Implementierung der Kampagne

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 Präsentation transkript:

Implementierung der Kampagne in der Ambulanten Medizin

niedergelassener Facharzt mit invasiver Diagnostik wie Im Modul „Ambulante Medizin“ kann sich eine Vielzahl verschiedener Gesundheitseinrichtungen beteiligen: - Dialyse-Praxis niedergelassener Facharzt mit invasiver Diagnostik wie Endoskopie, Radiologie, ambulante OP - Rettungsdienst, Krankentransport niedergelassener Facharzt und Hausarzt ohne invasive Diagnostik - ambulante Hauskrankenpflege

ZIEL der Implementierung Umsetzung der Kampagne im Sinne eines QM-Projektes Langfristige Implementierung (mind. 3 Jahre)

Wichtige Punkte für eine erfolgreiche Implementierung Die ärztliche Leitung der Einrichtung /Praxis unterstützt (sichtbar) die Mitarbeiter Die Mitarbeiter werden auf allen Hierarchieebenen einbezogen Alle Berufsgruppen werden bei der Umsetzung der Kampagne eingebunden

Implementierungsschritte 1. Bildung einer Lenkungsgruppe (abhängig von der Größe der Einrichtung) 2. Basisevaluierung – Wo stehen wir? 3. Planung für 3 Jahre mit Zielfestlegung 4. Interventionen und Messungen 5. langfristige Maßnahmen / Kontrollzyklen

1. Bildung einer Lenkungsgruppe Zusammensetzung der Lenkungsgruppe? Die Lenkungsgruppe sollte personell so besetzt sein, dass sie auch Entscheidungsgewalt besitzt. Eine Person aus der Lenkungsgruppe sollte der Ansprechpartner der Kampagne in der Einrichtung sein. Wie oft trifft sich die Lenkungsgruppe? Sie sollte sich regelmäßig, in sinnvollen Abständen treffen. Gibt es ein finanzielles und zeitliches Budget für die Arbeit der Lenkungsgruppe? Es müssen für einen angemessenen Zeitraum ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden (z.B. für erhöhten Händedesinfektionsmittelverbrauch, ggf. mehr Desinfektionsmittelspender, Schulungen)

2. Basisevaluierung - Wo stehen wir? Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel: Die Spenderausstattung haben Sie bereits auf dem Onlineformular bei der Anmeldung angegeben. Ist das Händedesinfektionsmittel leicht erreichbar? Es sollten keine zusätzlichen Wege nötig sein, um an das Händedesinfektionsmittel zu gelangen!

2. Basisevaluierung - Wo stehen wir? Verbrauch an Händedesinfektionsmittel: Den Verbrauch an Händedesinfektionsmittel sowie die Anzahl der Behandlungsfälle haben Sie bereits auf dem Onlineformular bei der Anmeldung angegeben (Wie viele Händedesinfektionen wurden pro Patient/Einsatz durchgeführt?). Rückmeldung und Diskussion über Verfügbarkeit und Verbrauch von Händedesinfektionsmittel

3. Planung für 3 Jahre mit Zielfestlegung Beispiele von Zielformulierungen: Die Ausstattung an Desinfektionsmittelspendern soll kritisch überprüft werden, vor allem bezüglich der unmittelbaren Verfügbarkeit der Spender Sind in Patientennähe ausreichend Desinfektionsmittelspender verfügbar? Kann die Verfügbarkeit verbessert werden? Bis wann ist das möglich? Wie viel ml Desinfektionsmittel pro Patient / Einsatz sollen erreicht werden und bis wann? Strukturierte Schulung des Personals - Wer soll geschult werden und wann?

4. Interventionen und Messungen ggf. Spenderzahl erhöhen, bzw. Kitteltaschenflaschen einführen Fortbildungen rund um das Thema Händedesinfektion, Auseinandersetzung mit den Indikationen zur HD (WHO Modell): Wann muss in unserem Arbeitsablauf eine HD erfolgen? Verbreitung der Poster/Materialien der „Aktion Saubere Hände“ ggf. Teilnahme an den Aktionstagen (siehe unter http://www.aktion-sauberehaende.de) Besprechung der erhobenen Ergebnisse und Diskussion mit den Mitarbeitern (z. B. über Händedesinfektionsmittelverbrauch)

4. Interventionen und Messungen Wichtig bei der Umsetzung der genannten Interventionen ist die Rolle des Entscheidungsträgers in der Einrichtung. Diese(r) sollte öffentlich ihr/sein persönliches Engagement für die Aktion ausdrücken, z. B. durch: Rollenvorbild in der täglichen Praxis Mobilisierung von Ressourcen (finanzielle Mittel / unkomplizierte Spenderbestellung) Persönliche Präsenz bei Veranstaltungen Kommunikation mit den Mitarbeitern

5. Langfristige Maßnahmen / Kontrollzyklen ZIEL: Etablierung der Händedesinfektion als Qualitätsmerkmal Datenerfassung und Auswertung auf Langzeitebene WICHTIG: Rückkopplung mit den Mitarbeitern, Diskussion der Ergebnisse (insbesondere, wenn keine Verbesserungen erreicht wurden, oder die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen).

5. Langfristige Maßnahmen / Kontrollzyklen System zur frühzeitigen Einbindung von neuen Mitarbeitern, Auszubildenden, externen Mitarbeitern u. a. Regelmäßige Überprüfung des Maßnahmenkataloges bzw. der tatsächlichen Umsetzung beschlossener Maßnahmen in der Praxis

Was man nicht tun sollte: Was man tun sollte: Ziele genau definieren und kommunizieren Echtes Vorbild geben / eine Identifikationsfigur bieten Widerstände zulassen Alle Berufsgruppen gleich behandeln Sichtbare Teilnahme / Umsetzung Informationen über den Stand der Aktion Was man nicht tun sollte: Ziele schlecht definieren oder kommunizieren Keine Identifikationsmöglichkeiten, fehlende Vorbilder Widerstände ignorieren Ungleichbehandlung der Berufsgruppen Fehlende Transparenz über Teilnahme und Stand der Aktion