Shiva und Shivaismus.

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Shiva und Shivaismus

Gliederung Zeitgeschichte Philosophien Formen Praktiken

1. Zeitgeschichte

Indus- Kultur (ca. 2500-1500 B.C.) Shiva als Pashupati (Vermutung) Drawidische Völker Indo-Skythen (Nomaden) / arya vedische + drawidische Götter Kushana- Reich (1.-3. Jhd.) / Baktrien neue Kunstformen / Götterbilder Nordindien / Guptas, ca. 300 - 550 A.C. Südindien / ab 7. Jhd.

Mythen / Shiva (Rudra)  Nebenrolle Vedische Zeit (ca. 1750-500 B.C.) Mythen / Shiva (Rudra)  Nebenrolle Asketischer Reformismus (ca. 500-200 B.C.) wachsende Bedeutung Puranische Zeit (ca. 200 B.C.-1100 A.C.) Indische Klassik, Ausformung der Götterbilder Islamische Vorherrschaft in Nordindien (ca. 1100-1850)  Sekten, Abdrängung nach Süden Moderne indische Religionen (ab ca. 1850) kolonialer Zensus, Nationalismus -`Hinduismus`

2. Philosophien Drawidischer Gott Rudra (der Rote) Vedischer Götterbezug, z.B: Agni, Indra, Prajāpati, Vāyu Indra = Blitz / Donner / Regen Rudra ein Gott der anderen (drawidisch) Puranas / Shiva = Vedabahya (außerhalb der Veden), in Veden nicht direkt erwähnt Śvetāśvatara Upanishad (400 - 200 B.C.) früheste textliche Quelle

Rudraksha - Samen

Hauptgott / Mahādeva, Maheśvara (īśvara = Gebieter), Parameśvara (höchster Gebieter) Universaler Gott Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung Gegensätze  Familienmensch / Haushälter – Asket, Brahmanenmörder Trimurti  drei Aspekte des Göttlichen Brahma/ Schöpfer – Vishnu / Bewahrer – Shiva / Zerstörer Pañcabrahmans  fünf Hauptformen des Göttlichen

3. Formen

Feuerbogen Drittes Auge Mondsichel am Kopf Asche – drei waagerechte Aschestriche Zotteliges Haar / gewunden hochgesteckt Blauer Hals / Gift des Weltozeans Überbringer des Ganges Tigerfell Schlange Dreizack Trommel Handgeste Bulle Nandi

Kailash – Himalaya

Nityanarta / Nataraja (ewiger Tänzer), (Tanz auf dem Dämonen der Unwissenheit) Mruthyunjaya (Sieger über den Tod) Mahākāla (Zerstörer der Zeit) Śaṇkara / Śambhu (Erzeuger von Glück) Dakṣiṇāmūrti (Lehrer – Yogi) Haushälter / Familienvater (Parvati (Umā) + 2 Söhne (Ganesha + Skanda / Karttikeya + Murugan)

Haushälter, Familie Harihara

halb männlich / halb weiblich Tripurāntaka (Bogenschütze) Ardhanārīśvara halb männlich / halb weiblich Tripurāntaka (Bogenschütze) zerstört dreifache Kraft der Asuras Sharabha (hybrid – Mann, Vogel, Tier) Harihara Vishnu (Hari) + Shiva (Hara) Pañcabrahmans (fünf Brahmans) (Sadyojāta, Vāmadeva, Aghora, Tatpuruṣa, Īsāna) Astamurti (achtfach) (Bhava, Sarva, Rudra, Pasupati, Ugra, Mahan, Mahadeva, Bhima, Isana)

Ardhanārīśvara Pañcabrahmans

4. Praktiken episch puranische Tradition (Puranas, Upanishaden) vedisch-brahmanisch + volksreligiös esoterische / asketische Tradition (Agamas, Tantras) linkshändig / rechtshändig

Sekten Pāśupatas (Asketen) / älteste Gruppe Kashmir Shivaismus Shiva Siddhanta Siddha Siddhanta Lingayatismus Shiva Advaita

Agamas (28 Sanskrit- Bücher) jeder Tempel folgt eigenem Agama Architektur + Aussehen, Position der Objekte, Art der Verehrung strikt vorgeschrieben Prozessionspfad umrundet den Tempel, südlicher Zugangsweg (Dakshinamurthy) Tempel von Mauer umgeben Lingam tief im Tempelkomplex von Gebäuden, Höfen und Gärten

Shivaratri (Nacht Shivas / Mahashivaratri) Puja Lingam mit Mischung Milch + Honig (Amrita, Trank der Unsterblichkeit) übergossen und mit Blumen dekoriert Vereinigung Brahman und Atman, (Göttliches und Weltliches) Shivaratri (Nacht Shivas / Mahashivaratri) 13. Nacht / 14. Tag - Krishna Paksha – Monat Magha / Phalguna Shiva tanzt als Ehemann von Parvati Tandava Anhänger fasten + opfern am Lingam Blumen, Früchte, Blüten des Bael- Baumes

Literatur Chakravarti, Mahadev (1994). The Concept of Rudra-Śiva Through The Ages (Second Revised ed.). Delhi. Kulke, Hermann und Dietmar Rothermund (1998). Geschichte Indiens. München. Malinar, Angelika (2009). Hinduismus. Göttingen. Michaels, Axel (2004). Hinduism: Past and Present. Princeton, New Jersey. Michaels, Axel (2006). Der Hinduismus. München Storl, Wolf-Dieter (2003). Bom Shiva - Der ekstatische Gott des Ganjas. Solothurn. Storl, Wolf-Dieter (2002). Shiva. Der wilde, gütige Gott. Burgrein. Tattwananda, Swami (1984). Vaisnava Sects, Saiva Sects, Mother Worship. Calcutta.