Programmevaluation FEMtech Ziele – Maßnahmen –Wirkung der letzten 7 Jahre DI Dr. Karin Grasenick 20.06.2011.

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 Präsentation transkript:

Programmevaluation FEMtech Ziele – Maßnahmen –Wirkung der letzten 7 Jahre DI Dr. Karin Grasenick 20.06.2011

„Faire Rahmenbedingungen für beide Geschlechter in der österreichischen Forschungslandschaft“ sind von vielen Faktoren abhängig …. Rollenbilder - gleiche Chancen? Gesellschaft Gut verankert und vertreten? Berufliches Umfeld Leistung wahrgenommen und anerkannt? Personen - Organisation Gut vernetzt? Personen Strategisches Handeln? Spielregeln klar? Netzwerke Individuum Persönliches Umfeld Selbstvertrauen, Auftreten? Aufgaben im Privatleben? Wie reagieren FreundInnen, Verwandte auf Berufswünsche? Vorbilder in der Familie?

FEMtech berücksichtigt wichtige Aspekte „fairer Rahmenbedingungen für beide Geschlechter in der österreichischen Forschungslandschaft“ Rollenbilder - gleiche Chancen? Gesellschaft Gut verankert und vertreten? Berufliches Umfeld Leistung wahrgenommen und anerkannt? Personen - Organisation Gut vernetzt? Personen Strategisches Handeln? Spielregeln klar? Netzwerke Individuum Persönliches Umfeld Selbstvertrauen, Auftreten? Aufgaben im Privatleben? Bewundert, beneidet oder „mit Kopfschütteln betrachtet“? Vorbilder in der Familie?

FEMtech ist ein vielfältiges Programm - das Evaluationsdesign ist darauf abgestimmt Umfassende Online-Befragung Interviews FTI-Politik, Programmgespräche, Self assessment Interviews Management FTI-Unternehmen Nutzungs-Analyse der Website, Medienresonanz Analyse Entwicklung Gesamtportfolio, internationaler Vergleich FEMtech Karriere FEMtech Karrierewege FEMtech FTI-Projekte FEMtech Wissen FEMtech Aktivitäten

„Put the issue on the map – das Thema wird nicht mehr ignoriert.“ FEMtech hat Awareness geschaffen für Chancengleichheit in FTI-Organisationen „Put the issue on the map – das Thema wird nicht mehr ignoriert.“ (FTI-politischer Akteur) FEMtech hat einen wichtigen Beitrag zum Agenda Setting geleistet Chancengleichheit ist als Thema bei allen AkteurInnen präsent FEMtech als Programm hat eine gute Bekanntheit erzielt der Kreis der „Interessierten“ erweitert sich

FEMtech Aktivitäten und Wissen leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der öffentlichen Genderdiskussion. Programm-Linie ++++++++++++++++++ -------------------------------- Hoher Beitrag zur Stärkung der öffentlichen Diskussion zu „Chancengleichheit“ und „Frauen in FTI“ Wirkung und Nutzen v.a. bei bereits sensibilisierten, engeren Community Geringer bei FTI-Politik und Unternehmen Ausgezeichnete Sammlung an Materialien und Publikationen zum Thema „Frauen in die Forschung“ NutzerInnenkreis klein Materialienaufbereitung v.a. für Unternehmen nicht adäquat FEMtech Aktivitäten FEMtech Wissen

FEMtech Förderungen legen einen Grundstein durch „best-Practice“ Beispiele Programm-Linie ++++++++++++++++++ -------------------------------- Gute Effekte bei Bewusstseinsbildung Dynamisierung bei bereits sensibilisierten Unternehmen Kein konkreter Niederschlag in Zahlen (Neueinstellungen, Führungspositionen) Ausweitung und Systematisierung der Angebote für Studentinnen sowie von Kooperationen Mäßige Sichtbarkeit in Form von konkreten Zahlen – langfristige Effekte jedoch noch nicht messbar Bewusstsein zur Genderdimension in Forschungsprojekten Anzahl Einreichungen erreicht primär Wissenschaft (vs. FTI-Unternehmen) FEMtech Karriere FEMtech Karrierewege FEMtech FTI-Projekte

Die Kombination aus Awareness- mit Fördermaßnahmen war klug und hat funktioniert. Phase 1 des „Mainstreamings“ der Förderung von Frauen in Forschung und Technologie wurde erfolgreich durchgeführt Awareness wurde erreicht Vernetzung der „Interessierten“ Sensibilisierung der FTI-Politik Showcases wurden geschaffen Bekanntheitsgrad allgemein ist hoch Die FEMtech Nutzenden sind in der Regel zufrieden Ziele und Mehrwert für Unternehmen nicht immer klar Nutzende sind zum größten Teil schon themenaffin Wirkung im Bereich der Sensibilisierung, wenig im strukturellen Bereich es fehlt noch an tragfähigen Kooperationen mit MultiplikatorInnen mit Netzwerken und FTI-Einrichtungen (Bund, Länder, Regionen)

Die “FEMtech Österreichkarte” entspricht im Wesentlichen der allgmeinen Verteilung von FTI-Förderungen FEMtech ist mit Projekten und Aktivitäten stark auf die Bundeshauptstadt konzentriert (zu ca. 50 % bis 60 %). Die Steiermark und Oberösterreich sind bei Fördereinreichungen gut vertreten, Oberösterreich hier sogar überproportional hoch. Dafür gibt es in der Relation überraschend wenige FEMtech NutzerInnen aus Oberösterreich in der Programmlinie FEMtech Aktivitäten. Die Steiermark ist – auch über die TU Graz – hier gut eingebunden. Kärnten zeigt sich – im Österreichvergleich – bei FEMtech besser vertreten. Wie bereits erwähnt, hängt dies vor allem mit der WITEC-Österreichvertretung in Villach zusammen. Noch wenige Projekte und FEMtech NutzerInnen stammen aus Salzburg und Tirol; Vorarlberg und Burgenland sind kaum existent.

Sind die Herausforderungen FEMtech-spezifisch? ~33 Unternehmen stellen 50% der F&E-Ausgaben ~2.500 forschende Unternehmen mit ~36.000 Beschäftigten in F&E davon ~ 5.900 Frauen (ca. 16%) Eine leichte Steigerung gab es auch bei der Höhe des für F&E eingesetzten Personals im Vergleich zum Referenzzeitraum 2007: Rund 34.200 Vollzeitäquivalente (Personenjahre) wurden im Jahr 2009 für F&E eingesetzt; dies entspricht einem Anstieg von rund 2% gegenüber 2007. Der Anteil der Frauen am F&E-Personal ist mit 15% nach wie vor gering. Auch in dieser Hinsicht gibt es keine relevante Änderung verglichen mit dem Jahr 2007; der Anteil der weiblichen F&E-Beschäftigten stagniert sogar seit Jahren: Schon 2002 waren 14% des Forschungspersonals im firmeneigenen Bereich weiblich. Nur 334 Unternehmen (13,2 %) weisen F&E-Ausgaben auf, die über diesem Durchschnitt liegen (der Median liegt unter 250 Tsd. €). Die vier größten Unternehmen stellen 20 % und 33 Unternehmen stellen 50 % der gesamten F&E-Ausgaben ~ 300.700 Unternehmen in Österreich Statistik Austria, österreichischer Forschungs- und Technologiebericht 2010

“No on is an outside observer of nature. Warum ist Sensbilisierung und Umsetzung für das Thema Chancengleichheit so schwierig? “No on is an outside observer of nature. Each of us is defined by our ecology …Ecology is necessarily relative, historical and empirical” Beau Lotto: Optical illusions show how we see http://www.bbc.co.uk/news/magazine-11553099

