Erfahrungsbericht der sächsischen Kommunen zur Einführung der Doppik

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Projekt GEMRISDOK „Gemeinderecht im RIS und GEMRISDOK Gemeinderechtsdokumentation online“ 28. September 2005, Linz Kärntner Verwaltungsakademie,
Advertisements

Barrierefreie Zusatzinformationen
Kurzpräsentation der Bewerbung September 2005
Workshop Vorstellung / Übersicht
Leitbilderstellung der Samtgemeinde Am Dobrock
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Controlling, Analyse und Verbesserung (Teil 2)
Die produktorientierte Darstellung zum Haushaltsplan 2006/2007
Integration in Hessen –
Bürgerorientierte Verwaltung Qualitätssicherung in Zeiten knapper Kassen Gudrun Hock Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf 18. Europäischer Verwaltungskongress,
Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz Gunnar Schwarting Mainz/Speyer
Ziele des derzeitigen Rechungswesens (Kameralistik)
Vizepräsident für Personal und Finanzen
eXtreme Programming (XP)
Qualitätsentwicklung von Kooperation
Strategie einer einheitlichen Umstellung in Schleswig-Holstein
Gesundes Führen lohnt sich !
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Informationsveranstaltung
__________________________________________________________________________________________________________ Mindeststandards und Safeguards für REDDplus.
Ein modernes Gesetz zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann in Sachsen (Sächsisches Gleichstellungsfördergesetz – SächsGleichstFördG) Fraktion.
Praxishilfe Rechenschaftsbericht
der Stadt Neubrandenburg
Förderung kleinerer Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Das Programm Kleinere Städte und Gemeinden (KSP) ist eines von fünf.
mps) Management Public Sector Herzlich Willkommen
Jugend- und Kommunalpolitik
Evaluation zur Umsetzung der Rahmenempfehlung Frühförderung in NRW
Sonder- vermögen (soziales) Wohnen! Chance für bezahlbare Mieten.
Geschäfts- und Koordinierungsstelle LeiKaPlus / BFD
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Informations-veranstaltung LAG JAW
Kommunale Gesamtkonzepte zur Kulturellen Bildung
Gemeinde Bordesholm.
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Bildung ist Gemeinschaftsaufgabe
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
25. Februar 2003Dr. Klaus-Rainer Brintzinger Universität Tübingen Folie 1 Die Bewertung von Bibliotheksbeständen – eine Unmöglichkeit?
Helmut Wahle Landeshauptstadt Hannover
2. Qualitätsmanagement – Tagung des BSV, Luzern, 9. – 10.April 2001 Empfehlung 1: Gründung eines Nationalen Zentrums für Patientensicherheit (NZPS), zur.
Herausragende Merkmale der Doppik
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
JAHRESMUSEUM ?????? JAHRESMUSEUM !!!!!.
1 Perspektiven des Haushalts- und Finanzmanagements aus der Sicht des Landtags Rheinland-Pfalz Dr. Florian Edinger Wissenschaftlicher Dienst.
Ehrenamt als wertvollste Form erneuerbarer Energie Schwaz, am 10. März 2012 LAD-Stv. Dr. Dietmar Schennach 1 Ehrenamt als wertvollste Form erneuerbarer.
Beteiligungs-kultur Vorstellung Bürgerbeteiligung / Ziel
IKZ-Kongress Rosbach Förderung der Interkommunalen Zusammenarbeit durch die Hessische Landesregierung.
Softwaregestützter Konzernabschluß am Beispiel der Stadt Salzgitter
Die Finanzausstattung der Kommunen – liberale Forderungen von Dr
Excel-Planungstool VFE-Kelkheim e.V.
1 Öffentlich geförderte Beschäftigung Veranstaltung der Ratsfraktion und des Stadtverbandes DIE LINKE. Halle am 1. November 2007 Bundesprogramm Kommunal-Kombi.
Thomas Straubhaar Präsident ANQ
Von Unternehmen und Unternehmern
Der Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt stellt sich vor...
Kommunalverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland - Unterschiede, Ursachen, Handlungsbedarf - Erfahrungsaustausch "Finanzpolitik" des Deutschen.
Förderpreis 2015 Gesunde Kommune der B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg Name: B 52 - Beauftragte für den Landkreis.
Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband Landesfeuerwehrkommando Leitbild für die Feuerwehren Niederösterreichs Station 3:
Bürgerbeteiligung und Planungsverfahren in Kommunen – ein Projekt der Bertelsmann Stiftung Anna Renkamp Trier, 7. Februar 2012.
Von Rio zur Lokalen Agenda 21 Die Agenda 21 ist also mehr als nur ein Umweltprogramm Vorstellung der Agenda 21 im PLUSA am Juni 1992.
1 Perspektiven der Elternarbeit an Musikschulen Eltern als Partner, Helfer und Mitstreiter © Bundes-Eltern-Vertretung 2009.
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
Der Entschuldungsfonds Ein Rettungsschirm für die hessischen Kommunen? Dr. Ben Michael Risch Hessischer Städtetag.
„Die Welt gehört in Kinderhände, dem Trübsinn ein Ende
Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF)
Schwarze Null statt Investitionen in die Zukunft? Zur Entwicklung der Gemeindefinanzen Stand: Juni 2015 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik.
Fördermöglichkeiten der Metropolregion Nordwest
Vorstellung des Feuerwehrbedarfsplans
Autor Die örtliche Betreuungsbehörde (stelle) ________________________________________ Ihre Aufgaben und ihre Verantwortung im Betreuungswesen.
GfK GruppeAd Hoc ForschungPräsentation Breitband Breitband in Österreich 2003 Studie: 2003/ Die in diesem Bericht enthaltenen Resultate.
10 Jahre Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser die Marke MGH in Brandenburg die Marke MGH in Brandenburg.
Dienstleistungskonzessionsrichtlinie – Folgen für die kommunale Wasserwirtschaft Wiesbaden, Martin Heindl, Geschäftsführer Landesgruppe Hessen.
 Präsentation transkript:

Erfahrungsbericht der sächsischen Kommunen zur Einführung der Doppik 4. Juni 2014 Erfahrungsbericht der sächsischen Kommunen zur Einführung der Doppik Friederike Trommer Sächsischer Städte- und Gemeindetag e.V. Dresden Friederike Trommer, Sächsischer Städte- und Gemeindetag e.V.

Der SSG als Verband der sächsischen Städte und Gemeinden Lehrveranstaltung "Das politische System des Freistaates Sachsen" 16.05.2013 Der SSG als Verband der sächsischen Städte und Gemeinden Wer ist der SSG? Gründung 1. April 1990 mit Sitz in der Landeshauptstadt Dresden mit 1626 Städten und Gemeinden erster kommunaler Spitzenverband der neuen Bundesländer – Einheitsverband Mitgliedsstädte und -gemeinden (freiwillig): zurzeit 426 Städte und Gemeinden von 432 davon 3 Kreisfreien Städte (Leipzig, Dresden, Chemnitz) der SSG gehört als Mitgliedsverband dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund an 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Aufgaben, Ziele und Zwecke sind ... Selbstverwaltungsgedanken pflegen und für Verwirklichung und Wahrung des Rechts auf kommunale Selbstverwaltung eintreten bei Regelung der die Gemeinden berührenden allgemeinen Fragen mitwirken und Recht auf Anhörung vor Landesparlament geltend machen Förderung und Vertretung der gemeinsamen Rechte und Interessen der Mitglieder gegenüber Bundes- und Landesparlament, Bundes- und Landesregierung, anderen Verbänden, sonstigen Stellen und in der Öffentlichkeit Mitgliederberatung über alle kommunal wesentlichen Vorgänge und Entwicklungen, Vermittlung von Informationen und Pflege des Erfahrungsaustausches zwischen den Mitgliedern Erarbeitung und Sammlung von kommunalpolitischen Schriften, Herausgabe von Mitgliederrundschreiben und einer Verbands- zeitschrift 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten 3

Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten Kreisfreie Städte und Landkreise im Freistaat Sachsen mit dem zuständigen Verwaltungssitz 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten 4

Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten 4. Juni 2014 Um den Substanzverlust ermitteln zu können, muss erst einmal alles erfasst werden: Von der Amtskette des Bürgermeisters über die Meerschweinchen im Stadtpark bis hin zum Ortsausgangsschild. (30.09.2013) „Kommt die Verwaltung bei der umfangreichen Dokumentation überhaupt noch dazu, sich um ihre eigentlichen Belange zu kümmern, beispielsweise um die Anliegen der Bürger?“ (20.12.2011) Warum Kameras unsere Straßen befahren? (13.04.2011) Chancen und Ziele einer Haushaltsreform und was wir daraus gelernt haben… Was bringt die Doppik also dem Bürger? Nichts. Es kommt kein Euro mehr in die Stadtkasse. Das Rathaus wird auch nicht zum Unternehmen. (21.11.2011) Dann ist auch transparent darstellbar, welchen Wert Straßen, Gebäude und alle anderen Dinge im kommunalen Besitz haben. (13.04.2011) „Weder eine Schule noch eine Straße sind verkäuflich. Was bringt es also, sie zu bewerten?“ (13.04.2011) 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten Friederike Trommer, Sächsischer Städte- und Gemeindetag e.V.

Ziele der Reform in Deutschland – Stand 2003 Vermögensverzehr und Entwicklung von Vermögenswerten der Kommunen (besser) abbilden ressourcen- und produktorientierte Verwaltungssteuerung ermöglichen Nachweis der Wirtschaftsführung nach dem Periodenprinzip und nach den Grundsätzen der wirtschaftlichen Verursachung umfassende Pflicht zur Festlegung und Ermittlung produktbezogener Ziele und Kennzahlen zur besseren Transparenz und zur Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Dezentralisierung der Bewirtschaftung und Implementierung von Budgetansätzen realistischere Beurteilung der kommunalen Leistungsfähigkeit durch Abbildung der Vermögenswerte und der realen Verschuldung Einbindung der ausgelagerten Bereiche in einen Gesamtabschluss zur Schaffung einer umfassenden Transparenz in der Gemeinde Was ist bei uns daraus geworden? 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Meilensteine der Umstellung in Sachsen Erarbeitung der Rechtsgrundlagen, Vorschriften, Arbeitshilfen (ab 2006) Vorbereitung der Eröffnungsbilanz (bis zum 01.01.2013) Erster doppischer Jahresabschluss (31.12.2013) Erster doppischer Gesamtabschluss (31.12.2016) 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Ziel: Erfassung und Bewertung des Vermögens verschafft klare Kenntnis der (historischen) Vermögenswerte und der aufgelaufenen Abschreibungen verschafft Kenntnis über (bisher unbekannte) Eigentumsverhältnisse wichtige Voraussetzungen und Bedingungen: einheitliche Vorgaben für die Bewertung (Vergleichbarkeit) zusätzlicher Aufwand sollte nicht unterschätzt werden „Hotline“ oder zentraler Ansprechpartner für offene Fragen Kosten-Nutzen-Analyse, Wesentlichkeitsgrenzen Umfang des Vermögens frühzeitig ermitteln Beispiel: sächsische Kommune mit rd. 21.000 Einwohnern 70 km Gemeindestraßen, 17 km Fußwege an Staatsstraßen 2.272 Straßenbeleuchtungsanlagen 35 Gebäude Grünflächen mit 2.400 Einzelbäumen, 115.000 m² Wald 1.109 Flurstücke 1 Museum mit mehr als 24.000 Einzelobjekten rd. 10.000 Ausstattungsgegenstände in Schulen, Feuerwehren 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Ziel: Erfassung und Bewertung des Vermögens Welche Stolpersteine gab es bei der Bewertung? Welchen Wert haben alte, mehrfach geflickte Straßen? Wem gehören der Grund und Boden bei Straßen? Wie werden „gemeinsame“ Straßen von Gemeinde und Kreis bilanziert? Wie viele „Straßenlöcher“ darf eine Straße planmäßig haben? Wie werden historische Schulgebäude bewertet? Kann man aus dem Wert Rückschlüsse auf die Qualität ziehen? Wie wird das Inventar fortlaufend erfasst? Ist das neue Dach der Schule eine Investition? Wie werden Denkmäler, Schlösser, Burgen bewertet? Wie wird Museumsgut bewertet? Welche Auswirkungen hat die Bewertung auf die örtliche Finanzpolitik? Wem gehören Leihgaben u. ä.? Welche Werte können für alte Brücken angesetzt werden? Bedeutet eine teure Brücke einen hohen Wert? Wie können Vergleichswerte für historische Brücken ermittelt werden? Wie werden Gewässerflächen bewertet? 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Ziel: Erfassung und Bewertung des Vermögens Notwendige Regelungen vor Ort: Projektmanagement (Wer? Was? Bis wann?) Inventurrichtlinie (Wer ist für was wann zuständig?) Festlegung von Nutzungsdauern Erarbeitung von Kontenplänen Festlegung von Produkten, Zielen und Kennzahlen als Kernaufgaben der kommunalen Verwaltung Weiterbildungskonzept Zeit- und Kostenplanung (Beispielgemeinde: ca. 18.000 Arbeitsstunden ohne externe Dienstleister) (dauerhafte) Aufbau und Aufbewahrung der Dokumentation für die Bewertung 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten Die Eröffnungsbilanz