Implizite Digitale Soziale Netze als Basis für Expertenempfehlungssysteme Tamara Heck, Isabella Peters Abteilung für Informationswissenschaft Heinrich-Heine-Universität.

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Implizite Digitale Soziale Netze als Basis für Expertenempfehlungssysteme Tamara Heck, Isabella Peters Abteilung für Informationswissenschaft Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Universitätsstr Düsseldorf {tamara.heck Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Übersicht Social-Bookmarking Dienste 1. Methodenansatz 2. Methodenansatz – Evaluation Ergebnisse Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Social-Bookmarking Systeme (SBS) als Soziale Netzwerke Beziehung zwischen Nutzern ist explizit: Facebook, Studivz Beziehung zwischen Nutzerin ist implizit: BibSonomy, Connotea, CiteULike Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Social-Bookmarking Systeme (SBS) als Soziale Netzwerke Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Social-Bookmarking Systeme (SBS) als Soziale Netzwerke Ressourcen desktop-unabhängig speichern: – Favoriten: Literatur, Links Vergabe von Schlagworten (Tags), die Summe einer Folksonomy – Verbindung zw. Nutzer und Ressource – Bessere Wiederauffindung – Zuordnung best. Themen Collaborative Filtering: – Nutzer-Community findet Ressourcen über Tags (Tagcloud) – Jeder kann weitere Tags hinzufügen Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Social-Bookmarking Systeme (SBS) als Soziale Netzwerke 1. Nicht nur Ablage, sondern Informations- vermittler für relevante Web-Ressourcen 2. Finden ähnlicher Nutzer, d.h. möglicher Kooperationspartner: Community of Practice – Möglichkeit der Gruppenbildung Über gemeinsamen Tag Mittlerweile über Gruppen-Bereich – CiteULike: Eigenes Profil mit Foto Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Folksonomy-basierte Expertenempfehlungssysteme Ähnlichkeiten ermitteln: 1.Folksonomy: – Broad Folksonomy für Ähnlichkeitsberechnung: Tags können mehrmals vergeben werden – thematische Verbindung 2.Bookmarks: – bibliographische Kopplung Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik More like me!

1. Methodenansatz Datensatz: – Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich – 45 Zeitschriften der Festkörperphysik – BibSonomy, CiteULike, Connotea DOI, Zeitschriftentitel, UT Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

1. Methodenansatz Analysen: – 71 Nutzer in mind. 2 SB-Diensten – einzelne Bookmarks (Artikel) – 2441 Nutzer – 10 Nutzer: Bookmarks – 80 Nutzer >= 30 Bookmarks CiteULike: 2054 Nutzer Connotea: 313 Nutzer BibSonomy: 145 Nutzer Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

1. Methodenansatz Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Algorithmen Dice S D i, D j = 2g / a + b Cosinus S D i, D j = g / ab Jaccard-Sneath S D i, D j = g / (a+b-g) Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

2. Methodenansatz Analyse der Referenzen der Physiker – Bsp.: A: ca. 512 Referenzen – Quelle: CiteULike – 142 Artikel des Physikers – 197 Nutzer mit gleichen Bookmarks Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

1. Cluster A, Single-Link, Cosinus, Schwellenwert<0,1 Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

2. Cluster A, Complete-Link, Cosinus, Schwellenwert <0,1 Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

1. Cluster A, Single-Link, Cosinus, Schwellenwert<0,1 Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Evaluation Befragung der Probanden – 3 wiss. Mitarbeiter des IFF – Information Retrieval, Arbeitsweise, Cluster – 95 % der Literatursuche übers Internet Journals, Autoren – Arbeit sehr oft in Kleingruppen (2-5 Personen, auch extern) – Suche nach neuen Projekten und Partnern Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Evaluation – Gefundene Literatur passend Finden von Artikeln in weniger bekannten Journals Ranking in Literaturliste nötig Event. weitere suche über Keywords/Kategorien (Tags) – Kooperation Überblick über wiss. Arbeitsfeld Erster Kontakt zu mögl. Partnern – Cluster Eher kleineres Cluster (complete-link) Größeres Cluster (Diplomanden, Doktoranden) Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Ergebnisse Anforderungen an die Bookmarking Dienste – Eindeutige Identifikation: DOI – Automatisches Ausfüllen der Daten – Die selben Posts müssen automatisch zusammengefügt werden – Tags müssen Pflicht sein, z.B. bei Connotea und BibSonomy – Nutzerfreundliche Oberfläche, vor allem Suchfunktion Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Ergebnisse Cluster und Befragung – Neue Möglichkeit, relevante Ressourcen zu finden – Und: potenzielle Partner für eine Arbeitsgruppe: Community of Practice – Cosinus in der Darstellung etwas besser – Cluster: Übersichtlichkeit, Weniger ist mehr Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Ausblick – Ähnlichkeiten basierend auf Tags – Untersuchungen von Communities of Practice – Centrality: Degree, Betweeness, Closeness – Was macht eine gut funktionierende Gruppe aus? – Wie können Unternehmen davon profitieren? Quellenauswahl: – Gust von Loh, S. (2009). Evidenzbasiertes Wissensmanagement. Gabler: Wiesbaden. – Haustein, S. (2010). Multidimensional Journal Evaluation. Proceedings of the Science & Technology Indicators Conference, Leiden, Netherlands. – Knautz, K., Soubusta, S., & Stock, W.G. (2010). Tag Clusters as Information Retrieval Interfaces. Proceedings of HICSS-43. IEEE Computer Society Press. – Peters, I.: Folksonomies: Indexing and Retrieval in Web 2.0., De Gruyter, Saur, München, Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik

Have a nice day! Tamara Heck, Isabella Peters Abteilung für Informationswissenschaft Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Universitätsstr Düsseldorf {tamara.heck Digitale Soziale Netze Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik Thank you!