Kultursensible Pflege am Beispiel muslimischer Bewohner eines Pflegeheims Michaela Kops.

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 Präsentation transkript:

Kultursensible Pflege am Beispiel muslimischer Bewohner eines Pflegeheims Michaela Kops

Inhalt Einleitung Umfrage Handlungsleitlinie Umsetzungsempfehlungen Download

Einleitung Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund in Schwerte kommen aus der Türkei. Würde ein türkischer Bewohner in ein Pflegeheim einziehen, wüssten die meisten Mitarbeiter wohl nicht, welche Fragen sie bei der Aufnahme stellen sollten und welche Besonderheiten es bei der Pflege muslimischer Bewohner gibt. Unwissenheit und Ignoranz könnten zu schwerwiegenden Missverständnissen führen. Wenn man nicht weiß, welche Fragen gestellt werden sollen, sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Daher wurde eine Umfrage bei türkisch-muslimischen Bürgern durchgeführt um zu erfragen, was diesen in einem Pflegeheim wichtig wäre.

Umfrage - Aufbau Allgemeine Informationen zur Person Ramadan Essen und Trinken Beten Moscheebesuch Medikamente Persönliche Pflege Informationsstand Wünsche

Umfrage – Allgemeine Informationen Fragebogen auf Deutsch und Türkisch in Papierform und Deutsch als Online-Variante Bildungs- und Kulturverein Schwerte, Moschee Hemer, Soziale Netzwerke 23 vollständig ausgefüllte Fragebögen 12x Online-Form, 5x deutschsprachiger Bogen, 6x türkischsprachigen Bogen. 15 der Befragten waren männlich, 8 weiblich. 18 Befragte gaben als Herkunftsregion die Türkei und 3 Deutschland an. 2 machten keine Angaben. Fast alle Befragten waren verheiratet, nur 2 waren verwitwet, 2 ledig und einer machte keine Angabe. 22 Befragte gaben als Glaubenszugehörigkeit ‚Sunniten’ an, nur ein Befragter gab eine ‚Sonstige Glaubenszugehörigkeit’ an.

Umfrage - Ramadan 3/4 der Befragten würden auch im Altenheim während des Ramadan fasten und hierbei die Einnahme von Medikamenten verweigern. Der Ramadan wirkt sich auf die Mundpflege aus. Die meisten würden während des Fastens auf das Zähneputzen verzichten.

Umfrage – Essen und Trinken Fast alle Befragten verzichten auf Alkohol und Produkte die Schwein enthalten. Halales Essen ist den Befragten sehr wichtig. Fast alle wünschen sich, dass der Koch Töpfe benutzt, in denen noch kein Schweineprodukt benutzt wurde Die Frage zur Gestaltung der Mahlzeiten wurde sehr uneinheitlich beantwortet. Sowohl bei Frühstück, Mittagessen, Kaffee/ Tee / Kuchen als auch Abendessen werden teils warme, teils kalte und teils warme und kalte Speisen serviert.

Umfrage - Beten Die meisten Befragten beten sehr regelmäßig, häufig an den vorgegebenen Zeiten. Vielen Befragten ist es wichtig, dass die Füße im Bett nicht Richtung Mekka zeigen. Allen 23 Befragten ist es sehr wichtig, dass der Gebetsteppich nach Mekka hin ausgerichtet ist.

Umfrage - Moscheebesuch Viele Männer gehen jeden Freitag zum Gebet in die Moschee. Fast alle Frauen gehen nur zu Festtagen in die Moschee. Die meisten Befragten würden an diesen Tagen auch im Rollstuhl zur Moschee fahren wollen. 19 Befragte bejahten die Frage, ob sie sich den Besuch eines Geistlichen im Pflegeheim wünschen würden, wenn sie selbst nicht mehr zum Besuch der Moschee in der Lage sein sollten.