Welche Aussagen liefert die kommunale Bilanz? Aktiv Euro/T€ % Passiv Anlagevermögen 125.229 96,6 Eigenkapital 64.887 50,1 Umlaufvermögen 4.367 3,4 Sonderposten 34.515 26,6 RAP 9 0,01 Rückstellungen 6.381 4,92 Verbindlichkeiten 23.820 18,38 1 0,0 Summe 129.605 100 alle Schulen haben 24,1 Mio. Euro gekostet, der Restwert beträgt 19,5 Mio. Euro die Ausrüstung der Feuerwehren weist noch einen Wert von 3,3 Mio. Euro aus, ursprünglich wurden 4,6 Mio. investiert Grund und Boden hat einen Wert von 19,8 Mio. Euro beim gesamten Sachanlagevermögen sind bereits 37 % der wirtschaftlichen Nutzungsdauer verstrichen die Beteiligungen an Unternehmen sind mit 36,7 Mio. Euro bewertet auf jeden Einwohner entfällt ein Bilanzanteil von rd. 5.900 Euro 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Ziel: Steuerung über Ziele und Budgets Voraussetzungen und Bedingungen für eine aktive Steuerung Klare Abgrenzung von Zuständigkeiten und Zielvorgaben zwischen Verwaltung und Politik möglich, aber auch unbedingt nötig! Diskussion über konkrete Ziele und Kennzahlen muss frühzeitig angestoßen werden (Benchmarks)! Ziele müssen konkret und abrechenbar definiert werden, damit alle Beteiligten den gleichen Erwartungshorizont haben! Budgets geben der Verwaltung größere Handlungsspielräume, das muss von der Politik akzeptiert werden! Budgets geben der Verwaltung größere Verantwortung, dieser muss sich die Verwaltung stellen! Budgetvorgaben sollten sanktioniert werden! Ergebnisse müssen offen und sachorientiert diskutiert werden! Einsatzzeiten für den Winterdienst? Betreuungs-stunden in der Kita? Mittlere Bearbeitungs-zeiten für Anträge? Soziale Angebote für Jugendliche? 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Was würden wir das nächste Mal besser machen? intensivere Vor- und Aufbereitung der Rechtsgrundlagen und Vorschriften: Welche Ansätze aus dem kaufmännischen Bereich sind für die Kommunen nötig und sinnvoll? Wie können Bewertungsstandards vereinheitlicht werden? Welcher Aufwand ist sachgerecht? intensivere Zusammenarbeit mit den Anbietern für die Finanzsoftware, denn diese müssen die Vorgaben umsetzen Pilotierung mit Projektbegleitung und -auswertung umfassendes Qualifizierungskonzept für die Mitarbeiter der Verwaltung politische Diskussion und Ergebnisfindung: wie gehen wir mit den Ergebnissen des doppischen Haushaltes (Fehlbeträge) um? ohne (gleichzeitige) Umstellung des Landes macht die Reform keinen Sinn 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Fazit und Empfehlungen Verwaltungsaufwand, Zeitbedarf und Kosten für die Erfassung und Bewertung des gesamten Vermögens wurden insgesamt unterschätzt (positive) Effekte aus der Umstellung sind erst nach einer längeren Einführungsphase zu erwarten, negative meist sofort Ressourcenverbrauch tritt auch ein, wenn er in den Büchern nicht ausgewiesen wird! Ein Buchführungssystem kann nie die Ursache für eine schlechte Haushaltslage sein! Haushaltsreform muss als gemeinsamer Prozess aller Beteiligten auf Landes- und kommunaler Ebene verstanden werden! Haushaltsreform sollte als „Chefsache“ verstanden werden! Einführung der Doppik darf nicht Selbstzweck sein, sie muss dazu geeignet sein, den kommunalen Haushalt zu steuern! Einführung der Doppik als System der Buchführung darf Aufgabenerfüllung der Kommunen nicht schmälern! Einführung der Doppik macht aus der Kommune (noch) kein Wirtschaftsunternehmen! 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten

Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten Viel Erfolg auf dem langen aber lohnenswerten Weg und Danke für‘s zuhören! 4. Juni 2014 Enquete "Haushaltsreform" in Kärnten