Mobbing in der Schule Heinz Leymann:

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Liebe Schülerinnen und Schüler,
 Präsentation transkript:

Mobbing in der Schule Heinz Leymann: "Eine Unverschämtheit, einmal gesagt, ist und bleibt eine Unverschämtheit ... wiederholt sie sich aber jeden Tag über mehrere Wochen, dann sprechen wir von Mobbing."

Was Mobbing-Opfer zu ertragen haben – sie werden gehänselt, verspottet, beschimpft ausgelacht, schikaniert bedroht aus der Gruppe ausgeschlossen zum Sündenbock gemacht eventuell auch Opfer von körperlicher Gewalt: geschlagen, geschubst, gekniffen, beworfen ihre Sachen werden versteckt, weggenommen oder beschädigt

Kennzeichen von Mobbing Mobbing findet über einen längeren Zeitraum immer wieder statt Mobbing wird oft geplant und wird mit Absicht gemacht Mobbing passiert niemals durch Zufall!!! Bei Mobbing wiederholt sich eine Feindseligkeit, es entsteht ein Dauerkonflikt Mobbing kann sehr still, ohne jegliche direkte körperliche Gewalt stattfinden Mobbing findet immer häufiger über das Internet oder über Handy statt

Mobbing geschieht häufig von Eltern und Lehrkräften unbemerkt! Mobbing geschieht häufig

Warum mobben Schülerinnen und Schüler? Entlastungsventil für die eigene Wut und die eigenen Enttäuschungen Möglichkeit, sich zu den Starken zu gesellen zur Stärkung des (vermeintlichen) Zugehörigkeitsgefühls für die Aufwertung der eigenen Person hilft gegen Langeweile als Ausgleich für bzw. zur Ablenkung von eigenen Problemen

Wie entwickelt sich Mobbing? Mobbing ist ein Prozess und läuft in mehreren Stufen ab: Stufe 1: Ein Opfer wird gesucht Stufe 2: - Gezielte Attacken des Täters gegen das Opfer - Oft: Täter sucht sich Helfer Stufe 3: - Opfer sieht keinen Ausweg mehr - Oft: Veränderungen in der Wahrnehmung Stufe 4: Ausschluss des Opfers aus der Gruppe

Wer ist am Mobbing beteiligt? Zuschauer Möglichmacher (passiv) Opfer Mobber / Betreiber evtl. Freunde des Opfers Helfer des Mobbers (aktiv)

Warnsignale und Auswirkungen Schülerin / Schüler möchte häufiger nicht mehr zur Schule gehen oder schwänzt die Schule will nicht mehr allein zur Schule gehen wählt einen anderen als den „direkten“ Schulweg klagt immer häufiger über Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Herzklopfen oder Atemnot, aber der Arzt findet keine Ursachen! fängt wieder an, ins Bett zu machen

Warnsignale und Auswirkungen will nicht über das erzählen, was in der Schule los ist schläft schlecht und hat Alpträume verliert sein Selbstwertgefühl zieht sich zurück, wird immer niedergeschlagener, trauriger oder weint oft reagiert zu Hause oft aggressiv und gereizt kommt mit zerrissenen Schulheften, Büchern oder anderen zerstörten Gegenständen nach Hause

Warnsignale und Auswirkungen kommt verletzt nach Hause wird zunehmend isolierter und immer einsamer bekommt weniger Einladungen Verabredungen werden seltener verlangt zusätzliches Geld von seinen Eltern die schulischen Leistungen fallen ab

Was können Eltern tun? Sprechen Sie vertrauensvoll mit der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer Achten Sie auf die genannten Warnsignale Fragen Sie Ihr Kind was los ist Signalisieren Sie Ihrem Kind immer Gesprächsbereitschaft Wägen Sie genau ab, ob Sie selbst Kontakt zur Familie des Betreibers aufnehmen sollen Sagen Sie Ihrem Kind nicht vorschnell, dass nur ein Klassen- oder Schulwechsel das Problem lösen kann

Was können Eltern tun? Sagen Sie Ihrem Kind nicht, es soll Mobbing ignorieren! Sagen Sie Ihrem Kind nicht, es soll härter werden! Machen Sie Ihrem Kind keine Vorwürfe!

An wen können Eltern sich wenden? Zunächst immer an die Klassenlehrerin bzw. den Klassenlehrer Beratungslehrer: Herr Höckner Herr Kösters Ihre Gespräche unterliegen der Schweigepflicht!