Kooperation Ambulante ärztliche Versorgung Versorgungsgesetz Gesundheitsausschuss Landkreistag am Freitag, 18. Februar 2011, Landkreistag Baden-Württemberg,

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Kooperation Ambulante ärztliche Versorgung Versorgungsgesetz Gesundheitsausschuss Landkreistag am Freitag, 18. Februar 2011, Landkreistag Baden-Württemberg, Stuttgart Walter Scheller Leiter des Verbandes der Ersatzkassen Baden-Württemberg

2 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Kooperation mit den Landkreisen und dem Landkreistag Baden-Württemberg Umsetzung der Gesundheitsstrategie durch kommunale Gesundheitskonferenzen und kommunale Gesundheits- netzwerke

3 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Ambulante ärztliche Versorgung in Baden- Württemberg In Baden-Württemberg ist die Zahl der Ärzte so hoch wie nie zuvor, so dass alle hier lebenden Menschen gut versorgt werden können. Von 1990 bis 2008 ist die Zahl der Ärzte um 50 % gestiegen (Statistik der Bundesärztekammer).

4 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungssteuerung - Lösungsansätze Rahmenbedingungen für Vertragsärzte liberalisieren und vor allem flexibilisieren. Die Anstellung von Ärzten zur Verbesserung der vertrags- ärztlichen Versorgung erleichtern.

5 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungssteuerung - Lösungsansätze Zur Verbesserung der hausärztlichen Versorgung: in unter- versorgten Planungskreisen oder bei drohender Unterversor- gung Arzt entlastende Strukturen aufbauen. Ärztliche Leistungen können substituiert und an Praxisassis- tenten delegiert werden. Hierzu müssen nichtärztliche medi- zinische Fach- und Hilfsberufe, der Pflegeberuf und auch die Gemeindeschwester aufgewertet werden. Daraus ergibt sich dann eine regelhafte Delegationsmöglichkeit ärztlicher Leistungen.

6 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungssteuerung – Lösungsansätze Die Notdienstbezirke in den ländlichen Räumen in wenige und dafür größere Bezirke strukturieren, so dass sich für den einzelnen Arzt die Zahl der Bereitschaftsdienste reduziert. Dadurch wird die Versorgung qualitativ verbessert, verläss- licher und durch eine sektorübergreifende Zentralisierung des Notdienstangebotes verbindliche und bekannte Anlaufstellen definiert.

7 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungssteuerung – Lösungsansätze Bestehende gesetzliche Möglichkeiten zum Aufbau von Praxen nutzen und in überversorgten Gebieten auf eine Nachbeset- zung verzichten. Außerdem muss über Sicherstellungszu- und –abschläge das ärztliche Niederlassungsverhalten finanziell gesteuert werden.

8 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungssteuerung – Lösungsansätze Modell: Der Hausarzt ist in einem Dorf nur an zwei bis drei Tagen in der Woche anwesend, an den anderen Tagen wird die Praxis abwechselnd von Fachärzten besetzt.

9 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungssteuerung – Lösungsansätze Familienfreundliche Gestaltung des Arbeitsplatzes für Ärztinnen und Ärzte. Gemeinsam mit den Kommunen können zum Beispiel Kindertagesangebote vorgehalten werden.

10 Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg Versorgungsgesetz Bereits im vergangenen Jahr hat Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler angekündigt, 2011 ein sogenanntes Versor- gungsgesetz auf den Weg zu bringen. Die Mitglieder der AG Gesundheit der CDU/CSU-Bundestags- fraktion haben mittlerweile ein Papier für weitere Gespräche vorgelegt. Wir begrüßen die in diesem Papier gemachten Aussagen in weiten Teilen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Walter Scheller Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg