Die vierzehn Nothelfer

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Die vierzehn Nothelfer Eine Reihe in zwei Teilen Einführung in das Thema 2. Die Nothelfer Marterl in Laibarös Fränk. Schweiz

Die vierzehn Nothelfer Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist die 14-Nothelfer-Kapelle in Steinbach, die nach der Erneuerung des Außenanstriches 2006 in neuem Glanz erstrahlt. Dies ist einer von etwa 1500 Verehrungsorten der Vierzehn Nothelfer in Deutschland und der etwa 2500 Orte insgesamt. Dies beweist schon die Bedeutsamkeit dieser Verehrung.

Die vierzehn Nothelfer Der Vortrag baut sich wie folgt auf: Die Bedeutung der Heiligenverehrung Die Geschichte der Nothelferverehrung Einige Orte der Verehrung Vierzehnheiligen Ausblick Rechts: Staffelstein / Vierzehnheiligen Hl. Vierzehn Nothelfer, Erscheinungsbild und Kirche Mehrfarbige Lithographie um 1885 von Kühlen Unten: Auf der Wallfahrt nach Vierzehheiligen

Die vierzehn Nothelfer 1. Die Bedeutung der Heiligenverehrung Nahezu in allen Religionen gibt es Heiligenverehrung. Es waren Menschen die der Heiligkeit Gottes in besonderer Weise nahe standen. Manchmal wurden sie wie Götter verehrt, so die Manen, die Schutzgottheiten von Brücken und Wegen oder die Genien, Laren und Penaten, denen man in den Häusern einen besonderen Platz einrichtete. Bei den Germanen waren es oft auch Gottheiten. Römischer Hausaltar Germanische Valküre

Die vierzehn Nothelfer Die frühchristliche Heiligenverehrung schloss sich an die aus dem jüdischen Glauben bekannten Formen an. Dort waren seit langem der Hohepriester als „amtlicher Fürbitter“ der Menschen, die Mittlerschaft der Engel zwischen Gott und den Menschen, die Verehrung großer Gestalten der Vergangenheit sowie das Martyrium bekannt. Sie führten auf dem Weg zu Gott. Die hohepriesterliche Mittlerfunktion wurde ganz auf Christus übertragen und erst nach der theologischen Klarstellung früher Väter der frühen Kirche, dass die Verehrung anderer Menschen, die Christus nachgefolgt waren, die Einzigartigkeit der Mittlerfunktion Christi nicht beeinträchtige, begann die Urkirche vor allem die Apostel als Zeugen des wahren Evangeliums anzurufen.

Die vierzehn Nothelfer Graffito: Anrufung von Petrus und Paulus Der erste Beleg einer Märtyrerverehrung ist der um 160 geschriebene Bericht über Polykarp von Smyrna. Unter dem Einfluss Tertullian (um 200) kam zu einer Verehrung der Märtyrer als Heilige, auch als Namenspatrone (Chrysostomos: Die Menschen sollen sich immer an das Leben des Patrons erinnern). Der erste Beleg des Verständnisses der Heiligen als Fürsprecher bei Gott findet sich in einem Graffito an der römischen Kirche San Sebastiano (Rom) aus dem Jahr 260. Andere Bilder kamen wegen des jüdischen Bilderverbotes erst um 300 und danach auf. St. Polykarp Graffito: Anrufung von Petrus und Paulus

Die vierzehn Nothelfer Nach und nach wurden so genannte „confessores“, also Bekenner, die zwar verfolgt worden, aber dem Martyrium entgangen waren, und Menschen mit einem „engelgleichen Leben“, deren Leben als ständiger Kampf gegen die Verführungen des Bösen verstanden wurde, in den Kreis der verehrungswürdigen „Heiligen“ aufgenommen. 431 wurde offiziell die Marienverehrung gestattet. Heilige werden verehrt, nicht angebetet, das bleibt Gott allein. Sie sind Zeugen des Glaubens Vorbilder zur Heiligkeit Patrone und Fürsprecher bei Gott Eine besonders große Verehrung erfuhr Nikolaus von Myra Später auch Benedikt, Franziskus Elisabeth Nikolaus + um 350 Elisabeth +1231