Phasen eines nachhaltigen Mainstreamings-Prozesses in Richtung „Selbstverständlichkeit“ von Chancengleichheit in der FTI-Policy 7 Jahre 14 Jahre 21 Jahre 1| Interessieren Awareness und Showcases 2| Integrieren Kooperations- und Verbundstrukturen 3| Implementieren Breite Einbindung Interessieren | Sensibilisierung: FEMtech ist es gelungen, durch aktive Awarenessmaßnahmen sowie durch Schaffung von Showcases für die Themen Chancengleichheit und Frauenförderung in der FTI-Forschungsförderung zu sensibilisieren. Wie bereits festgestellt wurde: Awareness ist erreicht, die erste Phase wurde erfolgreich bewältigt. Integrieren | Kooperations- und Verbundstrukturen: FEMtech hat es verabsäumt, kontinuierlich am Aufbau von Kooperations- und Verbundstrukturen zu arbeiten und hier entsprechende Angebote auf unterschiedlichen Beteiligungsniveaus anzubieten. Einzelne Aktivitäten dazu wurden gesetzt, jedoch nicht systematisch entwickelt und weitergeführt. Daher fehlt die „Verwurzelung“ des Programms auf Ebene von MultiplikatorInnen und Netzwerkknoten, die entscheidend für eine substanzielle Verbreiterung im Sinne des Mainstreamings sind. Implementieren | Breite Einbindung: FEMtech möchte nun – das neue wirkungsorientierte Bundeshaushaltsgesetz als Hebel nutzend – Genderkriterien in die Basisprogramme der FFG sowie in Zukunft in weitere FFG-Programme implementieren. Durch das Überspringen der Phase 2 ist die Implementierungsphase schwach aufgestellt: Zu wenig Erfahrung der Fördereinreichenden, zu wenig Rückhalt von weiteren förderungspolitischen AkteurInnen lassen befürchten, dass „Genderkriterien“ bei Fördereinreichungen mehr Farce sind, als dass sie Entscheidungsrelevanz besäßen. Ein Interviewpartner formuliert dies wie folgt: „Das passiert unter dem Motto: Die wissen, dass ich weiß, dass das nicht das Wichtigste ist, und umgekehrt.“ (Zitat FTI-pA1) Gründe dafür siehe im Kapitel 5 „Performance & Embedding“ 4| Institutionalisieren Normalisierung

Priorisierte Empfehlungen Interne Schärfung und Konsistenz der gleichstellungspolitischen Ansätze und klare Außendarstellung (Frauenförderung vs. Chancengleichheit) Konzentration und Fokussierung auf Zielgruppen FTI-Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Strukturelle Maßnahmen, Aktivitäten als Begleitmaßnahmen für die Zielgruppen (Service, Beratung, Vernetzung) Regionalisierung und Kooperation regionale FTI-/Wirtschaftsorganisation und Interessensvertretungen Breite Implementierung in den Förderprogrammen der FFG

Optionen für FEMtech Aktivitäten/Wissen: Community erweitern, praxisorientierte Materialien Regional/Lokale FTI- Communities ansprechen Netzwerktreffen (geografisch) ausweiten FEMtech Aktivitäten FEMtech Wissen Schwerpunkt auf praxisorientierte kompakte Materialien Materialien zielgruppens-pezifischer aufbereiten

Optionen für FEMtech Förderungen: auf strukturelle Veränderungen fokussieren Maßnahmen-module Zielgruppen vereinfachen Unternehmen ansprechen durch: Darstellung und vereinfachte Abwicklung FEMtech Karriere FEMtech Karrierewege FEMtech FTI-Projekte Integration, Konzentration auf Begleit- und Transfermaßnahmen Kooperation, längerfristige Maßnahmen homogenere Zielgruppe(n)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Nicole Warthun, M.A. com.X Institut Ehrenfeldstr. 34, D-44789 Bochum FN      +49 (0) 234 3250830 Fax     +49 (0) 234 3250831 nicole.warthun@comx-forschung.de http://www.comx-forschung.de/ DI Dr. Karin Grasenick convelop cooperative knowledge design gmbh Bürgergasse 8-10/I, 8010 Graz FN      +43 (0) 316 720813-12 Fax     +43 (0) 316 720813-20 Mobil +43 (0) 664 4372302 karin.grasenick@convelop.at http://www.convelop.at/ Dr. Andrea Löther CEWS Center of Excellence Women and Science Dreizehnmorgenweg 40-42, D-53175 Bonn FN      +49 (0) 228 2281520 Fax     +49 (0) 228 2281550 andrea.loether@gesis.org http://www.gesis.org/cews

