EnBW – Kernkraft GmbH LNA-Ereignisanalyse - Ulrich Sander

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
den hessischen Bewirtschaftungsplan
Advertisements

Controlling, Analyse und Verbesserung (Teil 2)
Umsetzung der WRRL in Hessen
Vorlesung Gesamtbanksteuerung Operationelle Risiken
Projektumfeld Gesellschaftliche Strömungen Strukturen/ Gliederung
Nach: A. Beiderwieden: Projektmanagement
Konzeption und prototypische Implementierung eines zentralen Informationssystems für Systemmanagement Motivation Oft wird es schwierig, die benötigten.
Entwurf und prototypische Realisierung eines homogenen Konfigurationsdatenspeichers Autor:Simeon Ludwig Referent:Prof. Dr. Urs Andelfinger Koreferent:Prof.
Nutzung und Bedeutung von Business Intelligence und Business Intelligence Methoden und -Werkzeugen Durch die Analyse des BI mit dem Fokus der Managementunterstützung.
Erfahrungen beim Finanz- und Projektmanagement im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm Dr. Bernd Reichert Referatsleiter Administration RTD-G6 Industrielle Technologien.
Einführung in die Ausbildung
Rational Unified Process (RUP) - Definitionen
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 14. November 2006 Ulrich Kaiser: Vorstellung des Entwurfs Zeitplanung und Arbeitsprogramm.
Revisionsverfahren für den OPS-301
Reviews Definition Ziele Teilnehmer Ablauf Ergebnisse.
Beurteilung der Arbeitsbedingungen
Auswirkungen des PfWG auf den Reha-Bereich Änderungen in den Gesetzen
E IN B LICK IN DIE B LACK B OX Antragsbearbeitung in der DFG Robert Paul Königs Kassel, 24. Februar 2006.
Präsentation Teil 2a Grundfunktionen
Einführung von Groupware
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Einführungsveranstaltung zum Praxistag Herzlich Willkommen!
Lebendige Gemeinden… in erneuerten pastoralen Einheiten
Gesundes Führen lohnt sich !
Marga Lang-Welzenbach
Gemeinsame Landesplanungsabteilung
Routeninstruktionen mit Sprache und Skizzen
Was bedeutet betriebliche Gleichstellung an der LMU Schwerpunkt Personalauswahl Teil 1: Grundlagen Seminar 5. August 2010 Friedel Schreyögg.
Software Engineering SS 2009
Umsetzung des Projektes - CZ Zentrum für Regionalentwicklung.
Synergieeffekte durch softwaregestützte Prozessmodelle
Controller Leitbild 2002  2013.
Neue variable Lernkontrollen mit Diagnose und Förderplanung
#Selbstregulierung Dr. Carlo Piltz, 2013.
P astoralvisitation Konzept Dekanatskonferenz
Thats IT!. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Über uns Mit uns bekommen Sie: Beratung – Doing - Betreuung langjährige Erfahrung umfassende Beratung.
Informations-veranstaltung LAG JAW
RAG Rohöl-Aufsuchungs AG
Leitfaden für Pädagogen zur Einschulung
Begrüßung und Einführung Dr. Andreas Eckardt, Referatsleiter Siedlungswasserwirtschaft, Grundwasser Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.
Anmeldung zur Abschlussprüfung im Masterstudiengang Soziologie - Europäische Gesellschaften.
Aktualisierung der Liste der Geotope von nationaler Bedeutung Kommission für Höhlen- und Karstschutz Patrimoine spéléologique et karstique SOCIÉTÉ SUISSE.
Mindestanforderungen an die Maßnahmezertifizierung
Vorstellung Das Insolvenzgerichtsportal. Seite 2 AufbauDas eWINSOLVENZ Gerichtsportal Das eWINSOLVENZ Gerichtsportal stellt dem Insolvenzgericht und dem.
Ingrid Wurst-Kling, Schubert-Schule (SFL) Neustadt/W
Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) am Beispiel der Hähnchenmastanlagen Gumtow - Heinzhof
18 mai 2014 Slide N° 1 8. April 2009 Slide Nr. 1 Urbact-Sekretariat URBACT II Europäisches Programm zur territorialen Zusammenhalt bei der.
Simlab®1 Prozess-Optimierung im medizinischen Labor
Emissionsregisterverordnung
Content Management System
Kindes- und Erwachsenen- schutzbehörde (KESB) des Familiengerichts Aarau Aufgaben / Abläufe / Kompetenzen.
Lernen durch Vergleiche
Back, S.; Weigel, H.: Design for Six Sigma. Hanser, München 2014.
Universitätsbibliothek -Zwischenbericht Zeitschriftenranking Sitzung der Medienkommission, 18. April 2005 Anja Herwig 1 ZeRaVO Zwischenbericht.
Fachdienst Bau und Naturschutz
Thema Name des Vortragenden Ort, Datum
Strategieleitfaden Projektsetup
Dipl.-Inform. (FH) Mike Bach Unterschiedliche Anwendungen im Unternehmen – Warum, Wer und Wie Best-of-Breed vs. Alles aus einer Hand Dipl.-Inform. Mike.
Management-Tools Forderungen der zugrunde liegenden Zertifizierungsrichtlinien Zur Information und zur Überprüfung des Erfüllungsgrads der Ihrem Management.
EnergieManagementSystem (EnMS) und EnergieAudit (EnA)
Anmeldung zur Abschlussprüfung im Masterstudiengang Soziologie - Europäische Gesellschaften.
Vernetzung und Kooperation GESCHÄFTSPLANPRÄSENTATION Modul 7.
Sportentwicklungsplanung für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungsfragen aus der Facharbeit des IDW
WiWi WS2015 Excel Grundlagen Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.
Informationen zur externen Evaluation im Schuljahr 2015/2016
Wattwächter zur Erstellung der Anzeige nach §9 BEMFV
ResA am Arbeitsplatz Das Vorgehen ist angelehnt an „5 S“ und bietet Ihnen die Möglichkeit das Konzept der 5 Disziplinen ressourcenschonenden Arbeitens.
Warum Schulung jetzt? - Neuer DSB
Vorstellung einer Projektskizze Bitte beachten Sie zur Erstellung und Einreichung einer Projektskizze die Vorgaben und weiteren Erläuterungen aus der Information:
 Präsentation transkript:

EnBW – Kernkraft GmbH LNA-Ereignisanalyse - Ulrich Sander GRS-Weiterleitungsnachrichten – Fluch oder Segen? GRS-Fachgespräch 26. und 27. Februar 2015, Berlin EnBW – Kernkraft GmbH LNA-Ereignisanalyse - Ulrich Sander

Agenda Organisation des Betriebserfahrungsrückflusses aus GRS-WLN Überblick zum Betriebserfahrungsrückfluss aus externen Quellen Anforderungen der Aufsichtsbehörde in Baden-Württemberg Regelungen der EnKK zur Bearbeitung von GRS-WLN Herausforderungen bei der Abarbeitung von WLN Anzahl und Terminierung Empfehlungen im Spagat zwischen speziell und pauschal Nutzen und Vorteile von WLN Wenn wir uns etwas wünschen können… 2 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 2

Überblick zum Betriebserfahrungsrückfluss aus externen Quellen Wesentliche externe Quellen: VGB-Meldungen Betreiberinformationen (unterhalb der Meldeschwelle) VGB-Arbeitskreise Lieferantenbeurteilung Herstellerinformationen Erfahrungsauswertungen des Herstellers GRS-Weiterleitungsnachrichten WANO – Meldungen IRS-Meldungen . . . 3 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 3

Überblick zum Betriebserfahrungsrückfluss aus externen Quellen Screeningprozess in der Ereignisanalyse (beispielhaft): Von der Gesamtzahl  zur detaillierten Bewertung 4 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 4

