Beitrag zu „Dresdenmobil“, 19. August 2006 Entwicklung des Stadtverkehrs in Dresden und einigen Vergleichsstädten bis zum Jahr 2020 Dipl.-Ing. Anne Pitrone Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung Prof. Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens Beitrag zu „Dresdenmobil“, 19. August 2006

Rahmenbedingungen des Verkehrs Verkehrsangebot Demografische Entwicklung, z.B. Bevölkerungszahl und Alter Energiekosten Zukünftige Verkehrsentwicklung in Dresden Nutzergewohnheiten und -präferenzen Gesetzliche Grundlagen, z.B. national, EU… Raum- und Siedlungsstruktur Wirtschaft und Einkommensentwicklung …und vieles mehr

Bevölkerungsprognose Dresdens 18 bis u65 65+ +1% -3% +3% Mehr Kinder und Jugendliche Weniger Steuerzahler in mittlerer Altersgruppe Mehr Senioren ab 65

Auswirkungen der Demografie auf das Verkehrsaufkommen bis 2020 Einwohner +1% -11% -18% Dresden Stadt 1 Stadt 2 Motorisierter Individualverkehr Veränderung der werktäglichen Fahrten aller Einwohner zw. 2005 und 2020 Öffentlicher Personennahverkehr +3% -21% -2% -28% -10% -16% -18% -23% Wird sich die zukünftige Bevölkerung so verhalten wie wir heute?

Verhaltensänderung – Zunehmende Motorisierung Motorisierung in Dresden

Verhaltensänderung - Zunehmender Führerscheinbesitz bes. im Alter Weibliche Führerscheinbesitzer

Verhaltensänderung – mehr Wege mit MIV Verkehrsmittelwahl in Dresden

Verhaltensänderung – Individuelles Verhalten Anteile an allen Einwohnern in DD: 2005 Prog. 2020 8% 16% 13% 7% Ältere Menschen mit Führerschein und Pkw sind im Durchschnitt mobiler und fahren weniger Bus und Bahn als ihre gleichaltrigen Mitbürger ohne Pkw. Quelle: Verkehrserhebung ‚Mobilität in Städten – SrV‘, Städtepegel, Wege <100km

Verhaltensänderung – Größere Entfernungen Quelle: Verkehrserhebung ‚Mobilität in Städten – SrV‘, Städtepegel, Wege <100km

Auswirkungen von Demografie UND verändertem Verhalten bis 2020 Einwohner +1% -11% -18% Dresden Stadt 1 Stadt 2 Motorisierter Individualverkehr 65+ Veränderung der werktäglichen Fahrten aller Einwohner zw. 2005 und 2020 Öffentlicher Personennahverkehr -2% -8% +3% +2% +13% -15% -21% -10% -11% -16% -28% -23% -18% -17%

Und was nun?  Genauere Verkehrsprognose siehe aktuelle Berechnung 2006 denn Modell vereinfacht Rahmenbedingungen, berücksichtigt keinen Wirtschaftsverkehr und gibt keine Auskunft über räumliche Verteilung der Verkehrsströme Stadt-/Regionsspezifische Prognosen und Überarbeitung bzw. Entwicklung neuer Strategien der Verkehrs- und Stadtplanung Stärkere Berücksichtigung von Senioren in Stadt- und Verkehrsgestaltung Überprüfung langfristig geplanter Straßenbaumaßnahmen Attraktivierung und Erhalt der städtischen Dichte in Stadtzentren Förderung von ÖPNV und Radverkehr

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!