Sicherung gegen Medienverlust (1) Medienverlust = Verlust der Datenbasis und/oder des Protokolls. Vorbeugung durch periodische Sicherung von Datenbasis.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Algorithmen und Datenstrukturen
Advertisements

Kapitel 15 Verteilte Datenbanken
Mehrbenutzersynchronisation
Transaktionsverwaltung Beispiel einer typischen Transaktion in einer Bankanwendung: 1.Lese den Kontostand von A in die Variable a: read(A,a); 2.Reduziere.
Rücksetzen Bisher betrachtetes Scheduling gewährleistet Isolation, d.h. Serialisierbarkeit, setzt jedoch voraus, dass Transaktionen abgebrochen und rückgesetzt.
Relationentheorie AIFB SS Transitive (funktionale) Abhängigkeiten Transitive (funktionale) Abhängigkeiten (1|3) Geg.: r: (U | F); A,
Apriori-Algorithmus zur Entdeckung von Assoziationsregeln
Transaktionsverwaltung
© A. Kemper / A. Eickler1 Fehlerbehandlung (Recovery) 1.Lokaler Fehler in einer noch nicht festgeschriebenen (committed) Transaktion Wirkung muss zurückgesetzt.
1 Fehlerbehandlung (Recovery) 1.Lokaler Fehler in einer noch nicht festgeschriebenen (committed) Transaktion Wirkung muss zurückgesetzt werden R1-Recovery.
Transaktionsverwaltung Beispiel einer typischen Transaktion in einer Bankanwendung: 1.Lese den Kontostand von A in die Variable a: read(A,a); 2.Reduziere.
Objektrelationales Mapping mit JPA Working with Persistent Objects Jonas Bandi Simon Martinelli.
Nebenläufigkeit Teil I
1 Fehlerbehandlung (Recovery) 1.Lokaler Fehler in einer noch nicht festgeschriebenen (committed) Transaktion Wirkung muss zurückgesetzt werden R1-Recovery.
Gottfried Vossen 5. Auflage 2008 Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme Kapitel 22: Grundlagen der Crash Recovery.
Transaktionen in verteilten Datenbanken
Prof. Dr. T. Kudraß1 Recovery. Prof. Dr. T. Kudraß2 Fehlerarten: Transaktionsfehler Transaktionsfehler –Freiwilliger Transaktionsfehler durch eine ROLLBACK-Anweisung.
Klausur „Diskrete Mathematik II“
Excel Kurs Teil III Zinsberechnungen ( Sparbuch, Entnahmeplan, Monatszins ) Das große 1 x 1 ( Berechnungen mit Namen, die Matrixformel ), Blattregister,
1 Animation (Doublepuffering) Vorlesung: Datenverarbeitung Grundlagen 3 Fachbereich II - Mathematik Rolf Heitzenröder.
Kapitel 14: Recovery Oliver Vornberger
Universität Karlsruhe (TH) © 2008 Univ,Karlsruhe, IPD, Prof. LockemannDBI 7 Kapitel 7 Zugriffsschicht: Zuverlässigkeit.
Recovery AIFB SS Recovery 5.1 Fehler im Datenbankbetrieb(1/10) (1)Transaktionsfehler (TF) (2)Systemfehler (SF) (3)Speicherfehler (SpF) Fehlerfallen.
Einige Begriffe zum Anfang.... Transaktionsprozedur: Folge primitiver Operationen als Einheit der Konsistenz und der Robustheit. Transaktion (TA): Ausführung.
Transaktion 1Transaktion 2... Transaktion n Synchronisation durch Scheduler Datenbasis-Verwalter lokaler Schedule 1lokaler Schedule n konfliktserialisierbarer.
Recovery AIFB SS Einbringstrategie der Pufferverwaltung(1/4) Die bestimmt, wann geänderte Seiten in die Datenbank eingebracht werden. Sie.
Abbildungsverfahren (1)
Recovery AIFB SS (1/8) Sicherungspunkte (Checkpoints) (1/8) (1) Transaktions-Orientierte Sicherungspunkte Transaction-Oriented Checkpoint.
Implementierung von S2PL (1) Scheduler als Verwalter von Sperren auf Datenelementen sowie Warteschlangen für Sperren (Sperren-Verwalter). Transaktion 1Transaktion.
Modellierung von Transaktionen Zur Formalisierung der ACID-Garantien muss Verhalten von Transaktionen modelliert werden. Folge aus der Forderung nach lokaler.
Synchronisation paralleler Transaktionen AIFB SS Konzept der Transaktion 4.2 Konzept der Transaktion (1/4) Eine Transaktion ist ein in sich geschlossener,
Gottfried Vossen 5. Auflage 2008 Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme Kapitel 21: Concurrency Control.
Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme
Ordner- und Dateistrukturen in Windows 7 (Teil 1)
Outlook_03 - Freigabe von Postfächern für Kollegen
Ich möchte gerne mehrere Bilder auf ein Folie
Mehrbenutzersynchronisation
WS 2004/2005 Datenbanken II - 5W Mi 17:00 – 18:30 G 3.18 Vorlesung #6 Fehlerbehandlung.
Vorlesung #9 Fehlerbehandlung
Synchronisation paralleler Transaktionen AIFB SS Serialisierbarkeitsprinzip 4.3 Serialisierbarkeitsprinzip (11/13) Vermutung: Eine Schedule S.
Festschreibe-Protokoll (1) Globales Zwei-Phasen-Festschreibe-Protokoll (2- Phasen-Commit, 2PC): Phase 1: –Koordinator benachrichtigt Ressourcen, dass Commit.
Datenbanksysteme Technische Grundlagen Transaktions-Konzept, Mehrbenutzer-Synchronisation, Fehlerbehandlung Prof. Dr. Manfred Gruber FH München.
Harmonische Schwingungen
Lokales 2-Phasen-Festschreibe- Protokoll Segment-Verwalter führt commit(T i ) in zwei Phasen aus: Phase 1: Sicherstellung der Wiederholbarkeit. –Für jedes.
Mehrbenutzerzugriff auf GIS-Daten
Präsentation von Marina Bralo und Vanessa Catanese
Mehrbenutzersynchronisation
Prüfung auf Serialisierbarkeit (3)
Mikrocomputertechnik Jürgen Walter
Fehlerbehandlung (Recovery)
Transaktionsverwaltung
Wiederanlauf nach Systemzusammenbruch Aufgabe: Bei Noforce-Strategie Wiederholung aller noch nicht in die Datenbasis eingebrachten Änderungen bereits abgeschlossener.
Recovery    AIFB SS Grundlegende Annamen(1/2) Um den Erfolg der der Recovery-Maßnahmen zu gewährleisten, werden folgende Annahmen.
Gottfried Vossen 5. Auflage 2008 Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme Kapitel 23: Verteilte Transaktionsverarbeitung.
Puffer-Verwalter (1) Aufgabe: Performanzkontrolle bzgl. Hauptspeichernutzung. Puffer-Verwalter versucht, Plattenzugriffe durch Vorhalten von häufig benötigten.
Synchronisation mit Zeitmarken (1) Zeitmarken-Synchronisation = einfaches, aber ineffizientes Verfahren zur Gewinnung konfliktserialisierbarer Schedules.
Formalisierung (1) Datenbasis Ausschnitt Sicht Sichtenabbildung v reale Datenbasis DB virtuelle Datenbasis VDB.
Recovery    AIFB SS (1/6) Durchführung der Recovery-Maßnahmen(1/6) Transaktions-Fehler (TF) T1 T2 T3 Zeitt Transaktion T2 wird vom.
unpin(a,b,c) flush(a,b,c)
Transaktionsverwaltung Beispiel einer typischen Transaktion in einer Bankanwendung: 1.Lese den Kontostand von A in die Variable a: read(A,a); 2.Reduziere.
Objektorientierte Programmierung (OOP)
Pool Informatik, Sj 11/12 GZG FN W.Seyboldt 1 Pool Informatik 5 GZG FN Sj. 11/12 Kopieren, Daten, Programme.
Effektives Delta Laden DOAG SID Data Warehouse. Ziele Welche CDC Methoden gibt es? Typische Fallen Verschiedene Lösungsansätze praktische Beispiele.
Übung – Recovery Manager Undo Redo Algorithmus
Vorlesung #7 Fehlerbehandlung
Transaktionsabbruch, System Crash, Media Failure
Vorlesung #7 Fehlerbehandlung
Vorlesung #7 Fehlerbehandlung
Vorlesung #10 Fehlerbehandlung
Redo/Undo Ersetzungsstrategie: LRU
 Präsentation transkript:

Sicherung gegen Medienverlust (1) Medienverlust = Verlust der Datenbasis und/oder des Protokolls. Vorbeugung durch periodische Sicherung von Datenbasis und Protokolldatei, im Ernstfall Wiederanlauf auf Basis der Sicherungskopien. Bei Verlust der Protokolldatei gehen alle Transaktionen seit der letzten Sicherung verloren, daher möglichst zeitnahe Sicherung erforderlich (z.B. Spiegelplatte). Falls nur Datenbasis verloren geht, können Transaktionen anhand der Protokolldatei rekonstruiert werden, sofern zugehörige redo- Sätze dort noch vorhanden sind.

Sicherung gegen Medienverlust (2) Schutz gegen Datenbasis-Verlust erfordert also Protokollierung von redo-Sätzen auch bei Force- Auslagerungsstrategie. Ferner dürfen redo-Sätze, deren Effekt nicht in letzter Sicherungskopie der DB enthalten ist, nicht aus Protokolldatei gelöscht werden. Erfordert zusätzlichen Zeiger ALWM („archive low water mark“), der Position im Protokoll angibt, bei der letzte Sicherungskopie der Datenbasis angelegt wurde. ALWM wird i.A. durch Schreiben eines besonderen Protokolleintrags chk (sog. Checkpoint-Satz) markiert.

Sicherung gegen Medienverlust (4) Vorgehen zur Erstellung eines Datenbasis- Abzugs: 1.Blockierung aller laufenden Transaktionen. 2.Aufruf von flush(x) für alle geänderten Datenelemente im Puffer. 3. Kopieren der Datenbasis. 4.Schreiben des chk-Satzes in die Protokolldatei. 5. Wiederaufnahme der Transaktionsverarbeitung.

Wiederanlauf nach Medienverlust 1. Bei Protokollverlust Einspielen von Datenbasis- und Protokoll-Kopie, bei Datenbasis-Verlust nur Einspielen der Datenbasis-Kopie. 2.Normaler Wiederanlauf, allerdings mit RLWM = ALWM = Position des chk-Satzes. Zeit Kopieren der DB T1T1 T3T3 T4T4 Verlust der DB T2T2 eot-Satz vor chk, TA bereits in DB-Kopie enthalten eot-Satz nach chk, Rücksetzen wird wiederholt Kein eot-Satz, TA wird rückgesetzt