Anforderungen an Kanalisationen Grosse Variation des Durchfluss Schmutzstofftransport: Schleppkraft, Fliessgeschwindigkeit gewährleisten Biologische Prozesse brauchen Sauerstoff Geringe Energieverluste: Höhenlage Unterhalt erfordert minimale Durchmesser Geräusche (z.B. Wassersprung, Absturz) Statik und Material
Vergleich: Druckleitung, Freispiegelleitung
Normierte Leitungstrassee in einer Strasse Mitte Fahrbahn Gehsteig Entwässerung Entwässerung 0 m 1 m 2 m 3 m 4 m Tel TV EW Gas Fern- heiz. Tel EW Trink- wasser Ab- wasser
Hydraulische Phänomene Teilfüllung: Q < Qvoll Fliessprofil Profilwechsel Gefällsbrüche: Steil ® flach, flach ® steil Fliessbedingung: Strömen « Schiessen Wassersprung: Positionieren Steile Leitungen: Luftaufnahme Absturzbauwerke, Fallschächte Vereinigungsschacht: Stützkräfte Entlastungen: Überfälle, Sprungwehr Dücker: Druckleitungen unter Hindernissen
Kanalhydraulik: Kreisprofil Strickler: v k R J St E = × 2 3 1 / ( ) v Q F D = × p / 2 R D = 4 Mit und resultiert: Q k D J voll St = × 31 2 67 5 . E
Fliessgeschwindigkeit bei Vollfüllung, kB = 1mm Qvoll in m3 s-1 D = 2.0 1.8 1.6 1.4 1.2 m 10 1.0 m 0.9 m 0.8 m 5 ms-1 0.7 m 0.6 m 4 ms-1 0.5 m 1 0.4 m 0.3 m 0.2 m 0.1 3 ms-1 2 ms-1 1 ms-1 0.5 ms-1 0.01 0.0001 0.001 0.01 0.1 Energiegefälle JE
Teilfüllung von Kreisrohren Teilfüllungsgrad hteil / D 0.2 0.4 0.6 0.8 1 Durchfluss Fliessgeschwindigkeit 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 Qteil / Qvoll vteil / vvoll
Teilfüllung von Kreisrohren vteil / vvoll Qteil / Qvoll Freispiegel Druckrohr
Strömen und Schiessen - kritische Tiefe Kritische Tiefe in m Kanal- durchmesser 2.0 m 1.0 m 0.5 m 0.3 m Wassermenge in m3 s-1
Genormte Fliessprofile Eiprofil: erhöhte Abflusstiefe und Fliessgeschwindigkeit bei Niedrigwasser Kreisprofil: Günstig in Herstellung und Bau
Profilwechsel bei genügendem Gefälle bei knappem Gefälle
Gefällsbruch Energielinie Energielinie ? Einlauf- verlust Energielinie
Beschleunigungsstrecke Berechnet mit Absenkkurve
Gefällsbruch: Steil - flach Energielinie Wassersprung Ev. Tosskammer mit Energieumwandlung
Steile Leitung oder Absturzschacht? 2 - 20 m Absturzschacht
Steilstrecke mit Luftaufnahme Beschleunigung Luftaufnahme Energieumwandlung Gleichgewicht Luft - Wasser turbulente Grenzschicht Einlauf Steilstrecke Auslauf
Absturzschacht Wasserspiegel bei Entlüftung Hochwasser Umlenkung nach oben Wasserspiegel bei Trockenwetter Umleitung
Vereinigungsschacht: Stützkräfte, Impulssatz Bankett Einstieg
Seitlicher Überfall Überlauf zur Vorflut Zulauf Ablauf zur ARA bei strömendem und leicht schiessendem Zufluss
Sprungwehr Leaping weir Schnitt Grundriss Wasserspiegel bei Entlastung Überlauf zur Vorflut Zulauf Ablauf zur ARA Wasserspiegel bei Trockenwetter Grundriss Bodenblech Überlauf zur Vorflut Zulauf Sprungwehr Leaping weir stark schiessend Ablauf zur ARA
Dücker 2 1 3 Fluss oder anderes Hindernis Freispiegelkanal Druckleitung Querschnitt: Die drei Druckrohre werden mit zunehmendem Durchfluss, nach Bedarf durch Überfälle in Betrieb genommen. Das vermindert die Sediment-Bildung. 2 1 3
Kontrollschächte Aufgabe: Reinigung, Kontrolle, Unterhalt, Erneuerung Anordnung: Alle 70 - 120 m Immer wenn etwas ändert: Richtung, Gefälle, Durchmesser, Material Sonderbauwerke: Vereinigung, Entlastung, Absturz, Spülschacht, ...
Wirbel- drossel Längsschnitt Überstau Grundriss
Schneckenpumpe: Grosser Durchlass mengenproportional guter Wirkungsgrad Einlaufbecken Auslaufkanal (Archimedesschraube)
Versickerungsanlagen Verfahrenstechnik: Filtration über die belebte Humusschicht Filtration durch Deckschichten Infiltration in die sickerfähige Schicht Schluckbrunnen Retentionsvolumen Anforderungen (Einleitbedingungen) Verschmutzung des Abwassers Ort der Einleitung
Elemente einer Versickerungsanlage Ê Niederschlag, Luftverschmutzung Ë Abfluss, Oberflächenverschmutzung, Trockendeposition Í Versickerungsanlage, Retention, Leistung Ì Vorreinigung, Schlammsammler Î Boden, Leitfähigkeit, Stoffrückhalt Ï Grundwasser, Lage, Nutzung
Anforderungen an die Versickerung Anforderungen je nach Gewässerschutzzone gering hoch C B A S gering hoch Einleitung in die durchlässige Schicht Brunnen Dachwasser Infiltration in die Deckschicht Park-Platz Infiltration über die Humusschicht Verschmutzung Quartier- Strasse Versickerungs verbot Hauptstrasse Bahn
Filterkies als Wasserspeicher Versickerungsanlage mit Kieskörper Notüberlauf Humus Schicht Geotextil Mässig durchlässige Deckschicht Filterkies als Wasserspeicher Sickerfähige Schicht Mindestens 1 m Grundwasser
Oberflächenversickerungsanlage Retentionsvolumen Humus Filtersand Durchlässige Bodenschichten
Versickerungsrigole Filterkies als Wasserspeicher anstehender Boden