Philosophie der Logik nach Frege I

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Das duale Zahlensystem
Advertisements

Frame-Logik Eine Einführung Andreas Glausch.
Hard Science – Soft Science
Prof. Dr. W. Conen 15. November 2004
Unternehmenspräsentation
Arbeits- und Präsentationstechniken 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen Prof. Dr. Richard Roth WS 2011/2012 APT 1 Prof. Dr. Richard Roth.
Kollisionen erkennen Kollisions- und Schnittpunkttests auf Dreieckbasis Kollisions- und Schnittpunkttests auf Viereckbasis Einsatz von achsenausgerichteten.
Syntax der Aussagenlogik
Teil 7 Grundlagen Logik.
Konzeption und Realisierung eines Text- Analysesystems zur Automatisierung der Bewerberauswahl von diesem Datenformat jede beliebige Anwendung adaptieren.
Seminar Autonome Systeme THEMA Ggf. Unterthema HAW Hamburg, SoSe 2011, Vorname Nachname Bild 1 zum THEMABild 2 zum THEMA.
Numerik partieller Differentialgleichungen
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Was ist Refactoring? Bevor man die Integration angeht, mag es angebracht sein, den.
FH-Hof Extensible Markup Language Richard Göbel. FH-Hof Extensible Markup Language XML XML ist universeller Ansatz für die Strukturierung von Zeichenketten.
Präsentation des Seminararbeitsthemas
Kapitel 1 Die natürlichen und die ganze Zahlen. Kapitel 1: Die natürlichen und die ganzen Zahlen © Beutelspacher/Zschiegner April 2005 Seite 2 Inhalt.
Prof. Dr. T. Kudraß1 Relationenkalkül. Prof. Dr. T. Kudraß2 Relationenkalkül Zwei Ausprägungen: Tupelrelationenkalkül (TRK) und Domänenrelationenkalkül.
Datentyp  Zusammenfassung von Mengen von "Werten" mit auf
Beispiele für Ausdrucksalgebren
Grammatik als Deduktionssystem
Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik
Übung Datenbanksysteme SQL-Anfragen (2)
Interpretation und Isomorphie Bedeutung und Form in der Mathematik.
Sebastian Hirsch Sascha Neuhaus
(Ron Rivest, Adi Shamit, Leonard Adleman , 1977)
Access 2000 Datenbanken.
Zahlen mit Zahlen ausmessen
Wiederholung: Der Wahrheitsbegriff
Addierwerke.
Datenbanken 2: Die relationale Datentabelle
Didaktik der Algebra (3)
Variationsformalismus für das freie Teilchen
Das Rettungsschwimmer-Problem Fermat meets Pythagoras
W-Seminar Semiotik HKK 2012/13.
Ludwig Wittgenstein Philosophie der Sprache
Unendlich – endlich Mathematik für junge Philosophen
AEVO Kurs, IHK Oldenburg
Anspruchsmerkmale und technische Äquivalente
Der ideale Mitarbeiter
Paradigmenwechsel in der Unternehmensmodellierung Prof. Dr. Wolfgang Voigt Dipl.-Ing. Päd. Alexander Huwaldt UML Extrakt UML Seminar, Chemnitz
Tutorium PG Verbesserung Blatt 5 Beim instanziieren eines Fahrrades muss es möglich sein, alle benötigten Attribute dem Konstruktor zu übergeben.
Satzsemantik Verben, Aktionsarten und semantische Rollen -
Fraktale und iterierte Funktionensysteme
3.4 ARMA- und ARIMA-Modelle
Petrinetze 1. Einführung Informatik : wesentlich Modellierung von
Das wissenschaftsorientierte Unterrichtskonzept
Reelle Zahlen Grundrechenarten √2, √3, √5, … V 0.1.
Thema Name des Vortragenden Ort, Datum
I Grundlagen.
Mehrfachausführungen Schleifen in VB 2010 ee. Programmidee: Der Anwender gibt eine Zahl ein, und das Programm gibt die Mehrfachen dieser Zahl aus (das.
Anwenden von Funktionen im EXCEL Anwenden von Funktionen im EXCEL © Walter Riedle, Computeria-Urdorf, 2008 Funktionen sind Prozesse (= Programme), die.
Inhalt Einordnung und Funktion der lexikalische Analyse Grundlagen
Funktionale Unifikations-Grammatik (FUG)   Hauptmerkmale der FUG.
Funktionale Unifikations-Grammatik (FUG)  Hauptmerkmale der FUG.
Lexikalische Semantik
Wann ist eine Funktion (über den natürlichen Zahlen) berechenbar?
Antimaterie und das Pauliprinzip Physikoscar 2001 Vortrag von Stefan Denk.
(Wirtschafts-)mathematik I Mathe im Wandel der Zeit Volksschule 1960: Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen 40.
Bildungsplan 2016/G8 Standardstufe 6
© Regine Eckardt blabla Thomas Ede Zimmermann (Frankfurt, SS 2001) Kontentextabhängigkeit.
Spärliche Kodierung von Videos natürlicher Szenen Vortragender: Christian Fischer.
Tutorium Software-Engineering SS14 Florian Manghofer.
 Gegenstandsbereich der Testtheorie: Analyse der Charakteristika von Tests:  Güte von Tests.  Struktur von Tests.  Schwierigkeit von Tests.  Gruppenunterschiede.
Gliederung 0. Motivation und Einordnung 1. Endliche Automaten
Wiederholung: Der Wahrheitsbegriff
Wissenschaftstheorie
Thema Name des Vortragenden Ort, Datum
W Passen Sie dieses Banner mit Ihrer eigenen Aussage an! Markieren Sie den Buchstaben, und fügen Sie eigenen Text hinzu. Verwenden Sie pro Folie ein einziges.
a Passen Sie dieses Banner mit Ihrer eigenen Aussage an! Markieren Sie den Buchstaben, und fügen Sie eigenen Text hinzu. Verwenden Sie pro Folie.
H Passen Sie dieses Banner mit Ihrer eigenen Aussage an! Markieren Sie den Buchstaben, und fügen Sie eigenen Text hinzu. Verwenden Sie pro Folie ein einziges.
 Präsentation transkript:

Philosophie der Logik nach Frege I Vortragender: Robert Schmidl

Philosophie der Logik nach Frege I Gliederung: Freges Ansichten von Bedeutung und Wahrheit Die Theorie von Beschreibungen Intensionale und extensionale Propositionen

Philosophie der Logik nach Frege I Freges Ansichten von Bedeutung und Wahrheit

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit teilte in Namen und Quasi-Namen Verben, Substantive, Adjektive usw. sind Quasi-Namen Quasi-Namen werden zur Konstruktion komplexer Namen verwendet

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit „Der Mann der die elliptischen Bahnen der Planeten entdeckte“ ist ein komplexer Name äquivalent zu = „Kepler“

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit Frege sieht keinen Unterschied in der Intention der Kommunikation, sondern einzig in der Vollständigkeit der Zeichen Jedes vollständige Zeichen hat sowohl Sinn als auch Referenz

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit führt zu der Annahme, dass komplexe Namen unter Anwendung eines Codes beliebig reduziert werden können Konstrukte wie etwa „P yes“ für Aussagen oder „P query“ für Fragen denkbar

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit Problem: „Die Vielfalt an Zeichen, um einen Sachverhalt auszudrücken, ist beinahe unendlich.“ Beispiel: Lügnerparadoxon

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit zu viele Paradoxien möglich im Bereich der umgangssprachlichen Ebene eine formale Logik ist nötig viele Vorteile durch die Abgeschlossenheit einer einheitlichen, formalen Logik

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit Frege entwickelte aus diesen Überlegungen das Konzept der logischen Funktion

Philosophie der Logik nach Frege I Bedeutung & Wahrheit Frege entwickelte aus diesen Überlegungen das Konzept der logischen Funktion viele Kritiker machten den Fehler ihre Kritik auf mathematischen Funktionen aufzubauen

Philosophie der Logik nach Frege I Die Theorie von Beschreibungen

Philosophie der Logik nach Frege I Beschreibungen Frege erkannte ein Problem in seiner Theorie in dem Satz: „Der Morgenstern ist identisch mit dem Abendstern“

Philosophie der Logik nach Frege I Beschreibungen zwei Bezeichnungen mit der gleichen Referenz, unterschiedlichem Sinn und mittels verschiedenen Ausdrücken waren eigentlich nicht möglich Frege umschiffte dieses Problem mittels der Beschreibung

Philosophie der Logik nach Frege I Beschreibungen mittels des Konzeptes der Beschreibung war es möglich von Referenzen unabhängige Bezeichnungen zu verwenden der verwendete Ausdruck war durch den Nutzer frei wählbar

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionale und extensionale Propositionen

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionen & Extensionen Intensionen: Propositionen und propositionale Funktionen Extensionen: Wahrheitswerte, Klassen und Individuen

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionen & Extensionen Problem am Beispiel: „Ödipus wollte den Fremden töten.“ „Ödipus wollte jedoch sicher nie seinen Vater töten.“ „Der Fremde war jedoch sein Vater.“

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionen & Extensionen Prinzip der Unterscheidbarkeit von Identischem kann nur auf extensionale Propositionen angewandt werden warum zeigt sich an folgendem zweiten Beispiel

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionen & Extensionen „Der Pastor weiß, dass die Zahl der Apostel 12 war.“

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionen & Extensionen „Der Pastor weiß, dass die Zahl der Apostel 12 war.“ „Der Pastor weiß, dass die Zahl der Apostel die Summe der 3. und 4. Primzahl war.“  Unsinn

Philosophie der Logik nach Frege I Intensionen & Extensionen Ergebnis: formale Logik muss sich vom konkreten Inhalt trennen können