Referat: Sonoritätshierarchie

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 Präsentation transkript:

Referat: Sonoritätshierarchie 25.11.03 Projektdokumentation Manuela Nieschalke, Corinna Reinhardt , Susanne Reupsch, Sascha Filyuta HS: Silbe im Deutschen Leitung: Prof. Dr. B. Pompino-Marschall

1. Einleitung Die Silbe ·          wichtigste segmentübergreifende phonologische Einheit ·          Wesen + Stellung innerhalb der Phonologie waren stets umstritten ·          obwohl Silbe intuitiv klarer Begriff, ist ihre Definition schwierig Ø       es gibt keine invarianten phonetischen Korrelate Ø       sie ist von Sprache zu Sprache verschieden ·        Silbe = wichtige Domäne zahlreicher (phonotaktischer) Strukturregeln des Dt. Ø       Auslautverhärtung, Aspiration stl. Plosive, Betonung / Tonzuweisungen u.a. ·          Silbe = (eingeschränkte) Segmentkombinationen Ø      Sonoritätshierarchie

2. Einleitung Sonoritätshierarchie ·   eines der ältesten Konzepte bezüglich der Silbenforschung ·  Definition von Sonorität ist umstritten; Gegenstand vieler phonolog./phonet. Studien ·   es herrscht relative Einigkeit über Existenz einer Hierarchie Ø  kein Konsens über Einteilung der Segmentklassen keine einheitliche Darstellungs- + Bezeichnungsweise

Eduard Sievers (1) Drucksilbe- das Maß der Silbe ist durch die Exspiration bedingt Schallsilbe- Silben, deren Begrenzung von der Abstufung der natürlichen Schallfülle ihrer Elemente abhängt   - Drucksilben wie Schallsilben können einlautig oder mehrlautig sein- in der mehrlautigen Silbe muss jedoch notwendig eine Abstufung der Schallstärke stattfinden, indem alle übrigen Laute der Silbe einen einzigen Laut untergeordnet werden (dieser die Silbe beherrschende Laut heißt Sonant, die übrigen heißen Konsonanten der Silbe)

Eduard Sievers (2) - für die Abstufung der Schallstärke innerhalb der Silbe ist in erster Linie die natürliche Schallfülle der einzelnen Laute maßgebend, in zweiter erst die Intensität der Exspiration (Abstufungen der Intensität und der Schallfülle gehen im Allgemeinen zusammen) - bei Explosiven: Stimmton in dem Moment vor der Explosion am meisten herabgesetzt, mit der Explosion setzt er wieder voll ein- Bruch der Silbe in dem Moment, wo die Stimme aussetzt (Nebensilben)

Theo Vennemann Konsonantische Stärke Präferenzgesetze = partielle Relationierung der Sprachlaute eines Sprachsystems Stärkeskala sei umso besser, je genauer sie einer phonet. Skala der engen + energischen Lautbildung entspricht a > e, o > i, u > r > l > m, n, ŋ > v, z > f, s > b, d, g > p, t, k Präferenzgesetze universelle Syllabisierungsregeln eher Bewertungsregeln, keine Sprachbauregeln welche syllabischen Strukturen werden generell bevorzugt? welche sind bez. eines angegebenen Parameters „besser“? Anfangsrandgesetz Endrandgesetz Nukleusgesetz

Präferenzgesetze für Silbenfolgen 1.        Prokoschs Gesetz (The Weight Law) Eine akzentuierte Silbe ist um so stärker bevorzugt, je näher ihr Gewicht bei zwei Moren liegt. ( Die optimale akzentuierte Silbe ist zweimorig.) 2.        Initialgesetz ( The Law of Initials) Wortmediale Anfangsränder sind um so stärker bevorzugt, je weniger sie sich von möglichen wortinitialen Anfangsrändern des Sprachsystems unterscheiden. 3.        Finalgesetz ( The Law of Finals) Wortmediale Endränder sind um so stärker bevorzugt, je weniger sie sich von möglichen wortfinalen Endrändern unterscheiden. 4.        Stärkeassimilationsgesetz ( The Strength Assimilation Law) Wird in einem Silbenkontakt die Konsonantische Stärke assimiliert, so verringert sich die Konstonantische Stärke des stärkeren Sprachlauts. 5.        Silbenkontaktgesetz ( The Contact Law) Ein Silbenkontakt ist um so stärker bevorzugt, je größer die Differenz in der Konsonantischen Stärke zwischen dem zweiten und dem ersten Sprachlaut ist.

Mechanismen zur Verbesserung von Silbenkontakten 1.        Resyllabierung: A.B > .AB 2.        Gemination: A.B > A.AB 3.        Kalibrierung: a)        Kodaschwächung: A.B > C.B, wobei C schwächer ist als A b)       Kopfstärkung: A.B > A.C, wobei C stärker ist als B 4.        Kontaktepenthese: A.B > A.CB, wobei C stärker ist als A 5.        Stärkeassimilation: a)        regressiv: A.B > C.B, wobei die Stärke von C kleiner als die von A ist und größer oder gleich der von B b)       progressiv: A.B > A.C, wobei die Stärke von C kleiner als die von B ist und größer oder gleich der von A 6.        Kontaktanaptyxis: A.B > AV.B, wobei V ein Vokal ist 7.        Metathese: A.B > B.A

Sonorität – kein relevantes Merkmal für die Unterscheidung zwischen Plosiven und Frikativen. (nach Frida Morelli) These: Sonorität und das Sonoritätssequenzprinzip (SSP nicht in Clementsschen Form) sind für die Abfolge der Obstruenten-Onsetclusters nicht relevant. Also ist die Struktur eines Onsetclusters, das aus Obstruenten besteht von der Sonorität (und folglich der Sonoritätshierarchie) unabhängig. SSP: Variante 1: Der Sonoritätswert der frikativen und plosiven Obstruenten im Onset ist gleich (nach Clements 1990). Variante 2: Der Sonoritätswert der der frikativen und plosiven Obstruenten im Onset ist nicht gleich. Frikative haben einen größeren Sonoritätswert als Plosive.Also würden die Frikative im Standardfall den Plosiven folgen. (SSP nach Steriade 1992, Selkirk 1984).

SSP u.a. Neben dem allgemeinen Begriff der Sonoritätshierarchie (u.a. Sievers 1901:182-196), und dem Begriff der Sonoritäts-Abfolge-Generalisierung (u.a. Selkirk 1984:116) oder auch gibt es einen alternativen Ansatz zur Begründung der Sonoritätshierarchie. (Anm.: Sonoritäts-Abfolge-Generalisierung ist im Grunde auch eine andere Interpretation von Sonoritätssequenzprinzip (SSP). Ab hier werden Sonoritäts-Abfolge-Generalisierung und Sonoritätssequenzprinzip unter Sonoritätssequenzprinzip (SSP) zusammengefasst und die Clementssche Version von SSP als SSP von Clements behandelt.) Es ist das Sonoritätssequenzprinzip, in der Form, in der es von Clements (1990:292) vorgeschlagen wurde. Clements leitet die Sonoritat von den sog. Oberklassenmerkmalen ab, Die am wenigsten sonoren Segmente, die Obstruenten, haben nur Minuswerte für die Oberklassenmerkmale [syllabisch], [vokoid], [approximant] und [sonorant]. Die Gleitlaute dagegen, die die sonorsten Konsonanten sind, haben einen einzigen Minuswert.

Frida Morelli: Hauptthese Frida Morelli in ihrer Arbeit “Markedness Relations and Implicational Universals in the Typology of Onset Obstruent Clusters” (zu deutsch: Markiertheitsbeziehungen und Implikative Universalien in der Typologie von Onset-Obstruentenclustern) zeigt, dass die Sonorität im Sinne von SSP keine plausiblen Argumente für die Entscheidung über die Abfolge der Obstruenten in den Onsetclustern liefert und infolgedessen das das SSP dafür nicht verantwortlich ist. Die Autorin geht davon aus, dass Sequenzen von mehr als 2 Obstruenten im Onset relativ selten sind und beschränkt ihre Sprachtypologie auf die Obstruenten-Onsets dieser Länge. Darüber hinaus betrachtet sie Affrikaten als eine Einheit ohne sie in 2 Segmente wie Plosive und Frikative zu unterscheiden.

Mittel und Methoden Die Mittel und Methoden, die F. Morelli in ihrer Arbeit heranführt sind u.a.: 1. Sprachtypologischer Ansatz (Ein zeitgemäßer Querschnitt durch mehrere Sprachen). 2. Implikative Universalien (nach Greenberg, 1963) 3. Markiertheitsbeziehungen (im Sinne der Optimalitätstheorie). 4. Gewichtung mit Hilfe der sog. relativen Harmonie (im Sinne der Optimalitätstheorie).

