Walliser Kampagne zur Förderung der Organspenden September 2006

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Advertisements

= = = = 47 = 47 = 48 = =
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 14. November 2006 Ulrich Kaiser: Vorstellung des Entwurfs Zeitplanung und Arbeitsprogramm.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Der Spendenmarkt in Deutschland
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Internet für Alle – zwischen Euphorie und Ignoranz
1. 2 Schreibprojekt Zeitung 3 Überblick 1. Vorstellung ComputerLernWerkstatt 2. Schreibprojekt: Zeitung 2.1 Konzeption des Kurses 2.2 Projektverlauf.
Christine Egerszegi-Obrist, Ständerätin, Mellingen
Ethikkommission des Landes Kärnten Hirntoddiagnostik aus Sicht der Ethikkommission Gerhard Kober.
20:00.
Schenkst du mir dein Herz? Organspende in der Diskussion
Daten- und Persönlichkeitsschutz u. a
Trierer Zukunfts-Diplom für Kinder
Was gibt es neues vom Transplantationsgesetz?
Versichertenkarte / eHealth
POST TENEBRAS LUX Jede und jeder kann zur Verbesserung der Luftqualität beitragen WIE AGIEREN und was gegen den Feinstaub tun? UNTERWEGS sicherstellen,
Leistungsbeschreibung Brückenplanung RVS RVS
UNIV.-KLINIK FÜR BLUTGRUPPENSEROLOGIE UND TRANSFUSIONSMEDIZIN, GRAZ UNIV.-KLINIK FÜR BLUTGRUPPENSEROLOGIE UND TRANSFUSIONSMEDIZIN, GRAZ RICHTLINIE 2002/98/EG.
...ich seh´es kommen !.
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
CC – Wissenschaft & Politik Information und parlamentarische Beziehungen Claude Comina Leiter Kommunikation – EPFL Informationsbeauftragter.
Trendumfrage 2011 Das Zahlungsverhalten in Österreich
Wir üben die Malsätzchen
Was Sie zur Organspende wissen sollten:
Präsentation läuft auch vollautomatisch ab … wie du möchtest
Département de la santé, des affaires sociales et de l'énergie Service de la santé publique Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Dienststelle.
Betreuung betagter Personen
Département de la sécurité, des affaires sociales et de lintégration Service de laction sociale Departement für Sicherheit, Sozialwesen und Integration.
Übergewicht und Untergewicht Von Kathrin, Marina und Martina St.
Fachgruppe Kinder, Jugend, Familie, Frauen, Migration
PROCAM Score Alter (Jahre)
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Grundlagen für den Bildungsraum Schweiz. Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 61a 1Bund und Kantone sorgen gemeinsam im Rahmen.
Ausserparlamentarische Kommission für die Revision des Tourismusgesetzes Fernand Nanchen / Pressekonferenz Vorentwurfvorstellung GESETZ ÜBER DEN.
Schenkst du mir dein Herz? – Organspende in der Diskussion
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Dienststelle für Gesundheitswesen Statistik der Kosten & Prämien 2007 Pressemitteilung vom 31. August.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Bevölkerungsentwicklung und –struktur der Stadt Bozen
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Projekt:Datum:Seite: Medienkonferenz 1 Medienkonferenz Die politischen Forderungen von santésuisse angesichts der Kostenentwicklung.
Die Bundesversammlung
Avery Zweckform C Eine Alternative: normaler weißer Karton 160g/m²
Medienkonferenz, 28. Juni 2005 Positionierung des Inselspitals / Kanton Bern in der hoch spezialisierten Medizin Mediendokumentation Ausführungen von Prof.
Zusammengestellt von OE3DSB
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Der Erotik Kalender 2005.
Das Zahlungsverhalten in Österreich
Klaus Eichhorn Rechtsanwalt und Fachanwalt für Miet- und WEG-Recht
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Medienorientierung «Preis Alkoholzehntel»DVR – JMC/alp / Departement für Volkswirtschaft und Raumentwicklung MEDIENORIENTIERUNG vom 22. Januar.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
Hinweise Die folgenden Folien werden als frei zugängliche Folien ins Internet gestellt. Sie sind geeignet, Vorlesungen zu aktuellen Problemen der Wirtschaftspolitik.
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Wie.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – November
Seite 1 Spitalplanung 2008 Medienorientierung – 10. Juli 2008 Presserohstoff.
Begriff: Transplantation
1 Rechte und Pflichten. Inhalt 2  Pflicht des Arbeitgebers zum Gesundheitsschutz  Unterstützungsangebote durch EKAS und SUVA  Hilfeleistungspflicht.
 Präsentation transkript:

Walliser Kampagne zur Förderung der Organspenden 1.-16. September 2006

Zusammenhang und wesentliche Daten Die Warteliste ist lang - 1159 Personen warteten im Jahr 2005 auf ein Spenderorgan, doch nur 413 von ihnen erhielten ein Organ. 38 Menschen starben, weil nicht rechtzeitig ein geeignetes Organ zur Verfügung stand. Im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern ist die Spenderrate in der Schweiz tief, sie liegt bei 12 Spendern pro Million Einwohner. Im Jahr 2005 standen im Wallis 29 Organempfänger auf der Warteliste, 14 Transplantationen wurden an Wallisern durchgeführt und für den ganzen Kanton wurden nur drei Spender verzeichnet.

Patienten auf der Warteliste und transplantierte Patienten im Jahr 2005 Le nombre total de patients inscrits en liste d’attente et le nombre de patients transplantés sur l’année Quelle: Jahresbericht 2005 Swisstransplant

Organspender PME (Million Einwohner) - 2005 17.6 12.7 13.2 14.5 22.8 14.4 11.8 22.2 12.1 24.4 18.1 19.1 10.5 21 35.1 2 8.1 Quelle:Swisstransplant

Sechs Transplantationszentren in der Schweiz

Gründe für den Mangel an Organspendern Gemäss Swisstransplant, besteht in der Bevölkerung ein starker Wille zum Organspenden, dennoch ist die Anzahl Organspender sehr gering, was sich wie folgt erklären lässt: Ein Mangel an Information über die Spendemodalitäten: Die Personen verwechseln z.B. Koma und Hirntod  Der erschwerte Zugang zu Spenderkarten.

Swisstransplant Swisstransplant wurde 1985 als nationale Stiftung gegründet. Die Ziele der Stiftung sind : Koordination der Transplantationsaktivitäten in der Schweiz Förderung der internationalen Zusammenarbeit Information und Sensibilisierung der Bevölkerung, des Pflegepersonals und der Ärzte. Die Koordinationszentrale wurde 1992 geschaffen. Patienten, die auf ein Organ warten, werden in eine nationale Warteliste eingeschrieben, die von Swisstransplant koordiniert wird.

Kantonale Kampagne 1.-16. September 2006 16. September, nationaler Tag für Organspende und Transplantation

Organspenden innerhalb der Bevölkerung zu fördern, indem man: Ziel der Kampagne Organspenden innerhalb der Bevölkerung zu fördern, indem man: besser über Organspenden informiert. die Anzahl an Walliser Organspendern erhöht, indem sie vermehrt eine Spenderkarte besitzen oder ihre Angehörigen klar über den Willen zur Organspende informieren.   die Anzahl gemeldeter Spender aller Spitäler erhöht.

Mittel Versand von 40’000 zweisprachigen Prospekten der Swisstransplant mit jeweils zwei Spenderkarten

Zwei Spenderkarten pro Prospekt Mittel Zwei Spenderkarten pro Prospekt

Mittel An alle Ärzte und Apotheker im Wallis

Mittel Sowie an die Spitäler und die Dienststellen der Kantonalen Verwaltung

Mittel Die Spenderkarten können im Verkaufsständer zur Verfügung gestellt werden.

Speziell für diesen Anlass gefertigte Poster

Das für diesen Anlass von Inn-Yang Low entworfene Bildzeichen symbolisiert die Lebenslinie. Rechts in blau, gibt ein Mensch sein Herz einem Organempfänger, dann erwacht er zu neuem Leben. Symbolisch stehen das Blau und das Rot für die Adern und Arterien sowie für das Leben und den Tod.

Die Poster werden im Grossformat bei allen Ärzten, Apothekern und Spitälern aufgehängt

Datum der Kampagne Beginn der Kampagne 01.09.06 Was? Wann? Beginn der Kampagne 01.09.06 Versand der Dokumentation, Spenderkarten und Poster der Swisstransplant an Apotheken, Ärzte, Spitäler 04.-20.09.06 Reportagen aller Medien auch Fernsehen und regionale Radiosender 11.-16.09.06 Förderungsaktionen der Vereine 01.-16.09.06

Förderungsaktionen der Vereine Wo? Wann? AVIRT (Association valaisanne des insuffisants rénaux et transplantés), Migros du Manoir, Martinach, Stand in Anwesenheit der Mitglieder der AVIRT 16.09.06, von 9h00 bis 16h00 AVIRT, Magasin Carrefour, Conthey, Stand in Anwesenheit der Mitglieder der AVIRT AVIRT, Placette, Siders, Stand in Anwesenheit der Mitglieder der AVIRT …

Förderungsaktionen der Vereine Wo? Wann? Association à Cœur Ouvert, Stand mit Transplantierten, Begegnung mit den Feuerwehr-Junioren, Place de la Planta, ganzer Tag 02.09.06 Association à Cœur Ouvert, Stand und Anwesenheit Transplantierter am Stadtmarkt Sitten 06.09.06 Association à Cœur Ouvert, Stand und Anwesenheit Transplantierter in den Eingängen der Spitäler des GNW Martinach, 4.09, St-Amé, 7.09, Monthey, 11.09, Sitten 13.09, Aigle, 14.09, Siders 19.09, Visp 21.09, Brig 22.09 Association à Cœur Ouvert, Stand und Anwesenheit Transplantierter auf der Place du Midi, Sitten für den Nationalen Tag 16.09.06

Kontaktpersonen für die Medien Association à Cœur ouvert:Philippe Savioz, Präsident, Herztransplantierte, Postfach 58, 1951 Sitten, Tel. 079/777 15 22 Association des insuffisants rénaux et transplantés (AVIRT):Jean-Marc Gaillard, Präsident, Rue des Retsons 27, 1957 Ardon, Tel. 027/306 17 40

Aktivitätszeitschrift über Transplantationen in der Schweiz 2001-2005 Organspender Verstorbene Spender Source:Swisstransplant

Jährliche Organspender pro Millionen Einwohner (pmp): Die Schweiz ist unter den letzten europäischen Ländern die Organspende betreffend mit 12.1 Spendern pmp Source:Swisstransplant

Organspender PME (Million Einwohner) - 2005 17.6 12.7 13.2 14.5 22.8 14.4 11.8 22.2 12.1 24.4 18.1 19.1 10.5 21 35.1 2 8.1

Potenzielle Organspender Bei Swisstransplant angemeldete potenzielle Spender: 113 Organspender mit Explantation: 90 Nicht bei Swisstransplant angemeldete potenzielle Spender: 26 (Zentren haben den Ablehnentscheid allein getroffen) Total der Anzahl potenzieller Spender in der Schweiz: unbekannt Quelle:Swisstransplant

Herkunft der Organspender Quelle:Swisstransplant

9.7 167.6 2005 52.2 11.9 130.3 64.9 31.2 109.4 In green the number of transplanted patiens pmp in each part of Switzerland, in dependance with their canton of residence 43.8 Quelle:Swisstransplant Organspender PME / Wohnkanton Patienten auf Warteliste PME / Wohnkanton Transplantierte Patienten PME / Wohnkanton

Entwicklung der Organspenden PME Ici l’évolution des donneurs décédés par million d’habitants et les linéaires de tendance de ces dernier 5 années dans les 3 régions linguistiques. Source:Swisstransplant

Anzahl der Organspender in den Transplantationszentren Quelle:Swisstransplant

Vergleich Lebendspender- verstorbene Spender Quelle:Swisstransplant

Spenderkategorien Source:Swisstransplant

Todesursachen Sur ces dernières 5 années pas de évolution significatifs, sur les dernières 10 années une baisse des traumatismes crâniens et une augmentation des hémorragies cérébrales Source:Swisstransplant

Entwicklung des Spendealters Quelle:Swisstransplant

Alter der Bevölkerung, der Organspender und Anzahl transplantierte Organe 50 31 10 9 Ce slide montre les groupes d’age des donneurs décédés en % par rapport aux mêmes groupes d’ages de la population Suisse de l’année 2004 Vous voyez ainsi le pourcentage d’organes transplantés par groupe d’age des donneurs Source:Swisstransplant

Verstorbene Spender in der Schweiz im Jahr 2005 Anzahl transplantierte Organe pro Spender: 3,5 Organe Durchschnittliches Alter der Spender: 48.6 Jahre Prinzipielle Todesursache: Hirnblutungen: 47 Spender Hirntraumen: 25 Spender Einverständnis für Organentnahme : 10 Spenderkarten The number of procured and transplanted organs per deceased donor was about 3,5 organs per donor The mean age of organ donors was about 48,6 years, the younger one was 1 year old, the oldest one 83 The principal causes of brain death was cereral bleeding : 47 donors, and cerebral traumatism: 25 donors For the first time, 10 from 90 organ donors was given their consent for organ donation by donor card Last year none of the 91 donors was given a consent by donor card Quelle:Swisstransplant

Situation im Wallis Source:Swisstransplant

Gemeldete Spender in den nicht transplantierenden Spitälern 2001-2005 5 gemeldete Spender im Jahr 2003 in Sitten, 3 Spender im Jahr 2005. Source:Swisstransplant

Im Jahr 2005 waren im Wallis gemäss Swisstransplant : Situation im Wallis Im Jahr 2005 waren im Wallis gemäss Swisstransplant : 3 Organspender 29 Personen auf der Warteliste 14 transplantierte Walliser Source:Swisstransplant

Aktionen von Freiwilligen im Spitalbereich Im Jahr 2004 und 2005 haben von 100 Spitälern mit einer Intensivstation nur 15 Spitäler Spender gemeldet. Es bringt aber nur wenig, die Anzahl der Spender zu erhöhen, wenn man nicht gleichzeitig die notwendigen Mittel zur Feststellung des Todes und zur Entnahme der Organe bereitstellt. Dabei spielt der Koordinator zwischen den Spitälern, der gemäss neuem Gesetz über die Transplantation festgelegt werden muss, eine wichtige Rolle. Es müssten zudem die freiwilligen Aktionen in den Spitälern gefördert werden. In Bezug auf die Koordination im Spitalbereich befindet sich der Kanton Wallis gegenüber vielen anderen Kantonen im Vorsprung. Im Wallis ist Dr. Philippe Eckert, Chef der Intensivpflege vom CHCVs der Koordinator für Organspende. Zudem wurden ihm vom Kanton die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt, um einen Verantwortlichen anzustellen, der diese Aufgabe übernimmt.

Andere konkrete Massnahmen von der Dienststelle für Gesundheitswesen BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT bezüglich Transplantationen zwischen den Universitätsspitälern in der Westschweiz (universitäres Spitalzentrum in Lausanne (CHUV) und dem Universitässpital in Genf (HUG)), der Dienststelle für Gesundheitswesen und dem GNW

Allgemeine Bestimmungen BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT bezüglich Transplantationen zwischen den Universitätsspitälern in der Westschweiz (universitäres Spitalzentrum in Lausanne (CHUV) und dem Universitässpital in Genf (HUG)), der Dienststelle für Gesundheitswesen und dem GNW Kapitel 1 Allgemeine Bestimmungen Erster Artikel Gegenstand der Zusammenarbeit Das vorliegende Abkommen beinhaltet die Formalisierung der Betreuung der Walliser Patienten im Bereich der Organtransplantationen und die Festlegung der Modalitäten der Zusammenarbeit zwischen den westschweizer Universitässpitälern und der Walliser Dienststelle für Gesundheitswesen einerseits und dem Gesundheitsnetz Wallis anderseits.

BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT bezüglich Transplantationen zwischen den Universitätsspitälern in der Westschweiz (universitäres Spitalzentrum in Lausanne (CHUV) und dem Universitässpital in Genf (HUG)), der Dienststelle für Gesundheitswesen und dem GNW Artikel 2 Art der Zusammenarbeit Die westschweizer Universitätsspitäler für Transplantationen verpflichten sich, die Walliser Patienten ohne Benachteiligung zu übernehmen und sie in die gleiche Warteliste wie die Wadtländer und Genfer einzutragen.

Finanzierung der Behandlungen von Wallisern BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT bezüglich Transplantationen zwischen den Universitätsspitälern in der Westschweiz (universitäres Spitalzentrum in Lausanne (CHUV) und dem Universitässpital in Genf (HUG)), der Dienststelle für Gesundheitswesen und dem GNW Artikel 6 Finanzierung der Behandlungen von Wallisern 1. Die Rechnungen der Behandlungen von Walliser Patienten, durchgegführt von den Universitätsspitälern Genf und Lausanne, werden anhand der Kantonstarife verrechnet, in dem die medizinischen Eingriffe stattgefunden haben. D.h., die Abrechnung ist abhängig von den westschweizer Bestimmungen und den jeweiligen kantonalen Tarifen für ambulante Behandlungen. 2. Die Rechnungen werden direkt der Walliser Dienststelle für Gesundheitwesen zugestellt. 3. Die Reisekosten müssen von den Walliser Patienten selber übernommen werden, es sei denn, die Krankenversichung übernimmt dies.

Anzahl Transplantationen im Wallis nach Organ und Spital 2004 Herztransplantationen 1 Lungentransplatationen 1 Lebertransplantationen 3 Nierentransplantationen 7 12 Knochenmarktransplantationen 21 Total 33 Kosten zuhanden des Kanton Wallis : ≈ 2 Millionen/Jahr Spitäler : CHUV 21 HUG 9 Basel 2 Bern 1

Anzahl Transplantationen im Wallis nach Organ und Spital 2005 Herztransplantationen 4 Lungentransplantationen 3 Nierentransplantationen 10 17 Knochenmarktransplantationen 17 Total 34 Kosten zuhanden des Kanton Wallis: ≈ 2,3 Millionen/Jahr Spitäler : CHUV 21 HUG 6 Basel 3 Bern 4

Lebendspender in der Schweiz 2001-2005 Source:Swisstransplant

Verhältnis Spender - Empfänger April 1993 bis Januar 2005 Andere familiäre Bindung (6%) Partner (30%) Eltern (31%) Sur ce slide les relations entre les donneurs et les receveurs des derniers 12 ans. Geschwister (29%) Andere Bindungen (4%) n= 737 Source:Swisstransplant

Spender Empfänger Männer 35% Männer 64% Frauen 65% Frauen 36% Aufteilung nach Geschlecht der Nierenspender April 1993 bis Januar 2005 Spender Empfänger Männer 35% Männer 64% 264 256 473 481 La distribution des donneurs selon leur sexe Frauen 65% Frauen 36% n = 737 Source:Swisstransplant

Transplantationen und Warteliste der Schweiz 2001-2005 Source:Swisstransplant

Anzahl transplantierte Organe Source:Swisstransplant

Transplantierte Organe in der Schweiz Anzahl transplantierte Organe 2005: 428 Herz 33 transplantierte Organe Niere 260 transplantierte Lunge 31 transplantierte Leber 80 transplantierte This slide shows you the total number of organs transplanted in CH in 2005 33 Heart transplantations 31 lung transplantations 80 liver transplantations And 260 kidney transplantations The total number of transplanted organs is 428 In 2005, 82 living kidney transplantations and 2 liver living transplantations was performed Source:Swisstransplant

Anzahl transplantierte Organe in der Schweiz 2001-2005 2001 Total: 424 2002 Total: 410 2003 Total: 491 2004 Total: 432 2005 Total: 428 Quelle:Swisstransplant

Patienten auf der Warteliste Le nombre total de patients inscrits en liste d’attente et le nombre de patients transplantés sur l’année Source:Swisstransplant

Patienten auf der Warteliste 2005 - Transplantiert: 411 Patienten - Von der Liste genommen: 30 Patienten - Auf der Liste verstorben: 38 Patienten Quelle:Swisstransplant

Patienten auf der Warteliste 01.07.2006 Quelle:Swisstransplant

Patienten auf der Warteliste Januar- Juni 2006 Während der Periode von Januar bis Juni waren insgesamt 981 Patienten auf der Warteliste verzeichnet. 202 wurden transplantiert. Quelle:Swisstransplant

Alter der transplantierten Patienten / Organ Patienten auf der Warteliste 2005 Alter der transplantierten Patienten / Organ Age moyen, age minimal et maximal des patients transplantés par organe recu Quelle:Swisstransplant

Patienten auf der Warteliste 2005 Patienten mit Super-urgence Status Organ Transplantiert Abgemeldet Verstorben Total Herz 9 3 1 15 Lunge 2 Leber 12 14 (Auf der Liste am 01.01.2006: 4 Patienten SU Herz) Quelle:Swisstransplant

Aufteilung nach Geschlecht Patienten auf der Warteliste F 36% M 64% Transplantierte Patienten F 37% M 63% Verstorbene Spender F 48% M 52% Lebendspender F 70 % M 30% Distribution of the sex of patients on WL, transplanted patients, deceased donors and living donors Quelle:Swisstransplant

Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) vom 8.Oktober 2004 Source:Swisstransplant

Die Organtransplantation war in der Schweiz lange kantonal und nach privaten Richtlinien und Empfehlungen geregelt.

Der Kanton Wallis hat die Entnahme und Einpflanzung im Gesundheitsgesetz von 1996 geregelt.

Erst mit dem am 7. Februar 1999 durch das Volk angenommene Artikel 119a der Bundesverfassung wurde der Bund verpflichtet, Vorschriften zum Schutz der Menschenwürde, der Persönlichkeit und der Gesundheit zu erlassen und für eine gerechte Zuteilung der Organe zu sorgen. Der Verfassungsartikel verbietet den Handel mit menschlichen Organen und schreibt vor, dass die Spende von menschlichen Organen unentgeltlich erfolgen muss. Quelle:Swisstransplant

Das Transplantationsgesetz wurde in der Schlussabstimmung der Herbstsession 2004 vom Nationalrat (145 gegen 10 Stimmen) und vom Ständerat (einstimmig) gutgeheissen

Bundesgesetz über die Transplantation Mit dem neuen Transplantationsgesetz wird die Rechtszersplitterung im Bereich der Transplantationsmedizin beendet. Das Gesetz schützt die Menschenwürde, die Persönlichkeit und die Gesundheit sowohl des Spenders als auch des Empfängers und verhindert den missbräuchlichen Umgang mit Organen.

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation Bei verstorbenen Personen dürfen Organe nur entnommen werden, wenn der Spender oder seine nächsten Angehörigen die ausdrückliche Zustimmung gegeben haben (Erweiterte Zustimmungslösung).

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation In der Frage des Todeskriteriums stützt sich das Gesetz auf das "Hirntod" Konzept ab, wonach der Mensch tot ist, wenn die Funktion seines Hirns irreversibel ausgefallen ist.

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation Es ist verboten, mit menschlichen Organen, Geweben und Zellen Handel zu treiben Es gilt der Grundsatz der Unentgeltlichkeit der Spende menschlicher Organe

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation Die Lebendspende von Organen wird positiv beurteilt: Grundsätzlich kann jede Person für eine Lebendspende in Frage kommen (Verwandtschaft oder besonders enge Beziehungen werden nicht vorausgesetzt).

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation Die Zuteilung erfolgt durch die nationale Zuteilungsstelle. Niemand darf bei der Zuteilung von Organen diskriminiert werden. Der Bundesrat erhält die Kompetenz, auf Verordnungsstufe die Zahl der Transplantationszentren zu beschränken.

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation Es ist nicht die gleiche Arztgruppe, die den Tod feststellen und an der Entnahme der Organe oder der Transplantation teilnehmen.

über die Transplantation Bundesgesetz über die Transplantation Die Kantone behalten Aufgaben betreffend Transplantationen bei, insbesondere müssen sie einen Koordinator für die Spitäler ernennen. Sie müssen der Öffentlichkeit Fragen über Transplantationen beantworten und diese informieren.

Die vier Ausführungsverordnungen Das Eidgenössische Departement des Innern hat die Entwürfe der Ausführungsverordnungen zum Transplantationsgesetz in die Anhörung bei den interessierten Kreisen gegeben. Das Verfahren dauert bis zum 28. Februar 2006. Es gibt vier Verordnungen: Die Verordnung über die Transplantation von menschlichen Organen, Geweben und Zellen legt die Voraussetzungen fest, unter denen lebenden und verstorbenen Personen Organe, Gewebe und Zellen entnommen und transplantiert werden dürfen. Sie statuiert die Sorgfaltspflichten beim Umgang mit Organen, Geweben und Zellen und bestimmt die Aufgaben der Kantone in Transplantationszentren und Spitälern sowie die Aufgaben im Zusammenhang mit der Führung des Stammzellenregisters.

Die vier Ausführungsverordnungen Die Verordnung über die Zuteilung von Organen gewichtet die im Transplantationsgesetz festgelegten Zuteilungskriterien wie medizinische Dringlichkeit und medizinischer Nutzen einer Transplantation, Wartezeit und Chancengleichheit oder bringt sie in eine Reihenfolge. Sie regelt das Zuteilungsverfahren, den internationalen Organaustausch sowie das Verfahren und die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Warteliste oder die Streichung daraus.

Die vier Ausführungsverordnungen Die Verordnung über die Transplantation von tierischen Organen, Geweben und Zellen legt die Voraussetzungen fest, unter denen eine Übertragung von tierischen Organen, Geweben und Zellen auf den Menschen im klinischen Versuch oder als Standardbehandlung erfolgen darf. Sie hält die dabei bestehenden Sorgfaltspflichten fest, namentlich die Testpflicht im Hinblick auf die Infektionssicherheit. Weiter regelt sie die Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflicht für die Rückverfolgbarkeit sowie den Umgang mit Spendertieren. Die Verordnung umschreibt zudem die bei Xenotransplantationen zu befolgenden Verhaltensregeln und Sicherheitsmassnahmen für die Empfängerinnen und Empfänger sowie für deren Kontaktpersonen. Die Verordnung über Gebühren für den Bundesvollzug der Transplantationsgesetzgebung legt die Gebühren etwa für Bewilligungen der Vollzugsbehörden des Bundes und von dazu beauftragen Dritten fest.

Für weitere Informationen Swisstransplant: www.swisstransplant.org (Statistik - Rubrik mehr erfahren- , Jahresbericht…) Bundesamt für Gesundheit (BAG): http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/03030/030 31/index.html?lang=de (Rubrik Krankheiten und Medizin, Transplantationsmedizin, Transplantationsgesetz ) Distribution of the sex of patients on WL, transplanted patients, deceased donors and living donors Source:Swisstransplant