One Stop Europe 2011 Elektronische Bürgerservices - Spielerei oder wirtschaftliche Notwendigkeit? Von Karl Tramer Datenzentrale Baden-Württemberg Vorstandsvorsitzeder.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Innovative Bemusterung von Chemikalien
Advertisements

Hierhin gehört :. E-Government im Saarland Verwaltungsmodernisierung in Kommunalverwaltungen.
Shareconomy in meiner Stadt Fachkongress des IT-Planungsrats
Einer der Dienste im Internet
BMBF-Förderinitiative Einsatz und Nutzung drahtloser Kommunikation BMBF-Förderinitiative Einsatz und Nutzung drahtloser Kommunikation bmb+f GoeMobile:
Arbeitskreis Software as a Service (SaaS) Berlin / Brandenburg 30
Die IT-Landschaft der Kreise muss sich sich verändern
[echt sparen] [echt sparen] InnovativEffizientkostengünstig.
Langzeitarchivierung: Umsetzung im DV-Verbund Baden-Württemberg 72
Ausbildungsplatzsituation in Baden-Württemberg
Referent für Recht, Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Ulrich Kähler, DFN-Verein
Vizepräsident für Personal und Finanzen
EGo-AKTUELL Zweckverband Elektronische Verwaltung für Saarländische Kommunen SAAR Dienstag, 27. Mai 2008 big Eppel – Kultur und Kongress, Eppelborn Handhabung.
Kommunales Netz des Saarlandes eGo-NET
EGo-AKTUELL Zweckverband Elektronische Verwaltung für Saarländische Kommunen SAAR Dienstag, 27. Mai 2008 Petra Carl, Thomas Hoffmann big Eppel – Kultur.
EGo-AKTUELL Zweckverband Elektronische Verwaltung für Saarländische Kommunen SAAR Dienstag, 27. Mai 2008 big Eppel – Kultur und Kongress, Eppelborn eGo-NET.
eGovernment & Meldewesen
Workflow ‚automatisierte Zahlungsanordnung‘
Aktuelles zum Meldewesen
Statusbericht zum Projekt „Bürgerdienste-Saar“
Informationsveranstaltung für kommunale Mandatsträger, eGovernment aus einem Guss im Saarland Dr. Christian Ege Staatssekretär im Ministerium.
Zentralstelle für Agrardokumentation und -information Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) Warum Mitarbeit im Renardus-Projekt?
IT und TK Ausgaben je Einwohner
Mobile Gebäudeservicesteuerung Optimierung des Datentransfers im
IBM Workplace Forms - In Kürze © 2007 IBM Corporation XML basierte elektronische Formulare: Effizienzsteigerung und Kostenreduktion durch Automatisierung.
Dokumentenmanagement bei der Gemeinde Engelskirchen
Governikus MultiMessenger
KMU im Internet: Wunsch und Wirklichkeit 1 Marketing für Cyberoffice SA, Paris - Die reale Virtualität Dr. oec. HSG Luzi Rageth MA BASE-Marketing, Technopark.
PRODUKTINFORMATION BILDSCHIRMFOTOS. Das Umwelt-Service-Portal (USP) ist das Wissens- und Informationszentrum Ihres Entsorgungsunternehmens. Technisch.
Elektronische Meldebestätigung Dr. Christine Bachofner Robert Minar
Das E-Government-Gesetz des Bundes Zum Stand des Gesetzgebungsverfahrens Dr. Christoph Habammer, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen IT Planungsrat.
eGovernment Bauverwaltung - ONLINE
Porsche.
Strategien für das Internet der Verwaltung
Gliederung Einleitung eID-Infrastruktur und Komponenten
Vortragender: Mag. Christian Forthuber, easyklick
Geschäfts- und Koordinierungsstelle LeiKaPlus / BFD
Entwicklungen & Neuheiten aus Sicht von Microsoft
Archivierungsdienstleistung
Geschichte Bürgercard geht in den Betatest Die Bundesdruckerei stellt die bCARD auf der CeBIT vor Europäische Länder verabschieden.
7. März 2012 Salzburg stellt e zu. Jetzt bequem versenden.
Elektronische Zustellung
© 2003 Klaus Resch Verlag oHG Berufsstart Jobportal 1 Kurzpräsentation des Berufsstart Jobportals.
Moin! – Meldewesen online
Dr. Nils Trares-Wrobel (IM)
Mehr Zeit für den Kunden und wirtschaftlicher Arbeiten mit BIB-Control
SuisseID - der elektronische Ausweis
Alarm- und Konferenzsystem für den Einsatz
Thomas W. Lipp Geschäftsbereich Öffentlicher Dienst
E-GOV Virtuelle Region Nordwest Einfach investieren und gründen im Nordwesten (EINIG) (Vormals: Siedler-Projekt) Plenum der ViR-Nordwest, 12. Juli 2007.
Sachstand EINIG im Nordwesten Ein Projekt zur IT-Umsetzung der EU-DLR Gesa Wessolowski Die Senatorin für Finanzen, Bremen in Kooperation mit dem Institut.
Ecdc.europa.eu RE.FORM.E Netzwerk Lüttich 5. Oktober 2007 Europass Perspektiven Carlo Scatoli - Europäische Kommission
Was ist DATEV Arbeitnehmer online?
JEDE STIMME ZÄHLT PIRATEN WÄHLEN.
SuisseID - der elektronische Ausweis Eine Initiative des Bundes für mehr Sicherheit im Internet. Computeria Wallisellen - Joachim Vetter Version )
1 Copyright © 2004 AKDB Henne und Ei Wer stiftet zuerst Nutzen durch eGovernment-Lösungen? Wolfgang Scherer AKDB - Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung.
INNENMINISTERIUM Stabsstelle für Verwaltungsreform Umsetzung der EU-DLR durch Verwaltungsinformatik Dipl.-Math. MR Georg Schäfer RS 185/2007 des DLT Anlage.
Informationswirtschaft – Wintersemester 07/08 – Prof. Dr. H. Fendt
Wien, 17. Februar 2006 Wolfgang Steiner Die elektronische Verfahrens- führung nach dem AVG und dem ZustellG in der Praxis.
IHR WEG IN DIE SELBST-STÄNDIGKEIT
Zusammenarbeit mit Ihrem steuerlichen Berater und DATEV
OWL 115 Einfach mehr Service Einfach mehr Service 115 – Die Behördenrufnummer für Ostwestfalen-Lippe Kreis Lippe Der Landrat Kommunales Rechenzentrum (krz)
Eine Städtereise nach Deutschland
Sichere Signaturerstellungseinheiten gemäß RKSV Hans G. Zeger, e-commerce monitoring gmbh Wien, WKO 30. Oktober 2015 GLOBALTRUST CERTIFICATION SERVICE.
Modul 4 Handy-Signatur: Einstieg. Berta Bürger unterschreibt "digital"… unterschrift.jpg.
© StGB NRW Gemeinschaftsprojekt e-Government.
Kfz-Online 1.Innungsversammlung 2013 der Kfz-Innung Berlin 7. Mai 2013.
„E-Justiz in Deutschland - Stand und Ausblick“
 Präsentation transkript:

One Stop Europe 2011 Elektronische Bürgerservices - Spielerei oder wirtschaftliche Notwendigkeit? Von Karl Tramer Datenzentrale Baden-Württemberg Vorstandsvorsitzeder

Der DV - Verbund Baden-Württemberg: DZ BW (AÖR) Stuttgart Regionale Rechenzentren (Zweckverbände): KIV BF Karlsruhe Freiburg Heidelberg Heilbronn KDRS Stuttgart KIRU Reutlingen Ulm Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Stuttgart Reutlingen Ulm Freiburg 95% Abdeckung bei Kommunen einschl. aller Großstädte und Landkreise

Die Datenzentrale auf einen Blick: Rechtsform: Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet 1971, Sitz in Stuttgart Daneben: DZ Entw. und Vertr.-GmbH Kennzahlen: 250 Mitarbeiter Erlöse/Gesamtleistung 2009 (Konzern DZ & DZEVG) 35,3 Mio. Euro Umsatzstruktur: Lizenz-/Wartungserlöse aus Standardsoftware Erlöse aus Dienstleistungen/ Projektgeschäft Vorstand: Karl Tramer (Vors.) / Harald Schätzle Verwaltungsratsvorsitzender: Gunter Czisch, Erster Bürgermeister Stadt Ulm

Produktportfolio: Standardsoftware für Kommunen Kommunales Finanz- und Personalmanagement DZ Kommunalmaster® Kameralistik (SAP) Pilotiert am 1.1.2000 Bei ca. 500 Kommunen im Einsatz DZ Kommunalmaster® Doppik (SAP) Pilotiert am 1.1.2006 Führende Lösung im SAP-Markt Führende Lösung bei großen Städten Einsatz in 8 Bundesländern DZ Kommunalmaster® Veranlagung Hundesteuer Gewerbesteuer Grundsteuer Grundbesitzabgaben Wasser-/Abwasserabrechnung Sonstige Einnahmen DZ Kommunalmaster® Personal (SAP) / DZ-Master Personal Personalmanagement und –Abrechnung Baut auf SAP HCM auf Abbildung und laufende Pflege der Tarife der ÖV Schichtenmodell zur Anpassbarkeit an regionale Gegebenheiten Mandantenbetrieb möglich (mehrere getrennte Kunden im selben System) Integration ins Finanzwesen Modularer Aufbau, erweiterbar um Personalmanagementkomponenten

Produktportfolio: Standardsoftware für Kommunen eGovernment KM EWO (Einwohnerwesen) LaDiVA (Ausländerwesen) DiWo (Wohngeld) DiFe (Fehlbelegungsgabgabe) MeldIT (Melderegisterauskunfts-Portal) eCS (elektronische Clearingstelle) LaiF (Führerschein) KM Gewerberegister (Gewerberegister) KM EU-DLR VPS (Virtuelle Poststelle) KM eGov-Center / nPA-Plattform KM Fahrzeug (KfZ-Zulassung und Online-Dienste) Dienstleistungsprojekte für Länder, Bund, andere ÖR Institutionen Asylantenverwaltung (IM BW) Ausbildungsförderung (12 Bundesländer und BMBF) OSIP (Online-Sicherheitsüberprüfungen) (IM BW) Umweltinformationssystem (UM BW) Rundfunkgebührenbefreiung (GEZ und Rundfunkanstalten)

Vertriebsgebiet Südost Land SH Dataport Land MV Land HH Land HB Land ND Kundenlandkarte 2010 der Datenzentrale Osnabrück Land Berlin Cottbus /KIRU Citeq Münster Bielefeld Land BB Land ST Vertriebsgebiet Nord Herne KDVZ Citkomm Halle Leipzig Land SN KRZ Niederrhein KISA Wuppertal Vertriebsgebiet West TLRZ Dresden BMBF eKom21 Land TH Limbach-Obf. Land RP Vertriebsgebiet Südost Mainz Trier Nürnberg ZDV Saarland RRZs BW Saarbrücken Land BW KIV BF KDRS KIRU

Elektronische Bürgerservices - Spielerei oder wirtschaftliche Notwendigkeit?

. Der Öffentlichen Verwaltung sterben die Mitarbeiter aus Quelle ZVK-KVBW GB 2009 S.15 8

eGovernment = Effizienzsteigerung Es gibt noch große Effizienzreserven in der Öffentlichen Verwaltung die durch eGovernment Prozesse gehoben werden können. Das Problem war bisher die Rechtssicherheit der eGovernment Prozesse. Die qualifizierte elektronische Signatur ist zu komplex, zu teuer und löst nur das Problem der „Unterschrift“ aber nicht das der Identität. Das Identitätsproblem ist aber das gravierendere! Die Unterschrift ist nicht Immer wirklich erforderlich. Durch den neuen Personalausweis und den elektronischen Aufenthaltstitel gibt es jetzt neue Perspektiven.

Anwendungstest nPA Gewerbeanzeige Vereinfachter Ablauf des Verfahrens Bürger / Gewerbetreibender… * Notwendigkeit in Prüfung …besucht Internetseite der Kommune – wählt „Gewerbeanzeige“ aus …identifiziert sich mit nPA am Lesegerät und mit nPA-PIN. Daten werden ausgelesen …ergänzt die vorbelegten Gewerbeanmeldungs-Masken, reagiert auf Plausibilitätsmeldungen und bestätigt zum Schluss die Eingabe …„unterschreibt“ mit qualifizierter elektronischer Signatur und bestätigt mit Signatur-PIN * Sachbearbeiter im Gewerbeamt… …findet den Antrag in seinem Verfahrens-Eingangskorb …öffnet den Antrag und prüft …gibt Antrag frei Automatisierter Versand an den Gewerbetreibenden und andere zuständige Stellen

Einsparpotentiale / Nutzen für Verwaltung Ersparnis von Aufwand durch Selbstbedienung des Bürgers Der Bürger füllt statt Papier-Formular gleich die Anwendungsfelder über Internet aus. Prüfungen können gleich durchgeführt werden In vielen Fällen ist kein Sachbearbeiter mehr nötig, wenn überhaupt doch dann nur noch für wenige Kontrollen. Aufwandsersparnis und Komfort für den Bürger Aufwandsersparnis und damit Effizienzsteigerung bei der Kommune.

Weitere Beispiele Im Bereich G2G (Kommunikation zwischen Behörden) ist schon viel umgesetzt. Digitale Antragsstellung zwischen Einwohnermeldeämtern, Führerscheinstellen und Ausländerbehörden und der Bundesdruckerei bei der Übertragung der Daten für Pass, Personalausweis, Führerschein, Ausländerausweise. Seit einigen Jahren im Echtbetrieb mit hohem Datentraffic Elektronische Melderegisterauskünfte seit einigen Jahren im Echtbetrieb sowohl für Behördenauskünfte als auch für Privatanfragen (vorwiegend „Power-User“) Elektronische Rückmeldung bei Ummeldungen Bürger meldet sich bei Umzug nur noch am neuen Wohnsitz an, die Zuzugskommune benachrichtigt die Wegzugskommune elektronisch. Seit 2007 bundesweit im Echtbetrieb.

Folgerungen für die DZ aus dem Anwendungstest Weiterentwicklung des Prototypen aus nPA-Anwendungstest Neues DZ-Produkt: KM-eGovCenter Ermöglicht Identifikation nPA / eAT Speichert Bürgerdaten (freiwillig) Nutzt Bürgerdaten für alle kommunalen Online-Dienste, die der Bürger nutzen möchte Bietet gleichzeitig Plattform für diverse Parameter des Bürgers Benachrichtigungen per SMS Versand definierter Dokumente an De-Mail-Adresse etc. pp. Individuelle Einstellungen für jede Kommune möglich Lösung mandantenfähig (im RZ für mehrere Kommunen in der selben Datenbank betreibbar) Integriert Bezahldienste Ermöglicht auch Qualifizierte elektronische Signatur (dort wo eingestellt)

eGovernment fängt jetzt erst richtig an! Folgerungen für die DZ aus dem Anwendungstest Anpassung der eBürgerdienste aller DZ-Fachverfahren an das KM eGov Center Weitere Initiativen zur Vermeidung der QES wo immer möglich, um Hürden für den Bürger zu senken (s. Gewerbeanzeige) Nutzung der eID-Funktion des nPA nicht nur für Bürger, sondern auch für Sachbearbeiter im Rahmen der Berechtigungssteuerung von Fachanwendungen Sachbearbeiter im Home-Office Sachbearbeiter im Scenario „SaaS“ nutzt Fachverfahren in einem entfernten Cloud-RZ eGovernment fängt jetzt erst richtig an!