Die vierzehn Nothelfer Die meisten Heiligen wurden vom Volk regional als Heilige verehrt. Die kirchliche Anerkennung folgte im Allgemeinen erst später. Um von offizieller Seite Beliebigkeit und Ausufern der Heiligenkulte zu verhindern, bemühten sich die Päpste, das alleinige Recht zur Heiligsprechung zu erlangen. Im Jahr 993 fand die erste päpstliche Heiligsprechung (Ulrich von Augsburg) statt. Papst Alexander III. verordnete 1171 die alleinige Zuständigkeit des Papstes für Heiligsprechungen. Nach geltendem Recht muss der Heiligsprechung die Seligsprechung vorausgehen. Im Unterschied zur Heiligsprechung wird durch die Seligsprechung jedoch nur eine lokale öffentliche Verehrung dieser Personen gestattet. Diese Praxis der Seligsprechung wird bei Menschen angewandt, die ein besonders vorbildhaftes Leben geführt haben. Ulrich von Augsburg

Die vierzehn Nothelfer Das 4. Laterankonzil (1215) verurteilte zwar, „dass die Gläubigen mit phantastischen Geschichten oder gefälschten Dokumenten getäuscht werden, wie es an sehr vielen Orten aus Gewinnsucht zu geschehen pflegt.“ Aber es konnte die Entwicklung in der Praxis nicht aufhalten. Der Charakter der Heiligen als Vorbilder im christlichen Leben („imitatio Christi“) trat zugunsten der zugeschriebenen Funktionen als Helfer zurück. Die Gläubigen wählten sich zur Fürbitte gezielt Heilige aus, denen man bestimmte Attribute zuschrieb. Blasius half beispielsweise gegen Halskrankheiten, Sebastian gegen die Pest. Auch die Entwicklung des Kultes der „Vierzehn Nothelfer“ fällt in diesen Zusammenhang. St. Blasius

Die vierzehn Nothelfer FRAUENBERG - MARIA REHKOGEL 2 Die Geschichte der Nothelferverehrung 2.1.Liste der Vierzehn Nothelfer 1 Achatius: Helfer bei Todesangst, Anführer der zehntausend Märtyrer 2 Ägidius: Helfer bei der Beichte und der stillenden Mütter. Der einzige Nichtmärtyrer, Gründer des Benediktinerklosters St. Gilles in Frankreich 3 Barbara: Patronin der Sterbenden, Helferin gegen Blitz- und Feuersgefahr, Schutzpatronin der Bergleute, Architekten, Giesser, Geologen und Artilleristen. Der Legende nach grausamst misshandelt und vom eigenen Vater enthauptet 4 Blasius: Helfer bei Halsleiden 5 Christophorus: Helfer gegen unvorbereiteten Tod 6 Cyriacus: Helfer in der Todesstunde gegen Anfechtungen 7 Dionysius: Helfer bei Kopfschmerzen 8 Erasmus: Helfer bei Leibschmerzen 9 Eustachius: Helfer bei schwierigen Lebenslagen 10 Georg: Helfer bei Krankheiten der Haustiere 11 Katharina: Helferin bei Leiden der Zunge und Sprachschwierigkeiten 12 Margareta: Patronin der Gebärenden 13 Pantaleon: Patron der Ärzte 14 Vitus: (Veit) Helfer bei Geisteskrankheiten. Keine Pein konnte ihm etwas zu Leide tun FRAUENBERG - MARIA REHKOGEL

Die vierzehn Nothelfer 2.2 Zu den vierzehn Heiligen zählen: 3 Bischöfe:  Dionysius · Erasmus · Blasius 3 Märtyrerinnen:  Barbara · Margareta · Katharina 3 Ritter:  Georg · Achatius · Eustachius 1 Arzt:  Pantaleon Mönch:  Ägidius 1 Diakon:  Cyriacus Knabe: Vitus 1 Christuskindträger:  Christophorus Ruswil Schweiz

Die vierzehn Nothelfer 2.3 Entstehung der Gruppe Die vierzehn heiligen Nothelfer wurden schon im 9. Jahrhundert in einzelnen Personen angerufen und verehrt. In ihren Legenden baten Dionysius wie auch Blasius, Dorothea und andere vor ihrem Tod um die Gnade der Fürbitte und erhielten die Verheißung, bei Anrufung hilfreich vermitteln zu dürfen. Die Heiligenverehrung gewann dann vor allem im pestbedrohten 13./14. Jahrhundert stark an Bedeutung. Den einzelnen Heiligen wurden Aufgabenbereiche zugewiesen. So wird Florian, der als Märtyrer ertränkt wurde, angerufen bei Feuersbrunst, doch er wurde auch zum Patron der Bierbrauer, Fassbinder und Schornsteinfeger.

