Rituale als Kraftquelle für Familien

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Rituale als Kraftquelle für Familien Rituale und ihre Bedeutung für das Familienleben sowie den erzieherischen Alltag standen im Mittelpunkt einer Tagung von Vitos Kalmenhof, an der 37 Erziehungsstellen aus Mittelhessen teilnahmen.

Rituale als Kraftquelle Ulrike Bender, Leiterin des Fachbereichs Beratung bei Vitos Kalmenhof, dankte in ihrer Begrüßungsansprache den Eltern, die nicht nur ihr Haus, sondern auch ihr Herz den Pflegekindern öffnen, um diesen die bestmöglichen Entwicklungsperspektiven zu geben.  Ulrike Bender freute sich, zur Tagung in der Ferienstätte Schmitten-Dorfweil auch einige neue Pflegefamilien begrüßen zu können, wobei der Begriff Familie sich nicht auf die klassische Vater-Mutter-Kind-Konstellation beschränkt, sondern auch Patchwork-Familien, Alleinerziehende und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften einschließt. Einige der Familien betreuen zum Teil mit großem Engagement schon seit zwei oder drei Jahrzehnten Pflegekinder – oftmals auch noch, nachdem die leiblichen Kinder schon aus dem Haus sind. „Wir sind ständig auf der Suche nach geeigneten Familien, die bereit sind, als Erziehungsstelle einem Kind, das in seinem Leben bereits viele schwierige Erfahrungen machen musste, ein neues Zuhause und Geborgenheit zu geben“, so Bender.

Rituale als Kraftquelle Aufgrund seiner 40-jährigen Erfahrung in der Betreuung von Erziehungsstellen genieße Vitos Kalmenhof nicht nur bei den Jugendämtern einen guten Ruf, die gute Qualität in der Betreuung der Erziehungsstellen spreche sich auch bei den Pflegefamilien in Hessen herum, sagte die Fachbereichsleiterin. Einer der Gründe dafür sei auch die personelle Beständigkeit der Fachdienste, welche die Erziehungsstellen zuverlässig mit viel persönlichem Einsatz betreuen. Austausch mit anderen Pflegeeltern Auch die jährliche Erziehungsstellen-Tagung hat für die Pflegeeltern einen hohen Stellenwert. „Im Alltag sind wir manchmal mit Problemen konfrontiert, von denen wir anderen Eltern in unserem Umfeld gar nichts erzählen können. Die würden denken, wir kommen vom Mars“, berichtete ein Paar, das bereits das vierte Pflegekind aufgenommen hat. Zudem haben Erziehungsstellen auch eine Schweigepflicht gegenüber Außenstehenden. Sich bei der Tagung mit anderen Pflegeeltern austauschen zu können, ist daher für sie von großer Bedeutung. „Man sieht, dass andere ähnliche Probleme haben und  kann darüber reden, wie sie damit umgegangen sind“, so eine Pflegemutter. Fahnen zur Begrüßung

Rituale als Kraftquelle Rituale zu Ankunft und Abschied Als sehr bereichernd erlebten die Eltern, die zur zweitägigen Veranstaltung in Schmitten-Dorfweil auch viele Kinder mitgebracht hatten, die unterschiedlichen Seminarangebote zum Thema Rituale. Ritualbegleiterin Tanja Totzeck entwickelte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beispielsweise Ideen, wie sie in der Familie Rituale gestalten können,  um die Ankunft eine Pflegekindes, das Abschiednehmen und den Umgang mit Konflikten zu begleiten. Wie individuell gestaltete Rituale Pflegeltern helfen können, stark und präsent zu sein und sich nicht in Dramen zu verstricken, die aus Traumatisierungen der Pflegekinder entstehen können, war Thema eines weiteren Seminars mit den multiprofessionellen Seminarleitern Susanne Winn und A’ziem Laa von der Outdoorschule „bergwind“ aus Darmstadt. Die Seminargruppe der Kunsttherapeutin und freischaffenden Bildenden Künstlerin Ursula Heermann-Jensen aus Berlin setzte sich  zeichnerisch und malerisch mit dem Thema Rituale als schöpferische Ressource und Hilfe in der Krisenbewältigung auseinander. Auch für die Kinder und Jugendlichen gab es ein Programm mit Selbsterfahrungsspielen, Klettern und vielem mehr, wobei es um die Fragen ging, was Menschen zusammenbringt, wie das Leben interessant gestaltet werden kann, und wie Konflikte als Herausforderung und nicht als Blockaden gesehen werden können.    Ritual mit Kerzen