Überblick zum Betriebserfahrungsrückfluss aus externen Quellen Stabstelle LNA Erfahrungsstelle A R E V A U M VGB ZMA - Datenbank B M U T Ü V B f S G R S Internationale INFO-Systeme IAEA / WANO / INPO 5 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 5

Überblick zum Betriebserfahrungsrückfluss aus externen Quellen Kraftwerksinterne Verteilung von Meldungen / Unterlagen Server Kernkraftwerk Neckarwestheim Stabstelle LNA Sichtung und erste Bewertung der neu eingegangenen Dateien / Meldungen. Weitere Aufbereitung der Daten im SAP-R/3 e-Doc Alle Meldungen Zur INFO (wobei an GF nur ausgewählte Meldungen) GF , LdA I / II DATENSÄTZE KOPIEN Meldungen entspr. fachl. Zuständigkeit zur INFO GKN EK Fachbereiche Festlegen des GKN-internen Verteilers und Weiterleitung der Meldungen über SAP-R/3 Workflow Meldungen entspr. fachl. Zuständigkeit zur INFO oder zur Stellungnahme 6 Teilbereiche 6 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 6

Anforderungen der Aufsichtsbehörde in Baden-Württemberg Auflagen der Aufsichtsbehörde bezüglich Erfahrungsrückfluss: 1. Informationen über Vorkommnisse in anderen Anlagen: „Über die Auswertung der … Vorkommnisse, über die Sie Kenntnis erhalten, sind dem Umweltministerium für jedes Kalenderhalbjahr spätestens 2 Monate nach dessen Ablauf, jeweils für GKN I und GKN II getrennt, Berichte vorzulegen. Vorkommnisse, die keine sicherheitstechnische Relevanz für die Kernkraftwerke GKN I und GKN II haben, können unter Bezugnahme auf die jeweilige Informationsquelle in einer pauschalen Feststellung zusammengefasst werden.“ 7 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 7

Anforderungen der Aufsichtsbehörde in Baden-Württemberg Auflagen der Aufsichtsbehörde bezüglich Erfahrungsrückfluss: 2. Weiterleitungsnachrichten der GRS: „Jede Weiterleitungsnachricht ist auf ihre sicherheitstechnische Relevanz hin zu überprüfen. Dem Umweltministerium ist spätestens 2 Monate nach Eingang der Nachricht über das Ergebnis der Überprüfung für GKN I und GKN II getrennt zu berichten. Falls noch keine abschließenden Ergebnisse vorliegen, sind Zwischenberichte zu erstellen. Diese sind ebenso wie die endgültigen Berichte sowohl dem Umweltministerium als auch dem TÜV vorzulegen.“ 8 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 8

Regelungen der EnKK zur Bearbeitung von GRS-WLN Die Frist der Auflage erfordert die Einhaltung eines strikten Zeitplans bei der Abarbeitung Vorstellung im Frühgespräch durch Stabsstelle Ereignisanalyse sofort nach Eingang inkl. Zeitplan (spätestens am dritten Arbeitstag), die Vorstellung beinhaltet eine kurze Zusammenfassung der WLN, Auflistung der Empfehlungen, einen konkreten Terminplan und einen Vorschlag für die Verantwortlichen für die Abarbeitung. Die Verantwortlichen der FB übertragen die Aufgabe an die entsprechenden Sachbearbeiter. Diese bereiten sich auf das Kick-off vor (standortübergreifende Vorabstimmung) und nehmen daran teil. Kick-off (nach ca. 1 Woche): gemeinsames Verständnis für die Aufgabe herstellen, Aufgabenverteilung festlegen, Stabsstelle Ereignisanalyse erstellt eine Zusammenfassung der Festlegungen und der bisher zum Ereignis vorliegenden Informationen. 9 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 9

