1 Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie Hauptseminar Die Afrikapolitik der EU in Theorie und Praxis Uwe Holtz 6. April 2006.

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 Präsentation transkript:

1 Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie Hauptseminar Die Afrikapolitik der EU in Theorie und Praxis Uwe Holtz 6. April 2006

2 ( ) ( )

3 Weltbevölkerung Daten Stand Mitte 2005, aus DSW-Datenreport 2005 Welt: 6,477 Milliarden Asien: 3921 Millionen (60,5 %) Asien: 3921 Millionen (60,5 %) Asien Afrika: 906 Millionen (14,0 %) Afrika: 906 Millionen (14,0 %) Afrika Europa: 730 Millionen (11,3 %) Europa: 730 Millionen (11,3 %) Europa Lateinamerika und Karibik: 559 Millionen (8,6 %) Lateinamerika und Karibik: 559 Millionen (8,6 %) LateinamerikaKaribik LateinamerikaKaribik Nordamerika: 329 Millionen (5,1 %) Nordamerika: 329 Millionen (5,1 %) Nordamerika Ozeanien: 33 Millionen (0,5 %) Ozeanien: 33 Millionen (0,5 %) Ozeanien

4 Die EU als globaler Akteur  460 Millionen Menschen (7,5 % der Weltbevölkerung)  Ein Viertel des weltweiten BNE (2004: rd. 10 Bio. USD von 40 Bio. $)  Größte Handelsmacht der Welt (mehr als 20 % der weltweiten Importe und Exporte / von 9,1 bzw. 9,3 Bio. $)  Weltweit größter Geber von ODA (2005: mehr als 50 % von rd. 107 Mrd. $; Europäische Kommission = 9,7 Mrd. $)  Euro – zweitwichtigste Währung Quellen: Weltbank, OECD

5 Die EU als globaler Akteur  Erfolge und Bemühungen bei der GASP  Verfolg eigener wirtschaftlicher und handelspolitischer Interessen  Abkommen mit den meisten Ländern und Regionen der Welt  Entwicklung einer Verteidigungskapazität und Durchführung von Friedenseinsätzen  Terrorismusbekämpfung  Modell für die Integration von Ländern

6 Quelle: OECD, Development Co-operation Report 2005, Paris 2006, S. 81

7 Afrika als Partner der EU (Afrika hat viele Gesichter mit mehr als 50 Ländern mit oft unterschiedlicher Geschichte und Ressourcenausstattung und unterschiedlichen Bedürfnissen)  2004: 867 Mio. Menschen (NA 148 Mio., SSA 719 Mio. - ca. 300 Mio. leben von 1 $ pro Tag)  BNE: ca. 700 Mrd. USD (D - 2,49 Bio. $; E Mrd. $) (SSA 432 Mrd. $ - BNE/PPP 1,3 Bio $)  EU ist der größte Handelspartner und ODA- Geber Afrikas  Welthandelsanteil Afrikas: ca. 2 % (SSA-Importe 150 Mrd. $ = 1,6 % von 9,1 Bio.); Exporte 140 Mrd. = 1,5 % von 9,3 Bio. $)  Größter ODA-Empfänger (29 Mrd. $ = 37 % von 78 Mrd. $; SSA 26 Mrd. $) (60% von der EU, 10 % von der Kommission) Quellen: Weltbank, OECD

8 Afrika als Partner der EU  Politische Lage: Von Demokratien bis zu Diktaturen, von funktionierenden bis zu „failed states“, von „good“ bis „bad governance“  Integrationsbemühungen: OAU > AU; ECOWAS, SADC; NEPAD; African Development Bank  Euro-Mediterrane Zusammenarbeit  Europäische Nachbarschaftspolitik  EU-AKP-Partnerschaftsabkommen + TDCA  EU-Friedensfazilität für Afrika  Andere Akteure, wie die USA, China+Japan

9

10 The European Council, at its meeting on 15./ , adopted the following text THE EU AND AFRICA: TOWARDS A STRATEGIC PARTNERSHIP Vision:  Europe and Africa are bound together by history, by geography, and by a shared vision of a peaceful, democratic and prosperous future for all their peoples.  Its primary aims are the achievement of the Millennium Development Goals and the promotion of sustainable development, security and good governance, in Africa.  Its underlying philosophy is African ownership and responsibility, including working through African institutions.