Die vierzehn Nothelfer Die Menschliche Ohnmacht gegen die Schicksalsschläge und Katastrophen der Zeit wurde mit Hilfe der Nothelfer bekämpft. Medizinische Kenntnisse waren wenig verbreitet, wenig wirksam und für die armen Leute kaum bezahlbar. Seuchen und Krankheiten wie Pest, Cholera, Aussatz, Antoniusfeuer, Ruhr, Fleckfieber und auch Tuberkulose rotteten oft ganze Wohngebiete aus. Feuersbrünste, die ganze Städte fast vernichteten geschahen immer wieder. Die Menschen sollten sich nicht irgendwelchen abergläubischen Praktiken zuwenden, sondern in den Fürsprechern bei Gott ihr Heil suchen. In der Not einen Heiligen anrufen half im Verständnis des Volkes viel, in der Not viele Heilige anrufen half mehr.

Die vierzehn Nothelfer 1377 ordnete der Regensburger Bischof Konrad von Haimburg die Verehrung der Heiligen Barbara an, und zwar zugleich mit der Heiligen Katharina und der Heiligen Margareta. Der Volksmund schmiedete sich dazu den Merkvers: "St. Margaretha mit dem Wurm, St. Barbara mit dem Turm, St. Katharina mit dem Radl, das sind die heiligen drei Madl." Regensburg wurde auch Ausgangspunkt für den sich verbreitenden Nothelferkult.

Die vierzehn Nothelfer Vierzehn ist meines Erachtens am ehesten auf die vierzehn Stationen des Kreuzweges zurückzuführen, die Fülle des Leidens trug Jesus, dafür steht die „sieben“, ja noch doppelt so groß ist „vierzehn“ und daran hat jeder Mensch Anteil aber auch Fürbitter für alle Leiden. Vierzehn ist auch die Zahl der Generationen vor Jesus dem Sohn Davids Vierzehn ist die Zahl der Zeugen der Auferstehung, darunter drei Frauen Zisterzienser-Graduale 1496 Kloster Langheim Mönch Amandus

Die vierzehn Nothelfer Erscheinungsbild aus Dichingen Das Nothelferfenster in der südlichen Chorschräge des Regensburger Domes dürfte eine der frühesten Darstellungen dieses Themas überhaupt sein. Auch in Schlesien war die Anrufung der Nothelfer sehr verbreitet. Durch eine Vision wurde der Kult um die vierzehn Nothelfer volkstümlich: Der Legende nach sind dem Klosterschäfer Hermann Leicht der Zisterzienserabtei Langheim in Oberfranken 1445 und 1446 vierzehn kindlichen Gestalten erschienen, die sich als "vierzehn Nothelfer" zu erkennen gaben und die Errichtung einer Kapelle am Ort ihrer Erscheinung forderten. 1774 erbaute Balthasar Neumann die noch heute viel besuchte Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Erscheinungsbild aus Dichingen

Die vierzehn Nothelfer 2.3 Wallfahrten und Votivtafeln Um die Nothelferkirchen entwickelten sich Wallfahrten, die größte nach Vierzehnheiligen, die heute noch existiert. Zu den ältesten noch lebenden Nothelferwallfahrten gehört die von St. Georg in Jülich, zuerst erwähnt 1382. Von Gebetserhörungen wird auf Votivtafeln berichtet, so recht real von 12 Bergleuten, die nach zwei Tagen Verschüttung gerettet wurden. Neue oder erneuerte Wallfahrten entstehen immer noch Mit den Nothelfern wird oft auch Maria (Schutzmantelmadonna) verehrt, so auch in Lindenholzhausen.

