Das Corporate Surplus/Discount

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Das Europäische Qualitätsmodell CAF - Was bringt die Zukunft? -
Advertisements

HINTERGRUND Umweltforschungsprogramm von 1997 umgesetzt (->
Wertorientiertes BPM Christian Kuhn Vorstand HRW Consulting
Organisationsentwicklung
Nachhaltige Unternehmensführung WS 2008/2009
Corporate Citizenship – Teil 1
EFQM European Foundation for Quality Management Claudius Ullrich
Integrierte Managementsysteme
Bestandsaufnahme und Kommunikation von CSR/CC in Deutschland
Unternehmensreputation und Corporate Social Responsibility
Managementkonzepte I Grundlagen
Kontrollfragen zu Kapitel 12
Die Steuerungsphilosophie der PPC-Schule
Unternehmensentwicklung
CSR als Innovationsstrategie in KMUs
Orangecosmos ERKENNEN – AUSSCHÖPFEN – VERBLÜFFEN Wachstum & Investitionen managen Mittwoch, 16. Februar 2005, Uhr Wirtschaftskammer OÖ, 4020 Linz.
Willkommen bei Bevola Bevola verfügt über die breiteste Produkt-Plattform für Aufbau von LKW, Anhänger und Auflieger. Unsere Lösungen werden durch unsere.
FUJITSU – driving dynamic solutions for the dynamic business
2. Internationaler Projektmanagementtag
I. Einleitung Es handelt sich in diesen Folien um Schulungsmaterial.
Telefon: Telefax: WWW: Interesse geweckt? The.
© 12/2004 by Target Marketing Consult, Thomas Müller Marketing - Im Fokus Ihres Erfolges! Your success is our target.
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Balanced Scorecard Knut Hinkelmann
ZEvA Expert ein neuer Beratungsansatz für Hochschulen
Anlass für die Business Plan Erstellung
Planungsinstrumente II
Mehr Wert bringt Mehrwert
Schwerpunktfach Strategisches Management
Musterlösungen Übungsblatt 5
Schwerpunktfach Strategisches Management
Strategie Wasserkraft Kanton Wallis Jean-Michel Cina, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung Medienkonferenz
Best Practices im Intermodalen Güterverkehr II
Von der Bundesministerin für Familien und Jugend verliehen
Mehr Kreativität! Machen Sie Schluss mit aufwendigen Meetings und langatmigen Konferenzen, bei denen einer spricht und viele mit dem Schlaf kämpfen!
Vision2020 Visionen – Ein Überblick..
Treffen 21. Februar Was ist der Global Marshall Plan Win-Win Strategie Erreichung MDGs Aufbringung von mehr finanziellen Ressourcen Einführung.
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
Integrierte Corporate Communication - gelungene Beispiele
Inhalte und Ansatzpunkte einer Wachstumsstrategie
WACHSTUM, INVESTITION & INNOVATIONEN MANAGEN!
Tipps für die Planungspraxis mittelständischer Unternehmen
Case Management und Pensionskasse BVG-Apéro 5. Februar 2007 innovation zweite säule.
Klimaschutz als kommunale Aufgabe Peter Vennemeyer Bürgermeister Stadt Greven Wifo
Soziale Verantwortung als Unternehmenskonzept
Neosys AG Training Consulting Engineering Die Balanced Scorecard ist ein vermehrt angewandtes Führungsinstrumentarium zur Begleitung der Entwicklung und.
PARAGON PARTNERS - SCHACKSTRASSE MUNICH - T Haarmann Hemmelrath VC-Club München PARAGON PARTNERS.
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
BUSINESSPLANUNG. 2 Hightech Wirtschaftsinitiative | gegründet 1997 | Heute: 600 Mitglieder | vernetzte Experten | rund 40 Wirtschaftsvertreter in.
Dialogischer Kommunikationsprozess
Struktur eines Mehr-Geschäfts-Unternehmens
Abbildung IV-1: Konkretisierung der potenzialbezogenen Marketingziele im Hinblick auf die einzelnen Teilbereiche des Marketingmix.
«Interne Aufsicht» Aufgabe des leitenden Organs der Trägerschaft
Fähigkeiten-Portfolio
Drei alternative Interaktionsstile
Integrierte Corporate Communication - gelungene Beispiele
Elemente eines strategischen Konzepts
Ganzheitliche Unternehmensführung als Basis nachhaltiger Wertsteigerung © all rights reserved.
1 Steuerung und Qualitätsentwicklung im Fortbildungssystem Herbert Altrichter Johannes Kepler Universität Linz.
Schwerpunktfach Strategisches Management
1 RICHTER + RICHTER GbR Unternehmensberatung Entengasse 7, D Aschaffenburg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) mailto:
Leading Change // Vision und Strategie entwickeln
Herzlich Willkommen! Betriebliches Gesundheitsmanagement –
EFQM – Kriterium 1: Führung
- Digitale Strategien & Digitaler Stresstest - Chancen und Risiken für das Unternehmen 4.0 Audit Challenge Fachkonferenzserie 2015 © 2015 Audit Research.
Prof. Dr. Andrea Back Krems-Kurs Herbst 2008 Seite 1 Zehn Fachbegriffe zur Strategy Map (nach Kaplan/Norton, 2004, deutsch) Vorlage für Ihre persönlichen.
Unternehmen Mitarbeiter Staat Gewerk- schaften Kunden Aktionäre Kapitalmarkt Gesellschaft Kooperations- partner Wettbe- werber Presse Banken Liefer- anten.
Annual Report – Geschäftsbericht
Wir sind ‚One PPG‘ Unser Auftrag We protect and beautify the world
 Präsentation transkript:

Das Corporate Surplus/Discount Abb. 2-1 Das Corporate Surplus/Discount Corporate Surplus Summe der internen Werte der Geschäfte („stand-alone-values“) Markt- kapitali- sierung Discount Markt- kapitali- sierung Müller-Stewens/Brauer 2009

Sum-of-the-Parts-Kalkulation des Daimler-Konzerns Abb. 2-2 Sum-of-the-Parts-Kalkulation des Daimler-Konzerns Quelle: Die Zahlen zu dieser Abbildung wurden Hennes (2008) entnommen. Sie stammen von den Autoanalysten Arndt Ellinghorst (Credit Suisse) und Horst Schneider (HSBC Trinkaus & Burkhard). 50 40 30 20 10 Mrd. € (Sept. 08) PKW 28,5 LKW 16,2 Vans/Busse 5,3 45 Finanzdienstleistungen, Tata Motors, Tognum 4,6 "Sum of the Parts": 49,6 Mrd. € Börsenwert 39 Mrd. € (Börsenkurs : 37 €) 31 Mrd. € Kalkulierter Preis für eine Übernahme nach Abzug eines Nettofinanzüber- schusses der Industriesparte in Höhe von 8 Mrd. € Corporate Discount 21% Interne Zulieferungen 5,0

Das Corporate Premium Corporate Surplus Abb. 2-3 Das Corporate Premium Corporate Surplus Summe der internen Werte der Geschäfte („stand-alone-values“) Markt- kapitali- sierung Corporate Premium Eigentümer 1 Eigentümer 2 Müller-Stewens/Brauer 2009

Die wertsteigernden Kernaktivitäten eines CM Abb. 2-4 Die wertsteigernden Kernaktivitäten eines CM Framing Strategizing Governing Setzen des normativen Rahmens innerhalb dessen nach Optionen für die Gesamt-unternehmens-strategie bei der strategischen Unternehmens-entwicklung gesucht wird. Festlegung der Corporate Strategy vor dem Hintergrund der Interessen der wichtigsten Anspruchsgruppen und der Trends sowie passend zum internen Kontext . Bereitstellung der Corporate Governance, die die Entwicklung und Umsetzung der Corporate Strategy zu ermöglichen und sicherzustellen hat. Müller-Stewens/Brauer 2009

Das St. Galler Corporate-Management-Modell Abb. 2-5 Das St. Galler Corporate-Management-Modell Nachhaltige Vorteile gegenüber den Wettbewerbern im Einklang mit Gesellschaft und Umwelt Kommunikation Anspruchsgruppen Externer Kontext Interner Kontext Normativer Rahmen Vision Mission Werte Ziele Konzept Stil Corporate Governance Strategy Konfiguration Strukturen Koordination Systeme Das 10- Planeten- modell Ressourcen Müller-Stewens/Brauer 2009

Corporate Management Aktivitäten (im eingeschwungenen Zustand) Abb. 2-6 Corporate Management Aktivitäten (im eingeschwungenen Zustand) „Framing“ „Strategizing“ „Governing“ Normativer Rahmen Corporate Strategy Corporate Governance Kernaktivitäten Wertsteigerungshebel Im Jahreszyklus durchzuführen (1) Mission (2) Werte (3) Vision (4) Ziele (5) Konzept (6) Konfiguration (7) Koordination (8) Interaktionsstil (9) Organisationstruktur (10) Managementsysteme Überprüfung der weiteren Gültigkeit und Konsistenz des normativen Rahmens Ableitung der finanziellen und strategischen Jahresziele des Gesamtunternehmens Zielvereinbarungen mit den strategischen Organisationseinheiten Weiterentwicklung des strategischen Konzepts inklusive einer Reflexion der bislang gültigen strategischen Grundlogik Analyse des Portfolios der Geschäfte und seiner Entwicklung Überprüfung der Koordinationsstrategien zu den vier Synergietypen Identifizierung der bereichsübergreifenden Initiativen Überprüfung des „Fits“ von Stil, Strukturen und Systemen zur Corporate Strategy und Durchführung eventueller Anpassungsmassnahmen Durchführung des Corporate Strategieprozesses (als Mana-gementsystem) innerhalb dessen die Wertsteigerungshebel zu adressieren sind Müller-Stewens/Brauer 2009

Die Corporate-Management-Kompetenz Abb. 2-7 Die Corporate-Management-Kompetenz 1a Herausforderungen an das Corporate Management Ausübung der Kernaktivitäten … … durch Betätigung der geeigneten Wertsteigerungshebel … ("10 Planetenmodell") … zu deren Ausübung es einer Vielzahl einzelner Fähigkeiten bedarf … … und die als Gesamtheit die Corporate Management- Kompetenz eines MGU bestimmen, … ... die wiederum aufgrund darin beinhalteter Kernkompetenzen Quelle nachhaltiger Wettbewerbsvorteile zu sein vermag. Nachhaltige Corporate Wettbewerbsvorteile Corporate Management-Kompetenz Überdurchschnittliche Performance Mission Werte Vision Ziele Konzept Konfiguration Koordination Stil Struktur Systeme Muss Soll Kann Inhalte eines Corporate Managements Vergleiche mit Peers Z. B. Entwicklung und Verankerung einer Vision Z. B. Betreiben eines aktiven Portfoliomanagements Z. B. Durchführung eines Corporate Planungsprozesses Strategizing Framing Governing Verfestigung versus Selbsterneuerung 1b 1c 2a 2b 3a 4 3d 3b 3c Müller-Stewens/Brauer 2009

Entwicklungsstufen eines CM Abb. 2-8 Entwicklungsstufen eines CM nein ja nein ja ja nein ja ja ja nein ja ja ja ja Entwicklungsstufe: (5) Bester Eigentümer (4) Wertsteigerer (3) Aktivist (2) Minimalist (1) Ignorant Explizit? Gibt es eine klare Trennung zwischen der Corporate– und Business-Ebene? Proaktiv? Bringt Corporate einen strategischen Führungsanspruch zur Geltung? Wertsteigernd? Kann ein Mehrwert des Gesamtunter-nehmens realisiert werden? Einzigartig? Kann ein Corporate Wettbewerbsvorteil als Alleinstellungsmerkmal realisiert werden? Müller-Stewens/Brauer 2009

Idealtypischer Ablauf Abb. 2-9 Idealtypischer Ablauf Festlegung des normativen Rahmens Werte Mission Vision Ziele Konzept Konfiguration Stil Strukturen Systeme Herleitung der Corporate Strategy Alignment der Corporate Governance Koordination Müller-Stewens/Brauer 2009

Alternative Entwicklungspfade Abb. 2-10 Alternative Entwicklungspfade Wie umfassend? gering hoch Wie detailliert? Start Ziel sequentieller Weg integrierter Weg Müller-Stewens/Brauer 2009

Siemens: Fit-4-2010 Abb. 2-11 Portfolio People Excellence Hochleistungskultur Globales Nachwuchs-potential Leadership Kultur & Entwicklung Expertenlaufbahn Portfolio People Excellence Corporate Responsibility Unsere Werte: Verantwortungsvoll - Exzellent - Innovativ ROCE von 14–16% Optimierte Kapitalstruktur Cash Conversion Rate "1–Wachstumsrate" > 2x BIP Wachstum Best-in-Class Zielbänder SG&A Reduzierung um 10% Operational Excellence Benchmark in Transparenz und Compliance Verantwortlichkeit, Vereinfachung und Fokus Performance Führungs- und Organisationsstruktur Best-in-Class bei Corporate Governance Compliance Klimaschutz Corporate Citizenship Fokus auf drei Sektoren: Industry, Energy und Healthcare Stringente Ressourcen-allokation Fokus auf organisches Wachstum und Heben von Potentialen aus getätigten Akquisitionen Best-in-Class in allen Geschäften und Funktionen durch Innovationsführerschaft Global Footprint Müller-Stewens/Brauer 2009 Quelle: Siemens