepflegte) 13 braucht finanzielle Unter-stützung (Gepflegte/r) 2 gleiche Generation 7 Belastung ist hoch 10 80 Jahre u. älter (Gepflegte/r) 14 gemeinsamer Haushalt 3 niedriger Bildungsstatus 8 Lebensqualität ist hoch 11 kognitive Beeinträchtigungen 15 eher städtische Region 4 erwerbstätig 12 funktionale Beeinträchtigungen 5 Pflegedauer mehr als 2 Jahre

Pflegearrangement 3 Pflegearrangement 4 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Pflegearrangement 4 N=824 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 N=419 Prozent von ... 1 Frauen (Pflegende) 6 findet keine Unterstützung 9 Frauen (Gepflegte) 13 braucht finanzielle Unter-stützung (Gepflegte/r) 2 gleiche Generation 7 Belastung ist hoch 10 80 Jahre u. älter (Gepflegte/r) 14 gemeinsamer Haushalt 3 niedriger Bildungsstatus 8 Lebensqualität ist hoch 11 kognitive Beeinträchtigungen 15 eher städtische Region 4 erwerbstätig 12 funktionale Beeinträchtigungen 5 Pflegedauer mehr als 2 Jahre

Pflegearrangement 5 Pflegearrangement 6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Pflegearrangement 6 N=775 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 N=571 Prozent von ... 1 Frauen (Pflegende) 6 findet keine Unterstützung 9 Frauen (Gepflegte) 13 braucht finanzielle Unter-stützung (Gepflegte/r) 2 gleiche Generation 7 Belastung ist hoch 10 80 Jahre u. älter (Gepflegte/r) 14 gemeinsamer Haushalt 3 niedriger Bildungsstatus 8 Lebensqualität ist hoch 11 kognitive Beeinträchtigungen 15 eher städtische Region 4 erwerbstätig 12 funktionale Beeinträchtigungen 5 Pflegedauer mehr als 2 Jahre

Pflegearrangement 7 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 N=1053 Prozent von ... 1 Frauen (Pflegende) 6 findet keine Unterstützung 9 Frauen (Gepflegte) 13 braucht finanzielle Unter-stützung (Gepflegte/r) 2 gleiche Generation 7 Belastung ist hoch 10 80 Jahre u. älter (Gepflegte/r) 14 gemeinsamer Haushalt 3 höherer Bildungsstatus 8 Lebensqualität ist hoch 11 kognitive Beeinträchtigungen 15 eher städtische Region 4 erwerbstätig 12 funktionale Beeinträchtigungen 5 Pflegedauer mehr als 2 Jahre

Verteilung der einzelnen Pflegearrangements

Verteilung der Pflegearrangements in den sechs Ländern

Dimensionsanalyse wichtiger Unterstützungsformen Finanzielle-technische Unterstützung Mehr Geld für die Pflege Wohnraumanpassungen Hilfe bei Planung der zukünftigen Betreuung Stressbewältigung, Problemorientierung Angehörigengruppe besuchen Über Probleme sprechen Schulung der Betreuungsfähigkeiten Mehr Zeit mit der Familie verbringen Hilfe im Umgang mit Familienstreitigkeiten Autonomie, Zeitsouveränität Urlaub/Auszeit von der Betreuung Aktivitäten außerhalb der Betreuung wahrnehmen Aktivitäten für den Pflegebedürftigen Pflege mit Arbeitsverhältnis vereinbaren Schulung und Information Informationen über Unterstützungshilfen Informationen über Krankheitsbilder

Übersicht über die Bedarfsschwerpunkte in den einzelnen Ländern nach Gruppen der Pflegearrangements (PA) Griechenland Total PA 1 PA 2 PA 3 PA 4 PA 5 PA 6 PA 7 finanz.-techn. Unterstützung + + (+) + Stressbew., Problemorient. - Entlastung, Zeitsouv. Schulung und Information Polen Total PA 1 PA 2 PA 3 PA 4 PA 5 PA 6 PA 7 finanz.-techn. Unterstützung + + + (+) Stressbew., Problemorient. (-) - Entlastung, Zeitsouv. - - Schulung und Information

Übersicht über die Bedarfsschwerpunkte in den einzelnen Ländern nach Gruppen der Pflegearrangements (PA) Schweden Total PA 1 PA 2 PA 3 PA 4 PA 5 PA 6 PA 7 finanz.-techn. Unterstützung - - Stressbew., Problemorient. + + + (+) Entlastung, Zeitsouv. ++ Schulung und Information Deutschland Total PA 1 PA 2 PA 3 PA 4 PA 5 PA 6 PA 7 finanz.-techn. Unterstützung - - - Stressbew., Problemorient. (+) (-) Entlastung, Zeitsouv. Schulung und Information

