Weiterbildung in Baden-Württemberg (AES 2011/12) im bundesweiten Vergleich unter Einbeziehung ausgewählter internationaler Ergebnisse 46. Jahrestagung.

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Weiterbildung in Baden-Württemberg (AES 2011/12) im bundesweiten Vergleich unter Einbeziehung ausgewählter internationaler Ergebnisse 46. Jahrestagung der Vorsitzenden der Netzwerke für berufliche Fortbildung Freudenstadt, 27. Juni 2014 Frauke Bilger Begrüßung Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

1 5 2 6 3 7 4 Übersicht Der Adult Education Survey (AES) Informelles Lernen 2 6 Stichprobe, Definition, Erhebungsinstrument Transparenz und Beratung 3 7 Reguläre Bildungsgänge Ergebnisse im europäischen Vergleich 4 Weiterbildung Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Der Adult Education Survey (AES) 1 Der Adult Education Survey (AES)

1.1 AES: Europa Eine Erhebung zur „Lernbeteiligung“ im Erwachsenenalter entwickelt von Eurostat unter Einbeziehung der europäischen Länder Ziel für Europa: Entwickelt zum Monitoring des Lebenslangen Lernens … im europäischen Vergleich Durchführung: Freiwillige Erprobung 2005 bis 2008 in 29 Ländern (darunter auch Deutschland mit dem AES 2007) Erste europäische verpflichtende Erhebung 2011/12 durchgeführt in 30 Ländern (EU-27 + Norwegen, Schweiz, Serbien) Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

1.2 AES: Deutschland „Weiterbildungsverhalten in Deutschland“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 1979 bis 2007 nach dem Konzept des Berichtssystem Weiterbildung (BSW), das inhaltlich auf Weiterbildung nach Verständnis des Deutschen Bildungsrates fokussiert Seit 2007 bis heute nach dem Konzept des Adult Education Survey (AES) Mit der nationalen Doppelerhebung „BSW-AES 2007“ wurde die deutsche Weiterbildungsstatistik erfolgreich vom einen (BSW) in das andere (AES) Konzept überführt: Die Teilnahmequoten in Deutschland können im Trend dargestellt werden Erhebungsturnus alle 2 bis 3 Jahre Aktuell mit der rein nationalen AES 2014-Erhebung erfolgt die 13. Erhebung Länderzusatzstudien wurden für die rein deutsche Erhebung des AES 2014 aus zwei Gründen nicht angeboten: Die Erhebung erfolgt auf Basis eines vergleichsweise kleinen Stichprobenansatzes (n=3.000), der für Länderzusatzstudien vergleichsweise unattraktiv ist, weil weniger Interviews für die landesspezifischen Auswertungen aus der bundesweiten Erhebung genutzt werden können Die Erhebung wurde im März 2014 ausgeschrieben; der Projektstart erfolgte bereits Anfang Mai 2014 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

1.3 AES: Baden-Württemberg Länderzusatzstudie zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland Seit 1994 parallel zum BSW und seit 2007 parallel zum AES möglich; seither Baden-Württemberg beteiligte sich nahezu durchgängig im Auftrag des MFW (1994, 1997, 2000, 2004, 2007 und 2012) Mit Nutzung der landes-spezifischen Interviews aus der bundesweiten Erhebung sowie zusätzlichen Aufstockungsinterviews Einsatz von landesspezifischen Zusatzfragen Vorstellung der Ergebnisse von 2012, wenn möglich im Vergleich mit 2007 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Stichprobe, Definition, Erhebungsinstrument 2 Stichprobe, Definition, Erhebungsinstrument