Umfrage - Medikamente Viele der Befragten würden Medikamente verweigern, die Schweineprodukte oder Alkohol enthalten. Sie würden zuerst versuchen, entsprechenden Ersatz zu finden. Sollte kein Ersatz möglich sein, sind nur 3 der 23 Befragten bereit, Medikamente mit Schweineprodukten oder Alkohol zu nehmen.

Umfrage – Persönliche Pflege Die Säuberung des Intimbereichs ist sehr unterschiedlich geregelt, die meisten nutzen jedoch die linke Hand und Wasser oder Feuchttücher. Die Pflege durch einen gleichgeschlechtlichen Mitarbeiter ist 18 Befragte sehr, 3 ziemlich und 2 wenig wichtig. Allen weiblichen Befragten war die Pflege durch einen gleichgeschlechtlichen Mitarbeiter sehr wichtig. Bis auf einen männlichen Befragten möchten die restlichen 22 Befragten auch im Pflegeheim weiterhin Achsel- und Intimbehaarung rasiert haben wollen. Von den 8 befragten Frauen tragen 5 ein Kopftuch und 3 tragen keines.

Umfrage - Informationsstand Fast alle weiblichen Befragten haben sich mit Themen wie Demenz, Parkinson, Essen auf Rädern oder Ambulanten Pflegediensten beschäftigt. 10 der 15 Männer hatten sich noch mit keinem Thema beschäftigt. Die Frage nach der Bereitschaft in ein Pflegeheim zu ziehen wurde wie folgt beantwortet: ‚Wenn ich bettlägerig bin’ (11), ‚Wenn ich eine außergewöhnlich belastende Erkrankung habe (z.B. Demenz)’ (9), und ‚Wenn ich mich nicht mehr selbstständig waschen und ankleiden kann’ (7). 1 Proband machte keine Angaben. 10 Befragte gaben an, dass sie gar nicht in ein Pflegeheim ziehen würden sondern von der Familie erwarten würden sie zu pflegen. Als Kommentar wurde zweimal angegeben, dass sie eine Pflege in der Familie bevorzugen würden. 6 Befragte von denen zwei weibliche und drei männliche aus Dortmund sowie ein männlicher aus Unna kamen gaben an, einen ambulanten Pflegedienst mit muslimischer Ausrichtung zu kennen, 2 gaben an keinen zu kennen und er sei auch unnötig, 14 gaben an keinen zu kennen sich aber einen zu wünschen. 1 männlicher Proband aus Dortmund gab an, Essen auf Rädern mit halalem Essen zu kennen, 3 gaben an keinen zu kennen und es sei auch unnötig, 18 gaben an keinen zu kennen sich aber einen zu wünschen. 2 Befragte, von denen ein weiblicher aus Viersen und ein männlicher aus Dortmund kamen, gaben an, Pflegeheime mit kompetentem Umgang mit Muslimen zu kennen, 2 gaben an, keines zu kennen und es sei auch unnötig, 18 gaben an keines zu kennen sich aber eines zu wünschen.

Umfrage - Informationsstand Von den 23 Befragten haben sich zehn Männer und eine Frau noch mit keinem der genannten Pflegethemen beschäftigt. Das Thema Pflege scheint bei Muslimen hauptsächlich weibliche Aufgabe zu sein. Alle Frauen, die den Fragebogen in Papierform ausfüllten, wählten den türkischsprachigen Bogen. Daher sollten Informationsunterlagen auf Türkisch übersetzt werden. Türkischen Moscheen und Gemeinden könnten Pflegeschulungen auf Türkisch angeboten werden. Bei der Frage nach einem Einzug in ein Pflegeheim zeigt sich eine prinzipielle Bereitschaft. Jedoch ist der Wunsch nach einer häuslichen Pflege durch Familienangehörige klar erkennbar. Fast alle jüngeren befragten Frauen gehen einem Beruf nach, die drei Hausfrauen gaben ihr Alter einmal in der Kategorie 36-45 Jahre, einmal in der Kategorie 46-55 Jahre und einmal in der Kategorie 56-65 Jahre an. Es könnte also passieren, dass die Pflege von Angehörigen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ähnlich wie in deutschen Familien immer stärker durch Pflegedienste und Pflegeheime übernommen wird, da die Kinder einem Beruf nachgehen. Möglicherweise führt diese Sorge auch dazu, dass sich die meisten Befragen einen muslimischen Pflegedienst, halales Essen auf Rädern und Pflegeheime mit kompetentem Umgang mit Muslimen wünschen. Die Chance auf einen erweiterten Kundenkreis scheinen einige wenige Unternehmen in Dortmund, Unna und Viersen bereits genutzt zu haben.