Übersicht über die Bedarfsschwerpunkte in den einzelnen Ländern nach Gruppen der Pflegearrangements (PA) Italien Total PA 1 PA 2 PA 3 PA 4 PA 5 PA 6 PA 7 finanz.-techn. Unterstützung + + + Stressbew., Problemorient. Entlastung, Zeitsouv. - - - (-) Schulung und Information England Total PA 1 PA 2 PA 3 PA 4 PA 5 PA 6 PA 7 finanz.-techn. Unterstützung + Stressbew., Problemorient. Entlastung, Zeitsouv. + + (+) Schulung und Information

Übersicht über die Bedarfsschwerpunkte in den einzelnen Ländern nach Clustergruppen Griechenland Erhöhter Bedarf an praktisch technischer Unterstützung besonders in den Pflegearrangements mit hoher subjektiver und objektiver Belastung. Hier ist zugleich die Möglichkeit der Stress- und Problembewältigung durch Gespräche oder Angehörigengruppen eine wichtige Unterstützungsform für diese beiden Gruppen (Cluster 1 und 2). Den pflegenden (Ehe-)frauen liegt eine mögliche Auszeit von der Pflege weniger am Herzen (Cluster 3). Italien Hier fordert man allgemein wenig temporäre Entlastung und dies besonders wieder die pflegenden (Ehe-)frauen. Am ehesten wird dies noch gefordert, wenn Berufstätigkeit und erhöhter Pflegeaufwand vorliegen (Cluster 2). Einen erhöhten Informationsbedarf weisen die Gruppen auf, in denen ein (noch) geringer Pflegebedarf vorherrscht und die Pflegeperson berufstätig ist (Cluster 5 und 6). Praktisch-technische Unterstützung wünschen sich berufstätige Pflegende sowohl bei hohem als auch bei geringem Pflegeaufwand (Cluster 2 und 5)

Übersicht über die Bedarfsschwerpunkte in den einzelnen Ländern nach Clustergruppen UK Bei hohem Pflegeaufwand (Cluster 1 und 2) ist hier die Nachfrage nach zeitlicher Entlastung besonders ausgeprägt. Informationen wünschen sich am stärksten die pflegenden (Ehe-)männer (Cluster 4). Praktisch-technische Unterstützung ist relativ bedeutend für berufstätige Pflegende, auc hier sowohl derer mit hohem als auch derer mit niedrigem Pflegeaufwand (Cluster 2 und 6).. Schweden Stark belastete, berufstätigen Pflegenden wüsnchen sich hier verstärkt die Möglichkeit eine Auszeit von der Pflege nehmen zu können (Cluster 2). Ihre Probleme mit anderen besprechen zu können ist besonders den stark belasteten Frauen des 1. Clusters als auch den pflegenden Ehefrauen des 3. Clusters wichtig. Eine praktisch technische Unsterstützung spielt in allen schwedischen Pflegearrangements eine untergeordnete Rolle.

Übersicht über die Bedarfsschwerpunkte in den einzelnen Ländern nach Clustergruppen Polen Der Wunsch nach Entlastung von der Pflege spielt für pflegende (Ehe-) paare in Polen kaum eine Rolle (Cluster 3 und 4). Auch Informationen spielen im allgemeinen eine untergeordnete Rolle, am ehesten noch für die pflegenden (Ehe-) männer (Cluster 4). Unterstützende Gespräche suchen hier vor allem die berufstätigen Pflegenden bei hoher Belastung (Cluster 2). Der allgemein hohe Bedarf an praktisch technischer Unterstützung wird zusätzlich mit Nachdruck von berufstätigen Pflegepersonen geäußert, unabhängig vom Pflegeaufwand (Cluster 2 und 6) Deutschland Praktisch-technische Unterstützung spielt hier in allen Gruppen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Temporäre Entlastungen werden am wenigsten von pflegenden (Ehe-) männern gewünscht (Cluster 4). Der im Vergleich durchschnittliche Bedarf an Informationen ist am geringsten bei weniger schwweren Pflegefällen (Cluster 5). Gesprächsangebote sind den nicht berufstätigen pflegenden Frauen mit hoher Belastung (Cluster 1) und den pflegenden (Ehe-) frauen (Cluster 3) am wichtigsten.

Zusamenfassung + - + - + - + - + - Stressbew. finanz./techn. + (Zeitautonomie)* (Information)* - + finanz./techn. - Information (Zeitautonomie)** + - finanz./techn. (Stressbew.)* + finanz./techn. (Information)* (Stressbew.)* - + Information (finanz./techn.)* - Zeitautonomie * in speziellen Pflegearrangements ** bei pflegenden (Ehe)-partnern

Mittelwerte auf den Bedarfsdimensionen nach Pflegearrangements (Pf)* * nur Abweichungen > +/- .05 in Standardabweichung

Mittelwerte auf den Bedarfsdimensionen nach Ländern* * nur Abweichungen > +/- .05 in Standardabweichung