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Kontakt: Stephanie Döpper Feodor Lynen Research Fellow Leiden University, Faculty of Archaology P.O. Box 9515, 2300 RA Leiden, The Netherlands Tel.: +31-71-527-1138.

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1 Kontakt: Stephanie Döpper Feodor Lynen Research Fellow Leiden University, Faculty of Archaology P.O. Box 9515, 2300 RA Leiden, The Netherlands Tel.: +31-71-527-1138 Mail: s.dopper@arch.leidenuniv.nl Mit finanzieller Unterstützung des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Tübinger Kompetenzzentrums für Nachhaltige Entwicklung. KNE – KOMPETENZZENTRUM FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Kontakt: Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung / Innovationsfonds NE Prof. Dr. Thomas Potthast, Diana Grundmann Mail: innovation-nachhaltigkeit@uni-tuebingen.de; Tel.: 07071/29-77986 Nachhaltige Wasserwirtschaft im 3. Jahrtausend v. Chr. auf der Omanischen Halbinsel Das 3. Jahrtausend v. Chr. auf der Omanischen Halbinsel wird als Phase bedeutender kultureller Veränderungen verstanden. Diese sind sichtbar in neuen Bestattungsformen, Monumentalarchitektur, Landwirtschaft, Kupferverarbeitung und intensivem Handel mit andere Regionen entlang des Persisch-Arabischen Golfs. Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, wie die Menschen im 3. Jahrtausend v. Chr. in der Lage waren in einer auch damals sehr niederschlagsarmen Region sich nachhaltig mit Wasser zu versorgen und dabei die genannten Errungenschaften zu entwickeln. Um diese Frage zu beantworten fanden vom 13. Februar bis 18. April 2015 archäologische Untersuchungen an zwei Orten im Sultanat Oman, Al-Khashbah und Bat, statt. In Al-Khashbah wurde ein aus früheren archäologischen Surveys bekannter, mit Steinen ausgekleideter Kanal untersucht. Nach Bestimmung der Lage des Kanals anhand frei verfügbarer Satellitenbilder und anschließender ausführlicher Besichtigung vor Ort musste jedoch festgestellt werden, dass der Kanal nicht, wie die meisten anderen bekannten Gebäude der Siedlung, in das 3. Jahrtausend v. Chr. zu datieren ist, sondern zu einer mittelalterlichen bis neuzeitlichen, islamischen Siedlung im Nachbarort Safrat al-Khashbah gehört. In Bat wurde im Norden eines Rundgebäudes aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. ein großer Baggerschnitt angelegt. Hier konnte eindeutig gezeigt werden, dass das Gebäude von mehreren Gräben umgeben war, die nacheinander angelegt wurden. Die Verfüllung in den beiden großen Gräben (1. und 2. Graben) deutet darauf hin, dass sie einst mit Wasser gefüllt waren und damit wahrscheinlich der Bewässerung gedient haben. Kanal in Safrat al-Khashbah Baggerschnitt in Bat mit Außenmauer des Rundgebäudes im Hintergrund erster Graben aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Wiederausgraben des verfüllten ersten Grabens zweiter Graben aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. jüngere Grube nach Auflassung des Gebäudes, verfüllt mit älterem Material Ergebnisse Für das 3. Jahrtausends v. Chr. auf der Omanischen Halbinsel gibt es Nachweise von Landwirtschaft. Da die jährlichen Niederschlagsmengen zu dieser Zeit wie auch heute nicht ausreichend waren, um Regenfeldbau zu betreiben, muss künstliche Bewässerung existiert haben. Eine Möglichkeit dafür sind Kanalsysteme wie im mittelalterlich/neuzeitlichen Safrat al-Khashbah. Es ist jedoch stark umstritten, ob solche Systeme schon im 3. Jahrtausend v. Chr. bestanden. In Bat konnte im Rahmen dieses Projekts gezeigt werden, dass zumindest um die großen Rundgebäude, wie sie zahlreich auf der Omanischen Halbinsel gefunden werden, komplexe Grabensysteme existieren, welche einst mit Wasser gefüllt waren. Daher ist es naheliegend, dass sie mit der Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen in Verbindung stehen. Wie genau das Bewässerungssystem ausgesehen hat, müssen künftige Untersuchungen klären. Schon jetzt ist jedoch sicher, dass es die nachhaltige Grundlage für ein Jahrtausend kultureller Blüte auf der Omanischen Halbinsel gelegt hat.


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