Verhalten in Parks und auf Plätzen in Österreich Eine quantitative Untersuchung (MTU) im Auftrag des Vereins ISOF April 2015 ISOF - Initiative für Soziale.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
NAHRUNG FÜR DIE OHREN MUSIK.
Advertisements

Netzwerke in der Informationstechnik
Unser gemeinsames Ziel: Mehr Mitglieder und mehr Engagement für Ihren Schützenverein!   Eine Initiative der Landesverbände im Deutschen Schützenbund und.
Von Christoph Drobnitza und Andreas Lenzen
Fragen im Jobinterview
Rahmensetzung und Struktur
Nutzung von Medien in der Freizeit
Internationaler Projekttag am 25. April 2008 der UNESCO-Projektschulen Internationaler Projekttag am 25. April 2008 der UNESCO-Projektschulen.
TRENDSALON BEDIENTHEKE 2013 Chefs 3
Abenteuerland Schön, dass Du da bist! Klick Dich mal durch! Vision
Beschäftigtenbefragung zur Sozialpartnerschaft in Brandenburg
Stereotypen und Vorurteile
Wer hat Angst vorm Opernhaus? Was wir über das Publikum der Kunstmusik wissen. Dr. Michael Huber Institut für Musiksoziologie 1.
Was Anfangs nur eine Idee war wurde am zur Wirklichkeit !! Doch welchen Namen sollte der Clan tragen? Der Name sollte etwas ausdrücken !
Im Zuge unserer Befragung gaben uns 260 Personen über ihr Leseverhalten Auskunft.
Eingewöhnung Krippe QUALITÄTSHANDBUCH
Denk mal darüber nach… Titelsong: Brian Adams Heaven G.W
K Kompromiss-bereitschaft Konflikt- fähigkeit
Die Bibel > Lesen > erleben > weitergeben
Auswertung der Fragebogenaktion Wo(hl)fühlen in Gransee aus Oktober 2013 Stand Januar 2014 (Auszug)
Ausgehen Etikette und Kulturunterschiede in Deutschland Nikolay A. Atanasov GRMN-10204/20/08.
Rückblick und Ausblick Elternwerkstatt 5. Abend. Was haben wir gelernt? Wir haben gelernt: Unsere Aufmerksamkeit auf das erwünschte Verhalten – auch in.
Weinviertel-Südmähren-Westslowakei“
Entgrenzung der Arbeitszeit Ergebnisse einer telefonischen Befragung unter Angestellten n= 403 Pressekonferenz am Georg Michenthaler.
Sie gehen gerne auf Reisen und besuchen gerne andere Städte? Wir tun das auch! Sie gehen gerne auf Reisen und besuchen gerne andere Städte? Wir tun das.
Dr. Michael Huber Institut für Musiksoziologie
Der etwas andere Verbraucherclub
Bekanntheit und Wissen über COPD
Auswertung der Mitarbeiterumfrage aktive Mitarbeiter Stand: Umfragen.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Zufriedenheit mit der Neuen Mittelschule Bundesweite Elternbefragung 2013.
Wie fit zu bleiben.
Die Jugendlichen in Polen
Warum ist facebook für Jugendliche so wichtig?
Auswertung der Raucherumfrage
Menschenrechte in Österreich
STUDIE ZU HERAUSFORDERUNGEN DER ELEKTRONISCHEN KOMMUNIKATION
Was möchten wir heute tun?
Zahlen & Fakten. INFOSCREEN Seherbefragung Jänner 2005 Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI) Sample-Größe: n = 655 Netto-Interviews Sample-Splitting:
Malcolm – 1. Teil Malcolm interpretiert Descartes mit Blick auf die Frage nach der Natur des Denkens (dem cogito) folgendermaßen: Jeder mentale oder bewusste.
2002 Die Schweiz tritt der UNO bei Anfang 2007 Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) möchte ein Bainstrorming-Treffen in.
Faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit an der
Elternwerkstatt 2. Abend
Willkommen zum Seminar
Karriere-Interview.
Quiz zum Thema Flucht.
Beclin, Prodinger, Schuh
Wer wir sind und was wir machen:.
Interne Evaluation Schulhaus Wartegg 2010/11 Stundenplangestaltung 5./6. Klassen Ergebnisse.
Stand 10.06© SinglesFischen Marketing Präsentation Singles Fischen Alle die nicht zusammenleben sind Singles!
Hinweise zur Gesprächsführung
Gabriele Hooffacker: Interviews: Die richtige Fragetechnik
Solaranlagen! Was ist das?
Bist du ein guter Freund/ eine
Partizipation junger MigrantInnen gestalten
Eine Fotoreportage über junge Flüchtlinge in Deutschland
Die Schuleinheit Gallispitz besteht aus den Schulhäusern Wiesen- und Wülflingerstrasse, sowie den Kindergärten Wiesen- und Feldstrasse. Leitbild der Schuleinheit.
Theologie der Verbände
Hallo! Als nächstes geht es um ein Programm, mit dem man Präsentationen wie diese erstellen kann.
Seite 1 Hausbrot.at - Frühstücksverhalten der WienerInnen – 2015 meinungsraum.at 2015 Hausbrot.at Frühstücksverhalten der WienerInnen.
„Und plötzlich sind sie Teenager…“ Modul 3: Die Rolle der getrennt lebenden Eltern.
1 DAS ÖSTERREICHISCHE GALLUP INSTITUT TV-Impacttest Marke „Sujet“ tt.mm.jjjj.
Georg Michenthaler IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien „Lieber mit als ohne Betriebsrat!“ Ergebnisse einer telefonischen.
Öst. BetriebsrätInnen zur EU-Erweiterung Befragung im Frühjahr ein Zwischenbericht Tom Schmid
Untersuchung zum Zusammenhang zwischen Suchtmittelkonsum und diversen Einstellungen von 11 – 14 Jährigen und deren Eltern H. Zingerle, K. Sonnerer, G.Wagner.
Wohnstudie 2016 PRESSEKONFERENZ Josef Schmidinger Generaldirektor s Bausparkasse Thomas Schaufler Vorstandsmitglied Erste Bank Oesterreich.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien EURO Mindestlohn und -gehalt Sonderauswertung des Österreichischen.
Manuela Eichhorn, JKU Linz November 2011
Digital Divide Digitalisierung der Gesellschaft
WhatsApp, Instagram und Co. – so süchtig macht Social Media
MULTIKULTI Interkulturalität als (Überlebens-)Chance für evangelische Kinder- und Jugendarbeit Marc Witzel | Schwerte,
 Präsentation transkript:

Verhalten in Parks und auf Plätzen in Österreich Eine quantitative Untersuchung (MTU) im Auftrag des Vereins ISOF April 2015 ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung Präsentation zur Pressekonferenz der ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung am 19. Juni 2015 in Wien

2 Einleitung ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

3 Struktur der Befragten ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

4 1. Wie häufig nutzen Sie persönlich öffentliche Plätze bzw. Parks? %-Werte Nutzung öffentlicher Plätze und Parks Etwa ein Drittel der ÖsterreicherInnen nutzt Parks regelmäßig. Am häufigsten findet man Parkbesucher in Wien: jeder zweite nutzt sie zumindest mehrmals im Monat. Vor allem jüngere Menschen trifft man dort häufiger an. ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

5 2. Sie haben angegeben, dass Sie persönlich öffentliche Plätze bzw. Parks selten oder nie nutzen. Würden Sie diese gerne öfter nutzen? %-Werte Wenn man Parks nicht oder nur selten nutzt, dann hat man auch kaum weiteres Interesse daran: von jenen zwei Dritteln, die das derzeit selten oder nie tun, möchten nur 13% es öfter tun. Eine Ausnahme sind hier die WienerInnen: 30% würden den Park gerne öfter nutzen. Basis: Nutzen öffentliche Plätze/Parks einige Male pro Jahr oder nie lt. Frage 1. Nutzung öffentlicher Plätze und Parks ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

6 2a. Und wieso nutzen Sie diese nicht öfter? %-Werte Der häufigste Grund, warum man Parks entgegen dem eigenen Wunsch nicht häufiger nutzt, ist Zeitmangel. Konkrete Gründe sind verschmutzte Parks, laute Kinder Ausländer und generell unangenehmes Publikum. n=84 Nutzung öffentlicher Plätze und Parks ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

7 3. Welche der folgenden Aspekte in der Nutzung von öffentlichen Plätzen bzw. Parks halten Sie für…? %-Werte Wichtige Aspekte zur Nutzung Wichtig ist Schutz vor Aggression und Kriminalität, gefolgt von der Möglichkeit, in Ruhe und entspannt die Natur genießen zu können. Soziale Interaktion steht weit hinten auf der Liste. n=1000 ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

8 3a1. Gibt es sonst noch irgendwelche Aspekte für die Nutzung von öffentlichen Plätzen bzw. Parks? %-Werten=1000 Wichtige Aspekte zur Nutzung Über die vorgegebenen Nutzungsaspekte hinaus gibt es kaum relevante Nennungen – Hunde, Kinder, Ruhezonen und Freunde treffen werden hier noch genannt. ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

9 4. Welche Gruppen nutzen die Parks in Ihrer Umgebung? %-Werte Nutzer von öffentlichen Plätzen und Parks Die häufigsten Nutzer sind erwartungsgemäß menschen mit Tagesfreizeit: Mütter mit Kindern und Pensionisten. Danach kommen bereits Menschen mit Migrationshintergrund, gefolgt von Jugendlichen. Sportler werden am seltensten gesehen. n=1000 ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

10 4a1. Gibt es sonst noch irgendwelche Gruppen, die Parks in Ihrer Umgebung nutzen? %-Werte Hundebesitzer sind die einzige nennenswerte Gruppe, die spontan zusätzlich genannt werden. n=1000 Nutzer von öffentlichen Plätzen und Parks ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

11 5. Wie funktioniert das Zusammenleben dieser verschiedenen Gruppen? %-Werte Zusammenleben im Park Generell scheint das Zusammenleben verschiedener Gruppen eher gut zu funktionieren – vor allem in Ostösterreich ist man überdurchschnittlich oft dieser Meinung. ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

12 5a. Woran liegt das? %-Werte Der Hauptgrund für das reibungslose Miteinander ist gegenseitige Akzeptanz, Toleranz und Rücksicht – aber auch ein „Sich-aus-dem-Weg-Gehen“. Basis: Das Zusammenleben funktioniert sehr/eher gut lt. Frage 5. n=612 Zusammenleben im Park ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

13 5b. Woran liegt das? %-Werte Wenn es jedoch nicht gut funktioniert, gibt es aus der Sicht der Parkbesucher einen Hauptschuldigen: „die Ausländer“. Die meisten Begründungen lassen sich auf diese Einstellung zurückführen: Kulturunterschiede, Integrationsunwilligkeit, Sprachprobleme etc. Der zweite Störfaktor sind „die Jugendlichen“ (laut, kein Respekt usw.) Basis: Das Zusammenleben funktioniert weniger/gar nicht gut lt. Frage 5. n=237 Zusammenleben im Park ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

14 6. Was ist Ihnen ganz generell im Hinblick auf das gesellschaftliche Zusammenleben auf öffentlichen Plätzen wichtig? Eher Selbstbehauptung und Trennung von Gruppen, eher ein tolerantes Nebeneinander oder eher Gemeinsamkeit und Durchmischung? %-Werte Dennoch ist ein tolerantes Nebeneinander die bevozugte Form des Zusammenlebens. Nur im Westen wird eine klare Trennung der Gruppen bevorzugt. Bemerkenswert ist, dass die Meinung der Respondenten mit Migrationshintergrund im Großen und Ganzen der der Gesamtbevölkerung entspricht. Zusammenleben im Park ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

15 7. Empfinden Sie die Begegnung und das Zusammenleben zwischen der österreichischen und zugewanderten Bevölkerung in den Parks als…? %-Werte Etwa die Hälfte der Bevölkerung empfindet das Zusammenleben der verschiedenen Gruppen als eher offen und positiv; Menschen mit Migrationshintergrund sind noch etwas optimistischer. Skeptisch ist man vor allem im Westen.. Zusammenleben im Park ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

16 9. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man öffentliche Plätze/Parks gestalten kann. Halten Sie die folgenden – ganz unterschiedliche – Gestaltungsideen für das Zusammenleben für sehr förderlich, eher förderlich, weniger förderlich oder gar nicht förderlich? %-Werte Gestaltung öffentlicher Plätze Während traditionelle Gestaltung wie auch getrennte Bereiche gleichermaßen begrüßt werden, stößt eine integrative Gestaltung auf weniger Gegenliebe. n=1000 ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung

Für wie wichtig halten Sie folgende Aspekte bei der Planung und Vorbereitung von neuen öffentlichen Plätzen/Parks in Österreich? In jedem Fall sollten die Nutzer (Bevölkerung wie auch Organisationen) in die Planung mit einbezogen werden. %-Werten=1000 Gestaltung öffentlicher Plätze ISOF - Initiative für Soziale Freiraumgestaltung