MSDN Webcast Die 8 goldenen Regeln des UI-Designs

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Web 2.0 Social Network Communities
Advertisements

Support.ebsco.com Lernprogramm zum Erstellen einer lokalen Sammlung.
Benutzerorientierte Designprinzipien für die Microsoft-Guidelines
SQL Server 2005.NET Integration Sebastian Weber Developer Evangelist Microsoft Deutschland GmbH.
Design- und Entwicklungswerkzeuge
Web Matrix Project Kurzüberblick Dirk Primbs Technologieberater Developer Platform Strategy Group Microsoft Deutschland GmbH.
Microsoft Netmeeting Christian Carls / Robert Hladik Zentrum für Allgemeine Wissenschafltiche Weiterbildung der Universität Ulm Eine Einführung.
Markus Tank, Wie arbeitet man mit dem Rich Text Editor?
Support.ebsco.com Business Source-Suche in EBSCOhost Lernprogramm.
Windows Explorer.
Allgemein Batchdatei/en erstellen Was ist das?? Wie geht das??
Installationsanleitung 1.02 Hausverwaltung.
Die folgenden Seiten veranschaulichen, wie Sie die Online-Angebote als Ergänzung zu Ihrer Papierversion zeitsparend und effektiv nutzen. Die Inhalte der.
MSDN Webcast: VB.NET für Einsteiger und Umsteiger, Teil 10 Die erste, eigene Klassenbibliothek (Level 100) Presenter: Daniel Walzenbach Technologieberater.
1 Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Einführung Lernmodul Nutzungsbedingungen:
Design von Benutzungsoberflächen
IBM Workplace Forms - In Kürze © 2007 IBM Corporation XML basierte elektronische Formulare: Effizienzsteigerung und Kostenreduktion durch Automatisierung.
Informationen finden und beurteilen
Business Solutions for Microsoft CRM
Seniorkom.at vernetzt Jung & Alt Das Internet ist reif
Automatische Übersetzungen mit Google
MSDN Webcast Team Foundation Server mit Visual FoxPro nutzen
Alle Rechte vorbehalten, Eigentum und © CAD - Computer GmbH & Co.KG 2009 Deckblatt.
Silverlight Eine Einführung. Agenda 1.Was ist Silverlight? 2.Die Silverlight Philosophie 3.Vorstellung des Szenarios 4.Einführendes Beispiel 5.Konzepte.
Entwicklung verteilter Anwendungen I, WS 13/14 Prof. Dr. Herrad Schmidt WS 13/14 Kapitel 3 Folie 2 Windows Presentation Foundation (WPF) s.a.
Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Medienkompetenzförderung Heidelberg, 06.Juni 2011 Jürgen Nilgen Area Sales Lead Germany | Microsoft Learning.
Moin. Ich benutze PPT 2002 und möchte drei Bilder nacheinander 1
1 Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Einführung Lernmodul Nutzungsbedingungen:
Video Streaming mit Silverlight
Michael Köster User Experience Specialist Microsoft Corporation.
Consulting and Solutions.NET Vortragsreihe – Vorstellung der Referenten Happy Arts Software Markus Kämmerer IT-Erfahrung seit 1987,
Brand my SharePoint Grafische Gestaltung von SharePoint-Webseiten
Version 2008 Team Foundation Version Control (TFVC) … ist eine vollständige Neuentwicklung … wurde für große Teams, die auch weltweit verteilt arbeiten,
Frank Fischer + Bernhard Frank Microsoft Deutschland GmbH.
Die 7 wichtigsten Punkte zur Volumenaktivierung mit Windows 7, die Sie beachten sollten © 2009 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Als IT-Experte.
Dariusz Parys Developer Evangelist Microsoft Deutschland GmbH Christian Weyer Solutions Architect thinktecture.
Microsoft IT packt aus Alexander Ruzicka Juergen Goeler von Ravensburg
Windows Presentation Foundation WS 2013/14 Prof. Dr. Herrad Schmidt
1 Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Einführung Lernmodul Nutzungsbedingungen:
Office Business Anwendungen mit SharePoint Fabian Moritz | MVP Office SharePoint Server.
V100 - IFI-Pflegedialogsystem - Korrespondenz Ingenieurbüro für Informationssysteme Konzepte und Marketing Gerade Straße Buchholz i.d.N. Telefon.
Simlab®1 Prozess-Optimierung im medizinischen Labor
PC Club Zürich 30. August 2010 Herzlich willkommen.
Datei hochladen Um Mit der Dateiverwaltung zu beginnen klicken Sie zunächst auf den Wiki verwalten Button. Dann klicken Sie auf Dateien.
User Interface Design and Evaluation
MSDN TechTalk Anwendungen integrieren in Microsoft Dynamics CRM 4.0.
Quick Start Guide (de) Communote 2.0. Communardo Software GmbH · Kleiststraße 10 a · D Dresden/Germany · +49 (351) ·
Das Unternehmen.
xRM1 Pilot Implementierung
Contentmanagement mit der OpenSourceLösung TYPO3
Die Management-Tools von Z&H COACH beinhalten zentrale Hilfsmittel für ein Management-System. Sorgfältig angewendet führen diese Tools Ihr Unternehmen.
Contentmanagement mit der OpenSourceLösung TYPO3
Mit IT IS enbex Hand in Hand Zeitgemäße Unternehmen sind auf schnellen und sicheren Datenaustausch angewiesen IT IS AG.
Lync Kurzübersicht Chatnachrichten, Anwesenheit und Kontakte
28. Oktober 2009Autor: Walter Leuenberger Computeria Urdorf Treff vom 28. Oktober 2009 Arbeiten mit Vorlagen (in Word, Excel, usw.)
Die Vereinsverwaltung unter Windows 2000 Anhand der folgenden Präsentation werden Sie mit der Verwaltung des Vereins unter Windows 2000 vertraut gemacht.
Sprachneuerungen des .NET Frameworks 3.5
On-Demand™ Der “Markt” ist... Demo Modus: mit Hilfe von Grafiken, Sound (Sprache), Text und Animationen werden Lernsequenzen in Folge abgespielt - ähnlich.
7.-8. März 2013, Rosenheim Brand my SharePoint grafische Gestaltung von SharePoint 2013-Webseiten Fabian Moritz | MVP SharePoint Server.
Weg mit Fehlern, die kein Entwickler versteht …
Lync Windows Store-App
Ralf M. Schnell Technical Evangelist Microsoft Deutschland GmbH
Christian Binder Senior Platform Strategy Manager Microsoft Deutschland GmbH.
Ralf M. Schnell Technical Evangelist Microsoft Deutschland GmbH.
Arbeiten in einem agilen Team mit VS & TFS 11
Inventurabwicklung Szenarioübersicht
Der Taskmanager ist Bestandteil des Betriebssystems, der als Prozessmanager Prozessmanager unter anderem die aktuell laufenden Programme und Prozesse.
Artiso solutions GmbH | Oberer Wiesenweg 25 | Blaustein | Advanced UI-Testing für WPF.
Firmenpräsentation Incite GmbH.
 Präsentation transkript:

