Version 0.2 Bandmaschinen
Was sind Bandmaschinen? Aufbau und Technik des Laufwerks Vorgeschichte des Tonbandes, welches wir heute kennen Worauf Bandmaschinen aufzeichnen – Das Tonband Unterschiedliche Bandbeschreibung: Die Spuren Rauschunterdrückungssysteme High-end Maschinen Das ende der Ära der großen Boliden Analog – Digital – Worin liegt der unterschied? Und jetzt Praxis! Das Telefunken Magnetophon 501 de luxe
Was sind Bandmaschinen? sind (meist) elektrisch – mechanische Geräte, welche mit dem Analogen Bandmagnetisierungsverfahren arbeiten Sie haben meist diese zwei Aufgabenbereiche: Filmaufnahmen Audioaufnahmen
Aufbau und Technik des Laufwerks
Vorgeschichte des Tonbandes, welches wir heute kennen 1930 - erste Drahttongeräte, die mit Stahldraht arbeiten 1935 - weltweit erstes Tonband (AEG K) wird in Deutschland gebaut - erstmalige Verwendung von Kunststoff-Bändern (Breite: 6,5 mm) - diese Geräte sind noch Vollspurgeräte - veraltete Bandrehgeschwindigkeiten:100, 78 cm/s, - noch heute aktuelle: 38,1 (meistens in Tonstudios) bis zu 2,38 cm/s - für den Heimgebrauch: 19 und 9,5 cm/s weit verbreitet, wobei je niedriger die Geschwindigkeit, desto niedriger die Tonqualität - Bandrauschen und Wiedergabelautstärke lassen zu wünschen übrig 1940 - Entdeckung der HF (Hochfrequenz-) Vormagnetisierung von Dr. Walter Weber und Hans-Joachim von Braunmühl (f. F.) 1943 - erste Halbspurgeräte entwickelt
HF (Hochfrequenz-) Vormagnetisierung
In den 50’ern Jahren erschienen erste Stereo-Tonbandgeräte In den 50’ern Jahren erschienen erste Stereo-Tonbandgeräte. Da durch den Stereokanal die obere Bandhälfte für Links und die Untere für Rechts bestimmt war, war das Band nach einmaligem Durchlauf Voll, Deshalb wurde in den 60’er Jahren die Viertelspuraufzeichnung entwickelt. Außerdem wurden ende der 60’er Jahren Compact Kassetten (also Audiokassetten) entwickelt. Sie sind um einiges kleiner und Handlicher. (5) Die ersten Kassetten hatten eine Bandbreite von 3,81 mm und hatten noch eine sehr schlechte Tonqualität, deshalb wurden sie nur in Diktiergeräten eingesetzt und nicht für die Musik-Aufnahme. Natürlich blieb die Tonqualität nicht so schlecht, sondern wurde durch Rauschunterdrückungssysteme Dolby und HighCom (von Telefunken) und HiFi (womit es möglich wurde die hohen Töne bis zu 16000 Hz aufgenommen und Wiedergegeben) verbessert. (Zuvor waren Tonaufnahmen nur bis zu 14000 Hz möglich). Ebenfalls wurden neue entwickelte Tonköpfe verbaut. Mit der daraus Folgenden Qualität lösten sie die Spulentonbandgeräte langsam ab. In den 70’ern wurden dann Kassettendecks mit integriertem Radio verkaut und das drückte die Verkaufszahlen der Tonbänder sehr weit nach unten. 1980 kamen dann die ersten Compact Disks (CDs) auf den Markt, sie wurden jedoch nur als hochwertige Ergänzung der Audiokassette verwendet, da die Aufnahmefunktion, für Heimanwender, noch fehlte.