Generationengerechtigkeit oder: Konflikte zwischen Jung und Alt?

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Generationengerechtigkeit oder: Konflikte zwischen Jung und Alt? Gesamtbericht Generationengerechtigkeit oder: Konflikte zwischen Jung und Alt? Eine Untersuchung der psychonomics AG im Auftrag der Allianz Lebensversicherungs-AG Lebensversicherung

Inhaltsverzeichnis 1. Methodik 3 2. Einschätzung der Lage in Deutschland 5 3. Einstellungen zur Generationengerechtigkeit 11 4. Zufriedenheit mit der Rente 20 5. Zusammensetzung des Renteneinkommens 22 6. Die Lebenssituation zukünftiger Rentner 24 7. Einstellungen zur Altersvorsorge 27 8. Das Wichtigste in Kürze 35 Seite

Methodik 1

Methodik Grundgesamtheit Jüngere und ältere Befragte „Jüngere“ (Jahrgang 1963 bis 1978, d.h. im Alter zwischen 25 und 40 Jahren) „Ältere“ (Jahrgang 1948 und älter, d.h. 55 Jahre und älter / im (Vor-) Ruhestand) Stichprobe n=1000 Befragte „Jüngere“: n = 497 Befragte „Ältere“: n = 503 Befragte Befragung Computerunterstützte Telefoninterviews Feldzeit: Oktober 2003 Feldinstitut: Foerster & Thelen Marktforschung, Bochum

Einschätzung der Lage in Deutschland 2

Arbeitsmarkt, Rentenversicherung und Steuern – besonders miserabel beurteilt. Bitte sagen Sie mir, ob sich die Lage in Deutschland bezüglich der einzelnen Aspekte innerhalb der letzten zehn Jahre verbessert hat, verschlechtert hat oder gleich geblieben ist. Jüngere Ältere Lage am Arbeitsmarkt... Situation der gesetzl. Rentenversicherung... Staatl. Abgaben und Steuern... öffentliches Gesundheitswesen... öffentliches Bildungswesen, also Schulen, Universitäten... Situation von Familien und Kindern... Situation der Umwelt... Die öffentliche Sicherheit... ... hat / haben sich verschlechtert ... hat / haben sich verschlechtert Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Jüngere und Ältere sehen kaum Verbesserung von Politikfeldern. Bitte sagen Sie mir, ob sich die Lage in Deutschland bezüglich der einzelnen Aspekte innerhalb der letzten zehn Jahre verbessert hat, verschlechtert hat oder gleich geblieben ist. Jüngere Ältere Situation der Umwelt... Einige Befragte sehen Verbesserung der Umweltsituation Die öffentliche Sicherheit... Situation von Familien und Kindern... öffentliches Bildungswesen, also Schulen, Universitäten... öffentliches Gesundheitswesen... Staatl. Abgaben und Steuern... Situation der gesetzl. Rentenversicherung... Lage am Arbeitsmarkt... ... hat / haben sich verbessert ... hat / haben sich verbessert Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Nur Wenige meinen, dass es heute so ist, wie es einmal war. Bitte sagen Sie mir, ob sich die Lage in Deutschland bezüglich der einzelnen Aspekte innerhalb der letzten zehn Jahre verbessert hat, verschlechtert hat oder gleich geblieben ist. Jüngere Ältere Die öffentliche Sicherheit... Jüngere sehen am ehesten die öffentliche Sicherheit konstant. öffentliches Bildungswesen, also Schulen, Universitäten... Situation von Familien und Kindern... Situation der Umwelt... öffentliches Gesundheitswesen... Staatl. Abgaben und Steuern... Situation der gesetzl. Rentenversicherung... Lage am Arbeitsmarkt... ... ist gleichgeblieben ... ist gleichgeblieben Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Gesetzliche Rente bewegt Jüngere und Ältere extrem. Die Rentensituation hat sich in den letzten zehn Jahren... ...nicht verändert / verbessert ...verschlechtert Jüngere Ältere Angaben in , geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Gesetzliche Rente bewegt Jüngere und Ältere extrem. Backup Gesetzliche Rente bewegt Jüngere und Ältere extrem. Die Rentensituation hat sich in den letzten zehn Jahren... ... verbessert ... nicht verändert ... verschlechtert Jüngere Ältere Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Jung und Alt sind sich einig: Die Jüngeren sind von den Problemen stark betroffen. Bitte sagen Sie mir, ob Veränderungen in den einzelnen Bereichen eher die jüngere Generation, eher die ältere Generation oder beide Generationen gleichermaßen betreffen. ...der gesetzlichen Rentenversicherung... ...der Arbeitsmarktlage... ...der staatlichen Abgaben und Steuern... ...des öffentlichen Gesundheitswesens... ... die Jüngeren ... die Älteren Veränderungen im Bereich... betreffen eher... ... beide Generationen gleichermaßen Ältere Jüngere Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (Rentner ab 55 Jahre; n=503)