Programmevaluation FEMtech ANHANG ausgewählte Materialien und Tabellen zu Ziele – Maßnahmen – Wirkung der letzten 7 Jahre 20.06.2011

An der Onlinebefragung haben sich 1 An der Onlinebefragung haben sich 1.972 Personen beteiligt, davon 253 „AdressatInnen“ und 37 Fördernehmende von FEMtech 12.729 Online-Befragung 9.490 3.120 119 „Adressat-Innen“ Förder-nehmende Gesamt Rücklauf in % 15% 11% 31% 17 % Darstellung: Absolute Zahlen und Prozentwerte

Online-Befragung: Wer wurde befragt? 1. FEMtech-AdressatInnen Personen aus Adressdatenbank des FEMtech-kompetenzzentrums (Newsletter-EmpfängerInnen, Teilnehmende Veranstaltungen, Empfängerinnen aktiv vertriebener Produkte, etc.) Online-Befragung: Wer wurde befragt? 2. FEMtech-Fördernehmende Projektleitungen aus Institutionen, die FEMtech-Förderung in mind. einer der drei Linien „Karriere, „Karrierewege“ und „FTI-Projekte“ erhalten haben 3. FTI-Unternehmen u. -Organisationen (FFG) Antragstellende Projektleitungen aus Institutionen, die seit 2004 Forschungsförderung bei der FFG beantragt haben (ausgenommen ausstehende Bewilligungen und Projekte, die erst nach März 2010 gestartet sind ) Abgleich: Gruppe 3 enthält keine FEMtech-AdressatInnen oder Personen aus Organisationen oder Standorten mit FEMtech-Förderung

Die wesentlichen Eckpunkte von FEMtech Karriere Kurzbeschreibung Ziel Strukturelle Verbesserungen in FTI-Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Steigerung des Anteils von Frauen in Forschung und Technologie Zielgruppen forschungs- und/oder technologieintensive Unternehmen außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit naturwissenschaftlich-technischem Schwerpunkt Laufzeit mindestens 6 Monate und maximal 2 Jahre Einreichung Antragsverfahren; laufende Einreichung möglich Förderungs- höhe maximal 70 % der förderbaren Gesamtkosten maximal 50.000 € Förderung (seit Mitte 2008, vorher 25.000 €) Programm- umsetzung Einreichberatung und Programmbetreuung: FFG Akquisition und Förderberatung: D&Z Consulting

Inhaltliche Schwerpunkte der FEMtech-Karriere Projekte

Die wesentlichen Eckpunkte von FEMtech Karrierewege Ziele Gewinnung von Nachwuchswissenschafterinnen für F&E-intensive Unternehmen durch Vorbereitung von Studentinnen für diesen Karriereweg Zielgruppen Tertiäre Ausbildungseinrichtungen mit naturwissenschaftlich- technischem Schwerpunkt (Universitäten, Fachhochschulen) und deren Studentinnen Forschungs- und/oder technologieintensive Unternehmen Laufzeit mindestens ein Jahr und maximal zwei Jahre Einreichung Call-Verfahren, Deutsch sprechende internationale Jury: Der Antrag ist von Universität bzw. Fachhochschule (Förderungswerberin) in Kooperation mit mindestens zwei UnternehmenspartnerInnen einzureichen. Förderungshöhe Pro Projekt und Antragskonsortium werden maximal € 400.000 gefördert, Bildungs- u. Ausbildungseinrichtungen max. 100 % Förderung, Unternehmen nach Größe max. 70 % Kleinunternehmen max. 60 % mittlere Unternehme max. 50 % Großunternehmen Programm- umsetzung Einreichberatung und Programmbetreuung: FFG Förderberatung: ÖGUT

Inhalte der FEMtech Karrierewege-Projekte

Die wesentlichen Eckpunkte von FEMtech FTI-Projekten Ziele Akzeptanz und Interesse für das Thema „Gender“ in zukunftsrelevanten Forschungsfeldern und Produkten unterstützen Zielgruppen Forschungs- und/oder technologieintensive Unternehmen Universitäten sowie Fachhochschulen außeruniversitäre und kooperative Forschungseinrichtungen, Kompetenzzentren und –netzwerke EinzelforscherInnen Einreichung Call-Verfahren: einzelne Organisation oder in Kooperation Laufzeit mindestens 1 Jahr bis maximal 3 Jahre Förderungs- höhe maximal 200.000 € Bundesförderung bei einer Förderungsquote von maximal 70 %, abhängig von der F&E- Kategorie und der Unternehmensgröße Programm- umsetzung Einreichberatung und Programmbetreuung: FFG

Vergleich Organisationsstruktur aller FFG-Programme mit FEMtech Förderlinien Unternehmen stellen mit knapp unter 50 % die größte Gruppe der FEMtech Antragstellenden dar (im Vergleich: bei sonstigen FFG-Förderungen liegt der Anteil bei ca. 60 %)

Teilnehmende FEMtech Netzwerktreffen und Forum NaWi)(Tech Teilnehmende Netzwerktreffen 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Gesamt Teilnahmen gesamt 165 190 238 242 520 363 355 2073 Davon unterschiedliche Teilnehmende 135 148 176 240 391 299 281 1221 Durchschnittsanzahl Teilnehmende pro Veranstaltung 55 63 60 61 87 91 118 77 Basis: 10 Anmelde- und 16 Anwesenheitslisten, Anzahl Anmeldungen zu einer Veranstaltung; 27 Veranstaltungen  Teilnehmende Forum NaWi)(Tech 2006 2007 2008 2009 2010     1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Studentinnen/ Absolventinnen 17 23 46 k. A. 48 27 20 25 206 29 Privatwirtschaftliche Unternehmen 7 12 11 9 8 63 Außeruniversitäre/ kooperative FE 2 1 4 3 10 Universität - Basis: 5 Anwesenheits- und 2 Anmeldelisten; 7 Veranstaltungen

Bekanntheit und Nutzung FEMtech Wissen Bekanntheit gesamt Online-Befragung Daten und Fakten zu „Frauen in FTI“ FEMtech* FTI (FFG) Gender Booklet Sonstige FEMtech-Publikationen genderDiskurs Literaturliste * FEMtech-AdressatInnen und -Fördernehmende zusammengenommen Basis: Alle Befragten; FEMtech n = 389; FTI FFG n = 1583 Darstellung: Prozentwerte Frage: Welche der folgenden Angebote des Programms „FEMtech“ kennen Sie dem Namen nach oder haben Sie bereits genutzt?

Bekanntheit und Nutzung FEMtech Aktivitäten Bekanntheit gesamt Online-Befragung Website FEMtech* FTI (FFG) Newsletter Netzwerktreffen 34% bzw. 2% sind selbst als Expertin registriert Expertinnen-Datenbank Nutzung = Befragte waren selbst Expertin des Monats Expertin des Monats Auszeichnungen Gendercocktail Forum NaWi)(Tech FEMtech meets Fiction * FEMtech-AdressatInnen und -Fördernehmende zusammengenommen Basis: Alle Befragten; FEMtech n = 389; FTI FFG n = 1583 Darstellung: Prozentwerte Frage: Welche der folgenden Angebote des Programms „FEMtech“ kennen Sie dem Namen nach oder haben Sie bereits genutzt?

Offen gefragt: FEMtech-Angebote mit dem größten Nutzen Online-Befragung Persönlicher Austausch Aktuelle und relevante Themen Netzwerktreffen Zentrale Infos in guter Übersicht Website Aktuelles in kompakter Form Newsletter Übersichtliches Recherche-Tool Kooperation und Vernetzung Expertinnen-Datenbank Motivierende Rollenvorbilder Starke mediale Verbreitung Expertin des Monats Praktische Argumentationshilfe im Sinne eines „Reality Checks“ Daten und Fakten zu "Frauen in FTI" Informative Daten und Fakten Übersichtliche Aufereitung Gender Booklet Medienwirksam und damit prestigeträchtig Auszeichnungen Ungestützte Frage, Mehrfachnennungen möglich, alle Nennungen ab 5% Basis: Befragte, die mind. ein Angebot als nützlich benennen (n = 213) Darstellung: Prozentwerte Frage: Frage: Welches der von Ihnen genutzten FEMtech-Angebote hat für Sie den größten Nutzen und warum?

