Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09

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 Präsentation transkript:

Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09 Einführung in das Studium der Kunstgeschichte 6. Sitzung, 20.11.2008 Kathrin Barutzki (kajobarutzki@yahoo.com)

Themen Begriffe: Genremalerei und Stillleben Bildrecherche, Powerpoint, Abbildungsverzeichnis und Bildbearbeitung Mögliche Fragen ans Kunstwerk stellen Textexzerpt aus H.-J. Raupps „Selbstbildnisse und Künstlerporträts – ihr Funktion und Bedeutung“

Zum Begriff der „Genremalerei“ eine bestimmte Gattung der Malerei Sittenbilder Darstellungen von Szenen aus dem Alltag Beginn Anfang 16. Jhd. Höhepunkt in niederländischer Malerei

Die „Genremalerei“ Begriff wird im 18.Jhd. üblich Gattung der Malerei, die typische Ausschnitte aus dem alltäglichen Leben von Vertretern eines bestimmten Standes darstellt Unterscheidung zwischen bäuerlichem, bürgerlichem, höfischem Genre „Sittenmalerei“ (typische Ausschnitte des Alltags) Produkt ist das „Genrebild“ oder „Sittenbild“ Grenzproblematik gegenüber anderen, inhaltlich bestimmten Gattungen der Malerei (Bsp.: religiöses Genre, historisches Genre) > Literatur: Jahn, Johannes; Haubenreißer, Wolfgang (Hg.): Wörterbuch der Kunst, Stuttgart 1995, S.280-281.

Zur Geschichte der „Genremalerei“ Anfänge um 1500 (in der dt. Graphik) Der erste dt. Meister ist der Hausbuchmeister Dürers „Marienleben“ als Beispiel genrehafter Auffassung religiöser Inhalte im 17. Jhd. gewinnt die Genremalerei in den Niederlanden an Umfang (Folge: Spezialisten bilden sich) Herausbildung verschiedener Zweige der Genremalerei wie Soldatengenre, Konversationsstück (Ostade, Steen, Terborch, Teniers etc.) im 18. Jhd. höfisch-galant in F. (Watteau), bürgerlich in D. (Chodowiecki), moralisierend in E. (Hogarth) Ende des 19. Jhds. Bedeutungsverlust durch den Impressionismus (Abneigung gegen literarisch-novellistische Inhalte) > Literatur: Jahn, Johannes; Haubenreißer, Wolfgang (Hg.): Wörterbuch der Kunst, Stuttgart 1995, S.280-281.

Zum Begriff des „Stilllebens“ eine bestimmte Darstellung von reglosen Dingen „Vanitas“-Symbole (Vergänglichkeit) aus dem Niederländischen etc.

Das „Stillleben“ Darstellung von toten oder reglosen Dingen wie Blumen, Früchte, tote Tiere, allerlei Gegenstände des alltäglichen Lebens Zusammenstellung ist in der Regel vom Maler konstruiert Unterscheidung der Gemälde nach Gattung von Gegenständen: Blumenstillleben, Fruchtstück, Jagdstück, Frühstücksstillleben etc. Gegenwart lebender, beweglicher Wesen ist nicht ausgeschlossen (Hund, Insekten etc.) S. als Name erstmals zu Beginn des 18. Jhds. von dem niederl. Kunsthistoriker Houbraken gebraucht („stilleven“) (im frz. „nature morte“, im ital. „natura morta“erst um 1800) > Literatur: Jahn, Johannes; Haubenreißer, Wolfgang (Hg.): Wörterbuch der Kunst, Stuttgart 1995, S.814-815.

Zur Geschichte des „Stilllebens“ S. im kleinen Maßstab tauchen erstmals in der Spätantike auf (Pompeji, Rom) in der mittelalterlichen Kunst nicht vorhanden (kein Interesse an alltäglichen Dingen) erste Ansätze im späten 14. Jhd. und Aufblühen des Stilllebens seit ca. 1430 mit Aufkommen einer neuen Wirklichkeitsbeobachtung erst im 17. Jhd. tritt das S. als selbständige Bildgattung hervor (erstmals bei den Niederländern) besonders geeignet zur Behandlung koloristischer Probleme (Folge: besondere Beliebtheit bei Malern des späten 19.Jhd. wie Courbet, Manet, Cézanne etc.) S. wird zum Gegenstand der Photographie > Literatur: Jahn, Johannes; Haubenreißer, Wolfgang (Hg.): Wörterbuch der Kunst, Stuttgart 1995, S.814-815.

Bildrecherche prometheus Bildarchiv Foto Marburg arthistoricum.net (Auswahl von Bilddatenbanken) in der Literatur zum Scannen nach Abbildungen suchen etc.

Erstellen einer PowerPoint-Präsentation Formalia (Hintergrund, Schrift, Ränder, Abbildungen und Beschriftung > Einheitlichkeit!) Abbildungen (Qualität, Auflösung, Quelle, Bestellen und Scannen im KhI) Text („weniger ist mehr“, Schriftgröße) Gliederung (Einleitung, Hauptteil, Fazit) Literaturverzeichnis etc. > Hinweise zur Bedienung von PP auf der Homepage des KhI > Eine Beispiel-Präsentation erstellen!

Erstellen eines Abbildungsverzeichnisses Formalia wie bei dem Literaturverzeichnis (plus Abbildungen) Abbildungen in kleinem Format (Qualität, Auflösung) Abbildungslegende (Titel, Quelle) numerierte Gliederung (wie die Abbildungen im Text vorkommen) > Ein Beispiel-Abbildungsverzeichnis erstellen bzw. ein Abbildungsverzeichnis präsentieren!

Zur Bildbearbeitung PhotoShop PaintshopPro (Freeware) > Ein Beispiel-Bild bearbeiten!

Mögliche Fragen ans Kunstwerk Wer? Von wem? Künstler Was? Titel Wozu gehört es? Art (Gattung) Wann? Datierung (Historischer Kontext) Wie? Maße, Form, Material, Technik In welchem Zustand? Beschädigungen, Restaurierungen Wo? Standort, Besitzer Wie ist es gereist? Provenienz Was bedeutet es? Deutung der Zeichen Wohin führt es? Deutung/Interpretation/Auslegung

Hans-Joachim Raupp: „Selbstbildnisse und Künstlerporträts – ihre Funktion und Bedeutung“ Wende im 18. Jhd.: Wandel des Selbstverständnisses des Künstlers und in der Selbstdarstellung Verschiedene Typen von Künstlerdarstellungen Bildnis in der Assistenz Bildnis in der Druckgrafik das autonome Tafelbild - „virtuoso“ zwei unterschiedliche Entwicklungsstränge: „höfisches“ und „bürgerliches“ Selbstporträt

Hinweise Tutoriums-Präsentationen zum Download auf der Homepage (uk-online > Lehrende > Kathrin Barutzki > Informationsportal) Seminar-Präsentation zum Download auf der Homepage des KhI (Materialien > Einführungsseminar > kunstgeschichte > laurentius) Leitfaden zur Bildbeschreibung befindet sich als Kopiervorlage im Ordner!! Studentisches Netzwerk sichtfelder!

Offene Fragen Wie war das noch???

Zur nächsten Sitzung (Vorschläge) Begriffe: Romanik und Gotik Text von Erwin Panofsky „ Zum Problem der Beschreibung und Inhaltsdeutung von Werken der bildenden Kunst“ (zum Download auf der KhI-Homepage unter Materialien)