Backup Jüngere fühlen sich von der Verschlechterung am Arbeitsmarkt und in der gesetzlichen Rente betroffen. Bitte sagen Sie mir, ob Veränderungen in den einzelnen Bereichen eher die jüngere Generation, eher die ältere Generation oder beide Generationen gleichermaßen betreffen. Veränderungen im Bereich... betreffen eher... ... die Jüngeren ... beide Generationen gleichermaßen ... die Älteren Aussagen der Jüngeren ...der Arbeitsmarktlage... ...der gesetzlichen Rentenversicherung... ...der staatlichen Abgaben und Steuern... ...des öffentlichen Gesundheitswesens... Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Backup Ältere fühlen sich vor allem von der Verschlechterung im Gesundheitswesen betroffen. Bitte sagen Sie mir, ob Veränderungen in den einzelnen Bereichen eher die jüngere Generation, eher die ältere Generation oder beide Generationen gleichermaßen betreffen. Veränderungen im Bereich... betreffen eher... ... die Jüngeren ... beide Generationen gleichermaßen ... die Älteren Aussagen der Älteren ...der Arbeitsmarktlage... ...der gesetzlichen Rentenversicherung... ...der staatlichen Abgaben und Steuern... ...des öffentlichen Gesundheitswesens... Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Einstellungen zur Generationengerechtigkeit 3

Generationengerechtigkeit bewegt 64% der Jüngeren und Älteren. Haben Sie in der Zeitung oder in Zeitschriften, im Fernsehen oder sonst irgendwo von dem Begriff „Generationengerechtigkeit“ gelesen oder gehört? (Jüngere und Ältere zusammengefasst) ja nein davon: 71% der Älteren davon: 56% der Jüngeren Auffallend: 71 % der Älteren kennen bereits den Begriff „Generationengerechtigkeit“, von den Jüngeren nur 56 %. Angaben in %, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Weitere ausgewählte Aussagen: Was verstehen Jüngere und Ältere unter dem Begriff „Generationengerechtigkeit“? Typische Aussagen beider Generationen : „Gleichbehandlung von Alt und Jung“ „Solidarität zwischen den Generationen“ Jüngere Weitere ausgewählte Aussagen: Ältere „Wenige Junge finanzieren zu viele Alte und laufen Gefahr, selbst nicht in den Genuss von Rente zu kommen“ (26 Jahre/weiblich) „Jüngere kommen für ältere auf. Das war schon immer so und sollte auch so bleiben.“ (32 Jahre/männlich) „Nach Einzahlalter soll jeder eine volle Rente bekommen, bei gleichem Beitragssatz.“ (38 Jahre/weiblich) „In Würde alt werden, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen“ (28 Jahre/weiblich) „Die Balance zwischen dem, auf was die Alten verzichten müssen, und dem, was die Jungen zuzahlen müssen, sollte gerecht sein.“ (37 Jahre, männlich) „Balance zwischen jüngeren und älteren Generationen bezogen auf die Altersversorgung“ (66 Jahre/männlich) „Die jungen Leute sollen sich heute selber um sich kümmern, so wie wir das nach dem Krieg mussten.“ (72 Jahre/männlich) „Ältere müssen mehr für die Jüngeren abgeben, damit die auch noch Rente bekommen und ein lebenswertes Leben haben.“ (69 Jahre/weiblich) „Was die Generation erarbeitet hat, soll sie auch bekommen.“ (65 Jahre/männlich) „Dass man den Rentnern vorwirft, sie würden gut leben. Ein Großteil der Rentner hat zu wenig Rente. Die Jungen werden wohl nichts mehr kriegen.“ (81 Jahre, weiblich)