2.1 Stichprobe Repräsentative Befragung der Wohnbevölkerung im Alter von 18 bis 64 Jahren Computergestützte persönlich-mündliche Interviews (CAPI: computer assisted personal interview) Durchschnittliche Interviewdauer: bundesweit: ca. 30 Minuten; länderspezifisch ca. 15-20 Minuten Bundesweite Basiserhebung (BMBF): 7.099 davon in Baden-Württemberg: 927 Baden-Württemberg zusätzlich (im Auftrag des MFW): 581 Summe der Interviews in Baden-Württemberg: 1.508 Feldzeit: März bis Juni 2012 Referenzperiode: Die letzten 12 Monate vor dem Befragungszeitpunkt Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

2.4 Analysemöglichkeiten Erfasst werden insgesamt 3 Lernformen: Reguläre Bildungsgänge / formal education (FED) Weiterbildung / non-formal education (NFE) Informelles Lernen / Informal learning (INF) Erfasst werden damit … bis zu 12 Weiterbildungsaktivitäten pro Person, maximal 1 regulärer Bildungsgang pro Person und bis zu zwei informelle Lernaktivitäten Analysemöglichkeiten: Personenebene zur Beschreibung der Bildungsbeteiligung, getrennt nach den drei Lernformen (reguläre Bildungsgänge, Weiterbildung und informelles Lernen) und getrennt nach personenbezogenen und demografischen Aspekten Ebene der Bildungsaktivitäten zur Beschreibung z.B. des Feldes von Weiterbildung mithilfe kursbezogener Merkmale (für Weiterbildung z.B. Themen, Anbieter, Dauer, Nutzen) Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

2.2 Definition von Lernaktivitäten im AES Quelle: Bilger, Behringer, Kuper 2013, S. 19 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Reguläre Bildungsgänge formal education (FED) 3 Reguläre Bildungsgänge formal education (FED)

3.1.1 Teilnahme an regulären Bildungsgängen Definition FED-Aktivität: Dauer mindestens 6 Monate; „Lehrer-Schüler-Beziehung“, Abschluss („DQR“); enthalten z.B. Meisterlehrgänge Die Teilnahmequote an regulären Bildungsgängen steigt mit zunehmendem Bildungsniveau (niedrig: 4%; mittel: 7%; hoch: 21%). Die Teilnahmequote liegt bei Erwerbstätigen deutlich höher (19%) als bei Arbeitslosen (4%). Basis: 18/19-64-Jährige Basis: 25-64-Jährige Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

3.1.2 Teilnahme an regulären Bildungsgängen nach Altersgruppen Basis: 18/19-64-Jährige Der überwiegende Teil der regulären Bildungsgänge findet als Teil der Erstausbildung statt (78%). 19% der Aktivitäten findet als Teil einer zweiten Bildungsphase statt (keine Angabe: 3%). Bezogen auf alle 18- bis 64-Jährigen nehmen damit 2% an regulären Bildungsgängen, die nach Verständnis des deutschen Bildungsrates der Weiterbildung zuzuordnen wären (z.B. Meister). Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Weiterbildung non-formal education (NFE) 4 Weiterbildung non-formal education (NFE)

Teilnahme an Weiterbildung und Segmente 4.1 Teilnahme an Weiterbildung und Segmente

