Hans Böckler Realschule

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 Präsentation transkript:

Hans Böckler Realschule ! Wir stellen uns vor ! Hans Böckler Realschule Wir im Bild vor der Synagoge Hans Böckler Realschule

So ist unsere Präsentation aufgebaut Wir stellen Hans Böckler und uns vor! Was geschah am 2. Mai 1933 in Fürth Unser Interview mit Herr Händel und Frau Heike von der Industriegesellschaft Metall in Fürth Unsere Quellen

! Wir stellen uns vor ! (Part 1) Name: Özge Kovanci Alter: 17 Berufswunsch: Bankkauffrau Was mir an diesem Projekt gefallen hat: Am meisten hat mir unser Interview mit Herr Händel und Frau Heike gefallen. Das Gespräch war sehr informativ und die Verknüpfung zu unsere Gegenwart war sehr schön. Name: Alice-Maria Butler Alter: 15 Berufswunsch: Fluglotsin Was mir an diesem Projekt gefallen hat: Durch das Projekt habe ich mehr über die Situation damals im 3. Reich erfahren, das hat mir sehr gefallen. Name: Cansu Yaman Alter: 16 Berufswunsch: Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Was mir an diesem Projekt gefallen hat: Durch das Projekt hab ich mir eine Menge Bildung angeeignet Name: Tamara Warmuth Berufswunsch: Erzieherin Was mir an diesem Projekt gefallen hat: Ich habe mehr über die Zeit im 3. Reich erfahren, was mit Juden und mit den Gewerkschaften passiert ist.

! Wir stellen HANS BÖCKLER vor! (Part 2) Hans Böckler wurde am 26. Februar 1875 in Trautskirchen geboren. Sein Vater war schon 1869 nach Fürth gezogen, die Familie folgte 1876. Mit 19 Jahren trat Hans Böckler im Juni 1894 der SPD und dem DMV bei. 1901 wurde er Vorsitzender des Fürther Gewerkschaftskartells, 1902 Gemeindebevollmächtigter. Im November 1903 verließ er Fürth, um gewerkschaftliche Aufgaben im Saarland wahrzunehmen. Von November 1903 bis Juni 1907 als Bezirksleiter des DMV im Saarland, von Juni 1907 bis Mai 1910 in Frankfurt und danach bis August 1912 in Breslau. Am August 1914 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und Ende 1915 nach einer Verwundung entlassen. Zwischen 1916 und 1918 übernahm er DMV-Funktionen in Danzig, Kattowitz und Siegen. Nach Abschluss des Abkommens über eine Zentralarbeitsgemeinschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften am 15. November 1918 war er bis März 1920 ein er beiden von den Gewerkschaften zu benennenden Mitglieder des paritätisch besetzten Sekretariats.

! Wir stellen HANS BÖCKLER vor ! (Part 3) Im März 1920 wurde Böckler Leiter der Ortsverwaltung des DMV in Köln, von 1924 bis 1928 auch Stadtverordneter. Ab Sommer 1927 war er Leiter des ADGB - Bezirkes Rheinland-Westfallen-Lippe mit Sitz in Düsseldorf und von 1928 bis 1933 Reichstagabgeordneter der SPD. Mit Ausnahme der Jahre 1933 bis 1945 blieb Hans Böckler Gewerkschaftsfunktionär. Nach 1945 wurde er zunächst Vorsitzender des DGB in der britischen Besatzungszone. Dort kämpfte er gegen die Demontagen. Im November 1948 leitete er den Generalstreik in der Bizone, der zur Aufhebung des bei der Währungsreform verordneten Lohnstopps führte. Hans Böckler verstarb am 16. Februar 1951 in Düsseldorf.

Was geschah am 2. Mai 1933 in Fürth (Part 1) 1933 hatte Fürth 77.203 Einwohner, die SPD rund 4.000 Mitglieder. Gleichzeitig waren bei den freien Gewerkschaften etwa 13.000 Mitglieder registriert. Die NSDAP verfügte nur über 1.500 Mitglieder. Nach der Machtübergabe an die Nazis begann der reichsweite Terror gegen antifaschistische und demokratische Organisationen. Als erstes wurde mit den Kommunisten abgerechnet. In der Nacht vom 3. zum 4. Februar 1933 überfielen 60 bis 70 SA-Leute in Fürth die als Treffpunkt der KPD bekannte Gaststätte Goldenes Roß in der Bergstraße. Dabei wurden sechs Kommunisten, ein Sozialdemokrat und ein SA-Mann erheblich verletzt. Aufgrund der Notverordnung zum „Schutz von Volk und Staat“ vom 28. Februar 1933, die nach dem mit großer Wahrscheinlichkeit von den Nazis selbst initiierten Reichstagsbrand erlassen worden war, wurde am 1.März 1933 eine Wahlveranstaltung der KPD in Fürth verboten.

Was geschah am 2. Mai 1933 in Fürth (Part 2) Trotz der Wahlkampfbeschränkungen und Verfolgung der Arbeiterparteien errang die NSDAP bei der Reichtagswahl am 5.März 1933 nicht die absolute Mehrheit. In Fürth erhielt sie 44,8%, im Reich 43,9% der Stimmen. Gleichzeitig erzielte die SPD in Fürth 33,5%, die KPD 10,0%. Der Stimmenanteil der Fürther SPD lag damit erneut über dem reichsdurchschnittlichen Wert von 18.3%. Zur Errichtung ihrer totalitären Herrschaft verblieb der NSDAP kein anderer Weg als die Gleichschaltung der bürgerlichen und die Ausschaltung der Arbeiterparteien. Am 9. März 1933 wurden in Bayern das Reichbanner, die Eiserne Front und die Sozialistische Arbeiterjugend verboten. In Fürth besetzte die SA, deren Hauptstreitmacht aus dem Landkreis Neustadt / Aisch und aus Nürnberg herbeigeholt worden war, am Abend das Rathaus, den Hauptbahnhof, das Stadttheater und das Polizeiamt und hißte die Naziflagge. Außerdem wurde das Gewerkschaftshaus und SPD-Parteihaus in der Hirschenstraße belagert. Am 10.März 1933 wurde das Anwesen Hirschenstraße 24 gegen 2:30 Uhr von der SA besetzt und nach den Mitgliederkarteien der Gewerkschaften und der SPD durchsucht

Was geschah am 2. Mai 1933 in Fürth (Part 3) Nach der Mitgliederkartei der SPD fahndeten die Nazis vergeblich. Diese war bereits in die Wohnung der Genossen Lorenz Göppner und Georg Lederer (1886-1966) ausgelagert worden. Als Lorenz Göppner am 10. März 1933 Georg Lederer aufsuchte und mitteilte, dass die Nazis Hausdurchsuchungen machten, beschlossen die beiden, die Mitgliederkartei zu verbrennen. Dadurch konnte vermutlich eine Reihe von Genossinen und Genossen vor Schikanen und dem Konzentrationslager bewahrt werden. Zum Zeitpunkt der Vernichtung der Mitgliederkartei der SPD lief bereits die erste Verhaftungswelle. Am Vormittag des 10.März 1933 wurden 15 bis 20 Funktionäre der KPD, der RGO, der Roten Hilfe, des Reichsbanner und der SPD festgenommen. Die SPD-Funktionäre wurden in der Berufsschule an der SchwabacherStraße (siehe Buch Seite 113) festgehalten und mit der Ausnahme des Arbeitersekretärs und Stadtrates Hans Sperber am Abend wieder entlassen.

Was geschah am 2. Mai 1933 in Fürth (Part 4) Im weiteren drängten die Nazis die Vertreter demokratischer Parteien aus der Verwaltung und setzten die Verhaftungen fort. Am 16. März 1933 wurde die Beurlaubung von Oberbürgermeister Dr. Wild bekanntgegeben. Gleichzeitig erklärte Johann Schmidt seinen Rücktritt vom Amt des 2. Bürgermeisters. NSDAP-Kreisleiter Franz Jakob wurde kommissarischer erster Bürgermeister. Am 17. März 1933 folgte die Entlasstung des Wohlfahrtsreferenten Dr. Bornkessel, am 23. März due Suspendierung des Krankenhausleiters Dr. Frank. Zusammen mit anderen Betriebsratmitgliedern wurde der Betriebsratvorsitzender der Dynamit-Nobel-Werke in Stadeln, Otto Gellinger, am 17. März 1933 an der Arbeisstelle verhaftet und für acht Wochen in „Schutzhaft“ genommen. Die Mehrheitsverhältnisse im Fürther Stadtrat wurden im April 1933 zu Gunsten der NSDAP geregelt. Die Mandatsverteilung erfolgte nach dem Ergebnis der Reichtagswahl vom 5.März, wobei der Stimmenanteil für die KPD in Höhe von 10% unberücksichtigt blieb. Dadurch entstanden Überhangmandate für die NSDAP. Die Nazipartei erhielt 15 von 28 Sitzen, da ihr zugleich der Christlich Soziale Volksdienst und die DVP ihre Stimmen übertragen hatten.

Wir bedanken uns ganz herzliche bei IG Metall Fürth und natürlich bei Herr Händel und Frau Heike Bei Anette Reichstein vom SPD Büro Bei der freundlichen Bedienung im Jüdischen Museum Und natürlich bei unserem Lehrer Herr MÜLLER