Landesentwicklungsplan (LEP) Regionalplanung Kurzvortrag von Günter Striewe vor der Bürgerversammlung der B/G/L am 24. Juni 2015 in der Reusrather Schützenhalle.

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 Präsentation transkript:

Landesentwicklungsplan (LEP) Regionalplanung Kurzvortrag von Günter Striewe vor der Bürgerversammlung der B/G/L am 24. Juni 2015 in der Reusrather Schützenhalle

Worum geht es? „Als Grundlage für eine nachhaltige, umweltgerechte und den siedlungs- strukturellen Erfordernissen Rechnung tragende Entwicklung der Raum- nutzung ist das Land“ zu unterteilen in Siedlungsraum Der Siedlungsraum ist offen für Neuansiedlungen, um dem (eventuell gewünschten?) Zuzug Rechnung zu tragen! Freiraum In diesen Ortsteilen ist Siedlungsentwicklung nur möglich unter besonderer Berücksichtigung der Erfordernisse der Landschafts- entwicklung und des Erhalts der landwirtschaftlichen Nutzfläche für den Bedarf der ansässigen Bevölkerung für den Bedarf der vorhandenen Betriebe !

Wie wird der LEP entwickelt? Im Vorfeld der Planentwicklung konnten die Kommunen ihre Wünsche für eine Weiterentwicklung ihrer Siedlungs- und Freiräume anmelden. Der LEP sucht den Ausgleich der Interessen an Siedlungs- und Freiräumen auf Landesebene, der Regionalplan ordnet diese kleinräumig. Dazu werden Prognoserechnungen angestellt, deren Parameter durchaus umstritten sind.

Bedarfsberechnung lt. Planung

Was wird diskutiert und betrifft den Ortsteil Reusrath?

Vorgebrachte Wünsche und was daraus geworden ist:

Zuwachs des Siedlungsraums in Reusrath

Ergebnis für Reusrath - gesamter Siedlungsraum

Bestelltes Gutachten Das Institut für Stadt-, Regional- und Wohn- forschung GmbH – GEWOS – Berlin hat in einer Wohnungsmarktuntersuchung vorgeschlagen, innerhalb eines Zielhorizontes von 15 Jahren bis zu Wohnungen neu zu errichten, davon lediglich 70 Wohnungen im preisgünstigen Segment. Das steht in krassem Gegensatz zur Vorgabe im Regionalplan!

Was brauchen wir wirklich? Neue Gewerbegebiete ? erzeugen nur neue Infrastrukturprobleme! Werbung dafür sollte eingestellt werden, zumal angeblich Flächen dafür nicht bereit stehen! Angezeigt wäre vielmehr, die oft in Wohngebieten anzutreffenden (Klein-) Betriebe zur Umsiedlung zu bewegen.

Was brauchen wir wirklich? Neue Wohngebiete ? keinesfalls – siehe Überschuss an WE! sonst Vernichtung der letzten Freiräume!

Was brauchen wir wirklich? Innenraumverdichtung ? F ür Geschosswohnungsbau sinnvoll, um preiswerte Mietwohnungen anbieten zu können!

Fazit: In einer schrumpfenden Gesellschaft bedarf es keiner Ausweitung neuer Siedlungsflächen. Das Ziel, den Flächenverbrauch auf Null zurückzufahren, muss auch vor Ort gelten. Ein kannibalistischer Wettbewerb der Kommunen um Gewerbeansiedlung und Einwohner passt nicht zu diesem Ziel. Völlig neben der Sache ist die Vorstellung, durch einen solchen Wettbewerb bei insgesamt sinkender Bevölkerung die eigene Größe sichern zu wollen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Infos finden Sie auf meiner Homepage politik.striewe-online.de