Was verstehen Jüngere und Ältere unter dem Begriff „Generationengerechtigkeit“? Was verbinden Sie mit dem Wort „Generationengerechtigkeit? (Auswertung der offenen Fragestellung: Wer muss „geschützt“ werden?) Ältere Jüngere Auch Ältere sehen eher die junge Generation im Nachteil. Weitgehend übereinstimmendes Bild Angaben in Prozent, offene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (Rentner ab 55 Jahre; n=503)

Hohe Bereitschaft zur Eigeninitiative bei Gesundheit – Rentenkürzungen ausgeschlossen. Wo können Sie sich persönlich vorstellen, etwas zur Stärkung der Generationengerechtigkeit beizutragen? (Zustimmung in %) (Im Bereich Gesundheit, bspw. durch gesündere Lebensweise, Aufgabe des Rauchens o. mehr Sport treiben um Kranken-kassenkosten zu senken) (Im Bereich Familie, bspw. durch Pflege älterer Menschen oder Betreuung von Kindern durch Familienangehörige) (Im Bereich Umwelt, bspw. durch weniger Autonutzung, Strom-sparen oder Öko-Produkte kaufen.) (Im Bereich Familie, z.B. durch Akzeptanz von Sonderabgaben für Kinderlose und Steuer-entlastungen für Familien) (Im Bereich Steuern z.B. durch Akzeptanz von Sonderabgaben für die Generationen-gerechtigkeit) (Im Bereich Gesundheit bspw. durch Akzeptanz bei Einschränkungen der Kassenleistungen) (Im Bereich Rente bspw. durch Akzeptanz von Rentenkürzungen) Geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Backup Hohe Bereitschaft zur Eigeninitiative bei Gesundheit – Rentenkürzungen ausgeschlossen. Wo können Sie sich persönlich vorstellen, etwas zur Stärkung der Generationengerechtigkeit beizutragen? (Zustimmung in %) Geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Fast 80 % der Jüngeren und Älteren lehnen Rentenkürzungen ab. Wo können Sie sich persönlich vorstellen, etwas zur Stärkung der Generationengerechtigkeit beizutragen? (Jüngere und Ältere zusammengefasst) Beispiel: Im Bereich Rente durch Akzeptanz von Rentenkürzungen stimme zu stimme nicht zu Angaben in %, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Ein Prozent Rentenkürzung für großen Teil der Jüngeren und Älteren akzeptabel. Konkret nachgefragt, würden Sie im Bereich Rente ... (Zustimmung in %) Jüngere ...eine 1% -ige Rentenkürzung akzeptieren? Ältere Jüngere ...eine 5% -ige Rentenkürzung akzeptieren? Ältere 4 15% Jüngere 3 ...eine 10% -ige Rentenkürzung akzeptieren? Ältere 0,6 Geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Jüngere im Generationenkonflikt vielfach kompromissbereit. Wo können Sie sich persönlich vorstellen, etwas zur Stärkung der Generationengerechtigkeit beizutragen? (Zustimmung in %, nur jüngere Befragte) Im Bereich Arbeitsmarkt z.B. durch weniger arbeiten und gleichzeitig weniger verdienen, damit Arbeitslose einen Job bekommen Im Bereich Rente durch früheren Einstieg ins Berufsleben Im Bereich Bildung z.B. durch Zahlung von Schulgeld für weiterführende Schulen oder höhere Studiengebühren für Universitäten und Fachhochschulen Im Bereich Rente durch die Akzeptanz höherer Beiträge für die Rentenversicherung Im Bereich Rente durch die Akzeptanz der Heraufsetzung des Alters, ab dem man in Rente geht Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Erhöhung des Renteneintrittsalters vehement abgelehnt. Backup Erhöhung des Renteneintrittsalters vehement abgelehnt. Welche Maßnahmen zur Stärkung der Generationengerechtigkeit befürworten Sie für die jüngere Generation? (Zustimmung in %, jüngere und ältere Befragte zusammengefasst) Höhere Rentenbeiträge für die Jüngeren Jüngere und Ältere sind sich einig: Wenige stimmen höheren Renten-beiträgen zu und noch weniger Befragte befürworten die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters. Heraufsetzung des Renteneintrittsalters Geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Zufriedenheit mit der Rente 4