Regelungen der EnKK zur Bearbeitung von GRS-WLN Behandlung in den fachbereichsinternen Besprechungen (nach ca. 2,5 Wochen) Stabsstelle Ereignisanalyse erhält (nach ca. 5,5 Wochen) alle im Kick-off festgelegten Rückmeldungen; diese werden zum ersten Entwurf zusammengefügt, Schnittstellenprobleme, Widersprüche oder Lücken werden erkannt, und in die Abstimmung gegeben; fehlen Rückmeldungen oder Abstimmungen EnKK-weit  FBL-Sitzung Nach ca. 6,5 Wochen erhalten alle Beteiligten (inkl. LdA‘s und betroffene FBL) den ersten Entwurf mit Angaben zu evtl. noch notwendigen Abstimmungen. Rückläufer innerhalb 3 Arbeitstagen: Stabsstelle Ereignisanalyse (EA) fasst alle Rückläufer zum Entwurf zusammen nach ca. 7,5 Wochen erhalten die LDA, FBL und KSB den Entwurf zur Genehmigung. (Frist Prüfung, Genehmigung, Unterschriften: 3 Arbeitstage) 10 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 10

Regelungen der EnKK zur Bearbeitung von GRS-WLN Tag 0 Eingang Tag 3 Vorstellung in Frühbesp. Tag 7 Kick-off mit EA und Beteiligten Tag 38 Abgestimmte Rückmeldungen an EA Tag 45 Tag 49 1. Entwurf der Stellungnahme an Beteiligte, FBL, LdA Rückläufer zum 1. Entwurf an EA Tag 52 2. Entwurf zur Genehmigung an KSB, FBL, LdA Tag 56 Versand der Stellungnahme an UM und TÜV Δ 5 AT Δ 3 AT Behandlung in den fachbereichsinternen Besprechungen Tag 17 Δ 25 AT (5 Wochen von Vorstellung bis Abgabe abgestimmte Rückmeldungen) 11 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 11

Regelungen der EnKK zur Bearbeitung von GRS-WLN Neben diesen internen Abläufen ergeben sich weitere externe Bearbeitungsstränge: Einbeziehung des Hersteller Know Hows Begutachtung der Betreiberstellungnahme im Auftrag der Aufsichtsbehörde (teilweise sehr langwieriger Prozess) Fazit: Im Interesse einer zeitgerechten und qualifizierten Stellungnahme wird bei jeder GRS-WLN ein straff getakteter und umfassender Prozess durchlaufen. Dieser Prozess bindet Kapazitäten sowohl bei Betreiber und Hersteller als auch bei Gutachter und Behörde. 12 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 12

Herausforderungen bei der Abarbeitung von WLN – Beispiele aus 2014 Anzahl und Terminierung Die Abbildung zeigt eine relative hohe Schwankung der Anzahl von WLN pro Jahr. Angesichts der dargestellten, engen Zeitpläne und umfangreichen Abläufe stellen 14 WLN pro Jahr einen vergleichsweise großen Aufwand dar. Angesichts der Eintrittsdaten der zugrunde liegenden Ereignisse (liegen bis zu 5 Jahre zurück) ist die zwangsweise Abarbeitung innerhalb der Auflagenfrist für die Bearbeiter schwer nachvollziehbar. Das Erscheinungsdatum der WLN 14/2014 am 19.12.2014 hat wegen der Weihnachtsferien für (vermeidbaren) Zeitdruck gesorgt. 13 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 13

Herausforderungen bei der Abarbeitung von WLN – Beispiele aus 2014 Empfehlungen im Spagat zwischen speziell und pauschal Einzelfehler  generisches Problem Empfehlungen haben generell das Problem, dass sie einerseits einen konkreten Sachverhalt adressieren, andererseits aber auch vergleichbare Ereignisse wirkungsvoll verhindern sollen. Besonders problematisch erachten wir Fälle, bei denen auf Grundlage eines „Einzelfehlers“ Empfehlungen resultieren, die sehr umfängliche Maßnahmen erforderlich machen – Beispiel WLN 08/14 – KKE „Ausfall Drehzahlgeber…“ E1 – Bei den Prüfungen gemäß KTA 3903 sind die Wellen von Drehzahlgebern, die in Hebezeugen verbaut sind, auf Rissbildung zu überprüfen… Diese Empfehlung wurde ausgesprochen, obwohl es sich um „einen Einzelfehler handelt auf Grund eines Materialfehlers in Kombination mit einer Montagevariante, die zu erhöhten Beanspruchungen führen kann“. 14 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 14

Herausforderungen bei der Abarbeitung von WLN – Beispiele aus 2014 Empfehlungen im Spagat zwischen speziell und pauschal Überhöhte Forderungen Empfehlungen sollten immer an der sicherheitstechnischen Bedeutung orientiert sein. Empfehlungen zu Effekten mit geringerer sicherheitstechnischer Bedeutung verursachen dennoch einen nicht zu unterschätzenden Aufwand bei den Betreibern. Beispiel: WLN 08/2014 – KKE „Ausfall Drehzahlgeber…“ E5 – …Insbesondere sollte eine FMEA zur Auslegung der Hebezeuge vorgelegt werden. … Solche Analysen sollten nicht auf das Haupthubwerk beschränkt bleiben, sondern alle sicherheitstechnisch relevanten Hebezeuge nach KTA 3902 umfassen. Diese Empfehlung macht einen sehr großen Betrachtungsumfang auf, obwohl das zugrundeliegende Ereignis ein Einzelfehler war. Die Empfehlung geht zudem über die Anforderungen der KTA hinaus, die die FMEA als ein beispielhaftes Werkzeug nennt. 15 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 15

Nutzen und Vorteile von GRS-WLN Der Bearbeitungsprozess zur Erstellung der WLN durch die GRS stellt ein umfassendes Screening-Verfahren durch Spezialisten mit „Außensicht“ dar. Die ausgewählten Ereignisse und Erfahrungen werden in den allermeisten Fällen vor Weitergabe durch die GRS sehr gut analysiert. Durch die GRS werden die Ereignisse und Erfahrungen mit einem einheitlichen Verständnis bewertet. Das nachfolgende Prozedere beim Betreiber aber auch im Aufsichts- und Begutachtungsprozess stellt eine tiefgehende Analyse sicher. Neben den Landesbehörden und den zugezogenen Gutachtern existiert mit der GRS auf Bundesebene eine sehr sachkundige Organisation. Das erachten wir auch im internationalen Vergleich im Sinne der Sicherheit als sehr positiv. Die GRS-WLN stellen durch die Vorarbeit der GRS eine konzentrierte und wichtige Säule des Betriebserfahrungsrückflusses für die Betreiber dar. 16 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 16

Wenn wir uns etwas wünschen können… Die GRS-WLN sollten sich eng an der sicherheitstechnischen Bedeutung der Ereignisse/Erfahrungen orientieren. Die zeitnahe Erstellung und Herausgabe der WLN nach Analyse des zugrundeliegenden Ereignisses erhöht das Verständnis für die zeitgerechte Abarbeitung beim Betreiber. Eine über die Jahre vergleichbare/ausgeglichene Anzahl von GRS-WLN ermöglicht eine gute Koordinierung der nötigen Prozesse beim Betreiber. Die ausreichend detaillierte Beschreibung der Randbedingungen des der WLN zugrunde liegenden Ereignisses ermöglicht eine effektive Übertragbarkeitsbewertung. Die Konzentration auf Empfehlungen mit wesentlichem Einfluss auf die Sicherheit stellt die Verwendung der Kapazitäten an der richtigen Stelle sicher. 17 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 17

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ende der Präsentation Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 18 GRS-Fachgespräch 2015 – GRS-WLN – Fluch oder Segen? EnBW Kernkraft GmbH - LNA-Sander 18