4.1.1 Erfassung von Weiterbildung Bei einer learning activity im Bereich der non-formal education – in diesem Bericht als Weiterbildungsaktivität bezeichnet – handelt es sich um den Besuch einer „Bildungs- oder Weiterbildungsveranstaltung“; laut AES-Manual zählt dazu die Teilnahme an einer der folgenden Aktivitäten, in der Absicht, Kenntnisse oder Fähigkeiten in einem beliebigen Bereich (einschließlich Hobbys) zu verbessern (European Commission/Eurostat 2011, S. 162): Kurse oder Lehrgänge in der Arbeits- oder Freizeit (Frage F080, Anhang 2), kurzzeitige Bildungs- oder Weiterbildungsveranstaltungen, also Vorträge, Schulungen, Seminare oder Workshops (Frage F082, Anhang 2), Schulungen am Arbeitsplatz (z.B. geplante Unterweisungen oder Trainings durch Vorgesetzte, Kollegen, durch Trainer oder auch Teletutoren; Frage F084, Anhang 2), Privatunterricht in der Freizeit (z.B. Fahrstunden für den Führerschein, Trainerstunden im Sport, Musikunterricht, Nachhilfestunden; Frage F086, Anhang 2). Liste 79 wurde im Interview vorgelegt Organisierte Lernaktivitäten („Lehrer-Schüler-Beziehung“), die nicht zu einem „DQR“-Abschuss führen Quelle: Bilger, Kuper 2013, S. 27 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.1.2 Teilnahme an Weiterbildung Basis: 18/19-64-Jährige Anstieg in BW deutlicher als in D Im Durchschnitt wurden pro Teilnehmer sowohl in Baden-Württemberg als auch im Bundesgebiet insgesamt 2,0 Weiterbildungsaktivitäten unternommen. Relativ finden aufgrund der höheren Teilnahmequote in Baden-Württemberg mehr Weiterbildungsaktivitäten statt als in Deutschland insgesamt. [2012: SH: 47%; SN: 55%; NW nicht veröffentlicht] BSW AES Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.1.3 Definition der Weiterbildungssegmente Unterscheidung der Weiterbildungsaktivitäten: Betriebliche Weiterbildung: Arbeitszeit, bez. Freistellung, Kostenübernahme (vor 2007 anstelle der Kostenübernahme durch den Arbeitgeber; Betriebliche Veranlassung) Individuelle berufsbezogene Weiterbildung: berufliche Gründe Nicht-berufsbezogene Weiterbildung: private Gründe Definitionen: Betriebliche Weiterbildung: Ganz oder überwiegend während der Arbeitszeit (2007, 2012) Übernahme direkter Weiterbildungskosten durch den Arbeitgeber (2012) Betriebliche Veranlassung (2007) Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.1.4 Weiterbildungsaktivitäten nach Segmenten Basis: alle Weiterbildungsaktivitäten Anteilswerte in % Betriebliche Weiterbildung Individuelle berufsbezogene Weiterbildung nicht-berufsbezogene Weiterbildung Baden-Württemberg Deutschland insgesamt Definition von 2007 Trendvergleich Neue Definition von 2012 Die Neudefinition hat per Saldo dazu geführt, dass mehr Weiterbildungsaktivitäten der betrieblichen und weniger der individuellen berufsbezogenen Weiterbildung zugerechnet werden (in BW: 4%) Dennoch seit 2007 hat eine deutliche Zunahme der Weiterbildungsaktivitäten insgesamt, vor allem im Segment der betrieblichen Weiterbildung stattgefunden. INDBER ist dagegen in BW deutlich zurückgegangen; noch deutlicher als in D 2007 2012 2007 2012 Betriebliche Weiterbildungsaktivitäten dominieren Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.1.5 Teilnahme an Weiterbildungssegmenten Basis: 18/19-64-Jährige Anstieg betrieblicher und nicht-berufsbezogener WB 2012: SH BETR: 31; INDBER: 8; NBER: 16 2012: SN BETR: 42; INDBER: 11; NBER: 11 Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Betriebliche WB Individ. berufs. WB Nicht-berufsbez. WB Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Strukturen der Weiterbildung 4.2 Strukturen der Weiterbildung

4.2.1 Weiterbildungsaktivitäten nach aufgewendeter Zeit in Stunden Basis: Weiterbildungsaktivitäten (1 Nachfrage) Anteilswerte in % betriebliche Weiterbildung individuelle berufs- bezogene Weiterbildung nicht-berufsbezogene Weiterbildung 2007 2012 Trendvgl. Trendvgl Aufgewendete Zeit   1 - 4 Stunden 19 21 18 6 14 13 5 - 10 Stunden 29 36 35 15 12 17 11 - 20 Stunden 20 16 23 24 22 21 - 40 Stunden 8 41 - 100 Stunden 7 5 10 101 - 500 Stunden 4 2 3 501 Stunden und mehr 1 Keine Angabe - 11 Gesamt 100 Trend: Mehr aufgewendete Zeit bei individueller berufsbezogener Weiterbildung Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.2.2: Weiterbildungsaktivitäten nach Themenbereichen Basis: alle Weiterbildungsaktivitäten Baden-Württemberg Deutschland Themenfeld % Sprachen, Kultur, Politik 12 13 Pädagogik und Sozialkompetenz 9 8 Gesundheit und Sport 20 19 Wirtschaft, Arbeit, Recht 30 33 Natur, Technik, Computer 27 25 nicht entsprechend klassifizierbar 2 Gesamt 100 Von Interesse: Wirtschaftliche und technisch-naturwissenschaftliche Themen Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.2.3 Anbieter der Weiterbildungsaktivitäten Basis: Weiterbildungsaktivitäten (1 Nachfrage) D: WB: Arbgeb:27, and FA 17; Wbein 31; Pers: 9; sonst: 16 BETR: Arb: 39; and FA: 21; Wbein: 26; Pers: 4; sonst: 10 INDBER: Arb: 3; and FA: 14; Wbein: 40; Pers: 11; sonst: 32 (darunter HS: 11) NBER: Arb: 0; and FA: 4; Wbein: 41; Pers: 25; sonst: 30 Arbeitgeber beauftragten insgesamt 68% der betrieblichen Aktivitäten (45% in Eigenregie; 23% bei externem Anbieter) Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Weiterbildungsteilnahme nach personenbezogenen Merkmalen 4.3 Weiterbildungsteilnahme nach personenbezogenen Merkmalen

4.3.1 Weiterbildungsteilnahme nach Erwerbsstatus Basis: 18/19-64-Jährige Der Erwerbsstatus spielt eine entscheidende Rolle Erwerbsstatus (Messzeitpunkt) erklären BW/D BETR_ 53/46 RWK INDBER 31/17 ARBL NBER 44/28 AUSB Nicht- Erwerbstätige Erwerbstätige Arbeitslose Auszubildende Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.1a Teilnahme an betrieblicher Weiterbildung nach Erwerbsstatus Basis: 18/19-64-Jährige Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Nicht- Erwerbstätige Erwerbstätige Arbeitslose Auszubildende Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.1b Teilnahme an individueller berufsbezogener Weiterbildung nach Erwerbsstatus Basis: 18/19-64-Jährige Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Erwerbstätige Arbeitslose Auszubildende Nicht-Erwerbstätige Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.1c Teilnahme an nicht-berufsbezogener Weiter- bildung nach Erwerbsstatus Basis: 18/19-64-Jährige Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Trendvergleich Nicht- Erwerbstätige Erwerbstätige Arbeitslose Auszubildende Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.2 Teilnahme an Weiterbildung nach Erwerbsumfang Basis: 18/19-64-Jährige Hohe Teilnahme der Teilzeiterwerbstätigen BETR: Zunahme voll +8; teil +14 INDBER: Abnahme NBER stabil Nicht- Berufsb. WB Betriebliche WB Ind. Berufsb. WB Weiterbildung Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.2a Teilnahme an Weiterbildung und Erwerbsumfang   Basis: 2007: 19- bis 64-Jährige 2012: 18- bis 64-Jährige Teilnahmequoten in % betriebliche Weiterbildung Baden-Württemberg Deutschland 2007 2012 (Def. 2007) 20121) Vollzeit-Erwerbstätige 44 52 54 43 47 49 Teilzeit-Erwerbstätige 31 45 37 39 individuelle berufsbezogene Weiterbildung 17 9 6 15 11 8 21 14 13 10 nicht-berufsbezogene Weiterbildung 2012 12 18 20 1) Hier handelt es sich um die Ergebnisse auf Basis der neuen Definition. Für den Trendvergleich wird auch für 2012 die Definition von 2007 zugrunde gelegt. Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.3 Teilnahme an Weiterbildung nach Bildungsniveau Basis: 18/19-64-Jährige Bildungskluft in BW geringer als in D insgesamt Bildungsniveau spielt für die Beteiligung an Weiterbildung nach wie vor eine große Rolle Bildungskluft dabei in BW niedriger als in Deutschland insgesamt BW auf Teilnahmequoten auf höherem Niveau Schulischer Bildungshintergrund vor allem für die Teilnahme an nicht-berufsbezogener Weiterbildung ausschlaggebend; beruflicher Bildungshintergrund für die beiden berufsbezogenen Weiterbildungssegmente Hier Veränderung 2007/2012 Schule 38/39 49/65 57/70 D 29/32 49/51 60/64 ISCED-Level 1/2 ISCED-Level 3/4 ISCED-Level 5/6 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.4 Teilnahme an Weiterbildung nach Geschlecht Basis: 18/19- bis 64-Jährige Teilnahmequoten in % Weiterbildung insgesamt Baden-Württemberg Deutschland 2007 2012 Männer 50 56 46 51 Frauen 43 57 42 47   Basis: 18/19- bis 64-Jährige Teilnahmequoten in % betriebliche Weiterbildung Baden-Württemberg Deutschland 2007 2012 Trendvergleich Trendvergleich  Männer 39 42 43 33 38 Frauen 25 36 29 31 Basis: Erwerbstätige   45 50 52 46 48 53 44 BW: Kein Zusammenhang zwischen Geschlecht und Weiterbildung !!!! Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.5 Teilnahme an Weiterbildung nach Alter Teilnahmequoten in % Weiterbildung insgesamt Baden-Württemberg Deutschland 2007 2012 Basis: alle 18-/19- bis 64-Jährigen   18-/19- bis 24-Jährige 48 66 49 25- bis 34-Jährige 47 58 51 35- bis 44-Jährige 52 57 50 45- bis 54-Jährige 59 44 55- bis 64-Jährige 35 46 26 38 Basis: Erwerbstätige (75)1) 55 54 61 56 64 41 1) Bei Anteilswerten in Klammern umfasst die Basis weniger als 80 Fälle (ungewichtet); Ergebnis daher sehr ungenau. Evtl. nicht berichten wegen Zeit: Migrationshintergrund: 3 Gruppen: Deutsche ohne Migrationshintergrund; Deutsche mit Migrationshintergrund; Ausländer Fallzahlbedingt nur die beiden Gruppen ohne Migrationshintergrund und Ausländer vergleichbar: Deutsche beteiligen sich sowohl in BW (59%) als auch in D (52%) deutlich häufiger an Weiterbildung als Ausländer (47%;34%) Der Unterschied ist in D größer als in BW In Baden-Württemberg ist der Unterschied bedingt durch die unterschiedliche hohe Teilnahme an betrieblicher und nicht-berufsbezogene Weiterbildung – in Deutschland vor allem durch die betriebliche Weiterbildung In Baden-Württemberg sind erwerbstätige Ältere in allen Segmenten sehr weiterbildungsaktiv Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

4.3.5a Teilnahme an Weiterbildung nach Migrations- hintergrund In Baden-Württemberg ist der Unterschied bedingt durch betriebliche und nicht-berufsbezogene Weiterbildung – in Deutschland vor allem durch die betriebliche Weiterbildung Basis: 18- bis 64-Jährige Teilnahmequoten in % Weiterbildung insgesamt Baden-Württemberg Deutschland   Deutsche ohne Migrationshintergrund 59 52 Deutsche mit Migrationshintergrund (50)1) 33 Ausländer 47 34 1) Bei Anteilswerten in Klammern umfasst die Basis weniger als 80 Fälle (ungewichtet). Wir empfehlen, diese Anteile nicht zu interpretieren. Umgekehrt steht hinter Werten, die nicht in Klammern stehen, immer eine Basis von 80 oder mehr Fällen (ungewichtet). Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Informelles Lernen informal learning (INF) 5 Informelles Lernen informal learning (INF)