Dramatischer Vertrauensverlust bei den Jüngeren ins gesetzliche Rentensystem. zufrieden unzufrieden Jüngere: Wie zufrieden meinen Sie, werden Sie mit dem, was Sie an staatlicher Rente bekommen werden, sein? Ältere: Sind Sie mit dem, was Sie an staatlicher Rente in den vergangenen Jahren bis heute erhalten haben, zufrieden? Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Zusammensetzung des Renteneinkommens 5

Private Altersvorsorge zukünftig so wichtig wie die gesetzliche Rentenversicherung? Das Einkommen von Rentnern setzt sich aus verschiedenen Quellen zusammen... Jüngere: Aus welchen Quellen wird sich Ihr Renteneinkommen vermutlich zusammensetzen? Ältere: Aus welchen Quellen bestreiten Sie Ihr Einkommen? Gesetzliche Rentenversicherung Private Altersvorsorge Rücklagen / Erspartes Gelegenheitsjobs / regelmäßige Arbeit Betriebliche Altersvorsorge Kapitalanlagen Mieteinnahmen Erbschaft / Schenkung Finanzielle Unterstützung durch Angehörige Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Die Lebenssituation zukünftiger Rentner 6

Kaum jemand glaubt, dass gesetzliche Rente zukünftig den Lebensstandard sichert. Glauben Sie persönlich, dass zukünftige Rentner eine ausreichende gesetzliche Rente haben werden, um ihren Lebensstandard zu halten? Jüngere Ältere ja ja teils/teils nein nein teils/teils Nur 13 % der Jüngeren glauben, dass ihre gesetzliche Rente später ausreichen wird, den Lebensstandard zu halten. Diesbezüglich zeigen sich die Älteren – wohl auch aus eigener Erfahrung - noch pessimistischer. Angaben in %, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Rentensituation für Jüngere als ungerecht empfunden. Wie gerecht beurteilen Sie persönlich die Rentensituation für die jüngere Generation? gerecht ungerecht Jüngere Ältere Rund 90 % der Befragten finden es ungerecht, dass die jüngere Generation im Rentenbereich starke Einbußen zu erwarten hat. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Einstellungen zur Altersvorsorge 7