Die vierzehn Nothelfer Im Städel Ffm Nikolaus Schit 1500 3. Einige Orte der Verehrung 3.1 Im heimischen Raum In unserem Bistum gibt es unter anderem folgende Nothelferdarstellungen: Bornhofen Frankfurt Sossenheim Weißkirchen Neu-Anspach Königstein (2) Hallgarten Assmannshausen Im Städel Ffm Nikolaus Schit 1500

Die vierzehn Nothelfer In unserem engeren Raum: Beselich Ehlhalten Haintchen Lindenholzhausen Steinbach Christopheruns von den Nothelferfiguren in Beselich

Die vierzehn Nothelfer Dieser Nothelferaltar steht der Pfarrkirche St. Jakobus in Lindenholzhausen. Er ist hier zu sehen in der renovierten Form von 1978 In der Mitte ist das Jesuskind, wie im Ursprungsbild

Die vierzehn Nothelfer Dieser Altar entstand um 1700 für die neue Pfarrkirche. Er dürfte Hadamarer Jesuiten-Barock aus der Schule des Valentin Neudecker der Ältere sein. Er wurde mehrmals renoviert, der Farbzustand war schlecht. Bei einer Restaurierung im 19. Jahrhundert wurde er mit bemalten gotischem Maßwerk versehen. Bei der Renovierung 1978/79 erhielt der Altar seine möglichst ursprüngliche Bemalung zurück.

Die Kapelle in Beselich "Maria Hilf" zu Ehren der 14 Nothelfer verdankt ihren Ursprung der Initiative eines Franziskaner - Eremiten, des Bruders Leonhard. Er wurde 1709 geboren und baute nach einem Wanderleben des Suchens und Ringes um 1760 hier an der Stätte des ehemaligen Klosters Beselich mit Hilfe der Bevölkerung eine Kapelle und eine Eremitage. Die Kapelle wurde im Jahr 2002 durch Spenden der Bevölkerung und mit Unterstützung des Bischöflichen Ordinariates in Limburg innen renoviert und zum Teil im ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.

Die vierzehn Nothelfer Alle Nothelferfiguren in Beselich –alte Klosterkirche Die Figuren dürften Hadamarer Jesuitenbarock sein.

Die vierzehn Nothelfer Nothelferfiguren Pfarrkirche Ehlhalten Hadamarer Schule

Die vierzehn Nothelfer Nothelferkapelle In Haintchen

Die vierzehn Nothelfer

Die vierzehn Nothelfer

Die vierzehn Nothelfer Haintchen

Die vierzehn Nothelfer Steinbach Eine alte Tradition liegt hier vor, die von Nassau-Hadamar und den Jesuiten übernommen wird Gerade für diesen und den Hadamarer Jesuitenbarock bildet dies einen Schwerpunkt, der weit ausstrahlt.

Die vierzehn Nothelfer Steinbach - die Madonna mit dem Kind rückt in die Mitte In der Renovierung 1968 hat Hermann Rauch 1960 Altar und Figuren wieder hergestellt. Schon 1664 wird hier eine Kapelle erwähnt, wohl Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut, zu der eine Reliquienprozession stattfindet. Die Inschrift verweist auf den Abriss der alten und den Neubau von 1707 durch Alexander Fürst zu Nassau und Catharina Felizitas geb. Landgräfin zu Hessen Rheinfels

Die vierzehn Nothelfer St. Blasius Der heilige Blasius gehört mit seinem Blasiussegn auch heute noch zu den beliebtesten Nothelfern.

Die vierzehn Nothelfer Ein Altarbild aus der Barfüsserkirche in Erfurt, um 1420 Der leidende Jesus ist in der Mitte Die Liste der 14 ist noch nicht vollständig, sie wird es in der Mitte des 15. Jahrhunderts fertig gestellt.

Die vierzehn Nothelfer Nürnberg St. Lorenz Werkstatt Michael Wolgemut 1485-1490 Die vierzehn Nothelfer Maria mit dem Kind in der Mitte Katharina nähert sich mit dem Finger dem Finger des Kindes Sie vermählt sich mit ihm mystisch

Die vierzehn Nothelfer 3.2 Bilder aus verschiedenen Orten Barockes Hochaltarbild aus Dischingen Die Mutter Gottes mit dem Kind thront über allen

Die vierzehn Nothelfer Die thronende Maria mit dem herrschenden Kind umgeben von den Nothelfern St. Martin im Bad, Kleinwalsertal Barock

Die vierzehn Nothelfer Bildstock Haßlach/Oberfranken

Die vierzehn Nothelfer Nothelfergruppe PfarrkirchenSeifriedsberg im Allgäu

Die vierzehn Nothelfer Kirche St. Vitus Dorfen bei Erding Krönung Mariens durch die Dreifaltigkeit umgeben von den Nothelfern Spätbarock

Die vierzehn Nothelfer Im Jahre 1632 waren wieder einmal die Schweden in Heiligenstadt.  Da sich aus der Stadt nicht soviel Geld herauspressen ließ, wie erwartet worden war, wollten sie den Stadtschultheißen und Landschreiber Johann von Zwehl als Geisel mitnehmen.  Der Rote Zwehl, wie er genannt wurde, versteckte sich in der Turmhaube der St.-Annen-Kapelle, die bei der Altstädter Kirche steht.  Da die schwedischen Reiter überall, und so auch in der Kapelle suchten, betete er zu den heiligen 14 Nothelfern und flehte sie an, ihn vor den Soldaten zu schützen. Aus Dankbarkeit wollte er nach seiner Errettung den 14 Nothelfern einen Altar stiften. Tatsächlich fanden ihn die Schweden nicht in seinem Versteck. Er hielt sein Versprechen und ließ den bekannten Vierzehn-Nothelfer-Altar errichten, der noch heute in der St.-Aegidien-Kirche steht und somit ein besonderes historisches Zeugnis lebendigen Glaubens darstellt. Nothelferaltar in St. Aegidien Heiligenstadt

Die vierzehn Nothelfer 4 Vierzehnheiligen 4.1 Die Basilika Die Basilika von Vierzehnheiligen bei Staffelstein in Franken ist das bedeutendste Kunstwerk um die Vierzehn Nothelfer. Im Auftrag von Abt Stefan Mösinger plante Balthasar Neumann die Basilika und leitete den Bau von 1743 bis zu seinem Tod 1753. Der Bau wurde 1772 vollendet. Am 14. September 1772 weihte der Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim die Kirche.

Die vierzehn Nothelfer 4.2 Die Legende vom Kinderkranz Nachdem das Jesuskind dreimal dem Schäfer Hermann Leicht aus Langheim erschienen war, wurde das Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz durch ein Wunder bezeugt: Eine Magd, die schwer erkrankt war, wurde zur Erscheinungnungsstätte gebracht, worauf sie wundersam geheilt wurde. (3. Erscheinung gemalt 1500 Bamberg)

Die vierzehn Nothelfer Die Zisterzienserabtei Langheim gab dem Drängen nach und errichtete für die sofort einsetzende Wallfahrt eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer. Die Wallfahrt blühte in der Folge auf und nach den Zerstörungen während des Bauernkrieges 1525 und des Dreißigjährigen Krieges wurde jeweils eine größere Kirche errichtet. (Blick unter den Gnadenaltar)

Die vierzehn Nothelfer Heute noch ist Vierzehn-heiligen ein großer Wallfahrtsort.

Die vierzehn Nothelfer 4. Ausblick 4.1 Erinnerungen Aus den Kindergestalten sind Engel geworden, ein Gebet das unsre Kindheit begleitet hat.

Die vierzehn Nothelfer 4.2 Was bleibt uns von den Nothelfern? Auch heute noch sind Nothelfer Zeugen des Glaubens Sie sind durch ihr Leben und Sterben Vorbilder geworden Unsere Ängste sind nicht mehr die Ängste früherer Jahrhunderte z.B. ohne geeignete Medizin, aber viele von uns haben sie im Krieg noch erlebt. So bleiben sie Fürsprecher, vor allem dann, wenn unsere Kraft am Ende ist (was für viele arme Länder gilt) In der Wallfahrt (des Lebens) bleiben sie uns Wegbegleiter

Die vierzehn Nothelfer Zusammenstellung: Dr. Ernst Leuninger Fotos und Material: Verschiedene so vor allem aus den Orten um Limburg (Dr. Fluck, Kretschmer, Schmitt, Zernig) Orgel: Ellen Laßmann, Lindenholzhausen Literatur: Bichler, Die vierzehn Nothelfer Borbonus, Zernig, 14-Nothelfer Kapelle Steinbach, 1988 Grün, Anselm, "Wunden zu Perlen verwandeln. CD, Die 14 Nothelfer als Ikonen der Heilung LThK, Artikel, Nothelfer und andere Termolen, Nothelfer - Patrone in allen Lebenslagen Internet: Verschiedene Seiten so Ökumenisches Heiligenlexikon Wikipedia: Vierzehn Nothelfer