Umfrage - Wünsche Auf die Frage, auf was ein Pflegeheim bei der Betreuung muslimischer Pflegebedürftiger besonders achten sollte antworteten die einzelnen Befragten wie folgt: „Liebe, lächelnde Gesichter, gute Pflege, einstellen auf viele Besucher (Stühle), nicht vergessen werden“ (übersetzt) „Alles aus Fragebogen sollte realisiert werden“ (übersetzt) „Gebetsraum, die Waschungen für Gebete, Reinheit, Menü sollte muslimisch sein“ „Gebetsraum, Essen“ „Am besten Pflegeheim extra für Moslems“ „Zimmergröße wegen Besuch, muslimische Festtage, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede beachten, Wertvorstellungen respektieren“ „Gebetsraum, türkische Mahlzeiten, Besucherraum, türkische Pflegekräfte“ „Vernünftige Pflege, muslimisches Essen“ „Religiöse Pflege“ „Essen, Hygiene, Respekt vor Älteren, Akzeptanz“ „Gebetsraum, religiöse Waschungen, Essen“ „Gebetsraum, Waschungen, Essen“ „muslimische Mitarbeiterin, am besten mit Kopftuch“ „Die kulturellen und religiösen Eigenschaften sind sehr wichtig“ „Man sollte für die Religion, Kultur und Gewohnheiten sensibel sein, eventuell mit dem Patienten Situationen durchsprechen, gemeinsam die Entscheidungen treffen“

Handlungsleitlinie Im Rahmen der Masterarbeit wurden die Besonderheiten der Pflege muslimischer Bewohner in einer Handlungsleitlinie festgehalten. Diese ist nach den 13 AEDLs, wonach viele Pflegeheime arbeiten, aufgebaut. AEDL: Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des täglichen Lebens (nach Monika Krohwinkel)

Handlungsleitlinie - Beispiel

Umsetzungsempfehlungen Wunsch vieler Muslime: Pflege im Familienkreis, wichtig im Pflegeheim: halales Essen, Möglichkeit der Religionsausübung und türkischsprachige Mitarbeiter Keine feststellbaren Unterschiede in der Religionsausübung zwischen jüngeren und älteren Muslimen  Werte und Moralvorstellungen scheinen relativ konstant. Berufsausausübung Kinder vs. Pflege in Familie Im Folgenden finden sich Umsetzungsempfehlungen, um eine kultursensible Pflege muslimischer Bewohner in Pflegeheimen besser gestalten zu können:

Umsetzungsempfehlungen Ausbildung und Politik Ausweitung des Themas ‚Kultursensible Pflege‘ in Altenpflegeausbildung wichtig, bisher sind nur wenige Stunden pro Kultur vorgesehen

Umsetzungsempfehlungen Kulturzentren Kulturzentren könnten Initiative ergreifen und selbst Literatur zur Pflege der entsprechenden Kultur zusammenstellen Vorträge über Kultur in Pflegeheimen halten

Umsetzungsempfehlungen Pflegeberatungsstellen Informationsmaterialien in verschiedenen Sprachen anbieten Falls noch nicht geschehen: übersetzen lassen Kooperation mit Muttersprachlern

Umsetzungsempfehlungen Essen auf Rädern Die Anbieter von Essen auf Rädern könnten ihre vegetarischen Mahlzeiten halal und koscher zubereiten, so dass weitere Kundenmärkte ohne größeren Kostenaufwand entstehen. Ambulante Pflegedienste und Haushaltshilfen Ebenso wie Pflegeheime sollten sich ambulante Pflegedienste konzeptionell mit dem Thema kultursensible Pflege beschäftigen, da meist erst ambulante Pflegedienste genutzt werden, bevor ein Einzug in ein Pflegeheim in Betracht gezogen wird. Dies gilt ebenso für Haushaltshilfen und Betreuungskräfte für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz nach §45 SGB XI.

Umsetzungsempfehlungen Pflegeheime – Leitungsebene Informations- und Anmeldeunterlagen in mehreren Sprachen Ebenfalls Hierzu zählen ebenfalls Skalen zur Schmerzerfassung, Biografiebogen etc. Bei einem Anmeldegespräch sollte auch hier bei Bedarf ein Muttersprachler hinzugezogen werden. Konzeptionelle Beschäftigung mit Thema ‚Kultursensible Pflege’  Handlungsleitlinie pro Kultur erstellen

Umsetzungsempfehlungen Fortbildungen zur kultursensiblen Pflege durchführen  hierbei auch Mitarbeiterpotenzial nutzen, örtliche Vertreter der Glaubensrichtungen zu Vorträgen einladen In das Pflegeleitbild eines jeden Hauses sollte die Offenheit anderen Kulturen gegenüber implementiert sein und auch gelebt werden. Die Leitungsebene hat hier eine Vorbildfunktion. Öffentlichkeitsarbeit zur neuen Kompetenz

Umsetzungsempfehlungen Pflegeheim – Pfleger Die Mitarbeiter der Pflege sind in den intimsten Momenten am nächsten am Bewohner. Daher sollten diese besonders für die kultursensible Pflege sensibilisiert werden. Sie sollten an entsprechenden Schulungen und Workshops teilnehmen. Pflegeheim – Küche Informieren über Regeln in Bezug af Essen und Trinken, Kochbücher halal, koscher, vegetarisch, Satz Pfannen und Töpfe in Reserve halten.

Umsetzungsempfehlungen Pflegeheim – Sozialer Dienst Informieren über Bräuche, Feste, Feiern Pflegeheim – Mitarbeiter allgemein Innerliche Haltung sehr wichtig  offene Begegnung mit fremden Kulturen. Eigene Moral und Vorstellungen hinterfragen (Woher kommt es dass…).

Umsetzungsempfehlungen Pflegeheim – Bewohner Bewohner über Religionen und Kulturen informieren  Vorurteile abbauen  für Verständnis und Offenheit werben  multikulturelles Zusammenleben ermöglichen Die erstellte Handlungsleitlinie wird den Pflegeheimen in Schwerte und Hemer zur Verfügung gestellt. Die Handlungsleitlinie und die Ergebnisse der Befragung werden den Moscheen der Umgebung zur Verfügung gestellt.

Umsetzungsempfehlungen Abschließendes Fazit Einzug Muslim Pflegeheim  Pflege entsprechend Kultur und Religion  großer Organisationsaufwand und Kosten Pflegeheime sollten sich mit den großen Kulturen beschäftigen  so können sie bei einem Einzug angemessen reagieren Kultursensible Pflege Top-Down und Bottom-Up Muslim im Pflegeheim zufrieden  positive Mundpropaganda  evtl. weitere muslimische Bewohner  je mehr Muslime das Angebot des Pflegeheims nutzen, desto geringer werden im Endeffekt die Kosten und der zusätzliche Aufwand und Integration wird gelebt. Zusammenarbeit mit örtlichen Vertretern der Glaubensrichtungen  Beitrag zur Integration Wünschenswert: Umdenken in den Pflegeeinrichtungen und der Organisationsleitung der Glaubensrichtungen.

Download Konkrete Umsetzungsempfehlungen für die Pflege, Ergebnisdarstellung der Umfrage, Handlungsleitlinie, Fragebögen und ausführliche Präsentation: http://www.michaela-kops.de/kultursensibel.htm

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit