Informationsveranstaltung Grundschulentwicklung in Uelzen Vorstellung von Vorschlägen zur Schulentwicklung
Oberziel Qualitative Verbesserung und zukunftsorientierte Ausrichtung des Grundschulangebotes unter Beachtung der Vorgaben des Zukunftsvertrages mit dem Land Niedersachsen.
Vorgabe Zukunftsvertrag „Für die städtischen Grundschulen wird bis zum Schuljahr 2016/2017 ein Konzept erarbeitet, welches die demografischen Auswirkungen und die damit einhergehenden sinkenden Schülerzahlen berücksichtigt.“ „Durch das Konzept erzielte Aufwandsverringerungen oder Ertragssteigerungen können für eine Qualitätssicherung und –verbesserung, z.B. im Bereich der Ganztagsbetreuung, eingesetzt werden.“
Entwicklung der Schülerzahlen
Qualitätskriterien Räumliche Ausstattung Personelle Ausstattung Einrichtung von GTGS: Räumliche Ausstattung Mensa und Speiseraum müssen vorhanden sein Bewegungsraum und Außenfläche müssen vorhanden sein Multifunktionsräume / Gruppenräume für die Ganztagsbetreuung müssen vorhanden sein Personelle Ausstattung Koordination / Vertretung / Aufsicht über den Ganztag muss gewährleistet sein Verzahnung zwischen Vor- und Nachmittag muss gewährleistet sein Kooperation mit Sportvereinen, Musikschulen, etc. wird angestrebt. Umsetzung der Inklusiven Schule Raum für Vorbereitung / Beratung / Material muss vorhanden sein Zusätzliche Gruppen- / Ruheräume müssen vorhanden sein Das Schulgebäude muss bedarfsgerecht barrierefrei ausgestaltet sein / werden.
Getroffene Annahmen Die Gesamtschülerzahl wurde als Mittelwert der Schülerzahlenprognose der Schuljahre 2013/14 – 2019/20 ermittelt Gebäude oder Gebäudeteile, die in der jeweiligen Variante nicht mehr für den Schulbetrieb benötigt werden, können sofort veräußert werden und verursachen somit keine laufenden Kosten An Schulgebäude angeschlossene Turnhallen bleiben bei der Aufgabe von Gebäuden oder Gebäudeteilen erhalten Es soll pro zwei AUR jeweils ein zusätzlicher GRP im Schulgebäude zur Verfügung stehen
Getroffene Annahmen Bei der Einrichtung von GTGS würde mit der Organisationsform „Offene Ganztagsschule“ gestartet läge der anfängliche Bedarf an GTGS-Plätzen bei 35 % der Gesamtschülerzahl (1.057 SchülerInnen x 35 % ≈ 370 GTGS-Plätze) wären alle Schüler, die den Halbtag wählen würden an der Schule aufzunehmen, in deren Schulbezirk sie wohnen wäre der Reinigungsbedarf an der Schule um 15 % höher wäre die Präsenzzeit des Hausmeisters um 15 % anzuheben wäre der Energiebedarf um 20 % höher müsste der Stundenanteil der Schulsekretariate um 60 min zzgl. 1,2 min / Teilnehmer an der Mittagsverpflegung angehoben werden
Getroffene Annahmen Bei der Einrichtung von GTGS würden 75 % der Teilnehmer am Ganztag auch die angebotene Mittagsverpflegung in Anspruch nehmen müsste die Mittagsverpflegung bei einem Abgabepreis von 3,00 EUR / Mahlzeit ggf. mit einem Zuschuss bis zur Höhe der Herstellungskosten unterstützt werden würde der Einbau einer Regenerierküche 850 EUR Investitionskosten / Verpflegungsteilnehmer verursachen würde der Platzbedarf in der Mensa bei 1,7 qm / Verpflegungsteilnehmer liegen, wobei das Mittagsessen auch in mehreren Durchläufen eingenommen werden kann würde der Umbau von AUR zu Gruppenräumen (GRP) 5.000 EUR pro umzubauenden AUR kosten würde der Umbau von Fachräume (FR) zu AUR oder GRP 15.000 EUR pro FR kosten
Qualitative Betrachtung Raumangebot: Sind im Schulgebäude genügend AUR vorhanden, um die in der Variante geforderte Zügigkeit aufzunehmen? Sind weitere Fachräume im Bestand vorhanden? Sind Raumreserven für die Schaffung von GRP oder sonstiger Räume vorhanden? Außenanlagen: Welche Spiel- und Sportangebote sind vorhanden (Spielplatz, Schulhof, Sportplatz, etc.)? Lage / Erreichbarkeit: Wie groß ist der Anteil der Schüler, die eine Schülerbeförderung in Anspruch nehmen müssen? Wie sind die Schulwege gestaltet? Wie ist die Schule in das Stadtgebiet eingebettet (z.B. Satellitenlage)? Inklusionsfähigkeit des Gebäudes: Ist eine barrierefreie Nutzung des Gebäudes möglich? Kann ein Schulzug (1. – 4. Klasse) auf einer Ebene unterrichtet werden? Welche Maßnahmen sind zur Herstellung der Barrierefreiheit erforderlich? Qualität des Ganztages: Gibt es Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Schulen / Anbietern? Kann ein vielschichtiges Ganztagsangebot eingerichtet werden? Sind für AG-Angebote geeignete Fachräume vorhanden (Werkraum, Sporthalle, etc.)?