Alle Obstruenten haben dieselbe Sonorität Der wichtigste Unterschied zur der Sonoritätshierarchie von Sievers/Vennemman, die allerdings eher für das Deutsche ausgedacht wurde, ist dabei, dass alle Obstruenten dieselbe Sonorität haben. Clements (1990) besteht auf der Universalität seiner Hierarchie. Es sieht tatsächlich so aus, dass die Sprachen die Hierarchie verschieden ausnutzen. Manche Sprachen tolerieren Sonoritatsplateaus (wie das Polnische, das komplexe Silbenansatze und -kodas hat), andere nicht. Das auffälligste Beispiel ist aber die sog. Sonoritätsvertauschung (sonority reversals, Morelli, 1998), das mit der Kombination „s+Plosiv“ im Onset-Obstruentencluster durch die Häufigkeit des Vorkommens insbesondere im Deutschen oder Englischen durch die Häufigkeit des Vorkommens gegen die traditionelle Sonoritätshierarchie bzw. Sonoritats-Abfolge-Generalisierung verstößt.

Sonoritätssequenzprinzip (Clements 1990)

4 Kombinationen von Frikativen (F) und Plosiven “Stop” (S) Es gibt 4 mögliche Kombinationen von Frikativen (F) und Plosiven (hier und weiter wollen wir es als „Stop“ (S) bezeichnen, wie es auch die Autorin macht). FS (e.g. English /st/, Havasupai /p/, German /St/) SF (e.g. Wichita /ks/, Paipai /px/) FF (e.g. Italian /sf/ , Nisqually /s/) SS (e.g. Khasi /pt/, Georgian /t'pH/)

Sprachtypologische Tabelle (1) FS SF SS FF Type 1 x   Type 2 Type 3 Type 4 Type 5 Type 6

Sprachtypologische Tabelle (2) Typ 1: Englisch (Stop), Hindi, Isthmus Typ 2: Dänisch, Italienisch Typ 3: Neugriechisch Typ 4: Pashto Typ 5: Altgriechisch, Dakota Typ 6: Georgisch, Serbo-Kroatisch, Russisch FS SF SS FF Type 1 x   Type 2 Type 3 Type 4 Type 5 Type 6

Implikation SS  SF FF  FS

Markiertheit FS  FF  SF SS

Universale Beschränkungen (Constraints): Optimalitätstheoretischer Ansatz (Relative Harmonie und Markiertheitsbeziehung) Universale Beschränkungen (Constraints): 1. OCP[-cont], Tautosyllabische [-continuant] Segmente sind nicht erlaubt. SS-Clusters sind nicht erlaubt 2. OCP[+cont], Tautosyllabische [+continuant] Segmente sind nicht erlaubt. FF-Clusters sind nicht erlaubt 3. *SO, Tautosyllabische Segmente, die die Abfolge Frikativ + Plosiv sind nicht erlaubt. SF-Clusters sind nicht erlaubt

Optimalitätstheoretischer Ansatz (tabellarisch)   OCP[+cont] *SO OCP[-cont] a. FS b. FF * c. SF d. SS

Optimalitätstheoretischer Ansatz (Fazit) Die Tabelle zeigt, dass das FS-Cluster am meisten harmonisch ist. Die Cluster SF und SS befinden sich in einer Beziehung der relativen Harmonie, wobei das SF-Cluster mehr harmonisch (weil weniger markiert) ist. Das FF-Cluster befindet sich in keinerlei Harmoniebeziehung (kein gemeinsam markiertes Feld), ist aber genau so markiert wie das SF-Cluster. Das alles zeigt dass FS-Cluster, das gar nicht markiert und auch die Harmonie-Bedingung optimal erfüllt, nicht einer Soniritätshierarchischen Erklärung entspricht, was wiederum die Irrelevanz der Sonoritätshierarchie im Bezug auf Obstruentenabfolge im Onset bestätigt.

Referat: Sonoritätshierarchie 25.11.03 Wichtigste Literatur !!! Sievers, E. (1881) Grundzüge der Phonetik. Leipzig: Breitkopf und Hartel. Sonorität, Sonoritätshierarchie Vennemann, Th. (1988) Preference Laws for Syllable Structure. Berlin u.a.: Mouton de Gruyter. Preference Laws Morelli, F. (1998) Markedness relations and implicational universals in the typology of onset obstruent clusters. Ruttgers Optimality Archive ROA-251-0398 (in WWW) Sonoritätssequenzprinzip - typologische Analyse am Beispiel sprachübergreifender Universalien