Neuronale Netze Von Kay-Patrick Wittbold
Bestandteile
Natürliches Neuron Zellkörper bis 0,25mm Größe Bilden Ausläufer mit dicken Enden, die sogenannten Synapsen Dendriten: Eingangssignal Axone: Ausgangssignal Synapsen sorgen für die Weiterleitung von Reizen Arbeitet mit Ionen zur Steuerung des Signals (Schwellenwert muss überschritten werden damit Neuron „feuert“) Im Gehirn zwischen 100 Milliarden und 1 Billionen
100µm
Künstliches Neuron Eingabevektor x Gewichtsvektor w Aktivierungsfunktion gibt an wie sich ein neuer Aktivierungszustand aus Eingabe, Netzeingabe und Schwellenwert ergibt Ausgabefunktion bestimmt aus der Aktivierung die Ausgabe des Neurons In künstlichen Neuronalen Netzen zwischen 10² und 104
Gewichtung wij=0 bedeutet keine Verbindung von Neuron i zu Neuron j wij<0 bedeutet hemmende Verbindung von Neuron i zu Neuron j wij>0 bedeutet anregende Verbindung von Neuron i zu Neuron j
Schwellenwert S-förmige Funktionen (Sigmoide Funktionen) Häufig verwendet: Aber auch binäre Schwellenwertfunktion
Neuronale Netze
Künstliche Neuronale Netze (KNN) Besteht aus künstlichen Neuronen Verbindungsnetzwerk der Zellen (gerichteter, gewichteter Graph) Propagierungsfunktion: gewichtete Summe der Ausgaben der Vorgängerzelle Lernregel: Algorithmus, nach dem das Netz lernt, für eine vorgegebene Eingabe eine gewünschte Ausgabe zu produzieren
Exkurs Graphentheorie
Gerichteter Graph
Gewichteter Graph
Gerichteter, gewichteter Graph
Künstliches Neuronales Netz Gerichteter, gewichteter Graph mit Neuronen als Knoten, Verbindungen als Kanten Neuronen haben beliebig viele Verbindungen untereinander Neuronen können nur eine Ausgabe senden, beliebig viele Eingaben erhalten
Arten Neuronaler Netze Netze ohne Rückkopplung Ebenenweise verbunden Allgemein Netze mit Rückkopplung Direkte Rückkopplung Indirekte Rückkopplung innerhalb einer Schicht Vollständig verbundene
Abstraktes Beispiel
Abstraktes Beispiel 1 2 3 4 5 6 7 -0,8 0,3 0,1 0,7 0,2 -0,3 -0,4 0,5 0,6
Konkretes Beispiel AND
Konkretes Beispiel AND Eingabe: binär (1 oder 0) Gewichtungsvektor (1,1) Schwellenwert 2 Ausgabe: 1, falls Eingabe1*Gewichtung1+Eingabe2*Gewichtung2 >=2; sonst 0
Konkretes Beispiel OR
Konkretes Beispiel OR Eingabe: binär (1 oder 0) Gewichtungsvektor (1,1) Schwellenwert 1 Ausgabe: 1, falls Eingabe1*Gewichtung1+Eingabe2*Gewichtung2 >=1; sonst 0
Modellierung des Lernens Entwicklung neuer Verbindungen Löschen existierender Verbindungen Modifikation der Verbindungsstärke (Veränderung der Gewichte) Modifikation des Schwellenwertes Modifikation der Aktivierungs- bzw. Ausgabefunktion Entwicklung neuer Zellen Löschen bestehender Zellen
Modellierung des Lernens Überwachtes Lernen (Backpropagation) Bestärkendes Lernen Unüberwachtes Lernen
Nachteile Neuronaler Netze Training Trainingsdaten Vermeidung von auswendig lernen von Daten Präsentation der Trainingsdaten muss problemangepasst sein
Quellen http://wwwmath.uni-muenster.de/num/Vorlesungen/MedizinUndMathematik/ http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:PLoSBiol4.e126.Fig6fNeuron.jpg&filetimestamp=20080131213023 http://www.greenspine.ca/en/mGFP_neuron2.html http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ArtificialNeuronModel_deutsch.png