Terror: Extremismus in Europa

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 Präsentation transkript:

Terror: Extremismus in Europa

Quellen Langanhaltende Konflikte eskalieren (Baskenland, Nordirland, Korsika, Flandern, Alto Adige)

September 1956-Oktober 1988: 361 Anschläge,21 Tote, 57 Verletzte Autonomiestatut 1972

Baskenland tief verwurzelte zentralistische Impulsen Baskenland im Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner Entstehung des Terrorismus Reaktion auf Francos Politik

Euskadi Ta Askatasuna (Baskenland und Freiheit) Gegr. Dezember 1958 Politischer Arm: Herri Batasuna (gegr. 1978) Instrumentalisierung von Gewalt: Preis für Einheit Spaniens ist zu hoch Erstes Opfer: Juni 1968 Katholisch, moralisch

Bilanz (ETA-Terroristen bei einer Ankündigung; Burgos 2009: Autobombe und 46 Verletzte) Autonomiestatut 1979 Bisher ca. 850 Tote (während der 80er durchschnittlich 34 Mordopfer pro Jahr) Waffenstillstand 2011

Schleichender Verlust von Kontakt mit Gesellschaft führte zu wachsender Gewaltbereitschaft Antiterror: Grupos Antiterroristas de Liberaión ermorden zwischen 1983 und 1987 26 ETA-Mitglieder auf französischem Boden

Nordirland Irish Republican Army und Provisional IRA Ziele: Nordirland unregierbar machen, Briten vertreiben, Anschluss von sechs Grafschaften an Republik Irland Vorteil: Irland existiert bereits Nachteil: Bevölkerungsmehrheit will bei GB bleiben

Rahmenbedingungen Dublin: Wunschziel Vereinigung – insgeheim lieber am Sankt-Nimmerleinstag Tories: angewiesen auf ‚unionistischen‘ Flügel Labour: verbündet mit Gewerkschaften der Belfaster Werftindustrie Protestantische Mehrheit diskriminiert katholische Minderheit Viele Katholiken wollen nicht Teil des armen Südens werden

Ende der Sechziger: Bürgerrechtsbewegung und Beginn der Strukturkrise der Industrie London schickt Militär IRA: Bestätigung Feb. 1971: ein britischer Soldat wird ermordet Jan. 1972: bloody Sunday: Soldaten töten in Derry 13 Zivilisten 1972: 146 Angehörige der Sicherheitskräfte und 321 Zivilisten sterben, knapp 5000 Verletzte Karfreitagsabkommen 1998

‚Sniper at Work, 1998‘; Wandmalerei, frühe 2000er Ca. 1800 Ermordete (davon ca. 1100 Angehörige der Sicherheitskräfte) Ca. 20.000 Verletzte (davon 14.000 Zivilisten) Ca. 300 tote IRA-Angehörige Mitte der 80er Jahre: 8000-10.000 Angehörige verbüßen Haftstrafen

RAF Fahndungsplakat 1970: Andreas Baader und Ulrike Meinhof Das wahre Gesicht der repressiven Toleranz entlarven Extremer Ausdruck einer Skepsis gegenüber der Glaubwürdigkeit der pluralistischen Demokratie

34 Opfer über 100 Verletzte 162 Geiseln Mind. 30 Banküberfälle