Bewertung in der Arbeitsgruppe VARIANTE BEWERTUNG 1 15 Punkte 2 3a 6 Punkte 3b 4 5 Punkte 5 4 Punkte 6 3 Punkte
Variante 1 Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule 2-zügige GS Reduzierung auf GS-Gebäude; faktischer GT-Betrieb durch JuZ + Kindertreff Hermann-Löns-Schule 3-zügige GS Sternschule 4-zügige GTGS Grundschule Oldenstadt Grundschule Westerweyhe ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt Grundschule Molzen Schließung Grundschule Veerßen
Variante 2 Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule 3-zügige GTGS Reduzierung auf Hauptgebäude; zzgl. JuZ + Kindertreff Hermann-Löns-Schule 3-zügige GS Verlagerung Hort an Hermann-Löns-Schule; ggf. Verlagerung SKG Sternschule 4-zügige GTGS Grundschule Oldenstadt Grundschule Westerweyhe 2-zügige GS ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt Grundschule Molzen Schließung Grundschule Veerßen
Variante 3a Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule 4-zügige GTGS in Hauptgebäude und Mensagebäude; zzgl. JuZ + Kindertreff Hermann-Löns-Schule 3-zügige GTGS Sternschule Grundschule Oldenstadt Grundschule Westerweyhe 2-zügige GS ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt Schließung Grundschule Molzen Grundschule Veerßen
Variante 3b Alt. I (Umzug Museum in LBS) Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule 2-zügige GS Reduzierung auf GS-Gebäude; faktischer GT-Betrieb durch JuZ + Kindertreff Hermann-Löns-Schule 3-zügige GS Verlagerung Hort an Hermann-Löns-Schule; ggf. Verlagerung SKG Sternschule 4-zügige GTGS Grundschule Oldenstadt Grundschule Westerweyhe ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt Grundschule Molzen 1-zügige GS Grundschule Veerßen Festlegung Kennzahl Grundschulen
Variante 3b Kennzahl: Werden in zwei aufeinander folgenden Einschulungsjahren weniger als 13 Schüler aus dem Schulbezirk der Schule in die 1. Klasse der Schule eingeschult, findet ab dem darauf folgendem Jahr keine Einschulung mehr an der Schule statt. Die Schule wird spätestens mit dem Auslaufen der vorhandenen Klassen geschlossen. Eine frühere Schließung des Standortes ist bei Bedarf möglich.
Variante 3b Alt. II (ohne Umzug Museum in LBS) Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule 3-zügige GTGS Reduzierung auf Hauptgebäude; zzgl. JuZ + Kindertreff Hermann-Löns-Schule 3-zügige GS Verlagerung Hort an Hermann-Löns-Schule; ggf. Verlagerung SKG Sternschule 4-zügige GTGS Grundschule Oldenstadt 2-zügige GTGS im Hauptgeb. mit SKG Grundschule Westerweyhe 2-zügige GS ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt Grundschule Molzen 1-zügige GS Grundschule Veerßen Festlegung Kennzahl Grundschulen Besonderheit: Die Einsparung durch Schließung des Nebengebäudes Old ist in der Variante nicht berücksichtigt. Das Nebengebäude soll weiterhin im Bedarfsfall für die Ausweitung des GTGS-Betriebes oder bei der Veränderung von Schuleinzugsbereichen zur Verfügung stehen. Zwischenzeitlich soll/kann eine Zwischenvermietung erfolgen.
