D. Mergers 11. Was sind einige der Hauptprinzipien, die 'Phonem-Mergers' unterliegen? Labov, W., Karen, M., & Miller, C. (1991). Near-mergers and the suspension.

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 Präsentation transkript:

D. Mergers 11. Was sind einige der Hauptprinzipien, die 'Phonem-Mergers' unterliegen? Labov, W., Karen, M., & Miller, C. (1991). Near-mergers and the suspension of phonemic contrast. Language Variation and Change, 3, 33–74. Hauptseminar: Soziophonetik Dozent: Prof. Dr. J. Harrington Referentin: Dominique Vornwald Datum:

Merger vs Near-Merger Definition Merger: (Lautverschmelzung) Wenn eine Lautklasse in eine andere übergeht 2 Versionen 1. phonologisch graduell: Alle Wörter einer Klasse unterliegen gleichzeitig dem Lautwandel 2. lexikalisch graduell: Neben dem ursprünglichen Laut wird ein neuer Laut gebildet und ersetzt diesen im Laufe der Zeit Dies geschieht erst mit einigen Wörtern und breitet sich dann in der gesamten Lautklasse aus

Merger F1

Merger vs Near-Merger Definition Near-Merger: Produktion und Perzeption sind nicht identisch Es werden minimale Unterschiede produziert, aber nicht als solche gehört, auch vom Sprecher selbst nicht z. B. pull und pool-Vokale überlappen nicht, die phonetische Distanz ist jedoch gering Es wird kein Unterschied gehört Individuelle Sprechervariationen sind sehr groß Kann in eine vollständige Lautverschmelzung übergehen (Merger)

Near-Merger

Kein Merger

Übersicht zur Phonologie Symmetrisches Bild der Kategorisierung: Kontraste sind binär und diskret Ein Phonem kann immer nur einer Lautklasse angehören Es gibt keine kleinen Lautdifferenzen, die zu einem Wahrnehmungsunterschied führen Nur Überlappungen außerhalb grammatikalischer Grenzen werden berücksichtigt (z.B. Allophone ich- und ach-Laut) Allgemeiner Anspruch: Phonologien und Grammatiken sollen Hörer und Sprecher neutral sein

Kategoriale Wahrnehmung Peterson & Barney (1952) Es gab nur wenige Überlappungen Diese konnten mit einem Algorithmus herausgefiltert werden In den Bereichen in denen die Überlappungen auftraten, gibt es in den meisten Dialekten Merger

Kategoriale Einordnung Minimalpaartest gesprochen gehört gleichunterschiedlich gleichab unterschiedlichcd

Phonetische Relevanz in der Phonologie Phonetische Details sind irrelevant Werden nur zur Organisation der phonologischen Merkmale benötigt Klassenbildung Distinkte Merkmale Es dauerte Lange bis das Phänomen der Near-Merger beobachtet wurde Und noch länger bis es als mögliches Phänomen untersucht wurde

Datenerhebung Befragung und Transkribieren durch den Untersucher Befragung und Urteil des Befragten Nur wenige objektive Messungen

Datenerhebung Annahme: Muttersprachler wissen was sie aussprechen können und was nicht Können unbegrenzt auf dieses Wissen zugreifen Muttersprachler bezeichnen ihre Sprache als kategorial Nehmen Unterschiede, die ihre Kategoriegrenzen nicht überschreiten nicht wahr (VOT Französisch vs Deutsch)

Beispiele für Near-Merger New York City: source & sauce Man geht davon aus, dass sie nicht unterscheidbar sind Es gibt Unterschiede in der Vokalfarbe Nuklei haben signifikant verschiedene Muster /ohr/ Nukleus ist weiter hinten und/oder höher als der von /oh/ Diese Verteilung gibt es in allen Regionen, die /r/ betonen In NY wird schon seit fast 2 Jhd. Kein /r/ mehr gesprochen

Beispiele für Near-Merger Albuquerque: Dan Jones 16 Pool & pull, fool & full > hört keinen Unterschied Sprachproduktion der Minimalpaare zeigt keinen Unterschied 1. Interview bei ihm zu Hause (Spontansprache): nur /uw/ in school war weiter hinten als pull, bully und pulled 2. Commutation Test: mit einer Ausnahme zeigten full und fool keine Überlappungen (> fool wurde immer als full gehört) Freundin und ihr Bruder waren Hörer hatten große Probleme 83% richtig gehört

Beispiele für Near-Merger Di Paolo untersuchte 3 Generationen (Studenten, deren Eltern und Großeltern) 1. lesen eine Tabelle mit 10 Kategorien zu jeder Kategorie gibt es 3 Beispiele /uw/ - moot, hoot, food /u/ - could, book, hood 2. lesen eine Liste mit 39 Wörtern (z. B. full & fool, pull & pool) 3. sollten diese Wörter zu den Gruppen der 1. Tabelle sortieren Bei den Schülern hat sich die Aussprache am stärksten und schnellsten verändert (siehe Dan Jones) Dieser Wandel ist am deutlichsten bei den Frauen zu erkennen Bei Eltern und Großeltern ist der Beginn eines Lautwandels zu erkennen (Zelle b)

Beispiele für Near-Merger Essex line & loin Im 18. Jhd. hieß es, dass die Wortklassen von line /ay/ & loin /oy/ in süd England zusammengefallen wären heute sind sie getrennt in den meisten britischen und allen amerikanischen Dialekten Erklärung: die 2 Phoneme trennten sich aufgrund der Schreibweise (Jespersen 1949) Schreibweise beeinflusst aber die meisten Mergers nicht Labov 1975a: das war kein richtiger Merger (kompletter Lautwechsel), sondern ein Near-Merger

Beispiele für Near-Merger Belfast: meet & mate Mate, meet und meat Klassen Labov (1975a) hält diesen Wandel auch für einen Near-Merger Fall ME-classME value16th century17th century meetē[e:] [i:] meatēā[æ:, ε:][ε:][i:] mateā[a:][ε:][e:]

Beispiele für Near-Merger In Belfast gab es Probleme mit dem üblichen Test, weil es zu viele unterschiedliche Umgangssprachen gibt D.h. alle Vp können das Standardenglisch in dem meat und meet zusammen gefallen sind und nicht meat und mate bei einer Befragung wird im Standard gesprochen Also weisen nur 8 von 50 Sprecher den gesuchten Lautwechsel auf (nur Männer) Die BF Sprecher sagen selbst, dass der meat V der selbe wie der mate V ist (in der Umgangssprache, nach Harris 1985)

Beispiele für Near-Merger Zusammenfassung der Ergebnisse (Belfastuntersuchung): die Vokale weisen kleinere phonetische Distanzen auf als üblich diese Differenz liegt meistens im Bereich von F2 nicht von F1 und F2 es gibt beträchtliche individuelle Unterschiede (Near-Merger, Merger, Unterschied) Sprecher, die keinen Unterschied zwischen meat und mate in der Spontansprache machen, machen diesen oft wenn der Fokus auf der Sprache liegt (Wechsel zum Standard) Sprecher hören keinen Unterschied der Laute im Minimalpaartest und bestehen den Commutation Test nicht Phonetiker aus einem anderen dialektalen Bereich können die Unterschiede besser wahrnehmen

Gegenargumente zum Near-Merger- Konzept Ergebnisse die die Existenz von Near-Mergers unterstützen wurden in der Feldforschung erhoben Der größte Datenkorpus enthält 20 Sprecher (NYC) Sonst Einzelfälle unterstützt durch Untersuchungen von Di Paolo und Trudgill aber aus diesen Untersuchungen ging nicht genau hervor, dass die Laute gleich wahrgenommen und unterschiedlich produziert wurden klarer Unterschied zwischen Produktion und Perzeption muss gegeben sein, sonst liegt kein Near-Merger vor

Gegenargumente zum Near-Merger- Konzept Mittelklasse zwischen den Kategorien wird von den Phonologen nicht gerne gesehen Symmetrie Wurde früher nicht untersucht, weil das Phänomen nicht ernst genommen wurde, daher auch keine Datenerhebung Wie kann man lernen einen Laut der einen Kategorie anders zu produzieren als den der anderen, wenn man den Unterschied nicht wahrnimmt?

Janson und Schulman 1983 Variation der schwedischen Dialekte bei kurzen vorderen Vokalen Stockholm 3 lange V /i: e: ε:/ nur /i e/ unter den kurzen V heutiges /e/ ist das Resultat einer Lautzusammenlegung von /e/ und /ε/ Merger hat nicht in Nordschweden stattgefunden (Lycksele) -> (/i e ε/) Vp (L: n=43, S: n= 15) sollten erst 18 einsilbige Wörter lesen (2 Tokens mit sett und sätt) Analyse der Formanten um die Sprachproduktion zu charakterisieren Sollten dann 5 Wörter aus der Wortliste (23 synthetische V) kategorisieren Sitt, sett, sätt oder satt L: 4 Vokale /i e ε a/ werden erwartet > 100% Kategorisierung

Janson und Schulman 1983 Perzeptionstest Lyckseler: 34 Lyckseler und 34 Stockholmer Fehler: 7 L 0 S 4-18 Fehler: 23 L 17 S 19 + Fehler: 4 L 17 S Viele Stockholmer erreichten nur das Zufallslevel und keiner erreichte 100% bei der Identifikation (wie erwartet) L und S definieren [e] und [ε] als gleich (Antwort nach Befragung)

Janson und Schulman 1983 L: keine 100% Kategorisierung bei /i-e/, /e-ε/, /ε-a/ Man ging davon aus, dass die L-Vp Wahrnehmungsnterschiede bei den /e-ε/ Grenzen aufweisen Aber die Ergebnisse sind im Durchschnitt fast identisch zu denen der Stockholmer Kein Wahrnehmungsunterschied bei den 2 mittleren V, obwohl es einen Produktionsunterschied gibt Synthetische Stimuli > vielleicht haben Cues aus der natürlichen Sprache gefehlt oder sie dachten der Sprecher kommt aus Stockholm

Janson und Schulman Experiment: (englische Wörter) Um zu sehen ob die Stockholmer den Unterschied auch hier nicht wahrnehmen Synthetisierte V von sit, set, sat und sot S waren bei set und sat zu 50% weniger unsicher als im 1. Experiment Die Schwierigkeit die mittleren V zu unterscheiden kann also nicht an physiologischen oder akustischen Problemen liegen

Janson und Schulman 1983 Schlussfolgerung: linguistische Normen können die Samples beeinflussen obwohl sie von dem Produktionssystem unabhängig sind Vp machen Unterschiede in der Produktion die aber nicht zu semantischen Wortunterscheidungen bei der Perzeption von Hörern oder dem Sprecher selbst führen der Produktionsunterschied ist vielleicht nur als Merkmal für die lokale Identität ohne die Funktion Wörter zu unterscheiden zu sehen Warum können sie dann /e/ und /ε/ nicht unterscheiden? Hörer die den Unterschied wahrnehmen, sprechen auch einen anderen Dialekt und/oder Stil in dem dieser Unterschied früher gemacht wurde Vp hören auf diesen Unterschied für semantische Unterscheidungen bei der Perzeption zu nutzen, wenn er in der Sprachgemeinde als solcher nicht gebraucht wird

Philadelphia 1988 neue Studie zu den Klassen bei Philadelphiern und Nicht- Philadelphiern (Project on Cross-Dialectal Cromprehension) /e/ und /Λ/ vor /r/ nPH können den Unterschied wahrnehmen, PH nicht 1. Hintergrund Informationen (geographisch & linguistisch) 2. Coach Test 3. Minimalpaartest mit ferry und furry 4. Commutation Test

Philadelphia

Coach Test ist ein Test bei dem die Vp das Gesagte nicht reflektieren oder semantisch interpretieren soll > der Unterschied soll aber deutlich werden Soll sich also nur auf den Inhalt konzentrieren und nicht auf die Form 1. Vp hören eine Erzählung, sollen nach einigen Sätzen sagen was zu tun ist oder ob das was getan wurde richtig oder falsch war 2. 1 Satz am Ende enthält eine der entscheidenden Formen. Sie ist so in den Satz eingebaut, dass es einen Bedeutungsunterschied macht welche Form man hört und man an der Antwort der Vp klar erkennen kann welches Wort sie gehört hat 3. alle weiteren Sätze sind mehrdeutig, so dass sie zu beiden Formen passen 4. die Vp werden nach ihrer Meinung gefragt die Diskussion beginnt, bevor sie um den Hintergrund des Tests wissen bzw. die Wichtigkeit der Entscheidung im 2. Punkt 5. Am Ende wird die Entscheidungsaussage noch einmal gespielt Vp soll die Entscheidung des Coaches überdenken, dabei wird die andere Variation vorgespielt

Ergebnis des Coach Tests AI gotta play Merion there BI gotta play Murray in there Die Erzählung wurde von einem Philadelphia Sprecher vorgelesen 2 aufgenommene Sets mit 2 Versionen 1. normal (sehr dicht beieinander) 2. wie Labov (klarer unterscheidbar) -> F2 Distanz von 250 Hz

Ergebnis des Coach Tests nPH, die einen klaren Unterschied zwischen den beiden V machen, revidieren sofort ihre Aussage (verhört) nPH schnitten sehr gut ab > nur 1 falsch von 15 PH erzielen zwar schlechte Ergebnisse, bleiben aber über dem Zufallslevel (n=21)

Commutation Test Liste: jeweils 7 ferry und furry Wörter Untersucher fängt an einem beliebigen Teil der Liste an jeweils 5 Tokens zu präsentieren Vp soll ferry mit boat assoziieren und furry mit animal (Identifikationstest) 10 von 10 müssen richtig sein um den Test zu bestehen Die Überlappungen der Nuklei wurden gemessen und jede Vp antwortete diesen Messungen entsprechend nPH schaffen den Test leicht Nur 2 PH schafften den Test

Commutation Test Von 21 PH nehmen 10 einen Unterschied wahr und haben keine Vokalüberlappungen Diese Vp waren auch besser im Test, aber immer noch schlechter als die nPH Die 10 PH die keine Überlappungen haben, können auch besser kategorisieren (aber immer noch schlecht als die nPH) die nPH hätten aber wahrscheinlich genauso große Probleme, wenn sie Tokens von PH hätten zuordnen müssen

Zusammenhang Minimalpaartest und Commutation Test

Commutation Test Neuer Test mit einem Sprecher mit Überlappungen und einem ohne (PH) LM Tokens: (völlige Überlappung der V) kein PH schaffte ihn und nur 2 nPH JF Tokens: (keine Überlappung) für nPH schwieriger als eigene Produktion obwohl kein signifikanter Unterschied vorliegt PH können die Tokens nicht besser differenzieren als ihre eigenen PH können also nicht von der klareren Aussprache profitieren nPH waren signifikant besser als PH min. Abstand von 200 Hz reichen den PH nicht

Ergebnisse der Philadelphiaexperimente PH mit M schneiden recht schlecht ab, wie erwartet (selbst wenn die Tokens klar distinkt sind (Commutation Test und Kategorisierung)) PH mit NM (überlappend und nicht ü.) zeigen keine signifikant besseren Ergebnisse als die mit M PH mit klaren Unterscheidungen sind besser als die anderen PH bei ihrer eigenen Sprache Sie sind aber nicht besser als andere PH, wenn sie andere Sprecher mit klarem Unterschied kategorisieren sollen Alle PH können Unterschiede schlechter wahrnehmen als nPH bei eigener Sprache und bei fremder Sprache mit klarem Unterschied

Vielen Dank