Offen gefragt: FEMtech-Angebote mit dem größten Verbesserungsbedarf Auch regional anbieten Kreis erweitern (andere Berufe, mehr Unternehmen, mehr Männer) Online-Befragung Netzwerktreffen Ausbauen und stärker bewerben Differenziertere Infos (Forschung etc.) Expertinnen-Datenbank Starke, mediengerechtere Bewerbung Mehr Transparenz in der Auswahl Expertin des Monats Newsletter Kürzer und prägnanter gestalten Website Gendercocktail Schärfere Auswahlkriterien Auszeichnungen Gender Booklet Ungestützte Frage, Mehrfachnennungen möglich, alle Nennungen Basis: Befragte, mind. ein Angebot als Verbesserungswürdig benennen (n = 83) Darstellung: Prozentwerte Frage: Frage: Welches der von Ihnen genutzten FEMtech-Angebote hat für Sie den größten Nutzen und warum?

Bekanntheit FEMtech Förderlinien Online-Befragung Karriere Unternehmen Forschungseinrichtungen Karrierewege Unternehmen Hochschulen FTI-Projekte Unternehmen Forschungseinrichtungen Hochschulen Basis: Alle Befragten; n = 1160 (Unternehmen); n = 166 (Forschungseinrichtungen); n = 341 (Hochschulen) Darstellung: Prozentwerte Frage: Welche FEMtech-Förderlinien kennen Sie oder von welchen haben Sie bzw. Ihre Organisation / Ihr Projekt Förderung erhalten?

Zufriedenheit mit FEMtech Wissen – nach FTI-Organisationstyp 1 = sehr zufrieden 6 = nicht zufrieden Online-Befragung Forschungseinrichtungen genderDiskurs (n = 30) Kleine Basen ! Daten und Fakten zu „Frauen in FTI“ (n = 131) Gender Booklet (n = 163) Literaturliste (n = 45) Kleine Basen ! Sonstige FEMtech-Publikationen (n = 109) Universitäten Unternehmen Mittelwerte, die auf weniger als 3 Bewertungen beruhen sind nicht dargestellt Basis: Jeweilige Nutzende des Angebots Darstellung: Mittelwerte Frage: Wie zufrieden sind Sie mit den von Ihnen genutzten FEMtech-Angeboten?

Zufriedenheit mit FEMtech Aktivitäten – nach FTI-Organisationstyp 1 = sehr zufrieden 6 = nicht zufrieden Online-Befragung Universitäten Auszeichnungen (n = 100) FEMtech meets Fiction (n = 7) Netzwerktreffen (n = 225) Newsletter (n = 353) Forum NaWi)(Tech (n = 39) Kleine Basen ! Website (n = 481) Gendercocktail (n = 55) Kleine Basen ! Expertin des Monats (n = 356) Expertinnen-Datenbank (n = 246) Forschungseinrichtungen Unternehmen Mittelwerte, die auf weniger als 3 Bewertungen beruhen sind nicht dargestellt Basis: Jeweilige Nutzende des Angebots Darstellung: Mittelwerte Frage: Wie zufrieden sind Sie mit den von Ihnen genutzten FEMtech-Angeboten?

Zufriedenheit mit FEMtech-Förderlinien Unabhängigkeit/Neutralität Auswahlprozess 1 = sehr zufrieden 6 = nicht zufrieden Karriere FTI-Projekte Klarheit in Bezug auf Zuständigkeiten und Ansprechpersonen auf Seiten des Programms Unterstützung/Beratung in der Antragsphase Angemessenheit der Berichtpflichten Betreuung der Fördernehmenden im laufenden Projekt Transparenz des Auswahlprozess Strukturierung und Verständlichkeit der Antragsunterlagen Karrierewege Online-Befragung Basis: Fördernehmende (Projektleitungen); Karriere n = 13; Karrierewege n = 6; FTI-Projekte n = 13 Darstellung: Mittelwerte Frage: Bitte bewerten Sie folgende Punkte im Zusammenhang mit Ihrer Förderung durch FEMtech insgesamt.

Internationaler Vergleich http://anitaborg.org http://www.cnrs.fr/mpdf http://www.theukrc.org