Seminar Entspannung, Stressbewältigung und Angstreduktion mit Pferden Hof Immenknick in Wesendorf 15. – 17.01.2015.

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 Präsentation transkript:

Seminar Entspannung, Stressbewältigung und Angstreduktion mit Pferden Hof Immenknick in Wesendorf 15. – 17.01.2015

Einleitung: Viele Reiter haben Angst beim Reiten. Durch Geschehnisse, die einige entweder selbst durchlebt haben oder die von einigen beobachtet worden sind oder die es auch nur in der Vorstellung Einzelner gibt, wird unser Warnsystem trainiert und sensibilisiert, es passt sich ständig an unser Umfeld an und lernt dazu. Dieses Warnsystem hilft dann dabei, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und dann zu vermeiden. Das ist in der Regel eine völlig natürliche Reaktion der Seele und des Körpers. Die meisten Reiter mit einer solchen angst- und stressbeladenen Situation stellen sich dieser Angst und steigen immer wieder aufs Pferd. Sie versuchen, möglichst nicht aufzugeben, wenn sie einer neuen Herausforderung begegnen, sondern stellen sich dieser Herausforderung. Pferde fordern den Menschen im positiven Sinne, damit man sich als Reiter und als Mensch weiterentwickeln kann.

Die Reaktion des Körpers ist auf Angst und Stress identisch Die Reaktion des Körpers ist auf Angst und Stress identisch.. Bei Stress oder Angst werden im Körper die Stresshormone, allen voran Adrenalin ausgestoßen. Der Körper wird auf Flucht oder Kampf vorbereitet und dadurch wird durch die schnelle und hektische Atmung den Muskeln mehr Sauerstoff zugeführt. Die Schultern werden nach oben gezogen, um in Notfall schnell das Genick schützen zu können, durch die dauerhafte Position verkrampft sich die Muskulatur und wird sauer. Daraus resultiert, dass sich die Muskeln verkürzen und verspannen.

Aktivierung und stärkere Durchblutung des Gehirns Und das sind hier im Einzelnen die typischen physiologischen Reaktionen des Körpers in einer Stress- bzw. Angstreaktion: Aktivierung und stärkere Durchblutung des Gehirns Erhöhter Blutdruck, schnellerer Herzschlag Erhöhte Muskelspannung Erweiterung der Bronchien Energiebereitstellung (Blutzucker, Fette) Hemmung der Verdauungstätigkeit Erhöhte Gerinnungsfähigkeit des Blutes Kurzfristig erhöhte Schmerztoleranz Kurzfristig erhöhte, langfristig verminderte Immunkompetenz Libidohemmung

Stress oder Angst wirken sich auf den Körper aus und folglich auch darauf, wie Menschen z. B. reiten. Je nach Level steigern sich folgende Probleme: Kontrollbedürfnis wird größer Verspannungen nehmen zu Unabhängiger Sitz wird schwieriger Schultern verspannen sich – dadurch wird eine weiche Anlehnung schwieriger Lockerheit der Beine nimmt ab Oberschenkel fangen an zu klemmen und dadurch wird das tiefe Einsitzen verhindert Aufrichtung ist nicht mehr möglich, Reiter fällt nach vorne Sinnvolle Stimmhilfen werden weniger, Stimme wird schrill Ruhiges Handeln wird schwieriger Koordinierte Hilfen werden fast unmöglich Reiter fängt an zu brüllen, mit anderen und dem Pferd

Ist ein gewisser Level erst erreicht, wird sinnvolles Reiten fast unmöglich. Der Reiter beeinflusst damit auch zusätzlich das Pferd was das Problem noch verstärkt. Pferde sind in der Lage, bewusste und unbewusste Signale des Menschen zu empfangen. Sie können schon auf die kleinste Gedankenregung des Reiters reagieren. Viele dieser Signale sind dem Reiter gar nicht bewusst, da sie durch Gedanken und Gefühle ausgelöst werden In Situationen, die beim Pferd große Anspannung auslösen, sind alle Sinne des Pferdes geschärft und besonders wachsam. Als Fluchttier muss es nun entscheiden ob es um sein Leben läuft oder ob die Situation sicher ist. Hat der Reiter nun ebenfalls Angst wird dieses vom Pferd besonders intensiv wahrgenommen. Es spürt genau, wie die körperlichen Verspannungen zunehmen. Typisch in dieser Situation sind die klemmenden Oberschenkel, wodurch ein unabhängiger Sitz nicht mehr möglich ist, der Oberkörper fällt nach vorne und die Sitzeinwirkung geht verloren. Damit wird ein wesentlicher Teil der Kommunikation mit dem Pferd unterbrochen, und das Pferd wird in der Situation alleine gelassen. Es spürt genau, dass der Reiter, der eigentlich die Position des Leittieres einnimmt, ebenfalls Angst hat und zur Flucht bereit ist. Damit geht es davon aus, dass auch der Reiter die Situation als gefährlich einstuft. Warum der Reiter eigentlich Angst hat, bleibt dem Pferd natürlich verborgen, denn der Reiter hat natürlich nicht vor ihm direkt Angst, sondern vor dessen Reaktionen. So kann sehr schnell eine Situation entstehen, die i. S. eines Teufelkreises zu verstehen ist, nämlich dass die Angst des Reiters die Angst des Pferdes provoziert und verstärkt, und die Angst des Pferdes den inneren Stress und die Angst des Reiters vor ihm ebenfalls verstärkt. Deswegen ist es unerlässlich, Wege zu finden und aktiv anzugehen, die den inneren Stress, die innere Anspannung und die Angst reduzieren.  