MSDN Webcast Die 8 goldenen Regeln des UI-Designs Präsentator: Daniel Greitens Kontakt: daniel.greitens@maximago.de MSDN Webcasts - die kostenlosen Online-Referate von Microsoft für Entwickler - MSDN Online Deutschland http://www.msdn-online.de/webcasts © Copyright 2009 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. This presentation is for informational purposes only. Microsoft makes no warranties, express or implied, in this summary.

Über: Daniel Greitens MVP Visual Developer – Expression Geschäftsführer maximago GmbH Agentur für neue Medien, spezialisiert auf Microsoft-Technologie Seit 10 Jahren freier Berater von Microsoft Diverse Fachartikel in der iX Buch„UI-Design mit Expression Blend 2“ Eigene Community: www.yourexpression.de

Agenda Ziele eines guten User-Interface-Designs Geschichte und Entwicklung Handlungsbedarf Grundlagen MCK (Mensch-Computer-Kommunikation) Aufgaben eines User-Interfaces Die 8 goldenen Regeln des UI-Designs Zusammenfassung Was nun? Weiterführende Informationen & Links

Ziel eines guten User-Interfaces Der Benutzer arbeitet schneller Er findet schneller Informationen Er hat kürzere Wege Der Benutzer arbeitet besser Er nutzt mehr Funktionen, das Arbeitsergebnis ist qualitativ hochwertiger Er kann fundierter Entscheidungen treffen Der Benutzer ist zufriedener Er arbeitet gerne mit der Anwendung

Word 1993-2009

XEROX Star - Windows Vista 1980 2009

Geschichte des User-Interfaces Seit 30 Jahren kaum veränderte Paradgimen Beispiel Betriebssystem: Arbeitsplatz mit Symbolen, Fenster mit Titelleiste, Scrollbars, usw. UI-Design kann (und sollte) auf viele bekannte Visualisierungen zurückgreifen

Handlungsbedarf Unzählige User-Interfaces weisen eklatante Mängel bezüglich Ergonomie auf Wenig Sensibilisierung bei Software-Herstellern Häufig zählt nur die Meinung der Programmierer oder Verantwortlichen, nicht die der Benutzer

Grundlagen MCK Wie Software verstanden wird Die Anwendung Das User-Interface als Abbild der Anwendung „auf dem Monitor“ Eine Interpretation des Abbilds der Anwendung beim Benutzer

Grundlagen MCK Wie Software verstanden wird Die Anwendung Das User-Interface als Abbild der Anwendung „auf dem Monitor“ Eine Interpretation des Abbilds der Anwendung beim Benutzer Je ähnlicher das resultierende Bild der Anwendung beim Benutzer mit der tatsächlichen Anwendung, desto größer das Verständnis des Benutzers für die eigentliche Anwendung.

Grundlagen MCK Benutzerklassen Der unerfahrene Benutzer Fängt an, die Anwendung zu nutzen Kann keine anwendungseigene Codes auflösen Gelegenheitsbenutzer Nutzt die Anwendung hin und wieder Kann sich kein vollständiges Bild der Anwendung machen Routinebenutzer Arbeitet täglich mit der Anwendung Legt Wert auf Effizienz Experte Setzt sich intensiv mit der Anwendung auseinander Hat vollständiges Bild der Anwendung Möchte die Anwendung nach seinen Vorstellungen anpassen

Grundlagen MCK Der Interaktionskreislauf Visualisierung von Informationen Aufnehmen, Verstehen und Verarbeiten der Information UI-Design beeinflusst nur über die Visualisierung den gesamten Kreislauf. Mitteilung an das System Entscheidungs- findung

Aufgaben eines User-Interfaces Verständlich Informationen darstellen Entscheidungsfindung unterstützen Zugriff auf Funktionen bieten Abläufe abbilden Benutzer motivieren

Die 8 goldenen Regeln des UI-Designs Gewährleisten bei Einhaltung bereits hohes Maß an Ergonomie Basieren auf dem Buch ”Designing User-Interface” von Ben Shneiderman aus dem Jahre 1987 Haben nach wie vor uneingeschränkt Bestand!

Die 8 goldenen Regeln des UI-Designs Konsistenz wahren Abkürzungen ermöglichen Informative Rückmeldungen geben Operationen klar abschließen Hilfreiche Fehlerbehandlung bieten Umkehrung von Aktionen ermöglichen Benutzerkontrolle zulassen Kurzzeitgedächtnis entlasten

1: Konsistenz wahren Beschreibt die Durchgängigkeit von Systematiken, Abläufen, Terminologien und Symbolen Ermöglicht dem Benutzer an vorhandenes Wissen anzuknüpfen Es werden für wiederkehrende Bezeichnungen immer die gleichen Bezeichnungen verwendet (z.B. am Ende eines Dialogs „Schließen“, „Beenden“, „Fertig“) Ein Symbol steht immer für die gleiche Aktion Elemente eines Typs sind wiedererkennbar Innerhalb einer Produktreihe sind in verschiedenen Produkten gleiche Menüpunkte an gleicher Stelle zu finden Die Metapher „Arbeitsplatz“ wird eingehalten: z.B. Ordner- und Dokument-Symbole

2: Abkürzungen ermöglichen Die Möglichkeit sich wiederholende und gleiche Wege übergehen zu können Vor allem für Benutzerklasse „Experte“ Ablegen und Vorbelegen von Einstellungen (z.B. Standard-Drucker) Makros Schnellstartleiste API

3: Informative Rückmeldungen Das System muss dem Benutzer mitteilen, dass seine Mitteilung angekommen ist Gibt dem Benutzer das Gefühl, das System zu kontrollieren Anwendung zeigt Effekt bei Klick auf einen Button Lade-Balken visualisiert Aktivität

4: Operationen abschließen Das System sollte jeden Abschluss einer Aktion quittieren Benutzer hat Gewissheit, dass eine Aktion erfolgreich war und er fortfahren kann Gibt dem Benutzer das Gefühl, das System zu kontrollieren Deutlicher Hinweis, dass ein Download abgeschlossen ist Das Ergebnis eines Speichervorgangs wird angezeigt

5: Hilfreiche Fehlerbehandlung Das System sollte Fehler-tolerant sein, z.B. bei Eingaben Treten Fehler auf, die die Anwendung nicht tolerieren kann, müssen weiterführende Schritte aufgezeigt werden. Es wird kein exaktes Format bei Eingaben vorausgesetzt (z.B. bei Telefonnummern) Weiterleitung auf ein umfangreiches Hilfesystem (z.B. Visual Studio) „Wenden Sie sich an den Administrator“ hilft kaum einem Benutzer

6: Umkehrung von Aktionen Der Benutzer gerät nicht unter den Druck jede Aktion auf Anhieb richtig durchführen zu müssen Lädt den Benutzer ein, die Anwendung ohne Angst zu erkunden Umkehrung muss unmittelbar im Zugriff sein Umkehrung muss Strg + Z „Zurück“-Schaltflächen in Dialog-Abläufen Sicht-Umschaltungen

7: Kontrolle zulassen Der Benutzer muss zu jedem Zeitpunkt das Gefühl haben, die Anwendung zu kontrollieren Dazu muss er die Reaktionen des Systems vorhersehen können Kontraproduktiv: Modale Dialoge, Inkonsistenzen in der Anwendung Umkehrung muss Task-Manager hat als Prozess immer Priorität

8: Kurzzeitgedächtnis entlasten Der Benutzer sollte sich so wenig Informationen wie möglich merken müssen Informationen, die für eine Aktion notwendig sind, sollten immer für die gesamte Dauer der Aktion visualisiert werden Umkehrung muss Für Gelegenheitsbenutzer keine Symbole verwenden, statt dessen Texte „Merken“-Liste in Online-Shops

Die 8 goldenen Regeln des UI-Designs Konsistenz wahren Abkürzungen ermöglichen Informative Rückmeldungen geben Operationen klar abschließen Hilfreiche Fehlerbehandlung bieten Umkehrung von Aktionen ermöglichen Benutzerkontrolle zulassen Kurzzeitgedächtnis entlasten

Zusammenfassung Die wichtigsten Faktoren Sensibilisierung für das Thema „Usability“ Es müssen die relevanten Benutzerklassen Betrachtung finden, nicht die eigene Meinung zählt! Der Benutzer muss das Gefühl haben, die Anwendung zu kontrollieren Der Benutzer muss die Anwendung verstehen und alle Reaktionen vorhersehen können Die Anwendung muss den Benutzer über alle Vorgänge hinreichend informieren Die Anwendung muss den Benutzer maximal unterstützen

Was nun? Überlegen Sie, welche Zielgruppen für Ihre Anwendung relevant sind Versuchen Sie, Ihre Anwendung aus den Augen Ihrer Zielgruppen zu betrachten Betrachten Sie Ihre Anwendung KRITISCH in Bezug auf die 8 goldenen Regeln und hinsichtlich Ihrer Zielgruppen Bitten Sie Benutzer um Feedback zu Ihrer Anwendung!

Informationen & Links zum Thema MSDN Online Blog von Clemens Lutsch, User Experience Evangelist http://blogs.msdn.com/clemenslutsch/ Das Interactive Design & Expression Studio-Blog http://blogs.msdn.com/steffenr/ Meine Community http://www.yourexpression.de Weitere MSDN Webcasts http://www.msdn-online.de/Webcasts/Finder

Informationen zu MSDN Webcasts MSDN - das Microsoft Developer Network - unterstützt Entwickler mit einer Reihe von Online- und Offline-Services und liefert mit seinem umfangreichen Know-How-Fundus effiziente Hilfe, wenn es um Fragen der Anwendungsprogrammierung auf Basis von Microsoft-Produkten und -Technologien geht. MSDN Online ist die zentrale, kostenlose Wissensplattform für deutschsprachige Microsoft-Entwickler im Internet. Über die Adresse www.msdn-online.de bleiben Sie ganz einfach auf dem Laufenden was Angebote für Entwickler aus dem weltweiten MSDN Angebot betrifft: mit aktuellen Nachrichten, Webcasts, How-To Guides, Fachartikeln, ausführlichen Informationen über die Microsoft-Entwicklerwerkzeuge, nützlichen Links zu Community-Ressourcen oder der Vorstellung kommender Software-Versionen. MSDN Webcast-Finder Im Webcast-Archiv finden Sie mehr als 600 Referate – on-demand verfügbar, wann immer Sie Zeit, Lust oder Bedarf haben. MSDN Webcasts - die Extra-Portion Developer Know How, für den Wissenshunger zwischendurch. MSDN Webcasts: http://www.msdn-online.de/webcasts/finder

MSDN Webcasts - die kostenlosen Online-Referate von Microsoft für Entwickler - MSDN Online Deutschland http://www.msdn-online.de/webcasts

Nicht vergessen: PPT Meta-Daten Webcast-Meta-Daten (Siehe Word-Dokument) URLs auf MSDN Online sind, auch wenn der Content englischsprachig momentan ist, immer wie folgt anzugeben: Aus http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/xaz.aspx wird http://msdn2.microsoft.com/de-de/library/xaz.aspx