5.1 Quoten informellen Lernens 2012 Basis: 18-64-Jährige Kein Trendvergleich möglich Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

5.2 Berufliche / private Motivation informellen Lernens Basis: informelle Lernaktivitäten Überwiegend Teilnahme in Freizeit (81%; D: 75); sowohl als auch 9% (D: 13%); während der Arbeitszeit 10% (D: 11%) Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Transparenz und Beratung 6 Transparenz und Beratung

6.1 Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten Basis: 18-64-Jährige Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

6.2 Bekanntheit der Instrumente zur Förderung von Weiterbildung in Baden-Württemberg Basis: 18-64-Jährige Mehrfachnennungen; Summe 105% Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Ergebnisse im europäischen Vergleich 7 Ergebnisse im europäischen Vergleich

7.1 Teilnahmequoten für den europäischen Vergleich Basis: 25-64-Jährige Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

7.2 Teilnahme an Weiterbildung/regulären Bildungsgängen Baden-Württemberg stünde im europäischen Vergleich auf Rang 7 (2007: Rang 5) Basis: 25-64-Jährige EU 2011/12 EU 2007 Quelle: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht/ – Behringer/Schönfeld; Vorversion: 8.April 2014, Tabelle C2.1-1 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

7.4 Relative Teilnahme an Weiterbildung/regulären Bildungsgängen nach Bildungsgruppen Basis: 25-64-Jährige 341 Die Bildungskluft ist hinsichtlich der Bildungsgruppen in Baden-Württemberg niedrig 310 311 260 221 189 183 182 189 175 163 162 156 161 156 148 146 143 148 137 148 140 138 132 137 135 121 122 121 126 EU28 ISCED 3-4 Kein Trendvergleich möglich Quelle: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht/ – Behringer/Schönfeld; Vorversion: 8.April 2014, Tabelle C3.2-1 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

7.3 Relative Teilnahme an Weiterbildung/regulären Bildungsgängen nach Altersgruppen Basis: 25-64-Jährige Die Bildungskluft ist hinsichtlich der Altersgruppen in Baden-Württemberg recht hoch 170 180 168 147 140 130 129 126 128 122 117 119 113 117 114 115 113 111 112 113 114 110 113 110 107 109 110 107 107 107 108 105 EU28 ISCED 3-4 Quelle: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht/ – Behringer/Schönfeld; Vorversion: 8.April 2014, Tabelle C3.2-1 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Die Bildungsbeteiligung von Männern und Frauen liegt in BW gleich hoch 7.5 Relative Teilnahme an Weiterbildung/regulären Bildungsgängen nach Bildungsgruppen Basis: 25-64-Jährige 74 72 66 63 63 61 62 57 53 53 51 49 45 43 43 41 42 Die Bildungsbeteiligung von Männern und Frauen liegt in BW gleich hoch 39 39 38 37 37 38 38 37 33 28 25 25 17 13 8 Kein Trendvergleich möglich Quelle: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht/ – Behringer/Schönfeld; Vorversion: 8.April 2014, Tabelle C3.2-1 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Frauke.Bilger@tns-infratest.com +49 89 5600 1696 Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Kurzfassung https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/Remote/mfw/weiterbildung_in_bawue_2012_kurzfassung.pdf Weiterbildungsverhalten in Deutschland – Resultate des Adult Education Survey 2012 http://www.bmbf.de/pubRD/2013-weiterbildungsverhalten-01.pdf Weiterbildungsverhalten in Deutschland – AES 2012 Trendbericht http://www.bmbf.de/pubRD/Trendbericht_2012_Weiterbildungsverhalten_in_Deutschland.pdf Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 – Länderzusatzstudie zum AES 2012