Inhalte des Seminars: Unser Seminar zielt bewusst darauf ab, dies alles zu erreichen. Durch bewusste Aufklärung über das Verhalten des Menschen und des Pferdes. In diesem Seminar erlernen die TeilnehmerInnen folgendes: Was ist Stress? Wie entsteht Stress? Was verursacht Stress? Wo ist meine eigene Belastungsgrenze? Wie erkenne ich diese? Gehe ich damit adäquat um? Was sind meine Stärken? Nutze ich sie wirklich? Welche Ressourcen und Stärken helfen mir in Stress-Situationen weiter? Was macht es mir schwer, in Stress-Situationen, auf meine Ressourcen zurückzugreifen? Wie verhalte ich mich in stressigen Situationen? Achte ich dabei auf meine Grenzen? Erkenne ich sie überhaupt?) Welche eigenen Grundsätze und –formeln treiben mich an und produzieren Stress? Wie verhalte ich mich unter Stressbedingungen? Warum? bewirken Grundsätze? Wie beeinflussen sie meine Motivation?) Einfluss von Bewegung und Ernährung auf Körper und Psyche Vermittlung von Stressmanagment-Kompetenzen Veränderung der aktuell bestehenden Einstellungen im Hinblick auf Umgang mit Stress

Leben mit Visionen (Was will ich. Wie komme ich dahin Leben mit Visionen (Was will ich? Wie komme ich dahin? Was habe ich für Ideen und Vorstellungen?) Vermittlung und Anwendung von wichtigen Entspannungsmethoden (Balance zwischen Entspannung und Leistung), z. B. autogenes Training, PMR, Imagination- und Stabilisierungstechniken; Kognitionstraining, Problemlösetraining, formelhafte Vorsatzbildung (Mut zum Risiko; Veränderung beginnt mit der Erkenntnis; Wie schärfe ich meine Wahrnehmung?). Was macht ein Pferd? Wie fühlt ein Pferd? Wie verhält sich ein Pferd unter normalen und stress- sowie angstbeladenen Situationen? Was ist der Unterschied zwischen dem Reiten unter entspannten Bedingungen und unter stressigen und Angstbedingungen? Bedeutung des Pferdes bei einer gesunden Stressbewältigung und Angstreduktion Viele Reitübungen in Kombination mit Entspannungsübungen und Beobachtung von Veränderungen i. S. der Selbsterfahrung und der Selbstreflexion Warum Stressbewältigung gerade mit Pferden? Warum Angstreduktion gerade mit Pferden? U. v. m.

An wen wendet sich das Seminar An wen wendet sich das Seminar? An Menschen, die sehr stressanfällig und belastet sind und lernen wollen, mit Stress anders, effektiver, sicherer, gesünder und selbstbewusster umzugehen sowie An Menschen, die negative und/oder traumatisierende Erfahrungen hatten/haben mit Pferden, z. B. beim Reiten oder im Rahmen von Reitunfällen, und die ihre Ängste reduzieren und abbauen wollen und An Menschen, die die faszinierende Erlebnis- und Erfahrungswelt von Pferden aktiv erlernen und für ihren Alltag positiv zur Entspannung und Stressbewältigung nutzen möchten. Kosten des Seminars: Pro Person 430 Euro. Auf dem Hof Immenknick können Übernachtung und Verpflegung gebucht werden (ca. 100 Euro für alle 3 Tage). Bei Anmeldung ist die Zahlung des Teilnahmebetrages vor Seminarbeginn erforderlich (Überweisung!). Naiel Arafat, Commerzbank Hannover, IBAN: 63250400660190609800, BIC: COBADEFFXXX

Anmeldung: Praxis für Psychotherapie und Psychotraumatologie/Frau Karnick: Tel.: 05171 – 58 252 38 Mobile: 0176 – 220 16 715 eMail: naiel.arafat@web.de Homepage: www.psychotherapiepraxis-naiel-arafat.de Der genaue Ablauf des Seminars kann im Oktober 2014 erfragt werden.

Dozenten: Naiel Arafat Ute Wilhelms (Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Traumatherapie, Seminarleiter für Seminare zur Stressbewältigung, Praxis für Psychotherapie und Psychotraumatologie) Ute Wilhelms (Fachkrankenschwester für Sozialpsychiatrie, Heilpraktiker für Psychotherapie, Reittherapeutin, Weiterbildung in kreativer Traumatherapie)