 HYDROVEN THERAPIE.

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 Präsentation transkript:

 HYDROVEN THERAPIE Die sanfte Kompression APPARATIVE INTERMITTIERENDE KOMPRESSION (AIP) THERAPIE PRÄVENTION Venöse und lymphatische Ödeme Ulcus cruris venosum Thrombo- Embolieprophylaxe

 Daten – Zahlen - Fakten Jeder 3. Deutsche zwischen 20 und 70 Jahren ist venenkrank! 16 Mio. Venenerkrankte 1,5 Mio. Ulcus Cruris Venosum 1,5 Mio. Lymphödempatienten Beinvenenthrombosen bis tödliche Lungenembolien 1,8 % der Kosten des Gesundheitswesens

 Therapiekosten pro Jahr: Wundbehandlung für 4 Monate: bis € Gesamtkosten pro Patient: bis € Ulcus cruris – Zahlen – Daten - Fakten

 CVI / Ulcus cruris venosum / Lymphödem Komplexe physikalische Entstauungstherapie Bandage Strumpf Manuelle Lymphdrainage Apparative intermittierende Kompression

 Kompressionstherapie – Vergleich der Hämodynamik VAFI (Veno-Arterieller-Flow-Index = Stromzeitvolumen)

 Daten – Zahlen - Fakten Ausgaben für Venenmedikamente: Rückgang des Verordnungsvolumens von Venenmedikamente: 1992 (436 Mio.) bis 1999 (107 Mio.) -75 %

 Daten – Zahlen - Fakten Ausgaben für Venenmedikamente 1998: 155 Mio. € = € pro Tag 1999: 107 Mio. € = € pro Tag (minus 30% !!!)

 Ulcus cruris venosum - Definition ICD 10: (ohne Entzündung) und (mit Entzündung) Ein Ulcus ist ein Substanzverlust im pathologisch veränderten Gewebe des Unterschenkels infolge einer Chronisch Venösen Insuffizienz (CVI). Das venöse Ulcus cruris befindet sich meist im unteren Drittel des Unterschenkels oberhalb des medialen Knöchels. Ein Ulcus Cruris Venosum ist therapieresistent, wenn unter optimaler phlebologischer Therapie innerhalb von 3 Monaten keine Heilungstendenz sichtbar ist bzw. innerhalb von 12 Monaten keine Abheilung erfolgt. (Cave! Plattenepithelkarzinom)

 Ulcus cruris venosum - Definition ICD 10: (ohne Entzündung) und (mit Entzündung) In Anlehnung an die Klassifikation von WIDMER ist im deutsch-sprachigen Raum folgende klinische Einteilung der CVI üblich: o Grad 1: Corona phlebectatica paraplantaris, Phleb-Ödem o Grad 2: zusätzlich trophische Störungen mit Ausnahme des Ulcus cruris (z.B. Dermatoliposklerose, Pigmentveränderungen, weiße Atrophie) o Grad 3 : Ulcus cruris venosum ( Grad 3a: abgeheiltes-; Grad 3b: florides-) Eine differenziertere Einteilung sieht die CEAP-Klassifikation vor. Ihre Verwendung im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen wird empfohlen

 Chronisch venöse Insuffizienz (CVI) – Pathophysiologie Insuffizienz der Venenklappen:  Gestörter venöser Abfluss  Venöse Hypertonie  Druckanstieg in den Venolen  Störung der Resorption von interstitieller Flüssigkeit  Bildung von Ödemen  Verlängerung der Diffusionsstrecken  Störung des Stoffwechsels  Ulcus Cruris

 CVI / Ulcus cruris venosum / Lymphödem Komplexe physikalische Entstauungstherapie Bandage Strumpf Manuelle Lymphdrainage Apparative intermittierende Kompression

 Hydroventherapie - Patientengruppen Immobile Patienten / mehrheitlich immobile Patienten bettlägerige Patienten Patienten im Rollstuhl Patienten mit Bewegungseinschränkungen Patienten mit Paresen der Extremitäten Patienten mit Gelenkerkrankungen Arthrogenes Stauungssyndrom Gicht Rheuma Patienten mit Dependency-Syndrom

 Hydroventherapie - Verordnung Jeder Arzt kann Hydroven verordnen Hydroven ist ein Hilfsmittel und belastet nicht das Praxisbudget Eine Zuzahlung des Patienten ist nicht erforderlich Alle Geräte können wiedereingesetzt werden wirtschaftlich, zweckmäßig, ausreichend

 Hydroventherapie - Wirkungsweise Formulierung von Behandlungszielen Der Patient bestimmt den Behandlungsdruck ! venös: 1xTag, 30 min., über 40mmHG lymphatisch 3xTag, 30 min., bis 40mmHG Langsame Steigerung der Druckwerte Sorgfältige Dokumentation der Behandlung

 Hydroventherapie – Vorteile und Nutzen Sehr hohe Patientencompliance Hohe Arbeitsdrücke werden sehr gut vertragen „Instant Effekt“ Umfangreduzierung um 0,5 – 3cm Arm- und Beinmanschetten Genaue Festlegung der therapeutischen Druckwerte Leicht anzuwenden Keine bekannten Nebenwirkungen Zahlreiche Studien über Wirksamkeit AWMF Leitlinie wirtschaftlich, zweckmäßig, ausreichend

 CVI / Ulcus cruris venosum / Lymphödem Durch zahlreiche Studien nachgewiesene Effekte der Hydroven-Therapie: Reduktion von Ödem Erweichung der Lipodermatosklerose Reduktion von venösem Volumen Anstieg der venösen Strömungsgeschwindigkeit Blutvolumenverschiebung in zentrale Körperabschnitte Reduktion von venösem Reflux Verbesserung des arteriellen Einstroms Verbesserung der Mikrozirkulation Verbesserung der Lymphdrainage Thromboembolie Prophylaxe gleichwertig mit Heparin