Markus F. Langer Herausforderung demographischer Wandel

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 Präsentation transkript:

Hochschulstrategien I: Beispiel Hochschule Neubrandenburg Datendiagnose Markus F. Langer Herausforderung demographischer Wandel Berlin, 27./ 28. November 2008

Einzugsstrukturen der Hochschule Neubrandenburg Übersicht Einzugsstrukturen der Hochschule Neubrandenburg Demographischer Wandel und Studiennachfrage: ausgewählte Szenarien Schlussfolgerungen Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Hochschule Neubrandenburg - Einzugsstrukturen Info-Box Anzahl der Studienanfänger/-innen im Studienjahr 2006 an der Hochschule Neubrandenburg insgesamt (Bildungsinländer): 368 Stärkste Kreise Neubrandenburg (Stadt): 16,8% (62) Kreis Mecklenburg-Strelitz: 8,4% (31) Rostock (Hansestadt): 5,7% (21) Berlin (Stadt): 5,4% (20) Kreis Güstrow: 5,4% (20) Stärkste Länder MV: 62,4% (230) BB: 16,0% (59) BE: 5,4% (20) SN: 3,3% (12) NI: 3,0% (11) Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Hochschule Neubrandenburg: Herkunft der Studienanfänger/-innen im Überblick Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Vorgehen Einzugsstruktur der Hochschule Neubrandenburg im Studienjahr 2006 als Grundlage Selektion aller Kreise und kreisfreien Städte, aus denen mindestens 1% (entspricht absolut knapp 4) der Studienanfänger/-innen an der HS Neubrandenburg kommen (= 20 Kreise und Städte) Aus den selektierten 20 Kreisen und kreisfreien Städten rekrutiert die HS Neubrandenburg ca. 79% oder 289 ihrer Studienanfänger/-innen. Analyse der Altersgruppenentwicklung kreisspezifische Altersgruppen der 17- bis 21-Jährigen als Indikator für grundständige Nachfrage Indexbildung für die kreisspezifische Bevölkerungsentwicklung (2006=100) Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Beispiel Neubrandenburg, Stadt  minus 58 Prozentpunkte bis 2020 Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Beispiel Kreis Mecklenburg-Strelitz  minus 49 Prozentpunkte bis 2020 Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Beispiel Rostock, Hansestadt  minus 53 Prozentpunkte bis 2020 Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Szenario I: Demographischer Wandel  ceteris paribus (nur Demographie): 175 Studienanfänger/-innen im Jahre 2020 (2006: 289) Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Szenario II: recruitment  verringerte Studiennachfrage: 233 im Jahre 2020 (2006: 289) Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Entwicklung der regionalen Studiennachfrage Szenario III: Schulzeitverkürzung & recruitment  verringerte Studiennachfrage: 233 im Jahre 2020, mit einem „Zwischenhoch“ von 377 bzw. 353 in den Jahren 2008 und 2009 (2006: 289) Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008

Schlussfolgerungen Die Hochschule Neubrandenburg ist in quantitativer Hinsicht akut von demographischen Entwicklungen betroffen. Durch eine systematische Stimulierung der regionalen Studiennachfrage (recruitment) kann der demographische Effekt abgemildert werden. Das durch die Schulzeitverkürzung induzierte Nachfrageplateau wird die demographischen Entwicklungen nur kurzfristig und begrenzt überdecken. Nur die Erschließung neuer Zielregionen kann nachhaltig diesem Nachfragerückgang entgegenwirken. Datendiagnose Hochschule Neubrandenburg | Markus F. Langer | Berlin, 27.11.2008