Variante 4 Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule Schließung Hermann-Löns-Schule 3-zügige GTGS Sternschule 4-zügige GTGS zzgl. 3.+4. Klasse Grundschule Westerweyhe Grundschule Oldenstadt Grundschule Westerweyhe 2-zügige GTGS nur Klasse 1+2 Grundschule Holdenstedt 1-zügige GTGS Grundschule Molzen Grundschule Veerßen
Festlegung Kennzahl Grundschulen Variante 5 Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule 2-zügige GS Reduzierung auf GS-Gebäude; zzgl. JuZ + Kindertreff Hermann-Löns-Schule 3-zügige GS Verlagerung Hort an Hermann-Löns-Schule; Verlagerung SKG Sternschule 4-zügige GTGS Grundschule Oldenstadt Reduzierung auf GS-Gebäude Grundschule Westerweyhe ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt Grundschule Molzen 1-zügige GTGS Grundschule Veerßen Festlegung Kennzahl Grundschulen
Variante 5 Kennzahl: Werden in zwei aufeinander folgenden Einschulungsjahren weniger als 13 Schüler in die 1. Klasse der Schule eingeschult, findet ab dem darauf folgendem Jahr keine Einschulung mehr an der Schule statt. Die Schule wird spätestens mit dem Auslaufen der vorhandenen Klassen geschlossen. Eine frühere Schließung des Standortes ist bei Bedarf möglich.
Variante 6 Schule Maßnahme Lucas-Backmeister-Schule Schließung Hermann-Löns-Schule 3-zügige GS Sternschule 4-zügige GTGS Grundschule Oldenstadt Grundschule Westerweyhe 2-zügige GS ggf. Anbau notwendig Grundschule Holdenstedt 1-zügige GTGS Grundschule Molzen 1-zügige GS Grundschule Veerßen
1 2 3a 3b I. 3b II. 4 5 6 Gesamtschüler-anzahl 1.632 1.728 1.824 1.344 1.584 Anzahl GTGS-Schüler (max.) 536 730 968 540 658 373 578 Deckung Ganz-tagsbedarf (35 %) 144 % 197 % 261 % 145 % 163 % 100 % 156 % Invest.kosten Ganztag 391.700 EUR 499.700 EUR 416.700 EUR 401.700 EUR 378.100 EUR 474.900 EUR 273.000 EUR 418.900 EUR Invest.kosten Ganztag / GTGS-Schüler 730 EUR 684 EUR 430 EUR 749 EUR 700 EUR 721 EUR 731 EUR 724 EUR lfd.Kosten Ganztag (p.A.) 95.300 EUR 125.800 EUR 181.300 EUR 185.100 EUR 75.900 EUR 109.000 EUR lfd. Kosten / GTGS-Schüler 177 EUR 172 EUR 187 EUR 232 EUR 281 EUR 203 EUR 188 EUR Einsparungen (p.A.) 501.844 EUR 353.600 EUR 387.100 EUR 320.100 EUR 154.000 EUR 327.900 EUR 339.600 EUR 344.600 EUR Invest.kosten Schullandschaft bis 2018 8.992.000 EUR 9.301.900 EUR 9.151.000 EUR 9.787.200 EUR 10.108.100 EUR 8.705.200 EUR 9.486.300 EUR 9.035.200 EUR Besonderheit: Die Einsparung durch Schließung des Nebengebäudes Old ist in der Variante nicht berücksichtigt. Das Nebengebäude soll weiterhin im Bedarfsfall für die Ausweitung des GTGS-Betriebes oder bei der Veränderung von Schuleinzugsbereichen zur Verfügung stehen. Zwischenzeitlich soll/kann eine Zwischenvermietung erfolgen.
Wie geht es weiter ? Verwaltungsauschuss hat Varianten am 14. Juli 2014 zur Beratung in die politischen Fraktionen verwiesen Politische Meinungsbildung unter Beteiligung der Öffentlichkeit / Eltern Einbeziehung von Stellungnahmen ggf. Elternbefragung Nach Abschluss der Meinungsbildung Beratung Vorschlag zur Schulentwicklung in Schulausschuss mit Beschlussempfehlung Beschlussfassung in Verwaltungsausschuss und Rat Umsetzung des Konzeptes
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit