2.1 Das früheste Griechenland – Von den Mykenern bis in die Dark Ages

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 Präsentation transkript:

2.1 Das früheste Griechenland – Von den Mykenern bis in die Dark Ages

Übersicht

2.1 Das früheste Griechenland Von den Mykenern bis in die Dark Ages Vorbemerkungen Die spätmykenische Zeit (ca. 1250-1150 v.Chr.) Die dark ages (ca.1150-800 v.Chr.) Griechische Religion

Vorbemerkungen Antikes Griechenland – kein Nationalstaat Raum weicht von heutigen Verhältnissen erheblich ab Kontakte zum Orient über Levante Beginn mit dem Trojanischen Krieg?  Spätmykenische Zeit (ca. 1250-1150 v.Chr.)

Griechen in der antiken Welt (violett) aus: W. Dahlheim, Die Antike, 6. Aufl. Paderborn 2002 (Schöningh), vorderer Vorsatz

Die spätmykenische Zeit (ca. 1250-1150 v.Chr.)

3b

3c. Knossos, Palastanlage – stark rekonstruiert

Aus: Sehlmeyer S. 25

Ägäische Koinē (ca. 2700-1200 v.Chr.) Die Abbildung zeigt die Situation gegen Ende der Existenz der Koinē (um 1300). Die Zugehörigkeit Trojas zum Hethiterreich ist nicht unbestritten. In der Ägäis gibt es rund 2000 Inseln, die den Handel erleichterten. … 4 © Wikimedia

Kolb-Korfmann-Kontroverse War Troja ein spätbronzezeitliches Handelszentrum oder nur eine von vielen kleineren Siedlungen dieser Zeit?  Die Ilias könnte – obwohl Poesie - an historische Auseinandersetzungen zwischen einwandernden Griechen und der Urbevölkerung erinnern („ionische Kolonisation“)

I O N I S C H D O R I S C H 5

Die dark ages (ca. 1150 – 800 v.Chr.) „dunkel“ wegen des Mangels an literarischen Quellen und der angeblichen Kargheit des Lebens Aber: Übergang zur Eisenzeit und zum geometrischen Dekor (Keramik)

6 Wichtige Orte der dark ages

Aus: Sehlmeyer S. 30

Max Webers Kriterien für eine Stadt „(mindestens relativ) geschlossene Siedlung, eine Ortschaft (…), nicht eine oder mehrere einzeln liegende Behausungen.“ „eine Ansiedlung, deren Insassen zum überwiegenden Teil von dem Ertrag nicht-landwirtschaftlichen, sondern gewerblichen oder händlerischen Erwerbs leben.“ „Vielseitigkeit der betriebenen Gewerbe“ „Bestehen eines nicht nur gelegentlichen, sondern regelmäßigen Güteraustausches am Ort der Siedelung, als ein wesentlicher Bestandteil des Erwerbs und der Bedarfsdeckung der Siedler: eines Marktes.“ aus: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie (1921) 513f. = MWG I/22-5, 59f.

Griechische Religion bestand schon lange vor den Dark ages. Linear-B-Täfelchen aus minoischer und mykenischer Zeit nennen viele der olympischen Götter, die für anthropomorph gehalten wurden; Votivtäfelchen aus Knōssos oder Pylos erhalten Namen der Gottheit in Linear-B: di-we (Zeus), e-ra (Hera) oder po-se-da-o-ne (Poseidon) Opfer in anderer Form: auf dem Altar wurden die Eingeweide von Opfertieren verbrannt; Wein wurde als Opfergabe auf die Erde geschüttet