Eigenverantwortung bei Altersvorsorge unerlässlich. „Jeder Einzelne sollte mehr Eigenverantwortung für seine finanzielle Absicherung im Alter übernehmen.“ (Jüngere und Ältere zusammengefasst) stimme nicht zu stimme zu Beim Thema Eigenverantwortung stimmen ältere und jüngere Befragte vollkommen darin überein, dass das Thema Altersvorsorge nur zum Teil durch den Staat getragen werden kann, und dass jeder Einzelne selbst mehr dafür tun muss. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Was tun, wenn die Rente nicht reicht? stimme zu stimme nicht zu „Wenn die Alterseinkünfte von Rentnern nicht ausreichen, müssen diese sich halt in ihrem Lebensstandard einschränken.“ Jüngere Ältere „Wenn die Alterseinkünfte von Rentnern nicht ausreichen, sollen deren Kinder sie unterstützen.“ Jüngere Ältere „Reiche Rentner sollten weniger gesetzliche Rente erhalten.“ Jüngere Ältere Eine Einschränkung des Lebensstandards bei nicht ausreichender Rente ist für die Älteren eher vorstellbar als für die Jüngeren. Nur ein Drittel der Befragten hält es für zumutbar, dass Rentner im Alter von ihren Kindern unterstützt werden müssen. Die Hälfte aller Älteren befürwortet Rentenkürzungen für reiche Rentner. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Rentner sollen sich einschränken ... Backup Rentner sollen sich einschränken ... „Wenn die Alterseinkünfte von Rentnern nicht ausreichen, müssen diese sich halt in ihrem Lebensstandard einschränken.“ stimme zu stimme nicht zu Jüngere Ältere Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Kinder sollen einspringen, wenn gesetzliche Rente nicht ausreicht ... Backup Kinder sollen einspringen, wenn gesetzliche Rente nicht ausreicht ... „Wenn die Alterseinkünfte von Rentnern nicht ausreichen, sollen deren Kinder sie unterstützen.“ (Jüngere und Ältere zusammengefasst) stimme nicht zu stimme zu Sowohl ein Drittel der Älteren als auch der Jüngeren halten es für zumutbar, dass Rentner im Alter von ihren Kinder unterstützt werden. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Reiche Rentner zukünftig weniger gesetzliche Rente ... Backup Reiche Rentner zukünftig weniger gesetzliche Rente ... „Reiche Rentner sollten weniger gesetzliche Rente erhalten.“ stimme zu stimme nicht zu Jüngere Ältere Rund die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass reiche Rentner weniger gesetzliche Rente erhalten sollen. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Hohes Erbe nicht ausgeschlossen ... stimme zu stimme nicht zu Jüngere „Es ist mir wichtig, meinen Kindern oder jemand anderem später etwas vererben zu können.“ Ältere „Die jüngere Generation wird soviel erben, da ist es doch gerecht, dass die gesetzliche Rente geringer ausfällt.“ Jüngere Ältere Den älteren wie den jüngeren Befragten ist es nahezu gleich wichtig, später etwas vererben zu können. Dass die jüngere Generation auf Grund hoher Erbschaften übermäßig bevorteilt wird, glaubt nur jeder sechste Ältere und fast kein Jüngerer. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Hohes Erbe nicht ausgeschlossen ... Backup Hohes Erbe nicht ausgeschlossen ... „Es ist mir wichtig, meinen Kindern oder jemand anderem später etwas vererben zu können.“ (Jüngere und Ältere zusammengefasst) stimme nicht zu stimme zu Den älteren wie den jüngeren Befragten ist es nahezu gleich wichtig, später etwas vererben zu können. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Backup Der Großteil der Jüngeren und Älteren lehnt passive Versorgungsmentalität ab. „Die Absicherung für das Alter muss zu 100 Prozent Sache des Staates sein.“ stimme zu stimme nicht zu Jüngere und Ältere verlangen bei Altersvorsorge keine 100%-Absicherung durch den Staat, sondern sehen sich selbst ebenfalls in der Verpflichtung. Angaben in Prozent, geschlossene Fragestellung, n=1000, Jüngere (25-40 Jahre; n=497), Ältere (ab 55 Jahre sowie Rentner; n=503)

Das Wichtigste in Kürze 8

Das Wichtigste in Kürze 1. Jung und Alt stimmen darin überein, dass sich in den letzten zehn Jahren die Lage in Deutschland verschlechtert hat. Besonders kritisch wird die Entwicklung des Arbeitsmarkts, der gesetzlichen Rente und der Steuern gesehen. Gerade in den genannten Bereichen geht die Entwicklung vor allem zu Lasten der jüngeren Generation – auch darin sind sich Jung und Alt einig. 2. Beide Gruppen leisten lieber in den Bereichen Gesundheit, Familie und Umwelt ihren persönlichen Beitrag zur Stärkung der Generationengerechtigkeit, wobei sich die Älteren durchweg engagierter zeigen. Bezüglich Rentenkürzungen zeigen sich Jüngere und Ältere im Gegensatz zu den anderen o. g. Themen am wenigsten kompromissbereit. 3. Weniger als ein Viertel der befragten Jüngeren und Älteren ist spontan bereit, zur Stärkung der Generationengerechtigkeit Rentenkürzungen hinzunehmen. Auf konkrete Nachfrage geben immerhin 40 Prozent der Befragten an, ein Prozent ihrer jetzigen oder zukünftigen Rente herzugeben. Eine fünfprozentige Rentenkürzung wäre hingegen nur noch für elf Prozent der Jüngeren und vier Prozent der Älteren akzeptabel. 4. Doch was tun, wenn die Rente nicht ausreicht? Über die Hälfte der Befragten – und zwar deutlich mehr Ältere als Jüngere – fordert von diesen Rentnern, ihren gewohnten Lebensstandard einzuschränken. Knapp jeder Dritte meint, man müsse dann die leiblichen Kinder zur Unterstützung heranziehen. Und dass innerhalb der Rentenbezieher eine Umverteilung von reichen zu bedürftigen Rentnern stattfinden solle – also eine Abkehr vom bisherigen Beitragsprinzip – befürworten immerhin gut die Hälfte der Befragten.

Das Wichtigste in Kürze 5. Als ihren Beitrag zur Stärkung der Rentengerechtigkeit befürworten jüngere Leute am ehesten einen früheren Einstieg ins Berufsleben. Die Erhöhung der Rentenbeiträge oder die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters werden von den Jüngeren mit weitem Abstand erst danach genannt. 6. Ihr zukünftiges Renteneinkommen sehen die Jüngeren höchst kritisch und ungerecht: Nur 14 Prozent gehen davon aus, mit ihrer gesetzlichen Rente zufrieden zu sein, wohingegen die Älteren heute zu rund 70 Prozent mit ihrer gesetzlichen Rente zufrieden sind. 7. Daher gehen die Jüngeren davon aus – ganz im Gegensatz zu den Älteren – dass sie ihr gesamtes Alterseinkommen aus den verschiedensten Quellen beziehen werden: Die private Altersvorsorge in Form von Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen steht dabei neben der gesetzlichen Rente mit sehr großem Abstand oben auf der Liste der zu erwartenden Einnahmequellen. An dritter Stelle folgt der Zugriff auf Rücklagen oder Erspartes. Und fast jeder zweite jüngere Befragte rechnet damit, im Rentenalter zumindest mit Gelegenheitsjobs das Einkommen aufbessern zu müssen. (Unter den heutigen Rentnern trifft dies nur auf sieben Prozent zu.) 8. Die gesamte Situation der gesetzlichen Rente wird daher auch von fast 90 Prozent aller Befragten – sowohl der Jüngeren als auch der Älteren - als ungerecht erlebt. 9. Als Konsequenz der Rentenmisere finden es wiederum fast 90 Prozent aller Befragten unerlässlich, mehr Eigenverantwortung für die finanzielle Absicherung im Alter zu übernehmen.

Das Wichtigste in Kürze. 10. Bei den Kernthemen zur Generationengerechtigkeit sind sich „Alt“ und „Jung“ einig. Damit zeigt die Studie, dass der in den Medien auftauchende Begriff „Generationenkonflikt“ sich - zumindest für die hier behandelten Themenfelder - nicht widerspiegelt. 11. Auffällig ist, dass beide Generationen eine fast ähnlich hohe Bereitschaft zeigen, ihren Beitrag zur Generationengerechtigkeit zu leisten. 12. Am deutlichsten zeigt sich dies bei dem Thema Altersvorsorge, bei dem Jüngere und Ältere der Ansicht sind, dass mehr Eigeninitiative unumgänglich ist.