DAS INTERNET UND DIE KMU Europäische Kommission (GD XXIII) Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Industrie Konferenzzentrum Pierre Mendès France Paris,

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 Präsentation transkript:

DAS INTERNET UND DIE KMU Europäische Kommission (GD XXIII) Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Industrie Konferenzzentrum Pierre Mendès France Paris, Februar 1999 WORKSHOP 4: Die Beobachtungsstelle oder die erforderlichen Instrumente zur Verfolgung der Internet- Entwicklung in den KMU SCHLUSSFOLGERUNGEN Carlo Spagnoli (Unioncamere)

Probleme/Schwerpunkte Der Kontext, mit dem die Unternehmen konfrontiert sind (die meisten sehen sich einer Vielzahl von Web- Informationen gegenüber). Da die KMU oftmals außerstande sind, ihre eigenen Bedürfnisse herauszustellen, vermögen sie ihre Internet-Bedürfnisse nicht immer klar darzulegen. Es fehlt allgemein an Informationen über die neuen und komplexen Paradigmen, mit denen die KMU oftmals zu tun haben. Es mangelt an speziellen Initiativen/Leitlinien für KMU in diesem Bereich.

Lösungen / beste Praktiken Konzentrierung auf die wirklichen Bedürfnisse der KMU (nach einer Umfrage, die kürzlich bei einer Stichprobe von 4000 Unternehmen in Frankreich, im Vereinigten Königreich, in Deutschland und in Italien durchgeführt wurde, haben lediglich 16% eine Web- Site; ihnen zufolge sollten vorrangig folgende Informationen in das Internet eingespeist werden: 1.) Produktinformationen; 2.) Kundendienstinformationen; 3.) Informationen über den Verkauf von Produkten). Ermittlung von Diensten zur Qualitätsunterstützung (Ausgangspunkte: andere zusammengestellte Erfahrungen und Methoden).

Lösungen / beste Praktiken Ermittlung einer Arbeitsmethodik - insbesondere im Hinblick auf Fragen des elektronischen Handels - auf der Grundlage von Unternehmensindikatoren über: –die Nachfrage: Name der Internet-Nutzer; verwendete Instrumente (Ausstattung, Informa-tionen und Kommunikation); Name der identifizierten Web-Sites; –das Angebot: Web-Handel, zwischenbetrieb-licher Handel, Handel mit Privatkunden, Werbung. Verbesserung der Netze zwischen Behörden und anderen Akteuren, die den Unternehmen Supportdienste erbringen.

Lösungen / beste Praktiken Definierung strategischer Perspektiven für die KMU: Festlegung des angemessenen Grads an Infor-mation und Standardisierung; Förderung des innovativen Wachstums und der Handlungsfreiheit; Trend hin zur Zufriedenstellung der Kunden und zur Risikobereitschaft.

Lösungen / beste Praktiken Regelmäßige Durchführung von Umfragen zur Aktualisierung der Informationen (Bsp. anhand von Fragebögen bei einer repräsentativen Anzahl von Unternehmen, Bestandsaufnahme der besten und/oder am meisten verwendeten Praktiken, Diskussionsforen, Netzwerke zwischen Mitglied-staaten) sowie schließlich Zurverfügungstellung solcher Informationen für die Internet-Betreiber und -Nutzer.

Lösungen / beste Praktiken Übergang von einer bürokratieorientierten Behandlung zu einer ad-hoc-orientierten Behandlung (d. h. proaktive Einstellung gegenüber der Informationstechnologie in einem Anpassungsprozeß; hohes Maß an Dynamik und Transparenz der Informa- tionen; Reaktion auf äußere Veränderungen mit Hilfe der Informationstechnologie).

Empfehlungen / Politiken Die Ansichten der KMU als Ausgangspunkt heranziehen (Kenntnis ihrer Bedürfnisse); Praktische und produktivitätsorientierte Support-dienste anbieten; Jedem KMU individuelle Antworten auf jedes spezielle Problem geben, um eine gemeinsame Methodik zu entwickeln;

Empfehlungen / Politiken Benchmarking-Systeme und Bestandsaufnahmen der besten Praktiken zur Verfügung stellen und gemeinsam nutzen; Dafür sorgen, daß Unternehmen eng zusammen-arbeiten und miteinander kommunizieren;

Empfehlungen / Politiken Einen innovativen Ansatz hauptsächlich für Behörden (sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene) entwickeln; Netzwerke von Beobachtungsstellen für die Internet-Nutzung durch KMU errichten; Auf europäischer Ebene für Kontinuität der Aktionen bei denjenigen Gruppen sorgen, die sich bereits mit der Förderung des Internet bei den KMU befassen, da sie einen überaus qualifizierten Partner innerhalb der gesamten virtuellen Gemeinschaft darstellen.

Entgegen den Wünschen der Utopisten des 19. Jahrhunderts und der Hippies der 70er Jahre sind die Gemeinschaften heute virtuell geworden; sie werden an der Börse notiert und sind ein Vermögen wert. Le Monde, Dienstag, 9. Februar 1999